DE643105C - Verfahren zur Herstellung von Pottasche - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Pottasche Es ist bekannt, äaß. man durch Umsetzung von Bariumcarb.onat mit Kaliumsulfat in wäßriger Suspension in Gegenwart von Kohlensäure Kaliumcarbonate herstellen und das bei der Umsetzung erhaltene Bariumsulfat durch Reduktion in Schwefelbarium und dieses durch Behandlung mit Kohlensäure in Bariumcarbonat zurückverwandeln kann.
• Es wurde nun gefunden, daß, ges vorteilhaft ist, das Schwefelbarium in einer etwa zweifach normalen Lösung durch Umsetzung mit Soda in Bariumcarbonat zurückzuverwandeln, wobei gleichzeitig Schwefelnatrium gebildet wird. Dieses Verfahren bietet gegenüber dem bekannten Verfahren Vorteile, die darin bestehen, daß man zur Rückverwandlung des Bariumsulfides in Bariumcarbonat keiner gasförmigen. Kohlensäure bedarf, dis bekanntlich von großer Reinheit und insbesondere luftfrei sein muß, um ein an Schwefelverbindungen armes Bariumcarbionat zu erhalten. Das letztere ist deshalb von besonderer Wichtigkeit, weil im Bariumcarbonatenthaltene Schwefelverbindungen bei der Umsetzung des Bariumcarb.onates mit Kaliumsulfat in die Pottaschelaugen gelangen und diese verunreinigen.
• Man hat zwar schon vorgeschlagen, Bariumsulfid mit Alkalicarb:onat umzusetzen. Es gelingt aber erst bei Einhaltung der gemäß, vorliegender Erfindung zu verwendenden Konzentration der Bariumsulfidlösung, ein schwefelarmes Bariumcarbonat in einer für die Pottascheherstellung genügenden Reinheit herzustellen. Ausführungsbeispiel In io 1 deiner Schwefelbariumlösung mit i 6o g Ba S im Liter wurden i, i kg Soda allmählich unter Rühren bei deiner Temperatur von etwa So' C eingetragen. Von dem ausgefällten Bariumcarbonat wurde abfiltri:ert und dieses mit Wasser ausgewaschen. Es enthielt, auf i oo Teile Trockensubstanz gerechnet, nur o, i 5 Teile Schw @efelverbindungen, als BaS gerechnet, was durch jodometrische Titration festgestellt wurde. -Es wurden a,8 kg feuchtes Bariumcarbonat erhalten mit 700/0 Trockensubstanz. Das feuchte Bariumcarbonat wurde in io l einer Kaliumsulfatlösung mit 170.-. K2 S O4 im Liter suspendiert und durch die Suspension so lange Kohlensäure geleitet, bis die Umsetzung beendet war. Es wurde eine Kaliumbicarb.onatlauge mit i.4o g Isaliumbicarbonat im Liter, als K2 C 03 gerechnet, erhalten. An Schwefelverbindungen enthielt die Lösung o,5 g Kaliumthiosulfat. Bei Verwendung eines Bariumcarbonates, das durch Ausfällung mit Kohlensäure aus Schwefelbarium hergestellt war, wurde eine Kaliumbicarbonatlauge mit q. g Kaliumthiosulfat im Liter erhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung .von Pott- asche durch Umsetzung voBariumz .trr,. carbonat mit KaliumsulfatOUngN-ltl,.genwart von liohlensäiire' u Kalium, carbonat und Bariumsulfat, ,41 Reduktion des anfallenden Bariumsulfats mit reduzierenden Stoffen zu Bariuinsulfid und Umwandlung des letzteren in Bariumcarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß das Bariumsulfid als etwa zweifach normale Lösung mit Soda umgesetzt wird.