AT105355B - Verfahren zur Zerkleinerung von Mineralien mittelst Säuren. - Google Patents
Verfahren zur Zerkleinerung von Mineralien mittelst Säuren.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> Feinheitsgrad von etwa 0 001 mm kommen. Die günstigsten Fälle für die Anwendung des Verfahrens finden sich vor, wenn die mineralischen Rohstoffe einen etwas höheren bzw. nicht zu niedrigen Kalkgehalt aufweisen, bei starkem Zurücktreten des Magnesiagehaltes. Dann liegt die Möglichkeit vor, für die chemische Einwirkung verdünnte Schwefelsäure oder saure Sulfate zu wählen, und die Konzentrationen derselben derart zu bemessen, dass einerseits leicht eine homogene und vollkommene Mischung der Roh- EMI2.1 Wassers in den ersten Stadien des Prozesses schon von dem gebildeten Gips gebunden wird. Sobald für die Säureeinwirkung beim Verfahren weder Schwefelsäure noch saure Sulfate Verwendung finden, sondern andere Mineralsäuren, so ist als weiterer Zusatz ein Äquivalentgewicht eines löslichen neutralen Sulfates notwendig, um eine gleiche Gipsbildung zu erzielen und damit eine entsprechend Bindung von hygroskopischem Wasser.' In diesem Falle erhält man direkt ein in trockenem Zustande leicht versandfähiges Produkt, welches ohne umständliche Vorbereitungen mit Flüssigkeiten verschiedener Art mischbar ist. Wird die völlige Wasserbindung durch den bei der Mischung gebildeten Gips nicht erreicht, so werden die Mischprodukt als Pasten mit höherem Wassergehalt erhalten und eignen sich dann direkt nur zur Vermischung mit wässerigen Flüssigkeiten. Die mineralischen Rohstoffe, welche zur Herstellung von Erdfarben nach dem vorstehend beschrie- benen Verfahren behandelt worden sind, ergeben dabei nicht nur Produkte von grosser Feinheit, sondern meistens auch von sonst verbesserten Qualitäten. Da die durch den Prozess aus dem Gefüge herausgelösten Stoffe wie z. B. das Kalziumkarbonat als Ballaststoffe zu werten sind, welche die nach der Durchführung des Verfahrens verbleibenden Rohstoffe vorher zum Teile umkleidet, und verhüllt hatten, so ist es daraus erklärlieh, dass das Endprodukt eine freundlicher, lebhaftere oder feurigere Färbung zeigt und auch in der Farbennuance etwas verändert ist. Das Ausgangsmaterial in dem Anmeldeverfahren. sind immer karbonathaltige mineralische Stoffe, in welchen die Karbonate als Begleitstoffe durch das Verfahren verändert oder entfernt werden sollen, während die Grundstoffe in ihrer chemischen Substanz relativ wenig angegriffen werden und durch das Verfahren nur eine mechanische Veredlung und Verfeinerung erfahren. Von solchen wertbestimmenden Grundstoffen sollen nur die Phosphate bei der vorliegenden Erfindung grundsätzlich ausgeschlossen sein, weil diese in dem österr. Patent Nr. 99793 vom 31. Mai 1921 schon geschützt sind, in welchem eine analoge Behandlung für die Veredlung phosphatischer Rohstoffe vorgeschrieben ist. Ausführungsbeispiel. 200 fein gesiebter Ocker mit einem Gehalt an kohlensaurem Kalk von 10% werden mit 46 leg Schwefelsäure von 200 Bé in einem geeigneten Misehapparat einige Minuten EMI2.2 haufen gebracht. Das Produkt ist direkt versandfähig, leicht zerreiblich und daher gebrauchsfertig. Dasselbe kann aber auch durch nachfolgende Schlämmoperationen in Portionen verschiedenen Feinheitsgrades zerlegt werden. PATENT-ANSPRÜCHE : L Verfahren zur Zerkleinerung von Mineralen mittelst Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein vermahlenes Gestein, mit einem Mindestgehalt von etwa 3% Kohlensäure, ausgenommen karbonathaltige Phosphate, verdünnte Mineralsäure oder Lösungen saurer Salze, bzw. ein Gemisch beider in einer Menge einwirken gelassen wird, welche den enthaltenen Karbonaten entspricht, zum Zwecke, unter Feinverteilung der unzersetzten Reststoffe, das Gefüge des Minerals gänzlich zu zertrümmern und nach dem Verlassen des Mischapparates ein ohne eine weitere Trocknung gebrauchsfertiges Produkt höchster Zerteilungsfähigkeit zu erhalten.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise Aufschliessung des Gesteines, welches vorteilhaft einen höheren Gehalt an Kalk gegenüber Magnesia, aufweist, unter Zusatz von Sulfaten erfolgt, falls zur Zersetzung der. Karbonate nicht Schwefelsäure, sondern eine andere Säure bzw. ein saures Salz einer solchen Säure verwendet wird, damit in allen Fällen die zur Trocknung des Endproduktes auf chemischem Wege erforderliche Gipsmenge gebildet wird.
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