DE113894C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE113894C DE113894C DENDAT113894D DE113894DA DE113894C DE 113894 C DE113894 C DE 113894C DE NDAT113894 D DENDAT113894 D DE NDAT113894D DE 113894D A DE113894D A DE 113894DA DE 113894 C DE113894 C DE 113894C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- potash
- fat
- alkali
- wool
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 229940072033 potash Drugs 0.000 claims description 13
- 235000015320 potassium carbonate Nutrition 0.000 claims description 13
- BWHMMNNQKKPAPP-UHFFFAOYSA-L potassium carbonate Substances [K+].[K+].[O-]C([O-])=O BWHMMNNQKKPAPP-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 13
- KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M potassium hydroxide Chemical compound [OH-].[K+] KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 13
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 claims description 10
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 3
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 3
- 230000005484 gravity Effects 0.000 claims description 3
- 239000008149 soap solution Substances 0.000 claims description 2
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims 1
- 239000003513 alkali Substances 0.000 description 11
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 11
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 7
- 229940039717 Lanolin Drugs 0.000 description 6
- 239000004166 Lanolin Substances 0.000 description 6
- 235000019388 lanolin Nutrition 0.000 description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 5
- 239000000344 soap Substances 0.000 description 4
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 3
- 239000012141 concentrate Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 239000003643 water by type Substances 0.000 description 2
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 description 1
- 230000002378 acidificating Effects 0.000 description 1
- 239000006227 byproduct Substances 0.000 description 1
- 235000014113 dietary fatty acids Nutrition 0.000 description 1
- 239000000194 fatty acid Substances 0.000 description 1
- 150000004665 fatty acids Chemical class 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 210000000050 mohair Anatomy 0.000 description 1
- 239000010956 nickel silver Substances 0.000 description 1
- 239000000047 product Substances 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 238000002791 soaking Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B11/00—Recovery or refining of other fatty substances, e.g. lanolin or waxes
- C11B11/005—Lanolin; Woolfat
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23ffl.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 31. Januar 189g ab.
Wolle und andere thierische Fasern, wie Alpacca, Mohair und dergl., werden mit Seife
und Alkali in Wasser gewaschen bezw. behandelt, um das Fett und das Alkali (Pottasche)
daraus zu entfernen. Bei dem bisher zu diesem Zweck angewendeten Verfahren hat es sich als schwierig oder unmöglich herausgestellt
, sä'mmtliches Fett aus den Waschwässern und fetthaltigen Abläufen zu gewinnen bezw. abzuscheiden und letztere derart zu reinigen,
dafs sie unbedenklich ablaufen gelassen werden können.
Mit Hülfe der vorliegenden Erfindung kann das Alkali (Kali oder Pottasche) und das Fett
der Wolle sowie das zu deren Auswaschung benutzte Alkali und Seifenmaterial in zufriedenstellender
Weise abgeschieden und wiedergewonnen werden, so dafs die Waschwässer in genügend reinem Zustande erhalten werden,
um wieder zum Waschen benutzt werden zu können; die abgeschiedenen Materialien sind
als werthvolle Nebenproducte verwendbar.
Dieses Verfahren besteht im Wesentlichen darin, die Waschwässer oder seifenhaltige
Flüssigkeit in bekannter Weise zu concentriren, bis ein erheblicher Unterschied in der Dichtigkeit
des Wollfettes und der seifenhaltigen Alkalilösung erreicht ist; es werden alsdann entgegen
dem D. R. P. 66754, Kl. 23, welches eine säurehaltige, wasseraufsaugende Substanz
zu den concentrirten Waschwässern hinzusetzt, die schweren Theile der Flüssigkeit oder
Lösung von den leichteren in einer Centrifuge getrennt und schliefslich die getrennten Flüssigkeiten
gereinigt, um aus der einen Lanolin und aus der anderen Alkali bezw. Kali zu erhalten.
Diese Trennung läfst sich vollständig nur bei der concentrirten Flüssigkeit erreichen, während
bei dem Verfahren gemäfs Patentschrift 22516 aus den nicht concentrirten Abwässern
nicht alles darin enthaltene Wollfett mittelst der Centrifuge entfernt werden kann.
Zur Ausführung des Verfahrens empfiehlt es sich, irgend ein vorgängiges Waschen oder
Durchtränken der Wolle mit Wasser zu vermeiden.
Die Wolle (oder andere animalische Faser) wird vornehmlich in ihrem rohen Zustande in
einer alkalischen Lösung in gewöhnlicher Weise mit Seife gewaschen. Nach diesem Waschen
enthält die Flüssigkeit das natürliche Fett und das Alkali (Pottasche), welches der Wolle anhaftet
; diese Waschflüssigkeit ist nun nach vorliegender Erfindung zu behandeln, um daraus
Lanolin, Pottasche und andere darin enthaltene Substanzen abzuscheiden und zu gewinnen,
unter Erzielung eines zur Wiederverwendung genügend reinen Wassers.
Durch Concentriren der Waschflüssigkeit, z. B. auf Y10 oder Y20 ihres vorherigen Volumens,
wird ein so grofser Unterschied zwischen der Dichtigkeit des Fettes oder Lanolins
und der Alkalilösung erzielt, dafs die Trennung dieser beiden Massen auf mechanischem
Wege zweckmäfsig mittelst einer Centrifuge möglich ist. Die Dichte des Fettes beträgt
etwa 0,916, während das specifische Gewicht der Alkalilösung durch . die Concentrirung auf
1,150 bis 1,40 gebracht werden kann.
Das so abgetrennte Fett ist praktisch alles Lanolin und die aus der Centrifuge abfliefsende
Flüssigkeit eine Lösung von Pottasche bezw. Alkali.
Das Fett wird in gewöhnlicher bekannter Weise auf Lanolin oder Wollfett guter Qualität,
das frei von Fettsäuren ist, behufs Gebrauchs für pharmaceutische Herstellungsverfahren oder
für hauswirthschaftliche Zwecke verarbeitet. Die abfliefsende Pottasche oder Alkaliflüssigkeit wird
darauf eingedampft, bis das Ganze eine syrup- oder pastenartige Consistenz erhalten hat.
Das concentrate Product wird in einem CaI-cinirofen
(z. B. Drehofen) erhitzt, so dafs die organischen Verunreinigungen entfernt werden
und Pottasche zurückbleibt. Dieselbe kann alsdann noch in bekannter Weise, z. B. durch
Umkrystallisiren weiter gereinigt werden.
Die unlöslichen Verunreinigungen (z. B. Sand etc.) läfst man absitzen, bevor man die
Flüssigkeit concentrirt. Es ist jedoch zweckmäfsiger, die gesammte Flüssigkeit mit ihren
unlöslichen Verunreinigungen einzudampfen und alsdann erst in der Centrifuge diese unlöslichen
Stoffe ebenfalls abzuscheiden, da dieselben ein gröfseres specifisches Gewicht als das Fett und
die Pottaschelösung haben. Aus diesem Grunde werden dieselben in der Centrifuge am nächsten
der Aufsenwand sich ablagern, wo sie durch irgend welche mechanische Mittel beseitigt werden
können.
Wenn es auch vortheilhaft ist, die Wolle in ihrem rohen Zustande zu waschen, so kann
dieselbe jedoch zunächst mit reinem Wasser zur Beseitigung der Pottasche und der festen
Verunreinigungen behandelt und darauf mit Seife gewaschen werden; die Seifenlösung wird
zu ihrer Reinigung und zur Gewinnung von Lanolin, wie beschrieben, zu behandeln sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: . :Verfahren zur Gewinnung des Fettes und der Pottasche, aus den Waschlaugen, welche bei dem Reinigen der Wolle oder anderer thierischer Fasern mittelst alkalischer Seifenlösungen gewonnen werden, darin bestehend, dafs die betreffende Lauge auf den zehnten bis zwanzigsten Theil ihres Volumens bezw. auf ein specifisches Gewicht von 1,2 bis 1,4 eingedampft und sodann das Fett mittelst einer Centrifuge von der Pottasche geschieden wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE113894C true DE113894C (de) |
Family
ID=383437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT113894D Active DE113894C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE113894C (de) |
-
0
- DE DENDAT113894D patent/DE113894C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1567961A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer oder mehrerer der Substanzen Kaliumchlorid,Kaliumsulfat und Natriumsulfat aus Rohsalzen | |
DE113894C (de) | ||
DE2350567A1 (de) | Wiedergewinnung von glykol aus salzhaltigem abwasser | |
DE669709C (de) | Verfahren zur Reinigung von fette oder seifige Stoffe enthaltenden Abwaessern | |
DE732742C (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Waschen von Trinitrotoluol | |
DE2727057A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum waschen eines durch einen fluessigen stoff impraegnierten produkts | |
DE1617012A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Lanolin aus Abwaessern nach Waschen der Wolle mit Seife oder mit synthetischen waschaktiven Substanzen | |
DE359713C (de) | Verfahren zum Behandeln von zerkleinerten Salzen oder anderem Loesegut mit Fluessigkeiten | |
DE337843C (de) | Drehfilter mit kontinuierlicher Auswaschung | |
DE340473C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren Gewinnung von Wollfett aus Wollwaschwaessern | |
DE2435862A1 (de) | Verfahren zum waschen und entfetten von tierischen fasern, insbesondere wollfasern | |
DE367845C (de) | Verfahren zur Herstellung hochwertiger Graphite aus Rohgraphit oder Raffinadegraphit | |
AT85326B (de) | Verfahren zur Aufarbeitung der bei der Raffinierung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Mineralölen, mit Schwefelsäure sich abscheidenden Säureharze. | |
DE1912019B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum gefrieren von waessrigen und nichtwaessrigen loesungen kolloidalen loesungen und suspen sionen | |
DE495949C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Entwaesserung von Schaumschwimmkonzentraten | |
AT84891B (de) | Verfahren zur Abscheidung von Wasser oder anderen Flüssigkeiten aus Sulfit- bzw. Sulfatablaugen. | |
DE576405C (de) | Verfahren zur Gewinnung von OElen und Schwefelsaeure aus der bei der Erdoelraffination anfallenden Abfallschwefelsaeure | |
DE479346C (de) | Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten | |
DE2649906C3 (de) | ||
DE581147C (de) | Gewinnung von reinem Schwefel | |
DE336610C (de) | Verfahren, um loesliche Bestandteile in den sie enthaltenden Massen anzureichern und sie davon zu trennen | |
AT120426B (de) | Verfahren zur Veredelung der bei der Sulfat- oder Natronzellstoffherstellung anfallenden sogenannten Schmierseife. | |
DE472605C (de) | Verfahren zur Regeneration von Kaliumnitrit aus sogenanntem Fischerschen Salz zur Trennung von Kobalt und Nickel aus deren Loesungen | |
DE533310C (de) | Verfahren zur Verwertung der Kleberrueckstaende der Staerkefabrikation | |
DE234223C (de) |