DE900208C - Verfahren zum Brikettieren von Steinkohlenklein - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren von Steinkohlenklein

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DE900208C
DE900208C DEH4859D DEH0004859D DE900208C DE 900208 C DE900208 C DE 900208C DE H4859 D DEH4859 D DE H4859D DE H0004859 D DEH0004859 D DE H0004859D DE 900208 C DE900208 C DE 900208C
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coal
waste liquor
briquettes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
    • C10L5/20Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders with sulfite lye

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Brikettieren von Steinkohlenklein Bei der Brikettierung von. Steinkohle, die noch immer in weit überwiegendem Maße unter Zusatz von Steinkohlenteerpech ausgeführt wird, können unter anderem auch die bis zur Sirupdicke eingedampften Ablaugen der Sulfitzellstoff-,ewinnung als Bindemittel verwen--det werden. Es ist aber bekannt, daß die mit der sogenannten Sulfitablauge hergestellten Steinkohlenbriketts nach der Pressung zunächst noch nicht von genügender Druckfestigkeit und Wetterbeständigkeit sind, so daß es bisher notwendig war, die Briketts einer nachträglichen Trocknung oder sogar weitergehenden Wärmebeh,an,dlung zu unterwerfen, um das mit dem Bindemitt-H eingebrachte Waisser zu v#2#-cd,ampfen bzw. die organische Substanz des Bindemittels zu verkoken. Für dieses Darren oder Röstender Briketts mußten allerdin-s in der Brikettfabrik sonst nicht vorzz ha.ndene, umfangreiche und kostspielige Einrichtungen getroffen und Temperaturen bis zu 300" in vorsichtiger Steigerung angewendet werden, um das Reißen der Briketts durch die Wasserverdiampfung zu verhüten. Auch der Wärmebedarf für die Nachbehandlung der Briketts war aus dem normalen Betrieb der Brikettfabrik nicht zu decken, vielmehr mußten hierfür zusätzliche Anlagen, geschaffen werden. Der schwerstwiegende Nachteil des bekannten Verfahrens ist j edoch in dem bis zu i o 1/o ,des Brikettgewichts betragenden Abrieb zu erblicken, den die noch nicht gehärteten Briketts bei der Nachbehandlung erleiden.
  • Die Erfindung bezweckt, --die mittels Sulfitablaugge hergestellten Steinkohlenbriketts ohne Nachbehandlung widerstandsfähig gegenüber derBeanspruchung durch diejenigen Drucke und Temperaturen zu machen, welche beim Schwelen oder Verko-ken der Briketts auftreten. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß das in der angewendeten Sulfitablauge enthaltene Wasser nach,der Zumischung zur Kohle, je-doch vor dem Pressen, so weit abgedampft wird, daß im Bindemittel nur so viel Wasser verbleibt, wie Idas bei gewöhnlicher Temperatur feste sogenannte Zellpech zu enthalten pflegt.
  • Das neue Verfahren wird beispielsweise folgendermaßen ausgeführt: Steinkohlenklein, aus der Trockn'ung mit So bis i oa': anfallend, wird in einem Knetwerk mit 5 bis io%, Sulfitablauge vermischt. Hierauf wird warme Luft oder Inertgas. durch das Gemisch gesaugt, bis der Was%sergehalt des Bindemittels nur noch etwa io bis 15 % beträgt. Das Gemisch von. Steinkohlenklein und Zellpech wird vorteilhaft noch warm zur Presse gebracht.
  • Das auf die vorstehend beschriebene Weise bereitete Brikettiergut kann durch Anwendung von höheren Preßdrucken zu vollkommen druckfesten Briketts verpreßt werden, während es bei der bisher üblichen. Art der Verwendung von Sulfitablauge nicht möglich war, die Festigkeit der Briketts durch Erhöhung des Preßdruckes zu verbessern. Die Erhöhung des Preßdruckes geschieht bei Ausführung der Erfindung zweckmäßig unter Anwendung von Ringwalzenpressen, welche- bekanntLich auch bei Drücken von i ooo bis i 2oo kg/cm2 sehr hohe Durchsatzleistungen ermöglichen.
  • Das Abdampfen von Wasser aus einem mit Sulfitablauge, bereiteten Brikettiergut ist schon früher beschrieben worden, doch handelte es sich damals nur um weiteres Eindicken der bekanntlich mit einem Wassergehalt von etwa 5o % handelsüblichen Stilfitablauge bis zu einer sehr dickflüssigen, hochviskosen. Masse von 32, bis 391/o Restwasser, während bei Ausführung der Erfindung das Bindemittel im Preßgut in. der Form von festem 7ellpech vorliegt. Andererseits war es auch schon bekannt, die als Bindemittel bei der Brikettierung von Kohle ,dienende Sulfitablauge von ihrem Zusatz zur Kohle ,so weit einzudicken, daß Zellpech gebildet wird, und .dieses Zellpech,dann als solches, und zwar in feingemahlenem Zustand mit der passend zerkleinerten Kohle zu vermischen. Die gleichmäßige und innige Vermischungder beiden Feststoffe konnte aber auch bei erheblichem Aufwand an Zeit und Kraft niemals den gleichen Erfolg haben wie der Zusatz der flüssigen Sulfitablauge, die das Zellpech in stark verdünntem Zustantd, enthält und,dasselbe nach dem Verdampfen der Hauptmenge des Wassers in einem äußerst feinverteilten und gleichmäßigen Zustand in der zu brikettierenden Kohle zurückl äßt.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Briketts sind durchaus druck- und standfest. Sie können daher bei niedriger, mittlerer oder hoher Temperatur, vorteilhaft nach dem Spülgasverfahren, zu stückigem bis brikettförmigem. Koks verschNvelt bzw. verkokt werden.
  • Wenn die Briketts nicht nur als Z-wischenprodukt für die Stückkokserzeugung, sondern auch zum unmittelbaren Absatz für Feuerungszwecke bestimmt sind, also auch lage-r- und transportbeständig sein sollen, so wird dem Steinkohlenklein zweckmäßig außer,der Sulfitahlauge ein, b-ituminöses Bindemittel oder eine Mischung solcher Bindemittel zugefügt. Man. kann hierbei so vorgehen, daß di#e-Kohl"-2 im unmittelbaren Anschluß an die Wäsche und Trocknung 'bis auf 2,oo` erhitzt wird-, wonach ihr Sulfitablauge und Teerpech in der Gesamtmenge von etwa 61/o in einer Mischschnecke zugesetzt werden. In diesem Falle erübrigt sich das Durchleiten von Luft oder Inertgas, da die mit der überhitzten Kohle eingebrachte Wärme genügt, um das Wasser aus der Sulfitablauge so weit zu verdampfen, daß als Bindemittel auf der Kohle fein verteilt die Lösung von Zellpech in Bitumen bzw. von Bitumen in Zellpech zurückbleibt.
  • Die Unteransprüche sind lediglich in Verbindung mit,dem Hauptanispruch zu werten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. I. Verfahren zum B.rikettieren von Steinkohlenklein mit Sulfitablauge als Bindemittel, da-durch gekennzeichnet, daß die Sulfitablauge nach Odem Zusatz izur Kohle vor dem Verpressen bis auf Zellpech eingedampft wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer Sulfitablauge auch bituminöse Bindemittel verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Briketts verschwelt oder verkokt werden.
DEH4859D 1941-07-13 1941-07-13 Verfahren zum Brikettieren von Steinkohlenklein Expired DE900208C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0192807A2 (de) * 1985-02-23 1986-09-03 C. Deilmann AG Verfahren zur Herstellung reaktiver, kohlenstoffreicher Presslinge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0192807A2 (de) * 1985-02-23 1986-09-03 C. Deilmann AG Verfahren zur Herstellung reaktiver, kohlenstoffreicher Presslinge
EP0192807A3 (en) * 1985-02-23 1988-03-02 C. Deilmann Ag Process for manufacturing active briquettes rich in carbon

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