DE461425C - Verfahren zur Erzielung hoeherer Teerausbeuten beim Verschwelen - Google Patents

Verfahren zur Erzielung hoeherer Teerausbeuten beim Verschwelen

Info

Publication number
DE461425C
DE461425C DEI24847D DEI0024847D DE461425C DE 461425 C DE461425 C DE 461425C DE I24847 D DEI24847 D DE I24847D DE I0024847 D DEI0024847 D DE I0024847D DE 461425 C DE461425 C DE 461425C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tar
smoldering
achieving higher
metal
yields during
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI24847D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEI24847D priority Critical patent/DE461425C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE461425C publication Critical patent/DE461425C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
    • C10B57/06Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition containing additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzielung höherer Teerausbeuten beim Verschwelen. Es ist bekannt, daß man die Teerausbeute erhöhen kann, wenn man den Schwelprozeß unter Zusatz von Wasserdampf ausführt. Die Wirkung ist hier eine rein mechanische, da die große 'Menge Wasserdampf die schweren, trägen Teerdämpfe möglichst schnell den heißen Metallflächen und damit der Zersetzung entzieht. Eine Vermehrung des Teers könnte also nur durch Vermeidung der Zersetzung einmal gebildeten Teers erzielt werden. Dieser Erfolg wurde durch Mehraufwendung von Kraft und Wärme, also Kohle, erzielt, und es war in vielen Fällen nicht lohnend, auf diese Wleise die Teerausbeute zu erhöhen.
  • Die vorliegende Erfindung erzielt noch höhere Teerausbeuten ohne :Mehraufwand an Wärme und Kohle, sie beruht auf chemischer Grundlage, und zwar auf einer molekularen Umwandlung der Kohle, des Torfes, Holzes usw. durch chemische Einwirkung, so daß reichlichere Teerbildung eintritt. Die Steigerung der Teerausbeute ist je nach Art der Kohle usw. verschieden, sie beträgt jedoch meist zwischen 30 und 501 und geht in einigen Fällen sogar noch wesentlich darüber hinaus. Als chemisches Agens werden Metallchloride, z. B. Magnesitimchlorid, Calciumclilorid, Eisenchlorid, Aluminiumchlorid, Ammoniunichlorid usw., verwandt. Es zeigte sich aber, daß auch viele andere Radikale an Halogen gebunden und selbst organische Haloidsalze, wie salzsaures Anilin, Pyridinchlorhydrat, und ähnliche Salze dieselbe Wirkung haben. Natürlich finden Verschiedenheiten im Grade der Wirkung der Reaktion statt, je nach Art des angewendeten Brennstoffes und des benutzten Reaktionsmittels. Der Wassergehalt der Kohle wie des Reaktionsmittels hat nach den bisherigen zahlreichen Versuchen keinen ungünstigen Einfluß. Es wurde sogar in vielen Fällen bei wasserhaltigem Material eine wesentliche Erhöhung der Ausbeute an Teer festgestellt gegenüber Verwendung trockner Kohle. Diese wichtige Beobachtung ist ein trefflicher Beweis, d'aß hier eine andere Reaktion vorliegt wie bei dem bekannten Verfahren, bei der Destillation von Ölen wasserfreies Alum.iniumchlorid zuzusetzen, um durch eine chemische Reaktion Aufspaltung der hochsiedenden Öle zu bewirken und eine höhere Ausheute an tiefsiedenden Ölen zu erzielen. Bei dieser Reaktion ist Abwesenheit jeder Spur von Wasser unbedingt erforderlich, um die geschilderte Wirkung zu erzielen. Daß bei der Behandlung mit Metallchloriden o. dgl. die Ursubstanz der Kohle tatsächlich weiter abgebaut wird, als es durch den normalen Schwelvorgang möglich ist - selbst unter Verwendung von Wasserdampf oder inerter Gase-, wird dadurch bewiesen, daß der Rest an fixem Kohlenstoff im Koks unter Berücksichtigung .der zugesetzten Salze wesentlich geringer ist als bei dem durch bekannte Schwelverfahren erhaltenen Koks. Natürlich enthält der Koks entsprechend der Verwendung des Metallchlorids, soweit dies nicht flüchtig ist, mehr Asche, was aber für dessen Verwendung unwesentlich ist und durch die Mehrausbeute an Teer mehrfach aufgewogen wird.
  • Nach der brit. Patentschrift 1o 804 vom Jahre 1907 ist es zwar bekannt, beim Erhitzen von Brennstoffen u. a. Alkalichlor idl zuzufügen. Zweck dieses Zusatzes ist aber, einen »smokeless fuel« zu erzeugen, -nicht aber die Gewinnung von Teer oder eine Vermehrung desselben. Dies ist auch daraus zu erkennen, daß alternativ entweder Teer, Kohlenwasserstofe oder Alkalisalze zugesetzt werden sollen. Der Teer wirkt verkokend, und die Alkalisalze sollen jedenfalls dieselbe Wirkung ausüben - also gerade das Gegenteil von dem, was vorliegende Erfindung bezweckt. Auch die amerik. Patentschrift 733 398 beschreibt die Verwendung von Chloriden nicht zur Erhöhung der Teerausbeute, sondern um Kieselsäure aus den Brennstoffen zu entfernen und diese aschenärmer zu machen. Diese beiden Verfahren fallen also nicht unter den Erfindungsgedanken der vorliegenden . Erfindung.
  • Bei vielen Kohlen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei der oben angegebenen Mischung auch noch Metall in Form von Abfällen, wie Pulver, Spänen o. dgl., zuzufügen, wobei die Teerausbeuten noch weiter gesteigert werden. Es ist nicht nötig, dasselbe Metall zu wählen, das die Basis des angewendeten Metallsalzes ist. Die Verwendung von Metallspänen in dieser Weise gestattet zugleich die wirtschaftliche Aufarbeitung der Metallabfälle, da das Metall im Koks bleibt und mit diesem verhüttet wenden kann.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß die so behandelte Masse, vor der Verschwelung verpreßt, feste Briketts gibt, die nach der Verschwelung nicht mehr wie andere Kohlen zerfallen, sondern zusammenhalten. Das Verfahren dient daher auch zur Erzeugung fester Briketts aus mulmigem Material sowie zur Gewinnung von Koksbriketts.
  • Als weiterer Vorteil der hier geschilderten Arbeitsweise ist z. B. zu bezeichnen, daß die Schweltemperatur erniedrigt werden kann, wodurch wiederum (las Material geschont wird. Ausführungsform. z . Man mische Staubkohle mit 3 bis 6% Magnesiumchlorid und verschwele die Mischung so, wie sie erhalten wurde, oder gegebenenfalls nach vorhergehender Brikettierung, wobei die Kohle gar nicht oder nur zum Teil getrocknet zu werden braucht.
  • 2. Man imprägniert stückige Rohkohle durch Bespritzen oder Einlegen in ziemlich konzentrierte Lösungen von Calciumchlorid und bringt die Kohle dann zur Verschwelung.

Claims (3)

  1. PA'rI:N'rANSPIZÜCIrl?: i. Verfahren zur Verschwelung von Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Brennstoffe mit Chloriden der Erd- und Erdalkalimetalle, Ammoniumchlorid, Eisenchlorid u. dgl. Chloriden, vor oder während der Schwelung mischt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den unter I an-egebenen Mischungen Metall in metallischem Zustande zugefügt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das bekannte Brikettieren des Gutes vor der Verschwelung anwendet.
DEI24847D 1924-06-04 1924-06-04 Verfahren zur Erzielung hoeherer Teerausbeuten beim Verschwelen Expired DE461425C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI24847D DE461425C (de) 1924-06-04 1924-06-04 Verfahren zur Erzielung hoeherer Teerausbeuten beim Verschwelen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI24847D DE461425C (de) 1924-06-04 1924-06-04 Verfahren zur Erzielung hoeherer Teerausbeuten beim Verschwelen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE461425C true DE461425C (de) 1928-06-21

Family

ID=7186462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI24847D Expired DE461425C (de) 1924-06-04 1924-06-04 Verfahren zur Erzielung hoeherer Teerausbeuten beim Verschwelen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE461425C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE461425C (de) Verfahren zur Erzielung hoeherer Teerausbeuten beim Verschwelen
DE447982C (de) Verfahren zur Verschwelung und Vergasung von Torf, Braunkohle, Sapropel und aehnlichen bitumenhaltigen Stoffen
DE510573C (de) Verfahren zur Erzeugung von grobstueckigem Koks aus Braunkohle
DE670964C (de) Verfahren zum Entaschen von Koks mineralischer Kohlen
DE671260C (de) Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Gewinnung von Steinkohle anfallenden Feinkohle
DE273363C (de)
DE542047C (de) Verfahren zur Erzeugung von druckfestem Koks in Brikettform aus bitumenreichen lignitischen Braunkohlen, insbesondere pyropissitischen Ligniten
DE560123C (de) Verfahren zur Erzeugung eines festen, rauchlos verbrennenden Brennstoffes
DE405182C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels
DE538551C (de) Verfahren zur Herstellung fluessiger Erzeugnisse aus Kohle oder Kohlenstoff enthaltenden Stoffen
DE433364C (de) Verfahren zur Gewinnung von Montanwachs
DE575344C (de) Verfahren zur Herstellung von stueckigem Koks durch Destillation von Feinkohle oder Kohlenstaub im Gemisch mit Teer
DE686980C (de) Verfahren zur Herstellung aschearmer oder aschefreier Kohle-OEl-Dispersionen
DE651309C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwelgut aus pflanzlichen Rohstoffen und Abfaellen
DE391996C (de) Verfahren zur Abbindung von Briketten
DE723859C (de) Verfahren zum Entaschen von Braunkohle
DE715364C (de) Verfahren zur Herstellung von Kokspresslingen aus pflanzlichen Brennstoffen
DE589896C (de) Verfahren zur Herstellung von Braunkohlen-Koks-Briketten
DE418343C (de) Verfahren zur Herstellung von Bariumchlorid
DE828398C (de) Verfahren zum Herstellen von standfestem, grobstueckigem Schwelkoks aus bitumenreicher Braunkohle
DE663524C (de) Verfahren zum Verkoken oder Verschwelen kohlenstoffhaltigen Gutes
DE645222C (de) Verfahren zur Herstellung einer hochaktiven Entfaerbungskohle
DE627053C (de) Verfahren zur Verschwelung unvollstaendig verkohlter, fossiler Brennstoffe
DE624329C (de) Verfahren zum Herstellen rauchloser Brikette aus Petrolkoks
DE591530C (de) Verfahren zur Herstellung von Ligninbriketten