DE2643341B2 - Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Natriumchloridlösungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von konzentrierten NatriumchloridlösungenInfo
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- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/80—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
- B01F27/87—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis the receptacle being divided into superimposed compartments
Description
gewährleistet ist. Außerdem enthält die aus der bekannten Vorrichtung abgezogene Salzlösung noch
suspendierte Feststoffteilchen, da die Salzlösung aus einem Rührraum abgezogen wird, in dessen laufend
durchgerührtem Inhalt noch erhebliche Mengen an Ungelöstem suspendiert sind.
Daraus ergibt sich die Aufgabe, Möglichkeiten zu suchen, die einen vollständig kontinuierlichen Betrieb
der großtechnischen Bereitung von Natriumchloridiösungen aus diesen enthaltenden Ausgangsmaterialien, in
insbesondere Steinsalz und aus Wasser bzw. verdünnteren
Natriumchloridlösungen, gestattet, die von Feststoffen weitgehend frei sind.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von konzentrierten
wäßrigen Natriumchloridlösungen bei Raumtemperatur durch kontinuierliches Eintragen von Steinsalz
über Kopf in einen Löseturm mit mehreren zentrisch untereinander angeordneten Rührkammern, in dem von
unten Wasser bzw. verdünntere Natriumchloridlösung eingeführt und dessen Überlauf die konzentriertem
wäßrige Natriumchloridlösung entnommen wird, während der unlösliche Rückstand aus dem unteren Teil des
Turms abgezogen wird, gefunden worden. Danach wird das gemahlene Steinsalz der obersten Rührkammer, die
über zentrale öffnungen mit den anderen Rührkammern verbunden ist und das Wasser bzw. die verdünnte
Natriumchloridlösung in die unterste Rührkammer in Mengen pro Zeiteinheit zugeführt, die ausreichen, um in
den einzelnen Rührkammern bei vollständiger Füllung eine Trübedichte von 30 bis 50 Gew.-% ständig jo
aufrechtzuerhalten, wobei die konzentrierte bzw. konzentriertere Natriumchloridlösung aus dem Überlauf
der obersten Rührkammer über einen Dephlegmator entnommen und von Feststoffen befreit wird.
Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung r>
können außer Steinsalz auch andere Natriumchlorid enthaltende Substanzen, wie beispielsweise Eindampfrückstände
und dgl., eingesetzt werden. Dieses Ausgangsmaterial wird gemahlen eingesetzt und kontinuierlich
der obersten von mehreren zentrisch untereinander angeordneten und über zentrale öffnungen
miteinander verbundenen Rührkammern zugeführt. Besonders günstige Ergebnisse hinsichtlich des Durchsatzes
lassen sich erreichen, wenn das Steinsalz in einer durchschnittlichen Korngröße von 5 mm und weniger
eingesetzt wird.
Als Lösungsmittel wird Wasser oder eine Natriumchloridlösung verwendet, deren Natriumchloridkonzentration
unter der Sättigungskonzentration liegt. Auch wäßrige Lösungen, die bereits andere Salze gelöst
enthalten und noch Lösevermögen für Natriumchlorid besitzen, sowie Ammoniaklösungen können als Lösungsmittel
für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden. Das Lösungsmittel wird in die
unterste der zentrisch untereinander angeordneten Rührkammern kontinuierlich eingespeist, wobei diese
Einspeisezone über der Zone liegen muß, in der sich der unlösliche Rückstand des Steinsalzes sammelt. In den
Rührkammern soll eine Trübe mit einem Feststoffgehalt von etwa 50% entstehen und aufrechterhalten werden.
Hierbei ist es günstig, die vertikale Strömungsgeschwindigkeit der flüssigen Phase in dem Rührkammersystem
auf etwa 0,1 cm/sec, vorzugsweise von 0,08 bis 0,2 cm/sec, einzuregeln. Daraus ergibt sich eine vorteilhafte
mittlere Verweilzeit für die Lösung in dem Reaktionskammersystem von 5 bis 9 Minuten.
Die aus der in Strömungsrichtung gesehen letzten bzw. obersten Kammer des Rührkammersystems
abfließende konzentrierte Natriumchloridlösung wird in einen Dephlegmator eingeführt In diesem Dephlegmator
wird die Natriumchloridlösung Bedingungen ausgesetzt, unter denen sich die darin suspendierten
Feststoffteilchen zumindest in der Hauptmenge absetzen. Um diese Wirkung zu erreichen, dürfen in dem
Dephlegmator keinerlei Einrichtungen, wie beispielsweise Rührorgane, vorgesehen sein, die auf die
Natriumchloridlösung mit Bewegungäimpulsen einwirken könnten. Auf das Absitzen der Feststoffteilchen in
der Natriumchloridlösung wirkt es sich dagegen vorteilhaft aus, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der
Natriumchloridlösung in dem Dephlegmator bzw. durch Vergrößerung des Strömungsquerschnitts verlangsamt
wird. Auch jede andere technische Maßnahme zur Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit kann
hier angewendet werden, sofern sie in der Natriumchloridlösung keine Turbulenzen hervorruft Anstelle des
Dephlegmator können auch Vorrichtungen eingesetzt werden, mit denen zumindest die Hauptmenge des in
der Trübe enthaltenen Feststoffanteils durch Absitzen entfernt wird und in das Rührkammersystem zurückkehrt,
so daß eine von Feststoffen weitgehend befreite Natriumchloridlösung aus dem Überlauf der Beruhigungszone,
die beispielsweise als Dephlegmator ausgebildet sein kann, abgezogen wird. Wenn diese
Natriumchloridlösung anschließend noch Restmengen an Feststoffen enthält, können diese in an sich bekannter
Weise, beispielsweise durch Filtration, von der Natriumchloridlösung abgetrennt werden. Die hierbei anfallenden
Feststoffe werden vorteilhaft zusammen mit dem Steinsalz in die oberste Rührkammer des
Rührkammersystems wieder eingeführt.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich eine Vorrichtung mit einem Rührkammersystem
aus vorzugsweise drei bis fünf zentrisch übereinander angeordneten Rührkammern, die durch
Böden mit Mittelöffnungen voneinander getrennt sind, durch die die Welle eines von außen angetriebenen
Rührwerks geführt ist, auf der in jeder Rührkammer Rührflügel symmetrisch angeordnet sind und mit einer
zur obersten Rührkammer führenden Dosiereinrichtung für festes Natriumchlorid sowie einer in die unterste
Rührkammer führenden Flüssigkeitsdosierung und einer aus dem nach unten gewölbten Boden austretenden
Austragsvorrichtung für breiige Substanzen versehen ist, bewährt. Danach sollen die in jeder Rührkammer
vorgesehenen Rührflügelpaare mit je zwei symmetrisch angeordneten Rührflügeln ausgerüstet
sein, die zwei im Winkel gegeneinander verdrehte Rührblätter aufweisen, wobei das Verhältnis der Längen
des wellennahen Rührblattes zu der des wellenfernen Rührblattes 2 :1 beträgt.
Die Rührkammern sind vorzugsweise zu einer runden turmartigen Säule übereinander angeordnet Das
Verhältnis von Durchmesser zu Höhe in den einzelnen Rührkammern soll zwischen 1 und 3 liegen. Die
einzelnen Rührkammern sind durch Böden voneinander getrennt, die eine Mittelöffnung aufweisen. Der
Durchmesser dieser Mittelöffnung soll in jedem Fall größer sein als der Durchmesser der durch diese
Mittelöffnung hindurchgeführten Rührwelle. Vorzugsweise soll der Durchmesser der Mittelöffnung wenigstens
dreimal so groß sein wie der Durchmesser der Rührwelle.
Auf der Rührwelle sind in jeder Rührkammer zwei Rührflügelpaare, vorzugsweise zueinander um 90°
versetzt, untereinander angeordnet. Unabhängig von
deren konstruktiven Ausbildung sollen die Rührblätter oder Rührorgane in der Lage sein, eine maximale
Durchwirbelung der zu behandelnden Trübe in den Rührkammern zu bewirken.
Ein Beispiel eines solchen Rührkammersystems gemäß der Erfindung ist in der Figur schematisch
dargestellt. Die Rührkammern 1 bis 4 und der Dephlegmator 5 sind übereinander angeordnet und
werden durch die Böden 6 bis 9 voneinander getrennt, die die Mittelöffnungen 10 bis 13 aufweisen. Durch diese
Mittelöffnungen 10 bis 13 verläuft die Rührwelle 14, die über einen nicht dargestellten Antrieb in Rotation
versetzt werden kann. Durch den Dephlegmator 5 führt die Zuführungseinrichtung 15, die von einer nicht
dargestellten Dosiereinrichtung kommt, aus der das Steinsalz mengenmäßig dosiert der obersten Rührkammer
4 kontinuierlich zugeführt wird. Am oberen Rand des Dephlegmator 5 ist außerdem ein Überlauf 16
vorgesehen. Der Boden 17 der im Volumen vorzugsweise etwas höheren untersten Rührkammer 1 ist
vorteilhaft gewölbt oder konisch ausgebildet. An der tiefsten Stelle des so geformten Bodens 17 ist die
Austrageeinrichtung 18 für breiige Substanzen, wie beispielsweise eine Zellenschleuse oder ein Bodenventil,
vorgesehen. Außerdem weist die untere Rührkammer seitlich angeordnet Zuleitungen 19 und 20 auf, die von
einer nicht dargestellten Dosiereinrichtung kommend, dem Rührkammersystem kontinuierlich Wasser oder
verdünnte Natriumchloridlösung zuführen.
In jeder der Rührkammern 1 bis 4 sind auf der Rührwelle 4 zwei Rührflügelpaare 21 vorgesehen, die
um 90° versetzt zueinander auf der Rührwelle angeordnet sind. Jeder Rührflügel dieser Rührflügelpaare
21 besteht aus einem wellennahen und einem wellenfernen Rührblatt 22 bzw. 23, die ebenfalls so
angeordnet sein können, daß ihre Rührflächen einen Winkel einschließen, durch dessen Scheitel die mittlere
Längsachse des betreffenden Rührflügels verläuft.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dem Rührkammersystem über die
Zuführungsleitungen 19 und 20 pro Zeiteinheit eine vorbestimmte Menge an Wasser oder verdünnter
Natriumchloridlösung zugeführt und gleichzeitig durch die Zuführungseinrichtung 15 pro Zeiteinheit eine
vorbestimmte Menge an gemahlenem Steinsalz eingespeist. Diese kontinuierliche Zuführung beider Komponenten
ist so aufeinander abzustimmen, daß die Rührkammern 1 bis 4 ständig mit einer Trübe mit etwa
30 bis 50% Feststoffgehalt gefüllt sind, die durch das Rührwerk in dauernder Bewegung gehalten wird. Die
Umfangsgeschwindigkeit des Rührwerks soll dazu vorteilhaft etwa 3 m/sec betragen. Durch entsprechende
Auswahl der Durchmesser der Mittelöffnungen 10 bis 13 in den Böden 6 bis 9 ist es möglich, in den
Rührkammern I bis 4 eine gleichmäßige Trübedichte einzustellen. Die Durchmesser der Mittelöffnungen
können dabei von der Mittelöffnung 10 zur Mittelöffnung 13 hin größer werden. Da diese Durchmesser
jedoch auch von anderen Verfahrens- und vorrichtungstechnischen Größen abhängig sind, kann die richtige
Größe dieser Durchmesser nur in einfachen Vorversuchen bestimmt werden. Aus der Rührkammer 4 fließt die
Trübe durch die Mittelöffnungen 13 des Bodens 9 in den Dephlegmator 5, in dem die Trübe sich weitgehend
klärt. Die Höhe und der Durchmesser des Dephlegmators 5 hängen dabei wesentlich von der gewünschten
Klärwirkung ab. Vorteilhaft werden die Abmessungen des Dephlegmator 5 so gewählt, daß der weitaus
größte Teil des Feststoffgehalts der Trübe in dem Dephlegmator 5 verbleibt und in die Rührkammer 4
zurückfließt, während am Auslauf 16 kontinuierlich in gewünschter Konzentration vorzugsweise eine gesättigte
Natriumchloridlösung abgezogen wird, die nur noch einen geringen Feststoffgehalt aufweisen kann.
Wenn es sich für die nachfolgende Verwendung der Natriumchloridlösung als notwendig erweist, kann die
Feststoffrestmenge daraus abfiltriert oder -zentrifugiert werden. Die hierbei anfallenden Feststoffe werden dem
Rührkammersystem zusammen mit dem frischen Steinsalz wieder zugeführt.
Auf dem Boden 17 der untersten Rührkammer 1 sammelt sich der unlösliche Anteil des Steinsalzes und
setzt sich in dem gewölbten bzw. konischen Teil des Bodens 17 ab. Von hier kann dieser Rückstand durch die
Austragevorrichtung 18 für breiige Substanzen in zeitlichen Abständen oder kontinuierlich entnommen
werden. Beim Einsatz von rückstandsreichem Steinsalz kann es vorteilhaft sein, diesen Rückstand mit dem als
jo Lösungsmittel in die erfindungsgemäße Vorrichtung
einzuspeisenden Wasser bzw. verdünnten Natriumchloridlösung zu waschen.
Ein wesentlicher Vorteil der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebenen Vorrichtung der Erfindung
ist in der hohen Effektivität des Zusammenwirkens von Verfahren und Vorrichtung sowie in der Verfahrensführung
im Gegenstrom zu sehen. Bei einem Gesamtvolumen eines erfindungsgemäßen Rührkammersystems
von nur 14,5 m3 können in 24 Stunder aus 1014 t Steinsalz mit 2661 m3 Wasser als Lösungsmittel
3012 m3 gesättigte Natriumchloridlösung bereite! werden. Die Durchsatzkapazität der nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren betriebenen Vorrichtung dei Erfindung beträgt somit etwa 70 t Steinsalz pro m3 unc
Tag, während der entsprechende Wert für die gebräuchlichen Lösetürme bei etwa 1,5 t Steinsalz prc
m3 und Tag liegt. Als weiterer Vorteil der erfindungsge
mäßen Vorrichtung ist anzusehen, daß die unlöslicher Rückstände aus dem Rührkammersystem der Erfindung
so kontinuierlich abgezogen werden können, ohne dai
Betreiben der Rührkammer einstellen und das Rühr kammersystem leerfahren zu müssen, wie es bei der
heute noch im Einsatz befindlichen Lösetürmer notwendig ist.
Die nach erfindungsgemäßem Verfahren hergestellt! Natriumchloridlösung ist weitgehend frei von Frststof
fen und kann der Sodaerzeugung oder der Chloralkali elektrolyse als Ausgangsmaterial zugeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, wäßrigen Natriumchloridlösungen bei Raumtemperatur
durch kontinuierliches Eintragen von Steinsalz über Kopf in einen Löseturm mit mehreren zentrisch
untereinander angeordneten Rührkammern, in den von unten Wasser bzw. verdünnte Natriumchloridlösung
eingeführt und aus dessen Oberlauf die konzentrierte, wäßrige Natriumchloridlösung entnommen
wird, während der unlösliche Rückstand aus dem unteren Teil des Reaktionsgefäßes abgezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das gemahlene Steinsalz der obersten Rührkammer,
die über zentrale öffnungen mit den anderen Rührkamrnern verbunden ist, und das Wasser bzw.
die verdünnte Natriumchloridlösung in die unterste Rührkamrner in Mengen pro Zeiteinheit kontinuierlich
zugeführt werden, die ausreichen, um in den einzelnen Rührkammern bei vollständiger Füllung
eine Trübedichte von 30 bis 50% ständig aufrechtzuerhalten, wobei die konzentrierte Natriumchloridlösung
aus dem Überlauf der obersten Rührkammer über einen Dephlegmator entnommen und von
Feststoffen befreit wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-2r.eichnet,
daß das Steinsalz mit einer durchschnittlichen Korngröße von 5 mm und weniger eingesetzt
wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit
der flüssigen Phase in dem Rührgefäßsystem auf etwa 0,1 cm/sec eingeregelt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Verweilzeit der
Lösung in der Lösevorrichtung auf 5 bis 9 Minuten eingestellt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Natriumchloridlösung
abgetrennten Feststoffe zusammen mit dem Steinsalz in die oberste Rührkammer wieder
eingeführt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüche 1 bis 5, mit einem Rührkammersystem
aus zentrisch untereinander angeordneten Rührkammern, die durch Böden mit Mittelöffnungen
voneinander getrennt sind, durch die die Welle eines von außen angetriebenen Rührwerks geführt ist, auf
der in jeder Rührkammer Rührflügel symmetrisch angeordnet sind und die mit einer zur obersten
Rührkammer führenden Dosiereinrichtung für festes Natriumchlorid sowie einer in die unterste Rührkammer
führenden Flüssigkeitsdosierung und einer aus dem nach unten gewölbten Boden austretenden
Austragseinrichtung für breiige Substanzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in
jeder Rührkammer (1—4) vorgesehenen Rührflügelpaare (21) mit je zwei symmetrisch angeordneten
Rührflügeln ausgerüstet sind, die zwei im Winkel gegeneinander verdrehte Rührblätter (22, 23)
aufweisen, wobei das Verhältnis der Längen des wellennahen Rührblattes (22) zu der des wellenfernen
Rührblattes (23) 2 :1 beträgt
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der obersten Rührkammer
(4) und damit verbunden ein Dephlegmator (5) mit einem Überlauf (16) und Ableitung (13) für den
flüssigen Rührkammerinhalt angeordnet sind.
Konzentrierte wäßrige Lösungen von Natriumchlorid können durch Auflösen von Natriumchlorid bzw.
Steinsalz in Wasser oder in verdünnten Natriumchloridlösungen gewonnen werden. Hierzu kann beispielsweise
das Steinsalz in Stücke geformt als Füllung in eine Kammer eingebracht werden, die in ihrem unteren Teil
einen als Filter ausgebildeten Siebboden aufweist. Dieser Siebboden trennt die ihm aufliegende Steinsalzschicht
von einem darunterliegenden Sammelraum, in
ίο dem sich die aus der Steinsalzschicht abfließenden
Lösung sammelt, um daraus entnommen zu werden. Es werden vorteilhaft mehrere solcher Kammern flüssigkeitsseitig
hintereinandergsschaltet. Das Wasser bzw. die verdünnte Natriumchloridlösung wird über Kopf in
diese Kammern eingespeist, sinkt aufgrund seines Eigengewichts durch die Steinsalzschicht und wird im
Sammelraum aufgefangen. Von hier aus wird die gesammelte Natriumchloridlösung entweder dem nächsten
Gefäß oder einer technischen Verwendung
zugeführt. Da mit zunehmender Betriebsdauer aus der Steinsalzschicht zunehmende Mengen an Natriumchlorid
gelöst werden, reduziert sich das Natriumchloridangebot in dieser Schicht entsprechend. Die Folge davon
ist ein Absinken der Konzentration des gelösten Natriumchlorids in der ablaufenden Lösung. Außerdem
können die einzelnen Gefäße nur periodisch betrieben werden, da sie in zeitlichen Intervallen von allen
Rückständen gereinigt und neu mit Steinsalz beschickt werden müssen.
Diese Nachteile werden zum Teil durch eine zur Zeit noch gebräuchlichere Möglichkeit der großtechnischen
Bereitung von Natriumchloridlösung aus Steinsalz vermieden. Danach wird das Steinsalz kontinuierlich in
einen Löseturm über Kopf eingebracht, in dem über einen Siebboden eine Steinsalzschicht von nahezu
konstanter Stärke aufrechterhalten wird.
Das Wasser bzw. die verdünnte Natriumchloridlösung wird in diesem Turm von unten eingeführt und
steigt in dem Turm bis zu einem Überlauf am Turmkopf
empor. Aus diesem Überlauf wird kontinuierlich eine konzentrierte bzw. konzentriertere Natriumchloridlösung
abgezogen. Auch bei dieser Verfahrensweise ist es notwendig, wenigstens zwei Türme flüssigkeitsseitig
hintereinanderzuschalten. Jedoch reichern sich insbesondere in dem Turm, der von dem Wasser bzw. der
verdünnten Natriumchloridlösung zuerst durchströmt wird, mit zunehmender Betriebsdauer die in dem
Steinsalz enthaltenen unlöslichen Rückstände an. Dadurch wird es notwendig;, diese Rückstände von Zeit
zu Zeit unter Stillegung des betreffenden Löseturms daraus zu entfernen. Wenn die aus dieser Notwendigkeit
resultierenden Konzentrationsschwankungen in der herzustellenden Natriumchloridlösung vermieden
werden sollen, müssen wenigstens drei solcher Lösetürme flüssigkeitsseitig so verbunden sein, daß jeweils zwei
dieser Lösetürme in Betrieb sind, während der dritte gereinigt wird. Auf diese Weise können diese Lösetürme
in einer Art quasi-kontinuierlichem Betrieb gefahren werden, der jedoch in jedem Turm von Zeit zu Zeit
unterbrochen werden muß.
Aus der DE-PS 2 70 380 ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Lösen von Salzen im Gegenstrom
bekannt, die jedoch so ausgebildet ist, daß eine Vermischung der leichten und ungesättigten Löselauge
mit der gesättigten schweren Lösung verhindert wird. Zur Herstellung von konzentrierten Natriumchloridlösungen
ist diese Vorrichtung jedoch nicht geeignet, da eine ausreichende Durchmischung der Trübe nicht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2643341A DE2643341C3 (de) | 1976-09-25 | 1976-09-25 | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Natriumchloridlösungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2643341A DE2643341C3 (de) | 1976-09-25 | 1976-09-25 | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Natriumchloridlösungen |
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---|---|
DE2643341A1 DE2643341A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2643341B2 true DE2643341B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2643341C3 DE2643341C3 (de) | 1979-03-22 |
Family
ID=5988913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2643341A Expired DE2643341C3 (de) | 1976-09-25 | 1976-09-25 | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Natriumchloridlösungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2643341C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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DE3008563A1 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-17 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren und vorrichtung zur herstellung waessriger natriumchlorid-loesungen aus steinsalz |
US4848918A (en) * | 1988-08-04 | 1989-07-18 | Cf Systems Corporation | Mixing apparatus |
GB2548074B (en) * | 2016-01-11 | 2021-09-29 | F B Fire Tech Ltd | Fluid mixer device and method |
-
1976
- 1976-09-25 DE DE2643341A patent/DE2643341C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2643341C3 (de) | 1979-03-22 |
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