DE273363C - - Google Patents

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DE273363C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/02Preliminary treatment of ores; Preliminary refining of zinc oxide
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    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40«. GRUPPE
in LONDON.
in Retorten durch Brikettieren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von geblasenen Zinkoxyden, die von reinen oder zusammengesetzten Zink-, Bleioder ähnlichen Erzen gewonnen werden, und die neben Zinkoxyd auch Bleioxyd, Kupfer, Kadmium und Gangart enthalten können. Das vorliegende Verfahren bezieht sich darauf, das geblasene Zinkoxyd in gewöhnlichen Retorten reduzieren zu können.
ίο Man weiß, daß gewöhnliche Zinkerze durch Destillation verarbeitet werden können, und daß in gewissen Fällen die bekannten Brikettierungsmethoden unter Anwendung von bituminösen oder anderen Kohlen auf die Zinkerze vor ihrer Destillation angewandt werden können. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn Blei vorhanden ist. Es entstehen jedoch Schwierigkeiten mit dem geblasenen Zinkoxyd, weil es durch sein außerordentlich niedriges spezifisches Gewicht ein sehr großes Volumen einnimmt und deshalb mechanisch nur schwer und. unzureichend komprimiert werden kann. Die Brikettierung des leichten, staubförmigen Oxyds mit Kohle unter Anwendung der bekannten Methoden ist unausführbar, da sich die Briketts während der Destillation leicht entmischen und der Zweck, das Blei zurückzuhalten, in der Praxis nicht erreicht wird. Weiter macht die große Masse des zu destillierenden Materials, wenn es vorher nicht entsprechend komprimiert oder sonst in eine konzentriertere Form gebracht wird, die Behandlungskosten sehr hoch.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer solchen Behandlung des geblasenen Oxyds, daß das Material eine größere Kompaktheit und einen innigeren Zusammenhang erhält, und dieser Erfolg wird durch Anwendung von Hitze und Hinzufügung chemischer Substanzen, welche sich mit dem Zinkoxyd verbinden und durch die chemische Verbindung eine Verringerung der Masse herbeiführen, erreicht. Dabei werden durch die gewählten Zusätze die Zink- und Bleiverluste während des Destillationsverfahrens nicht vermehrt.
Es wurde gefunden, daß durch Hinzufügung einer geringen Menge kaustischen Natrons oder Soda zu den geblasenen Zinkoxyden und durch Erhitzen auf eine Temperatur von 600 bis 7000 C. die Masse ungefähr auf ein Drittel ihres ursprünglichen Volumens zusammenschrumpft und in ihrer molekularen Struktur so verändert wird, daß sie durch Hinzufügung von bekannten Bindemitteln, wie bituminöse Kohle, Pech, Melasserückstände u. dgl., leicht brikettiert werden kann und so dem Destillationsprozeß ohne merkliche Zersetzung unterworfen werden kann.
Das Verfahren wird beispielsweise in folgender Weise durchgeführt: Das geblasene Zinkoxyd wird mit einer verdünnten Lösung von Natriumhydrat oder Natriumcarbonat, ζ. Β. mit einer ßprozentigen Lösung einer der genannten Substanzen, angefeuchtet, so daß die Masse zusammengeballt werden kann oder einen pastösen Charakter annimmt. Die angefeuchtete Masse wird dann in einem Ofen auf dunkle
Rotglut erhitzt und eine halbe bis eine Stunde hierin erhalten, bis man sieht, daß der größte Teil der Massenpartikelchen eine harte und sandige Beschaffenheit angenommen hat, in welchem Moment die Verdichtung vollendet ist. Dieses harte und sandige Produkt kann nun mit der erforderlichen Menge des bituminösen Materials gemischt werden und wird ■■ in irgeneiner geeigneten Brikettierungsmaschine
ίο zu Briketts, die für die Destillation geeignet sind, verarbeitet.
Es ist schon vorgeschlagen worden, geblasenes Zinkoxyd mehrere Stunden auf eine hohe Temperatur zu erhitzen oder es mit Zinkchlorid auf eine Temperatur von 300 bis 4000 C. zu bringen, um eine dichte Masse zu erzeugen. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Methoden durch die Hinzufügung von Soda oder Natriumhydrat, wodurch es ermöglicht wird, die Verdichtung in einer viel kürzeren Zeit, demzufolge mit viel geringeren Kosten, zu erreichen.
Um den Zusammenhang des brikettierten Materials zu vermehren, kann man fiberartige Materialien organischen oder anorganischen Charakters, wie beispielsweise Kokosbast, Werg oder andere vegetabilische Fibern oder Schlackenwolle u. dgl., bis zum Maximalbetrage vori ungefähr 2 Prozent des Gewichts der gesamten Mischung hinzufügen, und zwar zweckmäßig während des Brikettierungsprozesses. Dem zu reduzierenden Zinkoxyd kohlenstoffhaltige Massen zuzusetzen, ist an sich bekannt.
Durch die Behandlung der geblasenen gemischten Oxyde in der vorgeschlagenen Weise zur Gewinnung eines viel dichteren und mehr zusammenhängenden Materials von sandigem Charakter werden die Vorteile der Brikettierung ausnutzbar und die Gefahr, daß das Blei in Berührung mit den Retortenwänden kommt und sie zerstört, vollständig ausgeschaltet, da die Bleianteile in der zusammenhängenden, verkokten Masse bleiben, die bei der Destillation entsteht, nachdem das Zink bis zu der üblichen Grenze entfernt ist.
Gleichzeitig wird die Masse des zu brikettierenden Materials erheblich reduziert und da-, durch die Destillation in gewöhnlichen Zinkretorten in einfacher und wirtschaftlicher Weise möglich.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Vorbereitung von geblasenem Zinkoxyd für die nachfolgende Reduktion in Retorten durch Brikettieren, dadurch gekennzeichnet, daß das geblasene Zinkoxyd mit einer geringen Menge von Soda oder Natriumhydrat vermischt und die Mischung auf dunkle Rotglut erhitzt wird.
2. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß geringe Mengen organischer oder anorganischer, fiberförmiger Materialien während des Brikettierens hinzugegeben werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10240224A1 (de) * 2002-07-29 2004-02-26 M.I.M. Hüttenwerke Duisburg Gmbh Verfahren zur thermischen Zinkgewinnung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10240224A1 (de) * 2002-07-29 2004-02-26 M.I.M. Hüttenwerke Duisburg Gmbh Verfahren zur thermischen Zinkgewinnung

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