DE744274C - Wasch-, Reinigungs- und Weichmachungsmittel - Google Patents

Wasch-, Reinigungs- und Weichmachungsmittel

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Publication number
DE744274C
DE744274C DEI66729D DEI0066729D DE744274C DE 744274 C DE744274 C DE 744274C DE I66729 D DEI66729 D DE I66729D DE I0066729 D DEI0066729 D DE I0066729D DE 744274 C DE744274 C DE 744274C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detergents
parts
water
acid
sodium
Prior art date
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Expired
Application number
DEI66729D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Fuerhaeusser
Dr Hans Haussmann
Dr August Spaeth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE744274C publication Critical patent/DE744274C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/005Synthetic soaps

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Wasch-, Reinigungs- und Weichmachungsmittel Es besteht ein großes Bedürfnis nach rasch löslichen Waschmitteln, die sowohl in der sogenannten Kochwäsche eine gute Wirkung besitzen als auch bei tieferer Temperatur gut anwendbar sind, wie dies vor allem beim Waschen von Seide, Kunstseide, Wolle, Zellwolle und ähnlichen empfindlichen Geweben erforderlich ist, und de in Form von Pulver, besonders von geringem Schüttgewicht, Flokken, Nadeln, Röhrchen oder Kügelchen gebracht werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich wasserlösliche Salze oder durch die Anwesenheit saurer Gruppen wasserlöslich gemachte Abkömmlinge.von Dialkylessigsäuren mit mehr als 1z Kohlenstoffatomen im Molekül, deren Alkylgruppen gleich- oder verschiedenartig sein können, sowohl für die Weißwäsche als auch für das Waschen bei niedrigerer Temperatur vorzüglich eignen. Sie sind nämlich nicht nur leichter löslich als die entsprechenden geradkettigen. Verbindungen, sondern gehen auch sehr rasch in Lösung, besonders wenn sie in der -obenerwähnten Weise geformt sind. Außerdem verleihen sie den damit behandelten Fasern einen angenehmen, weichen Griff. Sie vereinigen in sich die gute Wirkung der obenerwähnten - Waschmittelarten, ohne bei der einen oder anderen Anwendungsform- die geschilderten Nachteile zu zeigen.
  • Die den zu verwendenden Salzen und wasserlöslichen Verbindungen zugrunde liegenden Carbonsäuren sind zum Teil bekannt oder lassen sieh nach üblichen Verfahren gewinnen. Beispielsweise kann man a-Halogenfettsäuren mit Grignardverbindungen umsetzen oder Alkylhalogenide mit den Natriumverbindungen von Alkylmalonsäureestern umsetzen und die erhaltenen Verbindungen verseifen sowie eine Carboxylgruppe abspalten. Weiter kann man die durch Umsetzung von Mineralsäureestern sekundärer Alkohole mit Cyaniden erhältlichen Säurenitrile verseifen und so zu diesen Säuren gelangen. Auch aus entsprechenden Oxynitrilen aliphatischer Ketone kann man durch Abspaltung von Wasser und Verseifung sowie Härtung der erhaltenen Carbonsäure derartige Säuren herstellen.
  • Die Säuren werden in üblicher Weise mit Alkalihydroxyden oder -carbonaten verseift. Saure, wasserlöslich machende Reste kann man ebenfalls in an sich bekannter Weise einführen, z. B. durch Umsetzung der Säurechloride mit Oxyäthansulfon:säure, al-iphatischen oder aromatischen Aminosulfonsäuren, Aminocarbonsäuren oder Polypeptiden (Lysalbinsäure) oder mit Schwefelsäureestern von Oxalkylaminen. Man kann sie auch mit mehrwertigen Alkoholen derart verestern, daß eine oder mehrere Oxygruppen dieser Alkohole noch mit Schwefelsäure verestert werden können, wobei die Reihenfolge der Veresterung gleichgültig ist. Schließlich kann man auch in die Amide der genannten Carbonsäuren durch Umsetzung mit der Anlagerungsverbindung von Bisulfit an Formaldehyd oder durch. unmittelbare Sulfonierung mit rauchender Schwefelsäure, Schwefeltrioxyd oder Chlorsulfonsäure saure, wasserlöslich machende Gruppen einführen. Die erlialtenen Verbindungen lassen sich leicht durch Versprühen ihrer Lösung in Pulver von geringem Schüttgewicht oder in Hohlkügelchen - überführen oder durch Walzen oder Pressen zu Flocken, Nadeln, Röhrchen oder ähnlichen, in Wasser rasch löslichen Gebilden formen.
  • Man kann die genannten Wasch-, Reinigungs- und Weichmachungsmittel für sich allein oder im Gemisch mit bekannten Waschmitteln anwenden, z. B. mit gewöhnlichen Seifen oder synthetischen Waschmitteln. In vielen Fällen genügt ein Zusatz der neuen Mittel zu Seife aus höhermolekularen, gesättigten Fettsäuren, um ihre Löslichkeit zu verbessern und sie auch für die Wäsche bei niedrigeren Temperaturen geeigneter zu machen. Weiterhin kann man die üblichen Zusatzmittel für Seifen oder Seifenpulver beimischen, z. B. Natriumcarbonat-, -perborat, -phosphate (wie -pyro- und -metaphosphet) und -silicate, Celluloseabkömmfinge, Sulfitablauge, Bentonit, Fettlösemittel oder Nitrilotrie5sigsäure, und auf diese Weise Haushaltwaschmittel gewinnen. ' Die Verwendung höherer Fettsäuren, die in der a-Stellung einen hydrophilen Rest enthalten, oder ihrer Salze zum Waschen und Weichmachen von Fasergut ist bekannt. Demgegenüber zeichnen sich die hier vorgeschlagenen Mittel durch ein wesentlich höheres Wasch- und Weichmachungsvermögen aus.
  • Beispiel i Eine Lösung von 3oo Teilen a-Methylstearinsäure in Alkohol wird mit 52 Teilen Natriumhydroxyd, das ebenfalls in Alkohol gelöst ist, schwach alkalisch gemacht. Durch Eindampfen erhält man das Natriumsalz der Methylstearinsäure.
  • io Teile davon werden in 5ooo Teilen Wasser von 3o bis 35° unter Zusatz von 2 bis 3 Teilen Natriumcarbonat gelöst. Die Flüssigkeit eignet sich 7.B. sehr gut zum Waschen von Kunstseidewäsche. Wenn man die gebrauchte Waschbrühe mit nochmals i5 Teilen Natriumcarbonat versetzt, so kann sie noch zum Waschen von Weißwäsche bei Kochtemperatur verwendet werden. Beispiele In einer Lösung von io Teilen a-met@vlstear:insaureni Natrium in iooo@eilen@Vass.r wäscht man bei 4o°zellwol11ialtigeWare. Die Lösung zeigt dabei ein viel besseres Schaum--vermögen als bei der Verwendung von Natriumstearat.
  • Beispiel 3 Man behandelt 5o Teile Viscosekunstseidestrangware bei 20 bis 30° mit einer Lösung von o,25 Teilen a-methylstearinsatiretn Natrium in 1 1 Wasser. Die behandelte Ware zeichnet sich durch einen sehr weichen Griff aus, der deutlich besser ist als der unter den gleichen Bedingungen mit Natriumstearat erzeugte.
  • Beispiel 4 Man wäscht mit Olivenöl geschmälzte Wollstückware bei 50° mit einer Lösung von 2,5 Teilen des Natriumsalzes des a-Methylstearinsäuremethyltaurids in iooo Teilen Wasser von 3o° deutscher Härte. Auf diese Weise erhält man eine gut gereinigte Ware, die wesentlich besser entfettet ist, als wenn man das entsprechende, von Stearinsäure abgeleitete Natriumsalz anwendet. Beispiel 5 Man wäscht mit Olivenöl geschmälzte Wollstückware bei 40 his 45° .mit einer Lösung von 4 Teilen des Natriumsalzes der a-Methylstearinsäure in iooo Teilen destilliertem Wasser unter Zusatz von i Teil wasserfreiem Natriumcarbonat. Hierbei erzielt man eine Entfettung von 9o °/o, während bei Verwendung von Natriumsteärat unter denselben Bedingungen die Entfettung nur 62 % beträgt.
  • Beispiel 6 Eine Lösung von 94 Teilen Di-(n)-octylessigsäure in Alkohol . wird mit 13,5 Teilen Natriumhydroxyd, das ebenfalls in Alkohol gelöst ist, schwach alkalisch gemacht. Durch Eindampfen erhält man das sehr gut lösliche Natriumsalz der Di-(n)-octylessigsäure. Es besitzt ein gutes Schaum- und Kalkseifenschutzvermögen und eignet sich .daher sehr gut zum Waschen in kaltem Leitungswasser. Wäscht man z. B. kunstseidene Ware in einer kalten Lösung von io Teilen .cli-(n)-octylessigsaurem Natrium in iooo Teilen Wasser, so erzielt man eine Reinigung, wie sie bei Anwendung der üblichen Seifen, wie Natriumstearat, erst in der Wärme erreicht wird. Beispiel ? Eine Mischung von ioo Teilen eines durch Oxydation von Hartparaffin vom Schmelzpunkt 54° erhältlichen Fettsäuregemischs und 2o Teilen eines Carbonsäuregemischs, wie man es durch Umsetzung eines Olefingemischs vom mittleren Molekulargewicht 25o mit Fortnaldehyd und Oxydation der zunächst erhaltenen Erzeugnisse erhält und .das i.rn wesentlichen aus Canbonsäuren besteht, die in a-Stellung zur Carboxylgruppe zwei Alkylreste enthalten, wird in bekannter Weise mit Natronlauge neutralisiert und dann auf Seifenstücke verarbeitet. Diese zeichnen sich durch großes Schaumvermögen und große Bindigkeit aus und neigen nicht zur Rißbildung.
  • Wäscht man mit der so erhaltenen Seife Viscosekunstseidestrangware auf die in Beispiel s beschriebene Weise, so erhält man eine Wäre von sehr weichem Griff, der wesentlich besser ist, als wenn man unter den gleichen Bedingungen mit einer Seife wäscht, die aus einem durch Oxydation von Hartparaffin gewonnenen Fettsäur egemisch hergestellt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPR JCH Die Verwendung Gier wasserlöslichen Salze von Dialkylessigsäuren mit mehr als 12 Kohlenstoffatomen im Molekül oder ihrer saure, wasserlöslich machende Gruppen enthaltenden Abkömmlinge als Wasch-, Reinigunigs-un.dWeichm achungsmittel. Zur Abgrenzung des Amneldungsgegenstandes.vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift . . Nr. 789 004.
DEI66729D 1940-03-21 1940-03-21 Wasch-, Reinigungs- und Weichmachungsmittel Expired DE744274C (de)

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DEI66729D DE744274C (de) 1940-03-21 1940-03-21 Wasch-, Reinigungs- und Weichmachungsmittel

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DEI66729D DE744274C (de) 1940-03-21 1940-03-21 Wasch-, Reinigungs- und Weichmachungsmittel

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DE744274C true DE744274C (de) 1944-01-13

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0296431A2 (de) * 1987-06-25 1988-12-28 Kao Corporation Verwendung einer verzweigtkettigen Carbonsäure als Zusatz für eine alkalische Detergenszusammensetzung zum Reinigen von Metallwaren in einem electrolytischen Reinigungsverfahren
WO1995033044A1 (en) * 1994-05-27 1995-12-07 The Procter & Gamble Company Liquid laundry detergent compositions comprising specially selected soaps

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EP0296431A2 (de) * 1987-06-25 1988-12-28 Kao Corporation Verwendung einer verzweigtkettigen Carbonsäure als Zusatz für eine alkalische Detergenszusammensetzung zum Reinigen von Metallwaren in einem electrolytischen Reinigungsverfahren
EP0296431A3 (de) * 1987-06-25 1990-12-05 Kao Corporation Verwendung einer verzweigtkettigen Carbonsäure als Zusatz für eine alkalische Detergenszusammensetzung zum Reinigen von Metallwaren in einem electrolytischen Reinigungsverfahren
WO1995033044A1 (en) * 1994-05-27 1995-12-07 The Procter & Gamble Company Liquid laundry detergent compositions comprising specially selected soaps

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