DE550911C - Verfahren zur Verarbeitung von kieseritreichen Rohsalzen bzw. Kieserit auf Kalimagnesia und Kaliumsulfat - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von kieseritreichen Rohsalzen bzw. Kieserit auf Kalimagnesia und Kaliumsulfat

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/10Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von kieseritreichen Rohsalzen bzw. Kieserit auf Kalimagnesia und Kaliumsulfat Es wurde beobachtet, daß bei Verwendung von kieseritreichen Kalirohsalzen bzw. Kieserit für die Herstellung von Kaliumsulfat die Verwendung warmen Wassers vermieden werden kann und auf kaltem Wege die Umsetzung schnell und mit guten Ausbeuten durchgeführt werden kann, wenn für diesen Prozeß Mischgasflüssigkeitsheber benutzt werden, wie man sie anderweitig für die Aufbereitung von Erzen oder die Vermischung von Flüssigkeiten schon vorgeschlagen hat.
  • Da die Umsetzung des schwer zu hydratisierenden Kieserits sich nur mit genügender Schnelligkeit vollzieht, wenn auf ihn relativ stark mechanisch eingewirkt wird, so empfiehlt es sich, sehr hohe Mischgasflüssigkeitsheber zu verwenden, damit der Auftrieb der Luft. die von unten in den konisch verjüngten Bottich eintritt, recht stark ist. und am oberen Ende des Pumpenrohres einen Prallteller anzubringen, gegen den die Salze bei der Durchmischung geschleudert werden. wobei sie eine stete Zerkleinerung und Zerreibung erfahren.
  • Übrigens kann man die Gefäße auch benutzen, um die schwereren Teile von den leichteren zu trennen. wenn man die Druckluft in die Gefäße nur bei gelindem Strom eintreten läßt. Weiter kann man die Rückstände aus den Gefäßen mit Druckluft herausbefördern. Eine geeignete Apparatur ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. . Das Förderrohr des Flüssigkeitshebers r wird am oberen Teil von einer Öffnung 2 durchbrochen, die durch einen Schieber 3 zu verschließen ist. Der Schieber ist mit einem Prallteller ¢ verbunden. Wird der Schieber mit Hilfe der Zugvorrichtung 5 emporgezogen, so sprudelt die durch die Leitung 6 zugeführte Druckluft durch die Öffnungen 2 über dem Rohr r heraus und saugt dabei die in den Spitzbottich 7 eingebrachte Mischung von Lauge und Salz 8 mit. Wird der Schieber auf die am Rohr i befindlichen Vorsprünge 9 heruntergelassen, so kann das Salz zusammen mit der Lauge aus dem Spitzbottich durch das Rohr i herausbefördert werden. Für die Abführung der durch den Löseprozeß iin Bottich 7 entstandenen Suspension ist der Seitenstutzen i i vorgesehen.
  • Die Verarbeitung von kieseritreichem Rohcamallit vollzieht sich z. B. in einer Fabrik ohne sich drehende Apparaturen mit Druckluft als einzigem Kraftmittel in folgender Weise: In Behälter, nach Art der auf der Zeichnung dargestellten, von etwa 6 m Höhe wird mit Hilfe von Löselauge der fein gemahlene Rohcarnallit hineingespült und das Gemisch mit Hilfe des Mischgasflüssigkeitshebers verrührt. Es bildet sich eine Suspension, die nach kurzer Klärung durch den Seitenstutzen auf eine Nutsche abgelassen und dort in Salz.- und Mutterlauge getrennt wird, während der Rückstand im Lösegefäß mit einer neuen Menge Löselauge aufgerührt und behandelt wird. Ist der Rückstand erschöpft, wird der Schieber 3 herabgelassen und der Rückstand durch das Rohr t in einen Rückstandszylinder befördert. Das auf der Nutsche verbliebene Salz wird nach Reinigung mit Sulfatlauge ausgespritzt und nun in einem Mischgasflüssigkeitsheber im Laufe von einigen Stunden zu Kalimagnesia und Kalimagnesialauge umgesetzt.
  • Die ausgeschiedene Kalimagnesialauge wird nach Entfernung der Mutterlauge und anhaftender Verunreinigungen mit der erforderlichen Menge Wasser, dem kleine Mengen von Bittersalz oder Chlorkalium zugegeben sein können, im Mischgasflüssigkeitsheber versetzt und liefert bei der Durcbrührung Kaliumsulfat und Sulfatlauge.
  • Es ist bei Anwendung des Mischgasflüssigkeitshebers möglich geworden, in größtem Maßstabe kieseritreiche Carnallite in der Kälte auf Kalimagnesia und weiter auf Kaliumsulfat zu verarbeiten und bei dem geringen Kraftbedarf der Mischgasflüssigkeitsheber in so rationeller Weise, daß das Verfahren weit billiger als das bis dahin praktisch allein im Großbetriebe durchführbare, der Warmlösung, arbeitet. Damit ist aber die Carnallitverarbeitung wieder konkurrenzfähig geworden gegenüber den Hartsalzwerken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verarbeitung von Kalirohsalzen auf kaltem Wege unter Rühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitung von kieseritreichen Rohsalzen bzw. Kieserit auf Kalimagnesia und Kaliumsulfat unter Anwendung der für andere Prozesse, wie Erzaufbereitung und Flüssigkeitsmischung, bekannten Mischgasflüssigkeitsheber erfolgt.
DEK93966D 1925-04-26 1925-04-26 Verfahren zur Verarbeitung von kieseritreichen Rohsalzen bzw. Kieserit auf Kalimagnesia und Kaliumsulfat Expired DE550911C (de)

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