AT118234B - Verfahren zur Verkohlung von roher oder entzuckerter dünner Sulfitablauge. - Google Patents
Verfahren zur Verkohlung von roher oder entzuckerter dünner Sulfitablauge.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Verkohlung von roher oder entzuckerter dünner Sulfitablauge, Es ist bekannt, Sulfitablauge durch Erhitzen mit grösseren Mengen Schwefelsäure zu zersetzen. Man bedarf dazu aber, wie auch die deutsche Patentschrift Nr. 299499 erwähnt, so grosser Mengen Säure, wenigstens 2% oder 3'6 Gewichtsteile auf 100 Volumenteile Sulfitablauge bezogen, dass dieses Verfahren unwirtschaftlich und daher gewerblich nicht in Aufnahme gekommen ist. Es ist ferner auch aus der deutschen Patentschrift Nr. 308144 bekannt, organische Bestandteile aus der Sulfitablauge in der Weise abzuscheiden, dass man der Ablauge geringe Mengen Schwefelsäure (0'1-0'5%) zusetzt, wenn die Ablauge nicht schon die für die Verarbeitung erforderliche Menge schwefliger Säure enthält. Nachdem dieser Zusatz erfolgt ist, wird nach dieser Patentschrift Luft oder Sauerstoff in das dabei benutzte Druckgefäss gepresst und so die Bildung grösserer Mengen Schwefelsäure herbeigeführt. Es ist hier die zugesetzte Schwefelsäure nur ein Hilfsstoff, während das Wesentliche des Verfahrens nach der Patentschrift die Druckerhitzung bei 20Atm. unter Einpressen von Luft oder Sauerstoff bildet. Die Erfindung verfolgt den Zweck, das bekannte Verfahren wirtschaftlich zu gestalten und die Verkohlung der organischen Bestandteile der Ablauge mit Hilfe einer vergleichsweise geringen Menge Säure durchzuführen. Es wurde nun gefunden, dass man die Dünnlauge, u. zw. sowohl die rohe zuckerhaltige Lauge als auch die durch Gärung entzuckerte Ablauge mit Schwefelsäuremengen verkohlen kann, die gleich oder kleiner sind als die zur Absättigung des in der Lauge vorhandenen, an organisehesubstallz gebundenen Kalkes erforderliche Menge. Wird nämlich eine solche Dünnlauge mit der theoretischen Menge oder mit geringeren Mengen von Schwefelsäure, z. B. drei Viertel der erforderlichen Menge erhitzt, so werden 80% der vorhandenen organischen Substanz verkohlt. Die noch verbleibende Menge organischer Substanz kann danndurch eine Behandlung mit Adsorptionskohle, Ton od. dgl. auchnoch zersetzt werden. Beispiel l : Die entzuckerte, zweckmässig 60-70 warme Dünnlauge wird mit dreiviertel der ihrem Gehalt an gebundenem Kalk entsprechenden Schwefelsäuremenge versetzt und nach dem Absitzen desKalkschlammes in einen Kocher gepumpt, in welchem durch ein achtstündiges Erhitzen auf 1800C und 10 Atm. Druck sich die Verkohlung vollzieht. Die Kohle wird als eine pulverförmige, schlammige, gut filtrierbar Ausseneidung erhalten, die sich leicht aus dem Kocher entfernen lässt. Beispiel 2 : Die noch etwa 20% der in der Ablauge enthaltenen organischen Substanz enthaltende Restlauge, die dadurch gewonnen wird, dass man bei dem beschriebenen Verfahren zur Verkohlung von roher oder entzuckerter dünner Sulfitablauge der Lauge Schwefelsäuremengen zufügt, die kleiner sind als 3'6 Gewichtsteile auf 100 Volumenteile Sulfitablauge berechnet und hierauf zweckmässig nach vorheriger Abtrennung des Kalkschlammes auf 180 C erhitzt, wird mit soviel Adsorptionskohle versetzt, als der Menge der organisehen Substanz entspricht, und hierauf auf 1800 C acht Stunden lang bei einem Druck von 10 Atm. erhitzt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verkohlung von roher oder entzuckerter dünner Sulfitablauge, dadurch gekenn- zeichnet, dass man der Lauge Schwefelsäuremengen zufügt, die grösser sind als 0'5 und kleiner als 3'6 Gewichtsteile auf 100 Volumenteile Sulfitablauge berechnet und hierauf zweckmässig nach vorheriger Abtrennung des Kalkschlammes auf 1800 C erhitzt. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 2. Verfahren zur Verkohlung von Sulfitablauge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die nach dem Verfahren des Anspruches 1 verbleibende schwarze Restlauge nach Zusatz von Adsorptionskohle, Ton od. dgl. auf 1800 C während acht Stunden erhitzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE118234T | 1926-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT118234B true AT118234B (de) | 1930-06-25 |
Family
ID=29276808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT118234D AT118234B (de) | 1926-03-13 | 1927-03-10 | Verfahren zur Verkohlung von roher oder entzuckerter dünner Sulfitablauge. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT118234B (de) |
-
1927
- 1927-03-10 AT AT118234D patent/AT118234B/de active
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