DE2745783A1 - Herstellung von nitroguanidin aus guanidinnitrat unter einwirkung von waessriger schwefelsaeure - Google Patents
Herstellung von nitroguanidin aus guanidinnitrat unter einwirkung von waessriger schwefelsaeureInfo
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Description
Patentanwaltin ,.
8264 Waldkroiburg οτ/
Stadtplatz 27 Z / 4
Τ·Ι. 08638/2333
Industrie-Chemie Thoma GmbH & Co., KG, Beuthener Straße 2, 8264 l'/aldkraiburg
Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidirmitrat
unter Einwirkung von wässriger Schwefelsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat durch.
Einwirkung von wässriger Schwefelsäure und gegebenenfalls
Salpetersäure unt^r Wiederverwendung der aus ä^n vorhergehenden
Arbeitsgang zurückgewonnenen aufkonzentrierten Schwefelsäure, wo bei die Umsetzung mit einem Einsatz von
o2,5 his 3,5 Mol pro Mol Guanidinnitrat durchgeführt wird.
Ein solches Verfahren zur Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat ist bereits bekannt. Hier erfolgt die
Umsetzung mit einer 75 bis 85 %igen Schwefelsäure innerhalb
von 4- bis 24- Stunden und wird bei 25 bis 35° C durch-
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geführt. Das Reaktionsgemisch wird sodann mit Nasser oder
aus dein aus 2 bis 5 %iger Schwefelsäure bestehenden V/asciwasser
des vorherigen Ansatzes bis zu einer Sch.vefelsäurekonzentration von 25 bis 30 % verdünnt, das Kitroguanidizx
innerhalb eines Temperaturbereiches von 18 bis 25° C ausgefällt
und die Schwefelsäure für den folgenden Ansatz aufkonzentriert. Diese zurückgewonnene und aufkonzentrierte
Schv/efelsäure wird für den nachfolgenden Ansatz wiederverwendet.
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist es, da_3 bei
nie ht
Wahl einer Reaktionstemperatur/über 35° C die Seaktionsdauer
4 bis 24 Stunden beträgt, v/i 11 man zu einer Ausbeute
von 98 % Nitroguanidin kommen.
Die; Aufgabe der Erfindung iac nuri darin zu sehen, ein wirtschaftlicheres
Verfahren zur Nitroguanidingevvinnung anzugeben, bei dem bei gleicher Ausbeute die Reaktionszeit erheblich
verkürzt ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Dehydratation unter
Einsatz einer 82 bis 85 %igen Schwefelsäure bei Aufrechterhaltung
einer Temperatur von 40 bis 80° 0, vorzugsv/eise
40 bis 60 G, während einer Dauer von 1 bis 3 Stunden er-
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folgt und man anschließend eine Verdünnung der 5cr./ref elsäure
auf 25 bis 35 % durch Zugabe von .'/asser oder 7."aschsäure
von 0 bis 5° G aus einem vorhergehenden Ar"oei~ 352.2.=:
vornimmt und die nach der Abtrennung des aussefallenan
Nitroguanidins wiedergewonnene verdünnte Schwefe!säure
25 bis 35 % für den erneuten Einsatz aufkonzentriert.
Nitroguanidins wiedergewonnene verdünnte Schwefe!säure
25 bis 35 % für den erneuten Einsatz aufkonzentriert.
Durch die Wahl der Eeaktionstemperabur in einem Bereich
von 40 bis 80 G ist es gelungen, den Heaktionsprozei a
die Dauer von 1 bis 3 Stunden abzukürzen, d.h. acer, iä.3
gegenüber dem bekannten Verfahren in gleichen Zeiger, ca
der 4— bis 8-fache Umsatz erhalten wird. Das erfiniunjs
gemäße Verfahren ict somit schon bereits aus diese:: iru
erheblich wirtschaftlicher als das bisher bekannte Vorfahren.
r AufEs hat sich ferner gezeigt, daß gegenüber früherer
fassung bei Anwendung einer 82 bis 85 /oigen Dahydrata^icns säure beim Reaktionsablauf keine spontane Zersetzung zu befürchten ist, sondern daß man ohne Gefahr eines eicplooiv Reaktionsverlaufs Temperaturerhöhungen bis 60° C vomehjssn kann und daß sogar eine Temperaturerhöhung bis zu 80° C noch nicht gefährlich wird.
fassung bei Anwendung einer 82 bis 85 /oigen Dahydrata^icns säure beim Reaktionsablauf keine spontane Zersetzung zu befürchten ist, sondern daß man ohne Gefahr eines eicplooiv Reaktionsverlaufs Temperaturerhöhungen bis 60° C vomehjssn kann und daß sogar eine Temperaturerhöhung bis zu 80° C noch nicht gefährlich wird.
Bei der Durchführung des bekannten Verfahrens im Kreislauf
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
zeigte sich, daß sich Guanidinsalz sowie Ammoraarssul-a:;
und andere anorganische oder organische Verunreini^-ingen
in der aufkonzentrierten Schwefelsäure anreichern, was
zur Folge hat, daß nach mehrmaligem Umlauf die gesasre
aufkonzentrierte Schv/efelsäure verworfen und durch frische
Säure ersetzt v/erden muß. Aus diesem Grund ist es ^icht
möglich, den Prozeß über längere Zeit kontinuierlich zu fahren und wirtschaftlich zu gestalten, vielmehr kcrmt es
deshalb nach einem oder einigen Umläufen '.vager: ouali^äüsverminderung
des Produktes und schlechter Ausbeute zun
Stillstand, wobei die Zahl der zulässigen Umläufe abhängig ist
von dem Beinheitügr-Kl der Rohstoffe und den llaterialien,
die für die Anlage verwendet wurden.
Zur Rückgewinnung dos nach Abtrennung des iii^rcguanidins
in der PällsHure noch gelöst vorliegender. I.itrcguanidinrestes
hat man bereits eine langsame, s"i7ufenteise
Auf konzentration der 20 bis 30 zeigen Schv/ef elsäure bei
steigender Temperatur und höherem Vakuum durchgeführt. Dieser Prozeß verläuft in einem Zeitraum von 10 bis 17
Stunden, um die Gefahr einer spontanen Zersetzung des in der Schwefelsäure gelösten Nitroguanidine zu verringern
und außerdem die bei der Umsetzung frei werdende Salpetersäure aus dem Reaktionsgemisch zu entfernen.
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Dennoch kam aber eine langsame Zersetzung des ITitr-cguaniii
in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure die nach, fol
gendem Schema verläuft
NHp (92 bis 93 %ige) KHP
. HN:C ^ MO5 + H2SO4 - M:C ^ „^ + E,0
über 35-40° ~
2. HN:C KH^ N0 H2N . C : N + N3O + H2
3. H2N . C : N +2 H3O = 2 NH3 + CO-,
Summenformel:
NHp konz.
HN: C ^ HNO, + HpSO. = N?0 + 2 NHx + CC
HN: C ^ HNO, + HpSO. = N?0 + 2 NHx + CC
NH2 5 über 35°
bei dem bekannten Verfahren nicht verhindert v.erden.
bei dem bekannten Verfahren nicht verhindert v.erden.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung des erfinaur-gsfrezäiiei:
Verfahrens wird die wiedergewonnene 25 bis 35 üiste Schwefelsäure
bis auf 80 bis 82 % aufkonzentriert, 1o bis 25 .Ό dieser
auf konzentrierten Säure durch 97 bis 98 %is;e frische Schwefelsäure
oder Oleum ersetzt und die Schwefelsäure in einer Zonzentration
von 82 bis 85 % erneut zue Einsatz gebracht.
Die nach dem ersten Verfahrensgang abgeschleuderte 25 "sis
33 %igs Schwefelsäure enthält noch etwa 0,5 bis 2 ]'o liitroguanidin,
1 bis 4· % Ammoniumsulfat bzw. AmmoniuiEbisulfat sowie
während des Arbeitsganges hinzugekommene organische und anorganische Mineralien, wie NH^,NO3, aus
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- g
den Guanidinnitrat, ferner Schmutz und Metallsalze von
den Apparaten und geringe Zersetzungsprodukte des Ivitroguanidins,
welche auf Grund des hohen Stickstoffanteiles des Nitroguanidine verhältnismäßig viel Ammoniumbisulfat
bzw. Ammoniumsulfat bilden.
Durch ständigen Ersatz eines bestimmbaren Teiles der aufkonzentrierten
Schwefelsäure durch konzentrierte Frischsäure
läßt sich aber eine Anreicherung dieser Verunreinigungen während des kontinuierlichen Ablaufes des Verfahrens
vermeiden und erreichen, daß das Endprodukt Nitroguaniäin
immer von gleicher Beschaffenheit ist.
Der zu ersetzende Anteil der verdünnten Schwefelsäure durch konzentrierte Frischsäure liegt zwischen 10 und 25 ;ί·
Wird beispielsweise ein Guanidinnitrat mit 95 >iger Feinheit
zur Herstellung des Nitroguanidins verwendet, so wäre nach dea bekannten Verfahren nur ein einziger, maximal j
zwei Umläufe möglich, um eine Reinheit des Nitroguanidine j
von wenigstens 99,0 % zu erzielen. Geht man gemäß der vorzugsweisen
Ausbildung des erfindungsgeniäßen Verfahrens vor,
und ersetzt jeweils 20 bis 25 % der verdünnten V/aschsäure
durch 98 %ige tfrischsäure oder Oleum, und wiederholt dieses
Vorgehen bei jedem Umlauf, dann bleibt die Säure im Kreislauf und man erhält ein iiitroguanidin von mindestens 9S/siger
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Reinheit, wo"bei man das Verfahren kontinuierlich weicsrfuhren
kann, ohne daß sich die Ausbeube von 93 % und ier
Seinheitsgrad des gewonnenen Nitroguanidins verändern.
Durch Beschränkung der Endkonzentration der Abfallsäure auf 80 bis 85 % läßt sich die vorstehend beschriebene
Zersetzung des Witroguanidins vollständig verhindern oder
auf ein Minimum begrenzen. Der Verbrauch an Frischsäure kann daher erheblich reduziert werden. Da nur 10 bis 25 ;;
des gesamten SchweleLsäureeinsatzes nach einem Arbeitsgang
verworfen werden '.nüssen, ist das Verfahren neben seir
vergleichsweise hohen Wirtschaftlichkeit auch noch als umweltfreundlich
zu bezeichnen.
Durch das vorstehend beschriebene Vorgehen erreicht r.an,
daß die Verunreinigungen, welcbe sich in der im Kreislauf
verbleibenden Schwefelsäure befinden, sich lediglich bis zu einem tolerierbaryn V,ert anreichern, und auf diesen '.Vert
konstant bleiben. Das neue Verfahren kann daher auf unbegrenzte Zeitdauer im. Kreislauf geführt werden, ohne daS
es v/ie das beschriebene bekannte Verfahren von selbst zum
Stillstand kommen kann.
.Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachstehenden
Ausführungsbeispielen.
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-Mr-
In 82 bis 85 /«ige Schwefelsäure, welche zu 75 bis 90 '/■>
aus 75 bis 82 /biger aufkonzentrierter Äbfallschv/efelsäurs
und zu 10 bis 25 % aus Frischschwefelsäure von 96 bis 93 V-
oder Oleum besteht und gegebenenfalls 3 bis 10 ;·ί konzentrierte
Salpetersäure enthält, gibt man beginnend bei Raumtemperatur innerhalb einer Stunde 0,25 bis 0,30 Teile
Guanidinnitrat 93 %iger Reinheit unter Kühlung des vorliegenden
Säuregemisches zu und läßt die Temperatur auf
50°C ansteigen. Das Guanidinnitrat löst sich in der 82 bis 85 %igen Säure sofort auf und wird unverzüglich zu Z-'i^roguanidin
umgesetzt.
Das dabei entstehende Reaktionswasser reduziert die Säurekonzentration
um etwa 3 % auf 79 bis 82 %. Nach weiteren 1 bis 2 Stunden ist die Reaktion beendet. Die Realctiocsmasse
wird mit 3 bis 10 %igem Säurewassar von 0° bis 5° "
aus vorhergehenden Arbeitsgängen versetzt. .Nach Beendigung·
des Prozesses liegt eine 25 bis 35 %ige Säure vor, in der
das ausgefallene Nitroguanidin suspendiert ist. iian kühlt
auf 3 bis 0° C ab und separiert das Nitroguanidin mittels
Zentrifuge. Anschließend wird mit Waschwassern vorheriger Chargen und schließlich mit Frischwasser solange gewaschen,
bis das Nitroguanidin säurefrei ist.
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ORIGINAL INSPECTED
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Die als erste abgeschleuderte 25 "bis 35 ?iige Säure, weiche
noch etwa 0,5 "bis 2 % Nitro guanidin und 1 "bis 4 ;ί Ar^LoniuTisulfat
bzw. Ainmoniumbisulfat und andere Verunreinigungen
gelöst enthält, wird einem dreistufigen, hintereinandergeschalteten
Umlaufverdampfer zugeführt und stufenweise unter vermindertem Druck und einer Endtemperatur bis ssx. 14Ό° C
so destilliert, daß die Verweilzeit in den drei Stufen, speziell aber in der letzten Stufe, jeweils nur einige
Minuten beträgt. Die ständig ablaufende 82 bis 55 :"Ü£3
Schwefelsäure ist wasserklar. 10 bis 25 % der Säure werden nach jedem Nitrierzyklus entfernt und durch die gleiche
Menge konzentrierter Frischschwefelsäure oder Cleun ergänzt.
Auf diese Weise bleibt die in den Nitrierzyklus zurückkehrende Schwefelsäure in ihrer Zusammensetzung gleich,
was zur Folge hat, daß auch das Endprodukt liitroguanidin
immer von gleicher, gewünschter Beschaffenheit ist. Die
Schwefelsäure kann damit in ständigem Umlauf gehalten werden ohne als Ganzes verworfen werden zu müssen.
Der Mengenanteil zugesetzter Frischsäure wird abhängig von der Reinheit,des eingesetzten Guanidinnitrats und von der
Menge der während des Arbeitsganges hinzukommenden organischen
und anorganischen Materialien, wie Ammoniumnitrat
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aus dem Guanidinnitrat, Schmutz, Metallsalze von den
Apparaten und geringe Zersetzungsprodukte des Nitroguanidins,
welche auf Grund des hohen Stickstoffanteils des Nitroguanidine verhältnismäßig viel Ammoniumbisulfat
bzw. Ammoniunisulf at bilden, zu 10 bis 25 % gewählt.
Beispie". 2:
Dieses Beispiel entspricht einer in Gang befindlichen Produktion.
Es wird mit drei hintereinandergeschalteten korrosionsfesten
4000 1 Rührwerken mit üblichem Zubehör und verbunden mit 2 Förderpumpen gearbeitet. In -^uhrwerk 1 wird
ständig 82 bis 85 %ige Schwefelsäure, wie beschrieben,
in dem Maße zudosiert, wie über eine Fördereinrichtung entsprechendes Guanidinnitrat zugegeben wird.
Während in 60 Minuten 1250 kg Guanidinnitrat in das Reaktionsgemisch mit einer Temperatur von 40 bis 50° C
in das bis 60 % gefüllte Rührwerk eingebracht werden, werden im selben Zeitraum 4200 kg 84 %ige Säure mit einer
Temperatur von 10 bis 30° C je nach gewünschter Reaktionsgeschwindigkeit
zugegeben. Die Einbringungszeit hängt außerdem noch von der Kühlwirkung des Rührwerkes ab, da
die schwach exotherme Reaktion auf40 bis 60° C gehalten
werden soll.
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ORIGINAL INSPECTED
Aus dem vollen Rührwerk 1 werden in Intervallen von je
60 L'.inuten 5^50 kg Reaktionsgut in den Behälter 2,
■•.veIcher zu 60 % gefüllt ist und aus Behälter 2 dieselbe
Lienge in Behälter 3 niit gleichem Volumen gepumpt. Damit
läßt sich eine Gesamtreaktionszeit für den Umsatz von 3 Stunden erreichen.
Alle drei Rührwerke sind laufend zu 60 bis 90 % gefüllt.
Aus Rührv/erk 3 wird ständig Reaktionsmasse in der Weise
abgepumpt, daß das Volumen im Rührwerk 1 praktisch konstant "bleibt.
Die dabei anfallende verdünnte Säure mit einer Konzentration
von 25 bis $5 i° wird laufend von ausgefallenem Hitroguanidin
nach Abkühlung auf etwa 0 bis 5 C mittels Zentrifuge
getrennt und mit Waschwassern aus vorherigen ".'/aschun-
ζβη uni mit //asser säurefrei gsv/asciien.
Die ablaufende erste Säure mit 25 bis 35 % geht in die
dreistufige Destillabionsanlage zurück. 75 Dis 90 % dieser
Säure werden auf 80 bis 82 % aufkonzentriert und mit gleicher Menge 9o /biger Frischsäure oder Oleum versetzt
und die daraus resultierende 82 bis 85 %ige Säure wiederum
zur Dehydratation von Guanidinnitrat eingesetzt.
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Claims (2)
- Oipl. Phys. H. Seidei' PatentanwältinWaldkroiburg 27 A 5783Stadtplatz 27 Ul 08638 / 2333Patentansprüche\\j Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Nitroguanidin aus Guanidinnitrat durch Einwirkung von wässriger Schwefelsäure und gegebenenfalls Salpetersäure unter Wiederverwendung der aus den vorhergehenden Arbeitsgang zurückgewonnenen, aufkonzentrierten Schwefelsäure, wobei die Umsetzung πιϊό einer: Einsatz von 2,5 bis 3,5 Mol pro Mol Guanidinnitra~ durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydratation unter Zinsatz einer 82 bis 85 %igen Schwefelsäure bei Aufrechter haltung einer Temperatur von 4-0 bis 80° C vorzugsweise bei 4-0 bis 60° C, während einer Dauer von 1 bis 3 Stunden erfolgt und man anschließend eine Verdünnime der Schwefelsäure auf 25 bis 35 % durch Zugabe von Wasser oder Waschsäure von 0 bis 5° C aus einem vorhergehenden Arbeitsgang vornimmt und die nach der Abtrennung des ausgefallenen Nitroguanidine wiedergewonnene verdünnte Schwefelsäure von 25 bis 35 ;-* -^ den erneuten Einsatz aufkonzentriert.909816/0214
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Aufkonzentration der wiedergev/onnenen 25 bis 35 %igen Schwefelsäure bis auf 80 bis 82 % erfolgt, 10 bis 25 % dieser aufkonzentrierten Säure durch 97 bis 98 %ige frische Schwefelsäure oder Oleum ersetzt werden und die Schwefelsäure in einer Konzentration von 82 bis 85 % erneut zun Einsatz gebracht wird.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Aufkonzentration der 25 bis 35 /Oi ge η Schwefelsäure auf 80 bis 82 % in hintereinander geschalteten UmlaufVerdampfern unter vermindertem Druck und einer Maximaltemperatur von 140° G vorgenommen wird und daß in der letzten, vorzugsweise der dritten Stufe, die Verv/eilzeit; der Säure bei einer Temperatur von 100 bis 140° C nicht mehr als 5 bis 10 Minuten beti'ägt.90981 6/021
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