DE2438136C3 - Reinigungsmittelmischung - Google Patents

Reinigungsmittelmischung

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Hisashi Wakayama Kasai
Kaoru Funabashi Tsujii
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Description

15
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsmittelmischung, die wertvolle Schaumbildungseigenschaften besitzt, so daß sie beim Waschen starken Schaum bildet, dieser Schaum aber beim Spülen rasch verschwindet
Bei Reinigungsmittelmischungen, die als Hauptreinigungsbestandteil ein anionisches oder nichtionisches oberflächenaktives Mittel enthalten, verschwindet der erzeugte Schaum nach dem Waschen beim Spülen nur schwierig, und daher erfordert das Spülen erhebliche Zeit
Ein Hauptgegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines Reinigungsmittels, das als hauptaktiven Bestandteil ein anionisches oberflächenaktives Mittel enthält, jo wie ein Natriumsulfat eines linearen Alkylbenzols oder ein Natrium-ac-olefinsulfonat oder ein nichtionisches, oberflächenaktives Mittel, wie ein Polyoxyäthylenalkyläther oder ein Polyoxyäthylenalkylphenyläther oder beide derartige oberflächenaktive Mittel, die beim js Waschen genügend reichen Schaum bilden, während der Schaum beim Spülen rasch verschwindet
Gemäß vorliegender Erfindung kann das Ziel durch eine Reinigungsmittelmischung erreicht werden, die aus einem Reinigungsmittel besteht, welches ein a'.iionisches oder nichtionisches oberflächenaktives Mittel oder beide als Hauptreinigungsbestandteil enthält, wobei der Masse 3 bis 50 Gew.-% 1-Hydroxyalkan-sulfat mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen zugesetzt sind, berechnet auf die Menge des Reinigungsmittelbestandteils.
Das gemäß der Erfindung zu verwendete 1-Hydroxyalkansulfat ist eine oberflächenaktive Verbindung, die beispielsweise .dadurch hergestellt werden kann, daß man ein Azetat eines ungesättigten Alkohols mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Hilfe konzentrierter Schwefelsäure sulfatiert, das enstandene sulfatierte Produkt mit Ätzalkali neutralisiert und die Azetatgruppe unter Hydrolyse daraus abspaltet. So kann beispielsweise Natrium- l-hydroxyoctadecan-9 (oder 10)-sulfat dadurch hergestellt werden, daß man Oleylazetat mit 98%iger Schwefelsäure in einer Lösung von Normalpentan sulfatiert, das sulfatierte Produkt mit Natriumhydroxyd neutralisiert und den Azetatanteil unter Verwendung einer 20%igen Natriumhydroxyd-Lösung unter Hydrolyse abspaltet.
Das in der Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung zu verwendende oberflächenaktive Mittel kann entweder ein anionisches oberflächenaktives Mittel sein, das durch reiche Schaumbildung gekennzeichnet ist, oder ein nichtionisches oberflächenaktives br> Mittel, dessen Entschäumung schwierig ist. Als anionisches oberflächenaktives Mittel können beispielsweise angewendet werden lineare und verzweigte Alkyl-R-(OA)nO(CH2)^COOM,
in der π Null oder eine ganze Zahl bis 100 darstellt, R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen trägt, A eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder eine Mischung solcher Alkylengruppen ist, m gleich 1 oder 2 ist und M ein Kation darstellt, welches der Verbindung eine Wasserlöslichkeit verleiht, wie Natrium, oder Salze von Fettsäuren mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen. Bei diesem anionischen oberflächenaktiven Mittel werden die Salze gewöhnlich als Natriumsalze verwendet Als nichtionische oberflächenaktive Mittel können beispielsweise angewendet werden Äthylenoxydadditionsprodukte von wasserabweisenden Verbindungen, wie beispielsweise von Alkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkylphenolen mit einer Alkylgruppe mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen, Sorbitanester von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Fettsäuren mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen. Naturgemäß ist es gemäß der Erfindung auch möglich, derartige anionische und nichtionische oberflächenaktive Mittel in Kombination zu verwenden.
Die Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung kann noch weitere Bestandteile enthalten, die für gewöhnlich in üblichen Reinigungsmittelmischungen angewendet werden. Besonders typische derartige Bestandteile sind sogenannte körperbildende Stoffe. Als Körperbildner können beispielsweise verwendet werden, neutrale oder alkalische anorganische Körperbildner, wie beispielsweise Polyphosphate, so etwa Natriumpyrophosphat und Natriumtripolyphosphat, Natriumsulfat, Natriumcarbonat, wasserlösliche Natriumsilikate der allgemeinen Formel
Na2O · η SiO2,
wobei η den Wert von 1, 2 oder 2,5 besitzen kann, und Natriumborat, ferner wasserlösliche organische Körperbildner, wie Natriumnitrilotriazetat, Natriumcitrat, Natriumpolycarboxylate, Natriumcarboxymethylcellulose, Polyäthylenglycol, Polypropylenglycol und Äthanol.
Es sei darauf hingewiesen, daß die in den Reinigungsmittelmischungen gemäß der Erfindung verwendeten Zusatzstoffe unter solchen ausgewählt werden können, die für gewöhnlich für diesen Zweck in der normalen Praxis benutzt werden. Da die vorliegende Erfindung nicht die Entdeckung solcher Zusatzstoffe betrifft, scheint eine weitere Beschreibung derselben überflüssig.
Wie oben erwähnt, wird das 1-Hydroxyalkansulfat, das in der Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung als schaumregelndes Mittel verwendet wird, in Mengen von 3 bis etwa 50 Gew.-% zugesetzt, berechnet auf die Menge der gesamten Reinigungsmittelmischung. Die optimale Menge hängt von der Art
Konzentration
der Zusammensetzung
in Gew.-%
der anderen Reinigungsmittelbestandteile, die miteinan- Tabelle I der vermischt werden, ab.
Die Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung kann zur Reinigung von Kleidern, als flüssiges Küchenreinigungsmittel und als Haar- oder Körpershampoo verwendet werden. Die Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung zeigt eine hervorragende Waschkraft und ausgezeichnete Spüleigenschaften.
Die Erfindung soll nun weiter unter Bezugnahme auf die folgenden erläuternden Beispiele beschrieben werden. Die angegebenen Teile bedeuten Gew.-%.
Beispiel 1
Natriumalkylbenzolsulfonat mit
linearer Alkylkette (LAS) durchschnittliche Zahl der Kohlen-
stoffatome in der Alkylkette \2 10 Teita
1-Hydroxyalkansulfat, wie aus
Tabelle 1 ersichtlich 10 Teile
Natriumtripolyphosphat 25 Teile
Natriumsilikat 8 Teile
Natriumcarbonat 3 Teile
Carboxymethylcellulose 1 Teil
Natriumsulfat 33 Teile
Wasser 10 Teile
Schaumzustand (ml des Schaumvolumens) 1-Hydroxyalkansulfat
LAS*)
0,20 260 220 255 260
0,15 263 220 - 240 265
0,10 250 90 50 80
0,05 190 40 10 30
Bemerkungen:
*) LAS wurde anstelle von 1-Hydroxyalkansulfat verwendet Dementsprechend enthielt die Masse 20 Gew. Teile LAS
insgesamt
**) 1-Hydroxyalkansulfat
Natrium-l-hydroxytetradekan-5(oder-6)-sulfat Natrium-l-hydroxyociadekan-9(oder-10)-sulfat Natrium-l-hydroxyhexadekan-9(oder-10)-sulfat
Aus den oben angegebenen Bestandteilen wurde eine körnige, synthetische Reinigungsmittelmischung hergestellt Diese wurde in Leitungswasser bei verschiedenen Konzentrationen gelöst, wie in Tabelle 1 angegeben. 100 cm3 jeder Lösung wurden in einen Zylinder mit einem Durchmesser von 64,5 mm eingefüllt. Dann wurde ein selbsttätiger Drehrührer mit vier Rührblättern, einer Länge von 50 mm und einer Breite von 12 mm unter der Oberfläche der Versuchslösung angeordnet und mit einer Geschwindigkeit von 1.450 Umdrehungen sechs Minutsn lang in Rotation versetzt, um den Schaumzustand zu prüfen. Die Ergebnisse sind aus Tabelle 1 ersichtlich.
Tabelle 2
30
35 Wie aus den in Tabelle 1 angegebenen Resultaten ersichtlich ist, wird bei jeder Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung, die einen Gehalt an 1-Hydroxyalkansulfat aufweist, eine starke Schaumbildung erzielt, und die Eigenschaften beim Waschen und Spülen sind weitgehend verbessert
Beispiel 2 Natrium-1 -hydroxyoctadekan-9
(oder-10)-sulf at 30 Teile
Oberflächenaktives Mittel wie in
Tabelle 2 angegeben 10 Teile
Natriumsulfat 60 Teile
Die, wie oben angegeben, zusammengesetzte, neutrale Reinigungsmittelmischung wurde in Leitungswasser in verschiedenen Konzentrationen gelöst, wie in Tabelle 2 angegeben. Die Höhe des unmittelbar nach Zusatz der Lösung gebildeten Schaums in mm wurde nach dem Testverfahren von Ross-Miles gemessen, um die Schaumkraft zu ermitteln.
Oberflächenaktives Mittel Kontrollversuch*)
Zumischung**)
Konzentration der 0,15 Mischung in Gew.-% 0,05
Kontrollversuch 0,20 220
200
0,10 200
55
Natriumalkylbenzolsulfonat mit linearer
Alkylkette, durchschnittliche Zahl der Kohlen
stoffatome in der Alkylkette : 12
Zumischung 215
205
205 210
120
150
Natriumdodecylsulfat Kontrollversuch 200 185 195 20
Zumischung 210 215 80 210
Natrium-n-olefinsuifonat Kontrollversuch
Zumischung
220 205 210 70
Kontrollversuch
Zumischung
220 200
190
150 190
35
Natriumalkansulfonat (durchschnittliche
Kohlenstoffzahl 15,3)
Kontrollversuch 215
200
200
180
200
75
155
30
Dodecyläthersulfat mit 3 Molen Natrium-
polyoxyäthylen
Zumischung 195
215
120 190
90
60
Dodecyläther mit 8 Molen Polyoxyäthylen 150 160 80 20
200 60
*) Im Kontrollversuch wurde das angegebene oberflächenaktive Mittel anstelle von Natrium-l-hydroxyoctadecan-9(oder -10)-sulfat verwendet. Infolgedessen betrug die Gesamtmenge des betreffenden oberflächenaktiven Mittels, die zugemischt wurde, 40 Gew.-Teile.
**) Die Spalte »Zumischung« entspricht der Masse gemäß der Erfindung im oben angegebenen Rezept, wobei Natrium-1 -hydroxyoctadecan-9 (oder -10)-sulfat zugemischt war.
Beispiel 3
In verschiedenen Reinigungsmittelmischungen, die aus insgesamt 40 Teilen Natrium-l-hydroxyoctadecan-9 (oder -10)-sulfat und Natriumtetradecylsulfat sowie 60 Teilen Natriumsulfat bestanden, wurde das Mischungsverhältnis von Natrium-l-hydroxyoctadecan-9 (oder -10)-sulfat und Natriumtetradecylsulfat verändert. Dabei wurde die Änderung der Schau;neigenschaften in Abhängigkeit von dem Mischungsverhältnis geprüft Die Messungen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt Die in mm ausgedrückten, bei den Versuchen beobachteten Schaumhöhen sind aus Tabelle 3 ersichtlich.
Tabelle 3 Gewichtsverhältnis von 10/30 20/20 Natrium-1-hy- zu
Konzentration droxyoctadecan-9(oder - 205 210 •10)-sulfat
der Zusammen Natriumtetradecylsuliat 200 185 40/0
setzung 0/40 130 65 30/10 190
in Gew.-% 215 85 30 200 110
0,20 220 180 55
0,15 200 70 10
0,10 200 25
0,05
Beispiel 4
Das Beispiel erläutert daß die Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung bei praktischen Waschbedingungen ausgezeichnete Spüleigenschaften aufweist
Natrium-l-hydroxyoctadecan-9
(oder -10)-sulf at 30 Teile
Natriumtetradecylsulfat 10 Teile
Natriumsulfat 60 Teile
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 3 ersichtlich ist, läßt sich eine um so bessere Spülwirkung erreichen, wenn die Menge des Natrium-l-hydroxyoctadecan-9 (oder -10)-sulfats höher ist.
6 Gramm der nach obigem Rezept hergestellten körnigen synthetischen Reinigungsmittelmischung wurden in einen Waschkübel gegeben und in 3 Litern
is Leitungswasser gelöst Ein wollener Sweater wurde in dieser Flüssigkeit 20mal unter Reiben gewaschen. Die Waschflüssigkeit wurde fortgegossen. Der gewaschene Sweater wurde mit 3 Litern Leitungswasser gespült Wenn die Spülflüssigkeit noch Schaum enthielt wurde das Spülen wiederholt Die Zahl der Wiederholungen
der Spülmaßnahmen, die erforderlich waren, bis kein Schaum in der Spülflüssigkeit mehr vorhanden war, wurde als Spülzahl bezeichnet.
Die Spülzahl wurde nach folgender Methode gemessen. Es wurde gefunden, daß die Spülzahi bei Verwendung der oben angegebenen Mischung in der Natrium-l-hydroxyoctadecan-9 (oder -10)-sulfat enthalten war, zwei betrug, aber im Fall der Vergleichszusammensetzung, in welcher Natriumtetradecylsulfat an Stelle von Natrium-l-hydroxyoctadecan-9 (oder -10)-sulfat enthalten war, fünf betrug.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Reinigungsmittelmischung bestehend aus einem anionischen und/oder einem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel als Hauptreinigungsbestandteil, dadurch gekennzeichnet, daß sie 3 bis 50 Gew.-% 1-Hydroxyalkansulfat mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen enthält, berechnet auf die Gesamtmenge der Mischung.
    benzolsulfonaie, die eine Alkylkette mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen haben; ferner Alkylsulfate mit einer Alkylgnippe von 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, weiter Λ-olefinsulfonate mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, Alkansulfonate mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, Polyoxyäthylenalkyläthersulfate mit 1 bis 12 Molen Polyoxyäthylen und einer Alkylgruppe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen. Ferner Carboxyalkyläther-Verbindungen der Formel
    10
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