DE412922C - Gewinnung von Natriumsulfit und Ammoniumchlorid - Google Patents

Gewinnung von Natriumsulfit und Ammoniumchlorid

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DE412922C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/14Preparation of sulfites

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Description

  • Gewinnung von Natriumsulfit und Ammoniumchlorid. Es ist bekannt, Natriumchlorid mit Ammoniumsulfit zu Natriumsulfit und Ammoniumchlorid umzusetzen. Wenn man auf diesem Wege Natriumsulfit technisch zu gewinnen versucht, so stellt sich heraus, daß das sich abscheidende Natriumsulfit mehr oder weniger stark durch Natriumsulfat verunreinigt ist, wodurch das Sulfit minderwertig und für manche Zwecke unbrauchbar wird, da es sich durch Umkristallisation von Natriumsulfat nur so schwer trennen läßt, daß das vorgenannte Verfahren bisher eine technische Bedeutung nicht hat gewinnen können.
  • Die Bildung von Natriumsulfat läßt sich bei dem Verfahren der vorgenannten Art praktisch nicht vermeiden, weil dieses Salz leicht durch Oxydation entsteht und sich Oxydation in der Praxis bei den mannigfachen ManipulationenZvermeiden läßt. Da nun die Lösungen im Kreislaufprozeß verwendet-werden, so reichern sie sich mehr und mehr an Sulfat an, und das. Natriumsulfat scheidet sich dann mit dem Sulfit aus.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird schweflige Säure in eine- Ammoniumsulfitlösung, die betriebsmäßig unter Benutzung der Endmutterlauge hergestellt wird, eingeleitet, so daß Ammoniumbisulfit entsteht bzw. daß schweflige Säure zuerst im L1berschuß vorhanden ist.
  • Wenn man nun einer solchen Lösung Erdalkaliverbindungen in Mengen zusetzt, die dem gelösten Sulfat äquivalent sind, so fällt Erdalkalisulfat aus. Noch besser ist es, einen geringen i`berschuß an Erdalkaliverbindungen zu wählen und nach dem Ausfällen des Erdalkalisulfats die vorhandenen Bisulfite mit Ammoniak in die Sulfite überzuführen bzw. die freie schweflige Säure zu neutralisieren., wodurch der sicherheitshalber gewählte Cberschuß der Erdalkaliverbindung als Erdalkalisulfit gefällt wird. Der Niederschlag wird von der Lösung getrennt. Die Lösung, die nunmehr praktisch sulfatfrei ist, wird in der Hitze mit Kochsalz umgesetzt, so daß Natriumsulfit ausfällt und aus der von diesem Salz getrennten Lösung beim Erkalten das Ammoniumchlorid (Salmiak) dann auskristallisiert. Das so erhaltene Natriumsulfit ist praktisch frei von Sulfat.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Ver ahnen zur Gewinnung von Nätriumsulfi44und Ammoniumchlorid aus Natriumchlorid und Ammoniumsulfit, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Lösung hergestellt wird, die Ammoniumbisulfit bzw. beim Arbeiten mit Endlaugen auch Natriumbisulfit und gegebenenfalls noch freie schweflige Säure enthält, und daß dieser Lösung Erdalkaliverbindungen (vorzugsweise in etwas mehr als der zur Ausfällung des vorhandenen Sulfats erforderlichen theoretischen. Menge) zwecks Fällung des vorhandenen Sulfats als Erdalkalisulfat zugesetzt werden, daß dann die Lösung ammoniakalisch gemacht wird, wodurch ein eventueller Überschuß an zugesetzter Erdalkaliverbin.dung in Form von Erdalkalisulfit ausfällt, daß darauf die Lösung vom Niederschlag getrennt und diese nun praktisch sulfat- und erdalkalifreie Lösung mit Kochsalz in bekannter Weise umgesetzt wird.
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