DE1695751A1 - Verfahren zur Reinigung von Caprolactam,das insbesondere durch Nitrosierung von Cyclohexylverbindungen erhalten wurde - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Caprolactam,das insbesondere durch Nitrosierung von Cyclohexylverbindungen erhalten wurdeInfo
- Publication number
- DE1695751A1 DE1695751A1 DE19671695751 DE1695751A DE1695751A1 DE 1695751 A1 DE1695751 A1 DE 1695751A1 DE 19671695751 DE19671695751 DE 19671695751 DE 1695751 A DE1695751 A DE 1695751A DE 1695751 A1 DE1695751 A1 DE 1695751A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- caprolactam
- solution
- treated
- treatment
- volatile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/16—Separation or purification
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
- Polyamides (AREA)
Description
PR. IN(J. F. WUESTIIOFF
L. ING. O, PULS
L. ING. O, PULS
PATE.VTANWÄLTB -Beschreibung a e q c 7 K i
MÜNCHEN 9O ' I U O O / O I
zu der Patentanmeldung
SUIA VISCOSA SOGIETA1 NAZIOUALB INJDUSTRIA APPLICAZIONI
YISCOSA S.p.Α., Via Cernaia, 8 - Mailand / Italien '
"betreffend
Verfahren zur Reinigung von Caprolactam, das insbesondere durch Nitrosierung von Cyclohejcylverbindungen erhalten
wurde. ■
Die vorliegende Erfindung hat ein verbessertes Verfahren
zur Reinigung von Rohcaprolactam, welches insbesondere
durch Nitrosierung von Cyclohexylverbindungen erhalten wurde, zum Gegenstand. Insbesondere betrifft die Erfindung Λ
ein verbessertes Reinigungsverfahren von RoheaprοIactarn,
das in der nachfolgend erläuterten Weise erhalten wurde»
Die Erzeugung von Caprolactam durch Nitrosierung von Cyclohexylverbindungen
ist in der Technik wohl bekannt und stellt ein wichtiges industrielles Ergebnis dar. Die betreffenden
Verfahren wurden insbesondere von der Anmelderin vorgeschlagen
und angewandt und in ihren aufeinanderfolgenden Entwicklungen
in der deutschen Patentanmeldung S 6k 997 IVd/12p
näher beschrieben.
Nach der Nitrosierung wird das Caprolactam in Form einer i
sauren Lösung erhalten, in welche das Caprolactam chemisch mit der Säure, insbesondere mit der im Reaktionsmittel enthaltenen
Schwefelsäure, gebunden ist. Diese Lösungen werden anschliessend hydrolysiert und sodann neutralisiert, beispielsweise
mit Ammoniak, wobei eine wässrige Lösung eines Sulfats, insbesondere von Aramoniumsulfat erhalten wird,
von welcher sich das Caprolactam in Form einer öligen Phase
abscheidet. Diese ölige Phase kann mechanisch durch Dekantierung
abgetrennt werden oder mittels eines organischen
-1- ^ -A BAD ORIGINAL
1090177218*
Lösungsmittels des Caprolactarns, wie Chloroform, extrahiert
werden, wobei das Caprolactam im Rohzustand, gegebenenfalls
in Lösung in dem genannten organischen Lösungsmittel erhalten
wird. Nach der Verdappfung des etwaigen organischen Lösungsmittels wird das Hohcaprolactam gewöhnlich der Destillation
unterworfen.
Es ist Wohl bekannt, dass dieses Rohcaprolactam zahlreiche Verunreinigungen enthält und es sind zahlreiche Verfahren
zur Reinigung des Caprolactams vorgeschlagen und verwendet worden, wie zum Beispiel das in der cfefeerreichischen Patentschrift
236 356 der Anmelderin beschriebene Verfahren. Dieses
Verfahren umfasst eine Reihenfolge von Behandlungen, die mindestens eine basische Behandlung, eine Destillation, .eine.
Reduktion und eine Oxydation umfassen, und insbesondere umfasst das Verfahren eine besondere Aufeinanderfolge, welche
zwei basische Behandlungen, eine Reduktion, eine Oxydation und zwei Destillationen, sowie eine Behandlung mit kationischen
Harzen einschliesst. Hinsichtlich der besonderen Bedingungen
der Aufeinanderfolge und Behandlungen wird auf die genannte österreichische Patentschrift hingewiesen.
Eine eingehendere Prüfung der sich im Laufe der Nitrosierungsreaktion
bildenden Verunreinigungen ergibt, dass unter den verschiedenen Verunreinigungen, wie beispielsweise Salzen,unlöslichen
Basen, sowie anderen festen Verunreinigungen im allgemeinen, die in der genannten österreischischen=Patentschrift
der Anmelderin in Betracht gezogen wurden, eine gelinge
Menge von primären Amiden der Art R-CO-NH vorhanden ist, worin R ein Hydrocarbyl- insbesondere Cyclohexylrest oder
ein ialiphatischer Rest ist, insbesondere im Bereich von C-C^.
Diese Verbindungen weisen eine gewisse chemische Affinität
1 09817/2189
-2-
-2-
mit Caproläctam auf, das seinerseits eine Ämidverbindung
ist, so dass ihre Abtrennung vom Caproläctam nicht einfach
ist. Die genannten primären Amide können im eigentlichen Sinn als "flüchtige Basen" definiert werden. Es
ist festgestellt worden, dass die Abtrennung dieser flüchtigen Basen vom Rohcaprolactara äüsserst wichtig is.t, da?·
ein Caproläctam, welches merkliche Anteile dieser flüchtigen
Basen enthält nicht vorteilhaft für die Herstellung linearer syntlietischer Polymeren verwendbar ist, d.h. sich
nicht für die eigentlichen und allgemeinen" Verwendungen des Gaprolactams, insbesondere für die Herstellung von Textilfasern
eignet. ύ
Die Beseitigung dieser flüchtigen Basen, deren Wichtigkeit
und deren schwierige selektive Entfernung vom Rohcaprolactam
wahrscheinmich bisher unterschätzt bzw. zumindest nicht klar
erkannt wurden, erfolgt selbstverständlich mindestens zum Teil im Läufe der Behandlung durch Destillation. Es wurde
festgestellt, dass genügend reines Caproläctam dadurch
erhalten werden kann, dass die Reinigung soweit getrieben wird, dass in den Destillationsrückständen eine nicht unbedeutende
Caprolactammenge gelassen wird, welche auf diese
Weise verloren gellt. Wird hingegen eine weitergetriebene Destillation
durchgeführt, dann geht ein Teil der flüchtigen %
Basen in das Destillat über und ist somit im für die Produktion
bestimmten Caproläctam enthalten,
Dios voi-ausgesetzt hat die Erfindung ein verbessertes Verfahx'en
zum Reinigen von Caproläctam zum Gegenstand, so dass die oben enväluiten Mängel und Schwierigkeiten, welche sich derzeit
d&r Herstellung eines in gewünschter Weise reinem Caprolactams
BAD ORIGINAL
109817/2189
1895751
entgegenstellen, beseitigt werden, um ein Caprolactam zu
erhalten, welches nicht nur keine festen Verunreinigungen und Verunreinigungen anderer Natur enthält, sondern auch
keine wahrnehmbaren bzw. jedenfalls merklichen Mengen der genannten flüchtigen Basen aufweist.
Insbesondere hat die Erfindung ein verbessertes Reinigungsverfahren
des Caprolactams zum Gegenstand, im Laufe welchen selektiv auf die genannten, während der Nitrosierungsreaktipnerzeugten
flüchtigen Basen eingewirkt wird derart,dass deren Beseitigung durchgeführt bzw. zumindest nigglich gemacht
wird.
Die Erfindung hat ferner ein verbessertes Reinigungsverfahren
von ducch Nitrosierung von Cyclohexylverbindungen erhaltenem Caprolactam zum Gegenstand, welches vorteilhafterweise bei
verschiedenen Rohprodukten angewandt werden kann,die sich im
Laufe der Herstellung des Caprolactams ergeben, d.h. welches beispielsweise öei Rohcaprolactam anwendbar ist, welches nach
Hydrolyse und Neutralisation der genannten sauren Lösung in
Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls auch eines organischen; mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels, beispielsweise
Toluol, Chloroform usw. abgetrennt wurde. Insbesondere ist die letztgenannte Behandlung, die in heterogener Phase durch
geführt wird, besonders günstig, nachdem sie die Herabsetzung fies Gehaltes an flüchtigen Basen eines Nitrosierungsproduktos
in Gegenwart des für die Extraktion desselben aus der hydrolysierten und neutralisierten Reaktionsmasse verwendeten Lösungsmittels
gesta-ttet .
Gemäss einer anderen möglichen Ausführungsform der E.rfiiidunty
kann das verbesserte Reinigungsverfahren auch bei den Dest.ll-
109817/2189 BADOR,a!NAL
lationsrückständen des Rohcaprolactarns angewandt werden,
welche Rückstände beim Arbeiten nach den bisher bekannten
Verfahren noch 6O-7O50 Caprolactam enthalten.
Im wesentlichen ist das verbesserte Verfahren nach der Erfindung
dadurch gekennzeieimet, dass auf chemischem Weg
selektiv auf die genannten flüchtigen Basen eingewirkt wird, welche bezüglich des Gaprolactams affin sind und als solche
schwer abtrenn- und entfernbar sind, wobei die. Natur dieser . flüchtigen Basen verändert wird, und ihre Affinität beseitigt
bzw. zumindestens weitgehend herabgesetzt und ihre Abtrennung erleichtert wird, wonach die gewünschte Abtrennung
und Entfernung in günstigeren Zuständen durchgeführt wird.
Das verbesserte Verfahren nach der Erfindung, welches insbesondere dazubestimmt ist, vom Caprolactam die flüchtigen
Basen mit amifixseher Natur abzutrennen, ist im besonderen dadurch
gekennzeichnet, dass das Caprolactam enthaltende Rohprodukt in Gegenwart von Wasser mit einem Halogen und mit
einem alkaünisehen Mittel behandelt wird, so dass die genannten
amidischen Produkte in aminische Produkte umgeformt werden, welche eine von der amidischen Natur des Caprolactams
verschiedene Natur besitzen und infolgedessen von diesen
getrennt werden können, was beispielsweise mittels bekannter Behandlungen mit Ionenaustauschharzen erfolgen kann..
Geinäss einer Ausführungsform des verbesserten Verfahrens wird
die wässrige Lösung des Caprolactam-.enthaltenden Rohproduktes
mit einem Halogen, vorzugsweise Chlor, in Form eines Gasstromes
behandelt, wonach eine Behandlung mit Aetzalkalilösung,
beispielsweise mit Aetznatrium, durchgeführt wird. Es
versteht sich, dass auch andere Halogene und andere Aetz-
-5-
109817/2 189
alkali, beispielsweise Aetzkali, verwendet werden können.
Gemäss einer anderen Ausführungsform des verbesserten Verfahrens
werden die genannten kennzelohnenden Behandlungsbe- s
dingungen mit Halogen und mit einem alkalinen Mittel durch ■ die Wirkung eines alkalinen Hypohalogenids in Gegenwart
von Wasser und eines alkalinischen Mittels eingehalten und
erfüllt} in-dem beispielsweise die Lösung des Rohproduktes in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel mit einer
wässrigen Lösung von Natriumhypochlorid oder Kaliumhypochlorid od.dgl., welche ein Aetzalkali enthält, behandelt
P wird.
Die Behandlung kann innerhalb eines weiten Temperaturbereiches welcher sich beispielsweise zwischen 0° und 7O0C bewegt,sowie
innerhalb eines weitem Druckbereiches, bei atmosphärischem.
Druck oder Ueberdruck, durchgeführt werden.Vorzugsweise wird die Behandlung bei einer Temperatur zwischen 10° und 200C
durchgeführt«
Verschiedene mögliche Anwendungsbedingungen der Verbesserung nach der Erfindung, sowie die Darlegung ihrer wesentlichen
Merlanale und der aus ihr erhältlichen Vorteile, ergeben sicu
■ deutlicher aus„ der nachfolgenden EinzelbeSchreibung einiger
praktischer Anwendungsbeispiele des verbesserten Verfahrens.
Zur Bestimmung des Gehaltes an. flüchtigen Basen des Rohproduktes,
welches die Behandlung nach clex' Erfindung unterworfen
wird, wurde wie folgt vorgegangen. Das Rohcaprolactam wird in destilliertem Wasser gelöst, bis
man eine wässrige Lösung erhält, die 60 Gew.ft Caprolactam
enthält. Bin Anteil dieser Lösung mit einem Gehalt von 20 g
Caprolactam wird bei Siedetemperatur mit einem Ueberschuss
-6-
10 9817/2189
BAD ORIGINAL
-k
einer Natriumhydratlösung behandelt, wobei n.10 Aequiva-
erhal.ten werden,
lente NH / Der Wert "n" wird als Angabe des Gehaltes an flüchtigen Basen (S.V.) im Caprolactam angenommen. Dieser Standardversuch wurde für die Messung des genannten Gehaltes im Rohcaprolactam und im nach der Erfindung behandelten Capr-olactam angewandt, tun die Anfangs- und entsprechenden Enddaten zu erhalten, welche die bei Anwendung der vorliegenden Erfindung erzielten Ergebnisse anzeigen.
lente NH / Der Wert "n" wird als Angabe des Gehaltes an flüchtigen Basen (S.V.) im Caprolactam angenommen. Dieser Standardversuch wurde für die Messung des genannten Gehaltes im Rohcaprolactam und im nach der Erfindung behandelten Capr-olactam angewandt, tun die Anfangs- und entsprechenden Enddaten zu erhalten, welche die bei Anwendung der vorliegenden Erfindung erzielten Ergebnisse anzeigen.
In den folgenden Beispielen wird somit der Gehalt an fluch-
tigen Basen durch den Zahlenwert ausgedrückt, welcher von
Pail zu Fall eier Nummer "n" in der besagten Beziehung no 10
entspricht, die die NH Aequivalente angibt, welche sich durch die Behandlung einer geeigneten Menge einer 60$-igen wässrigen
Lösung bzw. einer auf 60$ herabgesetzten Lösung des
Caprolactams, die 20 g desselben enthält, ergeben.
Es wurde die Reinigung eines Reaktionsproduktes durchgeführt,
welches durch Nitrosierung von Hexahydrobenzoesäure erhalten
wurde, wobei diese Nitrosierung gemSss dem bekannten, in den
alleren Patenten der Anmelderin beschriebenen Verfahren durchgeführt
wurde, das ein Produkt ergab, welches der Hydrolyse unterworfen wurde. Im hydroIysierten Produkt wurde die nicht
umgesetzte Hexahydrobenzoesäure mittels eines Lösungsmittels
abgetrennt, in welchem sie löslich ist, wobei die übrigbleibende
wässrige Lösung mit Ammoniak neutralisiert und ansculiesseiio
mit Chloroform extrahiert wurde. Nach Verdampfung des
or (ja -isciien Lösungsmittels aus der· extraiiierteii Lösung wurde
das erhaltene Kohcaprolactarn dem Reiiii/-;iin^;sverfahren nach der
Erfindung;, unterworfen,
-7- '
1098 17/2189 bad ORIGINAL
1098 17/2189 bad ORIGINAL
600 g Rohcaprolactatii wurden in 400 cm destilliei'tem W>
sser geltist, wobei 1000 g einer wässrigen, 6o^o Caprolactam
enthaltenden Lösung erhalten wurden.
Ein 20 g Caprolactam enthaltender Anteil dieser Lösung wurde zur Durchführung des oben beschriebenen Standardversuches
Ein 20 g Caprolactam enthaltender Anteil dieser Lösung wurde zur Durchführung des oben beschriebenen Standardversuches
-k herangezogen, welcher zur Bildung von 25*10 Aequivalenten
NII führte. Das Caprolactam hatte somit einen Gehalt an flüciitigen Basen vom Wert "25".
Die restliche Rohcaprolactamlösung wurde mit einem Chlorgasstrom während 15 Minuten behandelt, wobei die Reaktionsamesse
fc auf einer Temperatur von etwa 110C gehalten wurde«
Am Ende dieser Behandlung wurde die Lösung auf einen. pH Wert
~> 10 durch Zugabe einer wässrigen, 15/6-igen Lösung von Natriumhydrat
gebracht, während die Temperatur durch Abkühlung - um 250C gehalten wurde.
Die sich nach der Behandlung ergebende Lösung wurde bei Raumtemperatur
über ein Ionenaustauschharz sulfonischer Art geleitet,
wodurch die sich während des kennzeichnenden Verfahreiis
nach der Erfindung gebildeten Amine beseitigt wurde. Mittels des oben angegebenen Standardversuches wurde festgestellt,
dass ,der Gehalt an flüchtigen Basen auf einen Wert
ψ von 31-7 herabgesetzt war. Zieht man in Betracht, dass der
Standardgehalt an flüchtigen Basen eines HandelscapxOlac tains
0,1 ist, dann ergibt sich, dass man diesen Wert leicht erreichen kaiJi, wenn man das Produkt mit einem Getialt an flüchtigen
Basen von 3»7 weiteren Reinigungsverfahren wie fraktionierte
Destillation oder fraktionierte Kristallisation unterwirft, doch es ist äusserst unwahrscheinlich einen ivurt von
0,1 zu erreichen, wenn man ein Produkt mit einem Gehalt an flüchtigen Basen von 25 einer wirtschaft.! ich annehmbaren au-
109817/2189 &AD
zahl von »tufen dieser Reinigungsverfahren unterwirft.
Es wurden TOOO g eines Rohproduktes Gehandelt, welches
aus den Rückständen der Destilla-tion von Rohcaprolactam
erhalten wurde und welches einen Gehalt an flüchtigen Basen
von 120 aufwies. ' Die genannten 1000 g wurden mit Wasser versetzt, so dass
eine wässrige 40 Gew.^b-ige Lösung des genannten Rohproduktes
erhalten wurde. Dieser Lösung wurden 500 cm einer wässrigen
handelsüblichen Natriumhypoehloridlösung, welche einen Ueberschuss an Aetznatrium und 7-8 Gew»$ wirksames Chlor
enthält, zugesetzt. Diese Zugabe wurde bei einer Höchsttemperatur von 2Ö°C durchgeführt.
Von der erhaltenen wässrigen Lösung wurden die Amine durch die oben beschriebene Behandlung mittels IXeberfÜhrung über
ein kationisches Harz, wie im Beispiel 1 beschrieben, beseitigt.
Die so behandelte Lösung zeigte beim oben beschriebenen
Standardverstich einen Gehalt an flüchtigen Basen vom Wert
4,1. ...:■■
BEISPIEL £ ' ' ■
Bei diesem Beispiel wurde die kennzeichnende erfindungsgemässe
Behandlung mit einer bekannten Reinigungsbehandlung durch Destillation vereint.
300 g Rohprodukt, welches nach Neutralisation einer sauren
Caprolactamlösung abgetrennt wurde und welches bei Standardversuch
einen Gehalt an flüchtigen Basen 14,7 aufwies,
wurden in l/'assor gelöst, bis eine 80 Gew.'/o-ige wässrige
CaprolacLatnlösung erhalten wurde.Dieser Lösung wurden 10,6g
109817/2189 BAD ORIGINAL
Chlorgas hinzugefügt, wobei die Reakfionsmasse derart gekühlt
wurde, dass ihre Temperatur unter 250C gehäLten wurde.
Das erhaltene Produkt wurde sodann durch Zugabe von NaOH auf einen ausgesprochenen alkalinischen pH Wert (pH 10)
gebracht und schliesslich wiederholt mit CHCl extrahiert. Nach der Verdampfung des Lösungsmittels wurde das erhaltene
Caprolactam neuerlich in Wasser gelöst, bis eine 85/<J-ige
Lösung erhalten nurde, welche sodann durch eine Kationenaus
tauschharzkolonne hindurchgeführt und anschliessemi entwässert
wurde«
Dieses Produkt wurde in einem Laboratoriumsapparat destilliert, welcher aus einer Destillationskolonne von Vigreux von 20 cm
Höhe bestand, wobei als Rückstand ein Produkt erhalten wurde, welches bei dem oben beschriebenen Standardversuch einen Gehalt
an flüchtigen Basen vom Wert 0,1 aufwies. Dieser Beitrag zur Reinigung des Caprolactams wurde mittels
einer identischen Behandlung eines gleichen Rohproduktes wie das oben genannte Anfangsprodukt kontrolliert, wobei jedoch
die kennzeichnenden Phasen der Behandlung mit Chlor und der AlkalMerung ausgeschlossen wurden.
Das so behandelte Produkt besass einen Gehalt an flüchtigen
Basen vom Wert 7,1» d.h. mit einem Wert, der das so behandelte
Caprolactam nicht für seine nachfolgende Verwendung zur Polymerisation geeignet machte.
BEISPIEL 4 ■
Nach der Hydrolyse einer gemäss dem bekannten im Beispiel 1 genannten Verfahren nitrosierten Masse wurde die Hexahydrobenzoesäure mit einem Lösungsmittel (beispielsweise Cyclohexail,
Toluol oder Benzol) beseitigt, während das Produkt Nach Aetzbehandluiig der wässrigen Lösung mit Aetznatrium
mit Toluol extrahiert wurde. Man erhält auf diese Weise eine
10981^7 2189 . bad original
Toluollö*sung von Caprolactam, welche 7-8/ä des genannten
Prodiaktes enthält, dessen Gehalt an flüchtigen Basen einen ¥ert 8 besass . ' " ■
Es wurde sodann die Reinigungsbehandlung durchgeführt,indem
1" \-{_<; der Toluol-Lösung mit 30 g einer wässrigen Natriumhypochloridlösung
und Natrium eine halbe Stunde lang stark gerüiirt wui-de. Die Mengen an Hypochlorid und Natrium betrugen
2;j bzw. 10·,j bezogen auf das Lactam. Man erhiejb auf
diese ¥eise dui'cli Verdampfen des Lösungsmittels nach Abtrennung·:
der wässrigen Phase ein Produkt, dessen ¥ert an flüchtigen
Basen gleich 2 war. ™
Ed tie darauffolgexide Reinigung des Produktes kann derart durch-
der
gerrmi-t werden, dass dr s Caprolactam mit V/asser aus/Toluollösung
nach der genannten Behandlung mit Hypochlorid und Natrium
extrahiert wird. Auf diese Weise erhält man doch VercUu-i
ρ fünf·· des "vvassers ein Endprodukt mit einem Gehalt an flüchtigen
Basen von etwa 0,8.
-1 1 -
BAD ORIGINAL 109817/2189
Claims (1)
- β*PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Reinigung von Caprolactam, das insbesondere durch Nitrosierung von Gyclohex3'·!verbindungen einhalten wurde, gekennzeichnet durch die Am,reiidung chemischer Prozesse, iirelche selektiv auf die im Rohcaprolactatn enthaltenen flüchtigen Basen amidischer Natur einwirken, um dieselben in Verbindung anderer Natur, welche gegenüber jener des Caprolactams mehr verschieden ist, umzuwandeln, sowie durch die Entfernung der su umgewandelten Verunreinigungen!) vom™ Caprolactam. =2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohcaprolactarn in Gegenwart von Wasser mit einem Halogen zusammen mit einem alkalinischem Mittel zwecks Umwandlung der flüchtigen Basen amidischer Natur in aminische Verbindungen behandelt wird.3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in aminische Verbindungen umgewandelten Verunreinigungen durch Verwendung von lonenaustauscharzen abbetrennt werden.ko Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn-. zeichnete, dass das Rohcaprolactam in wässriger Lösung mit einem gasförmigen Halogenstrom behandelt und anschliessend die so behandelte Lösung alkalisiert wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von gasförmigem-Chlor.-12-10 9 8 17/2189 B*D ORlGiNAL6." Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Alkalisierung der Lösung Aetznatrium verwendet wird,7· Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Aetzkali zur Alkalisierung der Lösung,,8. Verfahren nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohcaprolactam in wässriger Lösung mit alkalischem Hypohalogenid und mit Aetzalkali behandelt wird.9· Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Behandlung des Rohcaprolactams in Lösung in einem organischen ™ Lösungsmittel mit einer wässrigen Lösung eines alkalischen Ilypohalogenids*.10» Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Verwendung von Natriumbrypochlorid,VfI. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kalihypochlorid.12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden AnsprUciie, gekennzeichnet durch die Behandlung bei einer Temperatur von nicht höher als 700C. . *13. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet, durch die Durchführung der Behandlung bei einer Temperatur zwischen 10° und 25°C.Ik. Verfahx^en nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet;, durch die Durchführung des Verfahrens bei· Rohcaprolactam, Xielches nach Hydrolyse und Neutralisation aus der sich aus der Nitrosierung ergebenden sauren Lösung abgetrennt wurde.~13" BADORiGiNAL109817/2189169F7F1 ·15· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch die Durchführung des Verfahrens bei Rückständen der Destillation des Rohcaprolactams.16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit anderen Reinigungsbehandlungen zusammen durchgeführt wird»17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Halogen behandelte und alkalisierte Rohprodukt einer Destillation unterworfen irird?18. Caprolactam, welches gemäss dem Verfahren eines oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche gereinigt ist und einen niedrigen Gehalt an Verunreinigungen besitzt, die aus flüchtigen Basen bestehen»19· Caprolactam gemäss Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen Gehalt an flüchtigen Basen, dessen ¥ert ausgedrückt und definiert wie vorher angegeben nicht höher als 5 ist._.,4_ BADORlGiNAL109817/2189
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1741466 | 1966-07-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1695751A1 true DE1695751A1 (de) | 1971-04-22 |
Family
ID=11150314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671695751 Pending DE1695751A1 (de) | 1966-07-27 | 1967-07-24 | Verfahren zur Reinigung von Caprolactam,das insbesondere durch Nitrosierung von Cyclohexylverbindungen erhalten wurde |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3507856A (de) |
AT (1) | AT278734B (de) |
BE (1) | BE701920A (de) |
CH (1) | CH525887A (de) |
DE (1) | DE1695751A1 (de) |
ES (1) | ES343466A1 (de) |
GB (1) | GB1175279A (de) |
NL (1) | NL6710394A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007099029A2 (de) * | 2006-02-24 | 2007-09-07 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur reinigung von caprolactam, hergestellt aus lysin |
CN111527051B (zh) | 2018-06-01 | 2023-03-24 | 伍德依文达菲瑟有限责任公司 | 回收聚酰胺6的生产中的萃取水的方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2828307A (en) * | 1958-03-25 | Karl h | ||
US2692878A (en) * | 1954-10-26 | Method forithe continuous produc- | ||
US2752336A (en) * | 1956-06-26 | For the pu | ||
US3145198A (en) * | 1964-08-18 | piija | ||
US3406167A (en) * | 1965-11-09 | 1968-10-15 | Allied Chem | Purification of caprolactam |
-
1967
- 1967-07-17 CH CH1015567A patent/CH525887A/it not_active IP Right Cessation
- 1967-07-18 AT AT669767A patent/AT278734B/de not_active IP Right Cessation
- 1967-07-19 GB GB33197/67A patent/GB1175279A/en not_active Expired
- 1967-07-19 US US654384A patent/US3507856A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-07-24 DE DE19671695751 patent/DE1695751A1/de active Pending
- 1967-07-27 ES ES343466A patent/ES343466A1/es not_active Expired
- 1967-07-27 NL NL6710394A patent/NL6710394A/xx unknown
- 1967-07-27 BE BE701920D patent/BE701920A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6710394A (de) | 1968-01-29 |
CH525887A (it) | 1972-07-31 |
AT278734B (de) | 1970-02-10 |
ES343466A1 (es) | 1968-07-16 |
GB1175279A (en) | 1969-12-23 |
BE701920A (de) | 1968-01-29 |
US3507856A (en) | 1970-04-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2501348B2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus epsilon-Caprolactam | |
DE2259796A1 (de) | Verfahren zum konzentrieren einer waessrigen acrylamidloesung | |
DE2628085C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Lactams | |
DE1695751A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Caprolactam,das insbesondere durch Nitrosierung von Cyclohexylverbindungen erhalten wurde | |
DE2630768A1 (de) | Verfahren zur herstellung von basischen aluminiumchloriden | |
DE1695253C3 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Caprolactam und w-Dodecalactam | |
DE1905530A1 (de) | Die Synthese von sehr reiner epsilon-aminocaproischer Saeure durch hydrolytische Zerlegung von epsilon-Caprolactam in Anwesenheit von Ba(OH)2?8?HO in einer Mischung aus den Loesungsmitteln Wasser und DMSO | |
DE3019872A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von aceton | |
DE2443341C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Rohcaprolactam | |
DE850746C (de) | Verfahren zum Aufarbeiten von durch Basen verunreinigten Lactamen | |
DE1620300A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von epsilon-Caprolactamen | |
DE2107970C3 (de) | Verfahren zur Herstellung sulfathaltiger, basischer Aluminiumchloride | |
DE1518358A1 (de) | Verfahren zur Ausscheidung von Methionin oder eines Methioninsalzes aus einer methioninhaltigen waessrigen Ammoniumsulfatloesung | |
DE1470365C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von durch Beckmann'sche Umlagerung aus einem durch Photonltrosierung von Cycloalkan erhaltenen rohen Cycloalkanonoxim hergestelltem rohen Lactam | |
DE2837694A1 (de) | Verfahren und extraktionsmittel zur herstellung von reiner phosphorsaeure | |
DE119862C (de) | ||
DE1618602A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hexahydrophthalsaeure | |
DE2641449B2 (de) | Verfahren zur Reinigung einer Lösung von e-Caprolactam | |
DE2052167C3 (de) | Verfahren zur Herstellung des gereinigten Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure bzw. der reinen freien 11-Cyanundecansäure | |
DE2408864A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von cyclohexanonoxim und konzentrierter ammoniumsulfatloesung | |
DE896194C (de) | Verfahren zur Kondensation von Aldehyden | |
DE964325C (de) | Verfahren zum Reinigen von Lactamen | |
DE1916149C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Abscheidung von e-Caprolactam durch Neutralisation eines Beckmann-Umlagerungsreaktionsgemisches | |
AT237587B (de) | Verfahren zur Reinigung von ε-Caprolactam | |
DE1618570C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Adipinsäuredinitril |