DE2745783B2 - Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat unter Einwirkung von wäßriger Schwefelsäure - Google Patents

Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat unter Einwirkung von wäßriger Schwefelsäure

Info

Publication number
DE2745783B2
DE2745783B2 DE19772745783 DE2745783A DE2745783B2 DE 2745783 B2 DE2745783 B2 DE 2745783B2 DE 19772745783 DE19772745783 DE 19772745783 DE 2745783 A DE2745783 A DE 2745783A DE 2745783 B2 DE2745783 B2 DE 2745783B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
acid
nitroguanidine
concentrated
guanidine nitrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772745783
Other languages
English (en)
Other versions
DE2745783C3 (de
DE2745783A1 (de
Inventor
Matthias 8264 Waldkraiburg Thoma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nigu Chemie GmbH
Original Assignee
Industrie Chemie Thoma Gmbh & Co Beteiligungs-Kg, 8264 Waldkraiburg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Industrie Chemie Thoma Gmbh & Co Beteiligungs-Kg, 8264 Waldkraiburg filed Critical Industrie Chemie Thoma Gmbh & Co Beteiligungs-Kg, 8264 Waldkraiburg
Priority to DE19772745783 priority Critical patent/DE2745783C3/de
Priority to ZA00781967A priority patent/ZA781967B/xx
Priority to NL7803712A priority patent/NL7803712A/xx
Priority to CH378878A priority patent/CH634827A5/de
Priority to CA300,926A priority patent/CA1105489A/en
Priority to AT299978A priority patent/AT359081B/de
Priority to IT22979/78A priority patent/IT1096260B/it
Priority to IN488/CAL/78A priority patent/IN148716B/en
Priority to GB19059/78A priority patent/GB1603247A/en
Priority to FR7814995A priority patent/FR2405929A1/fr
Priority to BE188220A priority patent/BE867685A/xx
Priority to JP12406978A priority patent/JPS5849538B2/ja
Publication of DE2745783A1 publication Critical patent/DE2745783A1/de
Publication of DE2745783B2 publication Critical patent/DE2745783B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2745783C3 publication Critical patent/DE2745783C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat durch Dehydration von je 1 Mol Guanidinnitrat mit je 2,5 bis 3,5 Mol wäßriger Schwefelsäure und gegebenenfalls Salpetersäure unter Wiederverwendung der aus dem vorhergehenden Arbeitsgang zurückgewonnenen aufkonzentrierten Schwefelsäure.
Ein solches Verfahren zur Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat ist bereits bekannt Hier erfolgt die Umsetzung mit einer 75- bis 85%igen Schwefelsäure innerhalb von 4 bis 24 Stunden und wird bei 25 bis 35° C durchgeführt Das Reaktionsgemisch wird sodann mit Wasser oder aus dem aus 2- bis 5%iger Schwefelsäure bestehenden Waschwasser des vorherigen Ansatzes bis zu einer Schwefelsäurekonzentration von 25 bis 30% verdünnt, das Nitroguanidin innerhalb eines Temperaturbereiches von 18 bis 25° C ausgefällt und die Schwefelsäure für den folgenden Ansatz aufkonzentriert Diese zurückgewonnene und aufkonzentrierte Schwefelsäure wird für den nachfolgenden Ansatz wiederverwendet
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist es, daß bei Wahl einer Reaktionstemperatur nicht über 35° C die Reaktionsdauer 4 bis 24 Stunden beträgt, will man zu einer Ausbeute von 98% Nitroguanidin kommen.
Die Aufgabe der Erfindung ist nun darin zu sehen, ein wirtschaftlicheres Verfahren zur Nitroguanidingewinnung anzugeben, bei dem bei gleicher Ausbeute die Reaktionszeit erheblich verkürzt ist
Dies wird dadurch erreicht, daß man die Dehydration mit einer 82- bis 85%igen Schwefelsäure bei 40 bis 8O0C, vorzugsweise bei 40 bis 6O0C, während einer Dauer von 1 bis 3 Stunden durchführt und man anschließend durch Zugabe von Wasser oder Waschsäure von 0 bis 5° C aus einem vorhergehenden Arbeitsgang die Schwefelsäure auf 25 bis 35% verdünnt, das ausgefallene Nitroguanidin abtrennt und die dabei zurückgewonnene verdünnte Schwefelsäure für den erneuten Einsatz aufkonzentriert.
Durch die Wahl der Reaktionstemperatur in einem Bereich von 40 bis 8O0C ist es gelungen, den
Reaktionspirozeß auf die Dauer von 1 bis 3 Stunden
abzukürzen, d. h. aber, daß gegenüber dem bekannten Verfahren in gleichen Zeiten ca. der 4- bis 8fache Umsatz erhalten wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit schon bereits aus diesem Grunde erheblich wirtschaftlicher als das bisher bekannte Verfahren.
Es hat sich ferner gezeigt, daß gegenüber früherer Auffassung bei Anwendung einer 82- bis 85%igen Dehydrationssäure beim Reaktionsablauf keine spontane Zersetzung zu befürchten ist sondern daß man ohne Gefahr eines explosiven Reaktionsverlaufs Temperaturerhöhungen bis 6O0C vornehmen kann und daß sogar eine Temperaturerhöhung bis zu 8O0C noch nicht gefährlich wird.
Bei der Durchführung des bekannten Verfahrens im Kreislauf zeigt sich, daß sich Guanidinsalz sowie Ammoniumsulfat und andere anorganische oder organische Verunreinigungen in der aufkonzentrierten Schwefelsäure anreichern, was zur Folge hat daß nach mehrmaligem Umlauf die gesamte aufkonzentrierte Schwefelsäure verworfen und durch frische Säure ersetzt werden muß. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, den Prozeß über längere Zeit kontinuierlich zu fahren und wirtschaftlich zu gestalten, vielmehr kommt es deshalb nach einem oder einigen Umläufen wegen Qualitätsverminderung des Produktes und schlechter
Ausbeute zum Stillstand, wobei die Zahl der zulässigen Umläufe abhängig ist von dem Reinheitsgrad der Rohstoffe und den Materialien, die für die Anlage
verwendet wurden.
Zur Rückgewinnung des nach Abtrennung des
Nitroguanidins in der Fällsäure noch gelöst vorliegenden Nitroguanidinrestes hat man bereits eine langsame, stufenweise Aufkonzentration der 20- bis 30%igen Schwefelsäure bei steigender Temperatur und höherem Vakuum durchgeführt Dieser Prozeß verläuft in einem Zeitraum von 10 bis 17 Stunden, um die Gefahr einer spontanen Zersetzung des in der Schwefelsäure gelösten Nitroguanidins zu verringern und außerdem die bei der Umsetzung frei werdende Salpetersäure aus
dem Reaktionsgemisch zu entfernen. Dennoch kann aber eine langsame Zersetzung des Nitroguanidins in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure, die nach folgendem Schema verläuft,
ν.
NH2
"nh2
NH2
NH2
- HNO3
5-40 C
/
ν
+ H2O
NH-NO2
2. HN = C
NH — NO2 3. H2N — C = N + 2 H2O
Gesamtreaktion:
NH2
-» H2N — C = N + N2O + H2O
2 NH3 + CO2
HN = C
HNO3
(konz. H2SO4)
>35'C N2O + 2 NH3 + CO2
bei dem bekannten Verfahren nicht verhindert werden.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens konzentriert man die wiedergewonnene 25- bis 35%ige Schwefelsäure auf 80 bis 82% auf, ersetzt 10 bis 25% dieser aufkonzentrierten Säure durch 97- bis 98%ige frische Schwefelsäure oder Oleum und setzt die so erhaltene 82- bis 85%ige Schwefelsäure erneut ein.
Die nach dem ersten Verfahrensgang abgeschleuderte 25- bis 33%ige Schwefelsäure enthält noch etwa 0,5 bis 2% Nitroguanidin, 1 bis 4% Ammoniumsulfat bzw. Ammoniumhydrogensulfat sowie während des Arbeitsganges hinzugekommene organische und anorganische Mineralien, wie NH4NO3 aus dem Guanidinnitrat, ferner Schmutz und Metallsalze von den Apparaten und geringe Zersetzungsprodukte des Nitroguanidins, welche auf Grund des hohen Stickstoffanteiles des Nitroguanidins verhältnismäßig viel Ammoniumhydrogensulfat bzw. Ammoniumsulfat bilden.
Durch ständigen Ersatz eines bestimmbaren Teiles der aufkonzentrierten Schwefelsäure durch konzentrierte Frischsäure läßt sich aber eine Anreicherung dieser Verunreinigungen während des kontinuierlichen Ablaufes des Verfahrens vermeiden und erreichen, daß das Endprodukt Nitroguanidin immer von gleicher Beschaffenheit ist
Der zu ersetzende Anteil der verdünnten Schwefelsäure durch konzentrierte Frischsäure liegt zwischen 10 und 25%. Wird beispielsweise ein Guanidinnitrat mit 95%iger Reinheit zur Herstellung des Nitroguanidins verwendet, so wäre nach dem bekannten Verfahren nur ein einziger, maximal zwei Umläufe möglich, um eine Reinheit des Nitroguanidins von wenigstens 99,0% zu erzielen. Geht man gemäß der vorzugsweisen Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor und ersetzt jeweils 20 bis 25% der verdünnten Waschsäure durch 98%ige Frischsäure oder Oleum und wiederholt dieses Vorgehen bei jedem Umlauf, dann bleibt die Säure im Kreislauf und man erhält ein Nitroguanidin von mindestens 98%iger Reinheit, wobei man das Verfahren kontinuierlich weiterführen kann, ohne daß sich die Ausbeute von 98% und der Reinheitsgrad des gewonnenen Nitroguanidins verändern.
Durch Beschränkung der Endkonzentration der Abfallsäure auf 80 bis 85% läßt sich die vorstehend
beschriebene Zersetzung des Nitroguanidins vollständig verhindern oder auf ein Minimum begrenzen. Der
Verbrauch an Frischsäure kann daher erheblich
reduziert werden. Da nur 10 bis 25% des gesamten
Schwefelsäureeinsatzes nach einem Arbeitsgang ver- J5 worfen werden müssen, ist das Verfahren neben seiner
vergleichsweise hohen Wirtschaftlichkeit auch noch als umweltfreundlich zu bezeichnen.
Durch das vorstehend beschriebene Vorgehen erreicht man, daß die Verunreinigungen, welche sich in der im Kreislauf verbleibenden Schwefelsäure befinden, sich lediglich bis zu einem tolerierbaren Wert anreichern und auf diesem Wert konstant bleiben. Das neue Verfahren kann daher auf unbegrenzte Zeitdauer im Kreislauf geführt werden, ohne daß es wie das beschriebene bekannte Verfahren von selbst zum Stillstand kommen kann.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachstehenden Ausführungsbeispielen.
Beispiel 1
In 82- bis 85%ige Schwefelsäure, welche zu 75 bis 90% aus 75- bis 82%iger aufkonzentrierter Abfallschwefelsäure und zu 10 bis 25% aus Frischschwefelsäure von 96 bis 98% oder Oleum besteht und gegebenenfalls 3 bis 10% konzentrierte Salpetersäure enthält, gibt man beginnend bei Raumtemperatur innerhalb einer Stunde 025 bis 0,30 Teile Guanidinnitrat 98%iger Reinheit unter Kühlung des vorliegenden Säuregemisches zu und läßt die Temperatur auf 50° C
ansteigen. Das Guanidinnitrat löst sich in der 82- bis 85%igen Säure sofort auf und wird unverzüglich zu Nitroguanidin umgesetzt
Das dabei entstehende Reaktionswasser reduziert die Säurekonzentration um etwa 3% auf 79 bis 82%. Nach
es weiteren 1 bis 2 Stunden ist die Reaktion beendet Die Reaktionsmasse wird mit 3- bis 10%igem Säurewasser von 0 bis 5°C aus vorhergehenden Arbeitsgängen versetzt. Nach Beendigung des Prozesses liegt eine 25-
50
bis 35%ige Säure vor, in der das ausgefallene Nitroguanidin suspendiert ist Man kühlt auf 3 bis 0° C ab und separiert das Nitroguanidin mittels Zentrifuge. Anschließend wird mit Waschwassern vorheriger Chargen und schließlich mit Frischwasser so lange s gewaschen, ~is das Nitroguanidin iyrefrei ist
Die als erste abgeschleuderte 25- bis 35%ige Säure, welche noch etwa 0,5 bis 2% Nitroguanidin und 1 bis 4% Ammoniumsulfat bzw. Ammoniumbisulfat und andere Verunreinigungen gelöst enthält, wird einem dreistufi- ι ο gen, hinirreinandergeschalteten Umlaufverdampfer zugeführt und stufenweise unter vermindertem Druck und einer Endtemperatur bis max. 1400C so destilliert, daß die Verweilzeit in den drei Stufen, speziell aber in der letzten Stufe, jeweils nur einige Minuten beträgt Die ständig ablaufende 82- bis 85%ige Schwefelsäure ist wasserklar. 10 bis 25% der Säure werden nach jedem Nitrierzyklus entfernt und durch die gleiche Menge konzentrierter Frischschwefelsäure oder Oleum ergänzt
Auf diese Weise bleibt die in den Nitrierzyklus zurückkehrende Schwefelsäure in ihrer Zusammensetzung gleich, was zur Folge hat, daß auch das Endprodukt Nitroguanidin immer von gleicher, gewünschter Beschaffenheit ist. Die Schwefelsäure kann damit in ständigem Umlauf gehalten werden ohne als Ganzes verworfen werden zu müssen.
Der Mengenanteil zugesetzter Frischsi.ure wird, abhängig von der Reinheit des eingesetzten Guanidinnitrats und von der Menge der während des Arbeitsgan- i<> ges hinzukommenden organischen und anorganischen Materialien, wie Ammoniumnitrat aus dem Guanidinnitrat, Schmutz, Metallsalze von den Apparaten und geringe Zersetzungsprodukte des Nitroguanidins, welche auf Grund des hohen Stickstoffanteils des r> Nitroguanidins verhältnismäßig viel Ammoniumhydrogensulfat bzw. Ammoniumsulfat bilden, zu 10 bis 25% gewählt Beispiel 2
Dieses Beispiel entspricht einer in Gang befindlichen Produktion.
Es wird mit drei hintereinandergeschalteten korrosionsfesten 4000-1-Rührwerken mit üblichem Zubehör und verbunden mit 2 Förderpumpen gearbeitet In Rührbehälter 1 wird ständig 82- bis 85%ige Schwefelsäure, wie unten beschrieben, in dem Maße zudosiert wie über eine Fördereinrichtung entsprechendes Guanidinnitrat zugegeben wird.
Während in 60 Minuten 1250 kg Guanidinnitrat in das Reaktionsgemisch mit einer Temperatur von 40 bis 500C in den bis zu 60% gefüllten Rührbehälter eingebracht werden, werden im selben Zeitraum 4200 kg 84%ige Säure mit einer Temperatur von 10 bis 300C je nach gewünschter Reaktionsgeschwindigkeit zugegeben. Die Einbringungszeit hängt außerdem noch von der Kühlwirkung des Behälters ab, denn die Reaktion ist schwach exotherm und die Temperatur soll auf 40 bis 60° C gehalten werden.
Aus dem vollen Rührbehälter 1 werden in Intervallen von je 60 Minuten 5450 kg Reaktionsgut in den Behälter 2, welcher zu 60% gefüllt ist und aus Behälter 2 dieselbe Menge in Behälter 3 mit gleichem Volumen gepumpt Damit läßt sich eine Gesamtreaktionszeit für den Umsatz von 3 Stunden erreichen.
Alle drei Rührbehälter sind dauernd zu 60 bis 90% gefüllt Aus Rührbehälter 3 wird ständig Reaktionsmasse in der Weise abgepumpt, daß das Volumen im Rührbehälter 1 praktisch konstant bleibt.
Aus der dabei anfallenden verdünnten Säure mit einer Konzentration von 25 bis 35% wird nach Abkühlung auf etwa 0 bis 5°C laufend das ausgefallene Nitroguanidin mittels Zentrifuge getrennt und mit Waschwassern aus vorherigen Waschungen und mit Wasser säurefrei gewaschen.
Die ablaufende erste Säure mit 25 bis 35% geht in die dreistufige Destillationsanlage zurück. 75 bis 90% dieser Säure werden auf 80 bis 82% aufkonzentriert und mit gleicher Menge 96%iger Frischsäure oder Oleum versetzt und die daraus resultierende 82- bis 85%ige Säure wiederum zur Dehydratation von Guanidinnitrat eingesetzt

Claims (3)

Patentanspräche:
1. Verfahren zur Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat durch Dehydration von je 1 Mol 5 Guanidinnitrat mit je 2J5 bis 3,5 Mol wäßriger Schwefelsäure und gegebenenfalls Salpetersäure unter Wiederverwendung der aus dem vorhergehenden Arbeitsgang zurückgewonnenen aufkonzentrierten Schwefelsäure, dadurch gekenn- ig zeichnet, daß man die Dehydration mit einer 82-bis 85%igen Schwefelsäure bei 40 bis 80° C, vorzugsweise bei 40 bis 60° C, während einer Dauer von 1 bis 3 Stunden durchführt und man anschließend durch Zugabe von Wasser oder Waschsäure von 0 bis 5° C aus einem vorhergehenden Arbeitsgang die Schwefelsäure auf 25 bis 35% verdünnt, das ausgefallene Nitroguanidin abtrennt und die dabei zurückgewonnene verdünnte Schwefelsäure für den erneuten Einsatz aufkonzentriert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die wiedergewonnene 25- bis 35%ige Schwefelsäure auf 80 bis 82% aufkonzentriert, 10 bis 25% dieser aufkonzentrierten Säure durch 97- bis 98%ige frische Schwefelsäure oder Oleum ersetzt und die so erhaltene 82- bis 85%ige Schwefelsäure erneut einsetzt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufkonzentration der 25- bis 35%igen Schwefelsäure auf 80 bis 82% in nintereinandergeschalteten Umlaufverdampfer!? unter vermindertem Druck bei einer Maximaltemperatur von 1400C vornimmt und daß man in der letzten, vorzugsweise der dritten Stufe, die Verweilzeit der Säure bei einer Temperatur von 100 bis 1400C auf nicht mehr als 5 bis 10 Minuten hält
DE19772745783 1977-10-12 1977-10-12 Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat unter Einwirkung von wässriger Schwefelsäure Expired DE2745783C3 (de)

Priority Applications (12)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772745783 DE2745783C3 (de) 1977-10-12 1977-10-12 Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat unter Einwirkung von wässriger Schwefelsäure
ZA00781967A ZA781967B (en) 1977-10-12 1978-04-06 Production of nitroguanidine from guanidine nitrate through the action of aqueous sulfuric acid
NL7803712A NL7803712A (nl) 1977-10-12 1978-04-07 Werkwijze voor de bereiding van nitroguanidine.
CH378878A CH634827A5 (en) 1977-10-12 1978-04-07 Process for the preparation of nitroguanidine from guanidine nitrate by dehydration
CA300,926A CA1105489A (en) 1977-10-12 1978-04-11 Production of nitroguanidine from guanidine nitrate through the action of aqueous sulfuric acid
AT299978A AT359081B (de) 1977-10-12 1978-04-26 Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von nitroguanidin
IT22979/78A IT1096260B (it) 1977-10-12 1978-05-03 Procedimento di fabbricazione di nitroguanidina da nitrato di guanidina per azione di acido solforico acquoso
IN488/CAL/78A IN148716B (de) 1977-10-12 1978-05-04
GB19059/78A GB1603247A (en) 1977-10-12 1978-05-11 Production of nitroguanidine from guanidine nitrate by the action of aqueous sulphuric acid
FR7814995A FR2405929A1 (fr) 1977-10-12 1978-05-11 Procede pour la fabrication de nitroguanidine a partir de nitrate de guanidine sous l'action d'acide sulfurique aqueux
BE188220A BE867685A (fr) 1977-10-12 1978-05-31 Procede pour la fabrication de nitroguanidine a partir de nitrate de guanidine sous l'action d'acide sulfurique aqueux
JP12406978A JPS5849538B2 (ja) 1977-10-12 1978-10-06 硫酸の作用によるグアニジン硝酸塩よりニトログアニジンの製造

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772745783 DE2745783C3 (de) 1977-10-12 1977-10-12 Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat unter Einwirkung von wässriger Schwefelsäure

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2745783A1 DE2745783A1 (de) 1979-04-19
DE2745783B2 true DE2745783B2 (de) 1981-01-22
DE2745783C3 DE2745783C3 (de) 1987-09-10

Family

ID=6021217

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772745783 Expired DE2745783C3 (de) 1977-10-12 1977-10-12 Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat unter Einwirkung von wässriger Schwefelsäure

Country Status (12)

Country Link
JP (1) JPS5849538B2 (de)
AT (1) AT359081B (de)
BE (1) BE867685A (de)
CA (1) CA1105489A (de)
CH (1) CH634827A5 (de)
DE (1) DE2745783C3 (de)
FR (1) FR2405929A1 (de)
GB (1) GB1603247A (de)
IN (1) IN148716B (de)
IT (1) IT1096260B (de)
NL (1) NL7803712A (de)
ZA (1) ZA781967B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105152984A (zh) * 2015-09-02 2015-12-16 南通天泽化工有限公司 一种硝基胍连续合成方法
CN111675634A (zh) * 2020-07-17 2020-09-18 宁夏东吴农化股份有限公司 一种硝基胍的制备方法
CN112194599A (zh) * 2020-10-13 2021-01-08 西安万德能源化学股份有限公司 一种硝基胍生产工艺
CN112920091A (zh) * 2020-12-31 2021-06-08 宁夏天泽新材料科技有限公司 一种硝基胍制备工艺
CN115160188B (zh) * 2022-07-06 2024-01-16 贝利特化学股份有限公司 一种微通道中制备硝基胍的方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964411C (de) * 1939-03-23 1957-05-23 Bayerische Stickstoff Werke Ge Verfahren zur Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat
GB572931A (en) * 1941-06-26 1945-10-30 American Cyanamid Co Improvements in or relating to the preparation of nitro-guanidine
DE1234204B (de) * 1963-01-09 1967-02-16 M Thoma Verfahren zur Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat

Also Published As

Publication number Publication date
DE2745783C3 (de) 1987-09-10
ATA299978A (de) 1980-03-15
IT7822979A0 (it) 1978-05-03
ZA781967B (en) 1979-06-27
FR2405929A1 (fr) 1979-05-11
NL7803712A (nl) 1979-04-18
CA1105489A (en) 1981-07-21
BE867685A (fr) 1978-09-18
JPS5849538B2 (ja) 1983-11-05
DE2745783A1 (de) 1979-04-19
AT359081B (de) 1980-10-27
GB1603247A (en) 1981-11-18
CH634827A5 (en) 1983-02-28
IT1096260B (it) 1985-08-26
JPS5461122A (en) 1979-05-17
FR2405929B1 (de) 1983-12-23
IN148716B (de) 1981-05-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69405127T2 (de) Extraktion von Zitronensäuren
DE2721255A1 (de) Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure, ausgehend von dikaliumterephthalat in einer einstufigen durchfuehrung
DE1493198C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Ketoxims
DE2745783C3 (de) Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat unter Einwirkung von wässriger Schwefelsäure
DE2645777C2 (de)
DE2150994C3 (de) Verfahren zur Herstellung reiner Alkalisalze von Aminopolycarbonsauren
DE2046256A1 (de) Kontinuierliche Herstellung von Cyclohexanonoxim
DE2641449C3 (de) Verfahren zur Reinigung einer Lösung von &amp;epsi;-Caprolactam
DE1620300A1 (de) Verfahren zur Herstellung von epsilon-Caprolactamen
DE3101650C2 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem, lagerbeständigem Acetoacetamid
DE2503843A1 (de) Verfahren zur herstellung von sehr reinen phosphorsaeure-loesungen, ausgehend von roher nassverfahrensphosphorsaeure
DE2837694A1 (de) Verfahren und extraktionsmittel zur herstellung von reiner phosphorsaeure
AT204054B (de) Verfahren zur Herstellung eines Harnstoff und Ammonsulfat enthaltenden Düngemittels
DE1216267B (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Kohlendestillationsgasen in Form von Diammoniumphosphat
DE2062435C3 (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure
DE2547025A1 (de) Verfahren zur herstellung von epsilon-caprolactam
DE221112C (de)
DE1518358A1 (de) Verfahren zur Ausscheidung von Methionin oder eines Methioninsalzes aus einer methioninhaltigen waessrigen Ammoniumsulfatloesung
DE962162C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Ameisensaeure aus ihren Alkalisalzen
DE941686C (de) Verfahren zur Extraktion von Penicillin aus Kulturfluessigkeiten
DE1567846C (de) Verfahren zur Extraktion von Phosphor saure
DE2745775C2 (de)
DE2006896C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diäthylaminoäthyl-p-nitrobenzoat
AT213866B (de) Verfahren zum Ausscheiden eines Lactams aus einem sauren Reaktionsgemisch
DE2503660A1 (de) Verfahren zur herstellung von diphenylamin

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
8263 Opposition against grant of a patent
8281 Inventor (new situation)

Free format text: THOMA, MATTHIAS, 8264 WALDKRAIBURG, DE

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NIGU CHEMIE GMBH & CO, 8264 WALDKRAIBURG, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NIGU CHEMIE GMBH, 84478 WALDKRAIBURG, DE