DE2643341A1 - Verfahren zur herstellung von konzentrierten natriumchloridloesungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von konzentrierten natriumchloridloesungen

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DE2643341A1 DE19762643341 DE2643341A DE2643341A1 DE 2643341 A1 DE2643341 A1 DE 2643341A1 DE 19762643341 DE19762643341 DE 19762643341 DE 2643341 A DE2643341 A DE 2643341A DE 2643341 A1 DE2643341 A1 DE 2643341A1
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F21/00Dissolving
    • B01F21/10Dissolving using driven stirrers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F21/00Dissolving
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/80Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
    • B01F27/87Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis the receptacle being divided into superimposed compartments

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kon-
  • zentrierten Natriumchloridlösungen Konzentrierte wässrige Lösungen von Natriumchlorid können durch Auflösen von Natriumchlorid bzw. Steinsalz in Wasser oder in verdünnten Natriumchlorilözungen gewonnen werden. Hierzu kann beispielsweise das Steinsalz in Stücke geformt als Füllung in eine Kammer eingebracht werden, die in ihren unteren Teil einen als Filter ausgebildeten Siebboden aufweist.
  • Dieser Siebboden trennt die ihm aufliegende Steinsalzschicht von einem darunterliegenden Sammelraum, in dem sich die aus der Steinsalzschicht abfließende Lösung sammelt, um. daraus entnommen zu werden. Es werden vorteilhaft mehrere solcher Kammern flüssigkeitsseitig hintereinandergeschaltet. Das Wasser bzw. die verdünnte Natriumchloridlö.sung wird über Kopf in diese Kammern eingespeist,sinkt aufgrund seines Eigengewichts durch die Steinsalzschicht und wird im Sammelraum aufgefangen.
  • Von hier aus wird die gesammelte Natriumchloridlösung entweder dem nächsten Gefäß oder einer technischen Verwendung zugeführt. Da mit zunehmender Betriebsdauer aus der Steinsalzschicht zunehmende Mengen an Natriumchlorid gelöst werden, reduziert sich das Natriumchloridangebot in dieser Schicht entsprechend. Die Folge davon ist ein Absinken der Konzentration des ge-lösten Natriumchlorids in der ablauf enden Lösung, Außerdem können die einzelnen Gefäße nur periodisch betrieben werden, da sie in zeitlichen Intervallen von allen Rückständen gereinigt und neu mit Steinsalz beschickt werden müssen.
  • Diese Nachteile werden zum Teil durch eine zur Zeit noch gebräuchlichere Möglichkeit der großtechnischen Bereitung von Natriumchloridlösungen aus Steinsalz vermieden. Danach wird das Steinsalz kontinuierlicht in einen Löseturm über Kopf eingebracht, in dem über einen Siebboden eine Steinsalz schicht von nahezu konstanter Stärke aufrechterhalten wird. Das Wasser bzw.
  • die verdünnte Natriumchloridlösung wird in diesem Turm von unten eingeführt und steigt in dem Turm bis zu einem Uberlauf am Turmkopf empor. Aus diesem tRberlauf wird kontinuierlich eine konzentrierte bzw. konzentriertere Natriumchloridlösung abgezogen. Auch bei dieser Verfahrensweise ist es notwendig, wenigstens zwei Türme flüssigkeitsseitlg hintereinander zu schalten. Jedoch reichern sich insbesondere in dem Turm, der von dem Wasser bzw. der verdünnten Natriumchloridlösung zuerst durchströmt wird, mit zunehmender Betriebsdauer die in dem Steinsalz enthaltenen unlöslichen Rückstände an. Dadurch wird es notwendig, diese Rückstände von Zeit zu Zeit unter Stillegung des betreffenden Löseturns daraus zu entfernen. Wenn die aus dieser Notwendigkeit resultierenden Eonzentratn onssch*rankungen in der herzustellenden Natriiimchloridlösung vermieden werden sollen, müssen wenigstens drei solcher Lösetürme flüssigkeitsseitig so verbunden sein, daß jeweils zwei dieser Nösetürrae in Betrieb sind, während der dritte gereinigt wird. Auf diese Weise können diese Lösetürme in einer Art ouasi-kontinuierlichen Betrieb gefahren werden, der jedoch in jedem Turm von Zeit zu Zeit unterbrochen werden muß.
  • Daraus ergibt sich die Aufgabe, Möglichkeiten zu suchen, die einen vollständig kontinuierlichen Betrieb der groß- technischen Bereitung von Natriumchloridlösungen aus diesen enthaltenden Ausgangsmaterialien, insbesondere Steinsalz und aus Wasser bzw. verdünnteren Natriumchloridlösungen, gestattet.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung von konzentrierten wässrigen Natriumchloridlö sungen bei Raumtemperatur durch kontinuierliches Eintragen von Steinsalz über Kopf in einen Lösetürme, in dem von unten Wasser bzw.
  • verdünntere Natriumchloridlösung eingeführt und dessen tberlauf die konzentriertere wässrige Natriunchlorid--lösung entnommen wird, während der unlösliche Rückstand aus dem unteren Teil des Turms abgezogen wird, gefunden worden. Danach wird das gemahlene Steinsalz der obersten von mehreren zentrisch untereinander angeordneten und über zentrale Öffnungen miteinander verbundenen Rührkammern und das Wasser bzw. die verdünnte Natriunchloridlösung in die unterste Rührkammer in riengen pro Zeiteinheit eingeführt, die ausreichen, um in den einzelnen Rührkammern bei vollständiger Füllung eine Trübedichte von 30 bis 50 Gewichtsprozent ständig aufrechtzuerhalten, wobei die konzentrierte bzw. konzentriertere Natriumchloridlösung aus dem tberlauf der obersten Riihrkanmer über einen Dephlegmator entnommen und von Feststoffen befreit wird.
  • Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung können außer Steinsalz auch andere Natriumchlorid enthaltene Substanzen, wie beispielsweise Eindampfrückstände und dgl., eingesetzt werden. Dieses Ausgangsmaterial wird gemahlen eingesetzt und kontinuierlich der obersten von mehreren zentrisch untereinander angeordneten und über zentrale Öffnungen miteinander verbundenen Rührkammern zugeführt. Besonders günstige Ergebnisse hinsichtlich des Durchsatzes lassen sich erreichen, wenn das Steinsalz in einer durchschnittlichen Korngröße von 5 mm und weniger eingesetzt wird.
  • Als Lösungsmittel wird Wasser oder eine Natriumchloridlösung verwendet deren Natriumchloridkonzentration unter der Sättigungskonzentration liegt. Auch wässrige Nösungen, die bereits andere Salze gelöst enthalten und noch Lösevermögen für Natriumchlorid besitzen sowie Ammoniaklösungen können als Lösungsmittel für das erfindungsgemaße Verfahren eingesetzt werden. Das Lösungsmittel wird in die unterste der zentrisch untereinander angeordneten Rührkammern kontinuierlich eingespeist, wobei diese Einspelszone über der Zone liegen nuß, in der sich der unlösliche Rückstand des Steinsalzes sammelt. In den Rührkammern soll eine Trübe mit einem Feststoffgehalt von etwa 50 % entstehen und aufrechterhalten werden.
  • Hierbei ist es günstig, die vertikale Strönungsgeschsindigkeit der flüssigen Phase in dem Rührkammernsystem auf etwa 0.1 cm/sec,vorzugsJeise von 0,08 bis 0,2 cm/sec, einzuregeln. Daraus ergibt sich eine vorteilhafte mittlere Verweilzeit für die Lösung in den Reaktionskammersystem von 5 bis 9 Minuten, Die aus der, in Strömungsrichtung gesehen, letzten bzw.
  • obersten Kammer des Rührkammernsystems abfließende konzentrierte Natriumchloridlösung wird in einen Dephlegmator eingeführt. In diesen Dephlegmator wird die Natriumchloridlösung Bedingungen ausgesetzt, unter denen sich die darin suspendierten Feststoffteilchen zumindest in der Hauptmenge absetzen. Um diese Wirkung zu erreichen, dürfen in dem Dephlegmator keinerlei Eirrichtungen, wie beispielsweise Rührorgane, vorgesehen sein, die auf die Natriumchloridlösung mit Bewegungs- impulsen einwirken könnten. Auf das Absitzen der Feststoffteilchen in der Natriumchloridlösung wirkt es sich dagegen vorteilhaft aus, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der Natriumchloridlösung in dem Dephlegmator bzw.
  • durch Vergrößerung des Strömungsquerschnitts verlangsamt wird. Auch jede andere technische Maßnahme zur Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit kann hier angewendet werden, sofern sie in der Natriumchloridlösung keine Turbulenzen hervorruft. Anstelle des Dephlegnators können auch Vorrichtungen eingesetzt werden, mit denen zumindest die IIauptmenge des in der Trübe enthaltenen Feststoffanteils lurch Absitzen entfernt tnrd und in das Rührkammersysten zurückkehrt, so, daß eine von Feststoffen weitgehend befreite Natriumchloridlösun; aus dem Überlauf der Beruhigungszone, die beispielsweise als Dephlegmator ausgebildet sein kann, abgezogen wird. Wenn diese Natriumchloridlösung anschließend noch Restmengen an Feststoffen enthält, können diese in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Filtration, von der Natriumchloridlösung abgetrennt werden. Die hierbei anfallenden Feststoffe werden vorteilhaft zusammen mit den Steinsalz in die oberste Rührkammer des Rührkammersystens wieder eingeführt.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich eine Vorrichtung besonders bewährt, bei der das Rührkammersystem aus drei bis fünf zentrisch übereinander angeordneten Rührkammern, die durch Böden mit Mittelöffnungen voneinander getrennt sind, durch die die Welle eines von außen angetriebenen Rührwerks geführt ist, auf der in jeder Rührkammer Rührflügel symmetrisch angeordnet sind, besteht und mit einer zur obersten Rührkammer führenden Dosiereinrichtung für festes Natriumchlorid sowie einer in die unterste Rührkammer führenden Flüssigkeitsdosierung und einer aus den nach unten gewölbten Boden austretenden Austragsvorrichtung für breiige Substanzen versehen ist.
  • Die Rührkammern sind vorzugsweise zu einer runden turmartigen Säule übereinander angeordnet. Das Verhältnis von Durchmesser zu Höhe in den einzelnen Rührkammern soll zwischen 1 und 3 liegen. Die einzelnen Rührkammern sind durch Böden voneinander getrennt, die eine Mittelöffnung aufweisen. Der Durchmesser dieser Mittelöffnung soll in jedem Fall größer sein als der Durchmesser der durch diese Mittelöffnung hindurchgefürten Rührwelle.
  • Vorzugsweise soll der Durchmesser der Mittelöffnung wenigstens dreimal so groß sein wie der Durchmesser der Rührwelle.
  • Auf der Rührwelle sind in jeder Rührkammer zwei Riihrflügelpaare vorzugsweise zueinander un 90° versetzt untereinander angeordnet. Jedes dieser Rührflügelpaare weist vorteilhaft zwei Flügel auf, die aus zwei Blättern gebildet werden, welche um die mittlere Längsachse des Rührflügels in einem Winkel zueinander gedreht sind. Das Verhältnis der Länge des wellennahen Rührplatzes zu der Länge des wellenfernen Rührplatzes soll dabei vorzugsweise 2 : 1 betragen. Unabhängig von deren konstruktiven Ausbildung sollen die Rührblätter oder Rührorgane in der Lage sein, eine maximale Durchwirbelung der zu behandelnden Trübe in den Rührkammern zu bewirken.
  • Ein Beispiel eines solchen Rührkammersystems gemäß der Erfindung ist in der Figur schematisch dargestellt. Die Rührkammern 1 bis 4 und der Dephelegmator 5 sind übereinander angeordnet und werden durch die Böden 6 bis 9 voneinander getrennt, die die Mittelöffnungen 10 bis 13 aufweisen. Durch diese iLSttelöffnungen 10 bis 13 verläuft die Rührwelle 14, die über einen nicht dargestell- ten Antrieb in Rotation versetzt werden kann. Durch den Dephlegmator 5 führt die Zuführungseinrichtung 15, die von einer nicht dargestellten Dosiereinrichtung kommt, aus der das Steinsalz mengenmäßig dosiert der obersten Rührkammer 4 kontinuierlich zugeführt wird. An oberen Rand des Dephlegmators 5 ist außerdem ein Überlauf 16 vorgesehen. Der Boden 17 der in Volumen vorzugsweise etwas höheren untersten Rührkammer 1 ist vorteilhaft gewölbt order konisch ausgebildet. An der tiefsten Stelle des so geformten Bodens 17 ist die Austrageeinrichtung 18 für breiige Substanzen, wie beispielsweise eine Zellenschleuse oder ein Bodenventil, vorgesehen. Außerdem weist die untere Rührkammer seitlich angeordnet Zuleitungen 19 und 20 auf, die von einer nicht dargestellen Dosiercinrichtung kommend, dem Rührkammersystem kontinuierlich Wasser oder verdünnte Natriumchloridlösung ziiiJiren.
  • In jeder der Rührkammern 1 bis 4 sind auf der Püliielle 14 zwei Rührflügelpaare 21 vorgesehen, die um 900 versetzt zueinander auf der Rührwelle angeordnet sind. Jeder Rührflügel dieser Rührflügelpaare 21 besteht aus einem wellennahen und einem wellenfernen Rührblatt 22 bzw. 23, die eberfalls so angeordnet sein können, daß ihre Rührflächen einen Winkel einschließen, durch dessen Scheitel die mittlere Längsachse des betreffenden Rührflügels verläuft.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dem Rührkammersystem über die Zuführungsleitungen 19 und 20 pro Zeiteinheit eine vorbestimmte Menge an Wasser oder verdünnter Natriumchloridlösung zugeführt und gleichzeitig durch die Zuführungseinrichtung 15 pro Zeiteinheit eine vorbestimmte Menge an gemahlenem Steinsalz ein gespeist. Diese kontinuierliche Zuführung beider Komponenten ist so aufeinander abzustimmen, daß die Rührkammern 1 bis 4 ständig mit einer Trübe mit etwa 30 bis 50 % Feststoffgehalt gefüllt sind, die durch das Rührwerk in dauernder Bewegung gehalten wird. Die U;nfangsgeschwindigkeit des Rührwerks soll dazu vorteilhaft etwa 3 m/sec betragen. Durch entsprechende Auswahl der Durchmesser der Mittelöffnungen 10 bis 13 in den Böden 6 bis 9 ist es möglich, in den Rührkammern 1 bis 4 eine gleichmaßige Trübedichte einzustellen. Die Durchmesser der Mittelöffnungen können dabei von der Mittelöffnung 10 zur Mittelöffnung 13 hin größer werden. Da diese Durchmesser jedoch auch von anderen verfahrens- und vorrichtungstechnischen Größen abhängig sind, kann die richtige Größe dieser Durchmesser nur in einfachen Vorversuchen bestimmt werden. Aus der Rührkammer 4 fließt die Trü durch die Mittelöffnungen 13 des Bodens 9 in den Depçlegmator 5, in dem die Trübe sich weitgehend klärt. Die IIöhe und der Durchmesser des Dephlegnators 5 hängen dabei wesentlich von der gewünschten Klärwirkung ab. Vorteilhaft werden die Abmessungen des Dephlegmators 5 so gewillt, daß der weitaus größte Teil des Feststoffgehalts der Trübe in dem Dephlegmator 5 verbleibt und in die Rührkammer 4 zurückfließt, während am Auslauf 16 kontinuierlich in gewünschter Konzentration vorzugsweise eine gesättigte ITatriumchloridlösung abgezogen wird, die nur noch einen geringen Feststoffgehalt aufweisen kann. Jeun es sich für die nachfolgende Verwend-ung der Natriumchloridlösung als notwendig erreist, kann die Feststoffrestnenge daraus abfiltriert oder -zentrifugiert werden.
  • Die hierbei anfallenden Feststoffe werden den Rührkammersysten zusammen mit dem frischen Steinsalz wieder zugeführt.
  • Auf dem Boden 17 der untersten Rührkammer 1 sammelt sich der unlösliche Anteil des Steinsalz es und setzt sich in den gewölbten bzw. konischen Teil des Bodens 17 ab. Von hier kann dieser Rückstand durch die Austragevorrichtung 18 für breiige Substanzen in zeitlichen Abständen oder kontinuierlich entnommen werden. Beim Einsatz von rücl.-standsreichem Steinsalz kann es vorteilhaft sein, diesen Rückstand mit dem als Lösungsmittel in die erfndungsgemäße Vorrichtung einzuspeisenden wasser bzw. verdünnten Natriumchloridlösung zu waschen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebenen Vorrichtung der Erfindung ist in der hohen Effektivität des Zusammenwirkens von Verfahren und Vorrichtung sowie in der Verfahrensführung im Gegenstrom. zu sehen. Bei einem Gesamtvolumen eines erfindungsgemäßen Rührkammersytems von nur 14,5 m3 können in 24 Stunden aus 1014 t Steinsalz mit 2661 m3 Wasser als Lösungsmittel 3012 m3 gesättigte Natriumchloridlösung bereitet werden. Die Durchsatzkapazität der nach dem erfindungsgemäßon Verfahren betriebenen Vorrichtung der Erfindung beträgt somit etwa 70 t Steinsalz pro m3 und Tag, während der entsprechende Wert für die gebräuchlichen Lösetürme bei etwa 1,5 t Steinsalz pro m3 und Tag liegt.
  • Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist anzusehen, daß die unlöslichen Rückstände aus dem Rührkammersystem der Erfindung kontinuierlich abgezogen werden können, ohne das Betreiben der Rührkammer einstellen und das Rührkammersystem leerfahren zu müssen, wie es bei den heute noch im Einsatz befindlichen Lösetürmen notarendig ist.
  • Die nach erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Natriunchloridlösung kann der Sodaerzeugung oder der Chloralkalielektrolyse als Ausgangsmaterial zugeführt werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von-konzentrierten, wäßrigen Natriumchloridlösungen bei Raumtemperatur durch kontinuierliches Eintragen von Steinsalz über Kopf in einen Löseturm, in den von unten Wasser bzw. verdünnte Tatriumchloridlösung eingeführt und aus dessen Überlauf die konzentrierte, wäßrige Natriumchloridlösung entnommen wird, während der unlösliche Rückstand aus dem unteren Teil des Reaktionsgefaßes abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das gemahlene Steinsalz der obersten von mehreren zentrisch untereinander angeordneten und über zentrale Öffnungen miteinander verbundenen Rührkammern und das Wasser bzw. die verdünnte Natriumchloridlösung in die unterste Rührkammer in Mengen pro Zeiteinheit kontinuierlich eingeführt werden, die ausreichen, um in den einzelnen Rührkammern bei vollständiger Füllung eine Trübedichte von 30 bis 50 % ständig aufrechtzuerhalten, wobei die konzentrierte Natriumchloridlösung aus dem Überlauf der obersten Rührkammer über einen Dephlegmator entnommen und von Feststoffen befreit wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steinsalz mit einer durchschnittlichen Korngröße von 5 mm und weniger eingesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit der flüssigen Phase in dem Rührgefäßsystem auf etwa 0,1 cm/sec eingeregelt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Verweilzeit der Lösung in der Lösevorrichtung; auf 5 bis 9 Minuten eingestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ;ekevzeichnet, daß die von der Natriumchloridlösung abgetrennten Fest stoffe zuspannen mit dem Steinsalz in die oberste Rührkammer wieder eingeführt werden.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührkammersystem aus 3 bis 5 zentrisch untereinander angeordneten Rührkammern, die durch Böden mit Mittelöffnungen voneinander getrennt sind, durch die die Welle eines von außen angetriebenen Rührwerks geführt ist, aiii der in jeder Rührkammer Rührflügel symmetrisch angeordnet sind, besteht und mit einer zur obersten Rührkammer fiihrendem Bosiereinrichtung für festes Natriumchlorid sowie einer in die unterste Rührkammer führenden Flüssigkeitsdosierung und einer aus dem nach unten gewölbten Boden austretenden Austragseinrichtung für breiige Substanzen versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der obersten Rührkammer und damit verbunden ein Dephlegmator mit einen Überlauf und Ableitung für den flüssigen Rührkammerinhalt angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rührwelle in jeder Rührkammer Rührflügelpaare mit je zwei symmetrisch angeordneten Rührflügeln vorgesehen sind, die zwei in Winkel gegeneinander verdrehte Rührblätter aufweisen, wobei das Verhältnis der Längen des wellennahen Rührplatzes zu der des wellenfernen Rührplatzes 2 : 1 beträgt.
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