DE193509C - - Google Patents

Info

Publication number
DE193509C
DE193509C DE1905193509D DE193509DA DE193509C DE 193509 C DE193509 C DE 193509C DE 1905193509 D DE1905193509 D DE 1905193509D DE 193509D A DE193509D A DE 193509DA DE 193509 C DE193509 C DE 193509C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formic acid
acid
formate
percent
sulfuric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1905193509D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE193509C publication Critical patent/DE193509C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT35448D priority Critical patent/AT35448B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/02Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from salts of carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

tfifit i.vi l'icljc μ ί'α Ic 11 Ια 111 IS.
».Riliqi'flU]!' ώι·£ AvIM)IlI M III)
KAISERLICHES A
PATENTSCHRIFT
- M 193509 -, ' KLASSE 12 ο. GRUPPE
Bei der Zersetzung der Formiate mittels stärkerer Säure tritt eine teilweise Zersetzung der Ameisensäure ein. Man verliert z. B. beim Erhitzen von Natriumformiat mit konzentrierter Schwefelsäure bis 45 Prozent, mit 9°%'£er Phosphorsäure bis 35 Prozent Ameisensäure. Aus diesem Grunde war es bisher nur möglich, schwächere Ameisensäure, etwa von 60 bis 65 Prozent Säuregehalt herzustellen, indem man schwächere Schwefelsäure und feuchtes Formiat anwandte. Durch die französische Patentschrift 341764 wurde . ein Verfahren bekannt, durch welches es gelang, auch hochkonzentrierte Schwefelsäure zur Zersetzung der Formiate zu verwenden und dadurch hochkonzentrierte Ameisensäure herzustellen. Das charakteristische Kennzeichen dieses Verfahrens besteht darin, daß man die Formiate in konzentrierter Ameisen-
ao säure löst oder innig mischt und erst zu diesem Gemenge Schwefelsäure zusetzt. An Stelle der Schwefelsäure kann man in genau gleicher Weise, d. h. nach Vermischen des Formiates mit der konzentrierten Ameisensäure, das saure schwefelsaure Natron verwenden, indem die in diesem Salze freie Menge Schwefelsäure analog der Schwefelsäure wirkt.
Es wurde nun die überraschende Entdcckung gemacht, daß man die halbsauren Salze, z. B. das Natriumbisulfat, direkt auf Natriumformiat οηης vorherige Mischung desselben mit Ameisensäure wirken lassen kann, ohne eine Zerstörung der Ameisensäure befürchten zu müssen. Vergleichende Versuche über die Zersetzung von trockenem Natriumformiat mit konzentrierter Schwefelsäure, von einer Mischung von Ameisensäure und Natriumformiat mit kozentrierter Schwefelsäure, von trockenem Natriumformiat mit Natriumbisulfat gaben in gleicher Reihenfolge folgende Resultate:
Aus 200 g Formiat (100 %ig) wurden gewonnen: 60,9, 128,5, 132.6 g Ameisensäure (ioo°/0ig), d. h. es wurden 45 Prozent, 95 Prozent und 98 Prozent Ausbeute erzielt.
Man sieht hieraus deutlich, daß man bei Verwendung von Natriumbisulfat ein vorheriges Mischen von Formiat mit Ameisensäure unterlassen kann, ohne eine geringere Ausbeute befürchten zu müssen. '
Zur Ausführung der Zersetzung verfährt man folgendermaßen: ■
100 Teile technisches ameisensaures Natron werden mit 200 Teilen feingepulverten Natriumbisulfates (900J0Ig) innig gemischt und das Gemenge in einer Retorte, die vorteilhaft mit Rührer versehen ist, erhitzt. Es destilliert Ameisensäure in einer Konzentration von 97 bis 98 Prozent über. In der Retorte bleibt ein ganz lockeres Pulver von ' wasserfreiem Natriumsulfat zurück, weshalb man auch auf einen Rührer verzichten kann. Dieser günstige Reaktionsverlauf war nicht ohne weiteres vorauszusehen, da die das tech-

Claims (1)

  1. nische Bisulfat begleitenden Verunreinigungen, namentlich' ohne vorherige Zumischung von Ameisensäure, leicht störend wirken konnten.
    (.-.'; [■'.'.'■ Pate ν τ-An s PR υ c η :
    Verfahren zur Darstellung konzentrierter ; Ameisensäure aus Formiaten, dadurch gekennzeichnet, daß man das Formiat ohne Benutzung eines Lösungsmittels mit dem sauren Salze einer mehrbasischen Saure, ίο die stärker als Ameisensäure ist, innig, mischt und danach das Gemisch in einer Retorte mit oder ohne Rührer der Pestilla-Φ :.·; tion unterwirft.
DE1905193509D 1905-07-01 1905-07-01 Expired - Lifetime DE193509C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT35448D AT35448B (de) 1905-07-01 1907-10-23 Verfahren zur Darstellung konzentrierter Ameisensäure aus Formiaten.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE193509C true DE193509C (de)

Family

ID=456732

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1905193509D Expired - Lifetime DE193509C (de) 1905-07-01 1905-07-01

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE193509C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2326784B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinoxalin, insbesondere aus nicht gereinigten Rohstoffen
DE1217950B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Perhydrate von Aminoalkylphosphonsaeuren
DE193509C (de)
DE214376C (de)
DE1230170B (de) Gerbverfahren
DE675817C (de) Verfahren zur Herstellung leicht wasserloeslicher Salze von Diarylaminoalkylcarbinoldn
DE2053885A1 (de) Verfahren zur Reinigung von technischer Phosphorsäure
DE648295C (de) Reinigen von Rohphosphorsaeure
DE611397C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Zinkverbindungen der Oxymethansulfinsaeure
DE624695C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat
DE716436C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher komplexer Metallalkalihumate
DE1194852B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphonsaeuren oder deren Salzen mit mindestens zwei Phosphoratomen im Molekuel
AT15506B (de) Verfahren zur Darstellung von Oxalaten der Alkalien.
DE525308C (de) Herstellung primaerer und sekundaerer wasserfreier Phosphate
DE547697C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphaten
DE171787C (de)
DE1542907A1 (de) Verfahren zur Bodenverbesserung
DE1104511B (de) Verfahren zur Herstellung von Polysulfiden organischer Amine
DE117539C (de)
DE489652C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumphosphaten aus Mono- oder Dicalciumphosphat
DE1542906C3 (de) Verfahren zur Bodenverbesserung
DE187822C (de)
DE820000C (de) Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger Reaktionsprodukte aus Formaldehyd und Schwefelwasserstoff
DE98939C (de)
DE94076C (de)