DE171787C - - Google Patents

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DE171787C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/56Preparation of carboxylic acid anhydrides from organic acids, their salts, their esters or their halides, e.g. by carboxylation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

ΦVΙΊίϊ(JfM-CtX- U-C'Z-
ft VZ- Α\ΛΧ\&ίλ\\&ύ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Mol GRUPPE
VEREIN FÜR CHEMISCHE INDUSTRIE
Zusatz zum Patente 161882 vom 30. März 1902.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1904 ab. Längste Dauer: 29. März 1917.
Durch das Hauptpatent ist ein Verfahren geschützt, welches in der Herstellung von organischen Säureanhydriden mittels Sulfurylchlorid aus einem Gemisch der betreffenden Salze der Alkalien und alkalischen Erden besteht. Die Anwendung dieser Gemische hat den technischen Effekt, die Benutzung der Salze der organischsauren Erdalkalien mit dem Erfolge guter Ausbeuten an Anhydrid zu ermöglichen. Bisher war es sehr schwierig, aus den Erdalkalisalzen der organischen Säure und Sulfurylchlorid ■ Säureanhydrid erfolgreich zu gewinnen.
Es wurde nun gefunden, daß nicht nur Zusätze von Alkalisalzen organischer Säuren zu ebensolchen Erdalkalisalzen mittels Sulfurylchlorid gute Ausbeuten an Säureanhydrid im Gefolge haben, sondern auch Zusätze von Alkalisalzen anorganischer Säuren, wie der Phosphate, Sulfate, Chloride usw. zu den organischsauren Salzen der Erdalkalien, wobei die erforderliche Sulfurylcbloridmenge nur aus der Menge des ange\vendeten Erdalkalisalzes der organischen Säure berechnet und angewendet wird.
Diese Zusätze haben keineswegs den Charakter eines Verdünnungsmittels, sondern sie nehmen vollkommen Anteil an der chemischen Umsetzung. Das Gemisch verhält sich so, wie wenn es sich in wässeriger Lösung befände, in der nach bekannten Grundsätzen alle möglichen Salze als vorhanden angesehen werden; z. B. sind in einer Mischung, welche aus essigsaurem Kalk, Chlornätrium und Sulfurylchlorid zusammengesetzt wurde, auch Chlorcalcium und essigsaures Natrium gegenwärtig zu denken. Es ist also nicht nötig, z. B. die bekannte Umsetzung des essigsauren Kalks mit schwefelsaurem Natron zu essigsaurem Natron und Gips zunächst durchzuführen, sondern es genügt, dem trockenen, essigsauren Kalk trockenes, schwefelsaures Natron zuzufügen, um ein annähernd ebenso günstiges Resultat zu erzielen, als wenn man das in dem Hauptpatent beschriebene Gemisch von essigsaurem Natron und essigsaurem Kalk angewendet hätte.
So werden z. B. 2 Moleküle essigsaures Kalksalz mit 1 Molekül Sulfurylchlorid unter Zusatz von etwa 30 Prozent eines wasserfreien Alkalisalzes e'iner anorganischen Säure sorgfältig unter Abkühlen gut gemischt und das Essigsäureanhydrid aus dem Gemisch unter Rühren durch Destillation mit oder ohne Vakuum gewonnen.
Beispiel.
316 kg trockenes, essigsaures Calcium, IOO kg und mehr trockenes Natriumsulfat usw., 135 kg Sulfurylchlorid werden unter
*) Frühere Zusatzpatente: 163103 und 167304.
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JU

Claims (1)

  1. guter Kühlung gut gemischt und das Essigsäureanhydrid alsdann durch Destillation gewonnen.
    Was nun hier von den ebenerwähnten Salzgemischen aus Alkalisalzen anorganischer und Erdalkalisalzen organischer Säuren neben Verwendung von Sulfurylchlorid gilt, dasselbe gilt auch von ebendenselben Salzgemischen bei Anwendung anderer Säurechloride
    ίο an Stelle des Sulfurylchlorids wie des Phosphoroxychlorids, des Kohlenoxychlorids (Phosgengas) und eines Gemisches von Chlor und Schwefligsäure (vgl. die Zusatzpatente 163103 und 167304 zu Patent 161882).
    Die Gasgemische können auch unter Druck eventuell bis zur Verflüssigung angewendet werden.
    Beispiele.
    a) 316 kg trockener, essigsaurer Kalk, 100 kg und mehr trockenes Natriumsulfat oder -phosphat oder -chlorid, 153,5 kg Phosphoroxychlorid werden unter Abkühlung gut gemischt und daraus durch Destillation das Säureanhydrid gewonnen.
    b) 316 kg trockener, essigsaurer Kalk, 100 kg und mehr trockenes Natriumsulfat oder -phosphat usw., 198 kg Phosgengas werden gut zusammengemischt und daraus das Säureanhydrid durch Destillation gewonnen.
    c) 316 kg trockener, essigsaurer Kalk und 100 kg und mehr Natriumsulfat usw. werden gemischt. Darauf läßt man ein Gemisch von 71 kg Chlor und 64 kg schweflige Säure unter Mischen und Abkühlen einwirken, bis der Prozeß beendet ist; das gebildete Essigsäureanhydrid wird abdestilliert.
    Auch andere Säuren als die einbasischen Fettsäuren geben die gleiche Reaktion. Im folgenden soll ein Beispiel gegeben werden:
    ι Molekül Sulfurylchlorid läßt man einwirken auf 2 Moleküle benzoesaures Calcium, gemischt mit der etwa einem Drittel bis zur Hälfte und mehr dieser 2 Moleküle äquivalenten Menge von trockenem Natriumsulfat oder Natriumchlorid, ζ. B. auf 564 Teile CaI-ciumbenzoeat und 135 Teile Sulfurylchlorid werden noch beigemischt etwa 90 bis 142 Teile trockenes Natriumsulfat oder etwa 80 bis 120 Teile trockenes Kochsalz.
    PateNT-AνSPRUCH :
    Abänderung des durch die Patente 161882, 163103 und 167304 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Anhydriden der einbasischen organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit Sulfurylchlorid, Phosphoroxychlorid, Kohlenoxychlorid oder mit einem Gemisch von Chlor und schwefliger Säure zu behandelnden Erdalkalisalze einbasischer organischer Säuren nicht mit Alkalisalzen organischer Säuren, sondern mit Alkalisalzen anorganischer Säuren vermischt.
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