DE686980C - Verfahren zur Herstellung aschearmer oder aschefreier Kohle-OEl-Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aschearmer oder aschefreier Kohle-OEl-Dispersionen

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DE686980C
DE686980C DE1936I0054320 DEI0054320D DE686980C DE 686980 C DE686980 C DE 686980C DE 1936I0054320 DE1936I0054320 DE 1936I0054320 DE I0054320 D DEI0054320 D DE I0054320D DE 686980 C DE686980 C DE 686980C
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Germany
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low
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oil
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Expired
Application number
DE1936I0054320
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English (en)
Inventor
Dr Siegfried Kiesskalt
Dr Hans Tampke
Dr Ernst Weingaertner
Dr Karl Winnacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung aschearmer oder aschefreier Kohle-Öl-Dispersionen Gegenstand. der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung aschearmer oder aschefreier Kohle-01-Dispersionen nach Patent 676 045 durch Verkneten von gemahlener Kohle mit Wasser und Öl, gegebenenfalls unter Zusatz von Säuren, wobei als Rohstoff Braunkohle verwendet und die erhaltene Kohle-Öl-Paste verschwelt wird.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die Eigenschaften des infolge Aschereichtums und mangelnden Bindevermögens verhältnismäßig wertlosen Braunkohlenschwelkokses dadurch zu verbessern, daß man die Asche vorher durch Behandlung mit Säuren und anderen chemischen Reagenzien entfernt. Zur Erhöhung der Festigkeit wurde auch schon vorgeschlagen, der Braunkohle vor der Schwelung geringe Mengen Öl zuzusetzen. Weiterhin ist bekanntgeworden, daß sich zur Herstellung von Braunkohlenschwelkolcs die Erzeugnisse eignen, die nach dem bekannten Trentverfahren gewonnen werden.
  • Es wurde gefunden, daß man einen besonders hochwertigen, festen und aschearmen Koks auch aus minderwertigen Braunkohlensorten dadurch herstellen kann, daß man die nach dem Verfahren des Hauptpatents erhaltenen Kohle-Öl-Dispersionen in an sich bekannter Weise verschwelt. Man erhält beim Verschwelen der stark mit Öl durchdrungenen und durch kräftige Knetung von Asche weitgehend befreiten Braunkohle eine sehr aschearme Koksmasse, die durch geringe Mengen der aus dem entweichenden 01 zurückbleibenden Spalterzeugnisse zu einem festen Gefüge von je nach der Beschaffenheit der Braunkohle mehr oder weniger hohem metallischem Glanz zusammengehalten wird. Die Festigkeit des Braunkohlenschwelkokses läßt sich auch dadurch wesentlich steigern, daß man das Kohle-Öl-Gemisch vor der Schwe- Jung unter hohen Drucken zu Briketts prellt. Die Schwelüng kann dabei so-,geführt werden, daß bei hoher Festigkeit des Kokses nahezu die gesamte in der Ölpaste eingesetzte Ölmenge wieder ausgetrieben wird, so daß eine Minderausbeute der wertvollen flüssigen Schwelerzeugnisse praktisch vermieden wird.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren hat diese Arbeitsweise den Vorteil, daß die mit Öl durchdrungene Kohlepaste beim Schwelen ein sehr festes Gefüge ergibt und zugleich infolge der guten Entaschungswirkung der vorausgegangenen Knetbehandlung weitgehend frei von anorganischen Verunreinigungen ist. Gegenüber der Herstellung von Schwelkoks aus Kohlebrei, der nach dem Trentverfahren hergestellt ist, bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß das im Hauptpatent beschriebene Knetverfahren zu einer bedeutend weitgehenderen Entaschung selbst bei minderwertigen, die -Asche sehr fest haltenden Braunkohlen führt, als das bei dem Trentverfahren möglich ist, und daß außerdem durch den Knetvorgang die feinen Kohleteilchen gewissermaßen aufgeschlossen und dadurch für den nachfolgenden Schwelvorgang besser vorbereitet werden. Braunkohlen, die zur Freigabe der Asche einen merklichen Säurezusätz benötigen, lassen sich nach dem bekannten TrentveFfahren überhaupt nicht entaschen. Beispiel Eine gemäß Patent 676 045 hergestellte Kohle-Öl-Paste aus iooo Teilen entaschter Braunkohle mit einem Aschegehalt von etwa a,0 °f Q und 8öo Teilen Braunkohlenteeröl, das aus dem Schwelverfahren selbst gewonnen worden ist, wird zu Briketts gepreßt und in einer geeigneten Entgasungseinrichtung, wie Retortenöfen oder Schachtöfen, auf etwa 5oo° erhitzt und entgast.. Es entstehen 7oo Teile eines sehr festen, porösen, metallisch glänzenden Kokses mit 3°/o Asche und 95o Teile Braunkohlenschwelteer neben gasförmigen Erzeugnissen und Wasser. Etwa 8oo Teile Braunkohlenschwelteer werden erneut zur Durchführung der Entaschung verwendet. i5o Teile können als hochwertiges Ausgangsgut zur Herstellung von Ölen oder zur Hydrierung Verwendung finden. Die entstehenden Schwelgase dienen im wesentlichen zur Deckung des Wärmebedarfes des Schwelverfahrens.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung aschearmer oder aschefreier Kohle-Öl-Dispersionen nach Patent 676 045, dadurch gekennzeichnet, daß Braunkohle als Rohstoff verwendet -und daß die erhaltene Kohle-Öl-Paste verschwelt wird. -
DE1936I0054320 1936-02-14 1936-02-14 Verfahren zur Herstellung aschearmer oder aschefreier Kohle-OEl-Dispersionen Expired DE686980C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105379B (de) * 1953-08-10 1961-04-27 Bergwerksverband Ges Mit Besch Verfahren zur Herstellung von Formkoks
DE977177C (de) * 1944-09-24 1965-05-06 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von gebrannten Formkoerpern aus Koks und bituminoesen Bindemitteln

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DE977177C (de) * 1944-09-24 1965-05-06 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von gebrannten Formkoerpern aus Koks und bituminoesen Bindemitteln
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