DE3002359A1 - Verfahren zum behandeln einer rohen nassverfahrens-phosphorsaeure - Google Patents
Verfahren zum behandeln einer rohen nassverfahrens-phosphorsaeureInfo
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- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/18—Phosphoric acid
- C01B25/234—Purification; Stabilisation; Concentration
- C01B25/235—Clarification; Stabilisation to prevent post-precipitation of dissolved impurities
Description
1A~53 143 telefon: (089) 66 20 ji
Rh8ne-P0UlenC Indo Telegramm: protectpatent
teles: 524070
Beschreibung
Verfahren zum Behandeln einer rohen Nassverfahrens-Phosphor=
säure«
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln einer
nichtgereinigten Phosphorsäurep insbesondere ein Verfahren
der Behandlung einer rohen,, auf nassem Wege hergestellten
Phosphorsäureρ bevor diese der flüssig-flüssig Extraktion
unterworfen wirdo
Bekanntlich erhält man beim Aufschluß von Phosphatgesteinen mit einer starken Mineralsäure„ beispielsweise Schwefelsäure;,
eine wässrige Phosphorsäure-Suspension und nach dem Abfiltrieren
des entstandenen Gipses eine Phosphorsäurelösung9 die
zahlreiche Begleitstoffe enthält» Diese Begleitstoffe oder Verunreinigungen stammen aus den jeweiligen Begleitstoffen
des Ausgangsmaterials s die beim Aufschluß mit Schwefelsäure
gelöst werden oder beim Abfiltrieren des Gipses in Form feiner suspendierter Teilchen die Phosphorsäure begleiten» Diese
Verunreinigungen umfassen mineralische Substanzen wie kolloidale Kieselsäurehaltige Stoffev Aluminiumverbindungenp Eisen=
verbindungen^ Calciumverbindungen Magnesiumverbindungen;,
Fluorideρ Sulfate 0 Uranverbindungen und Verbindungen der Seltenen
Erdmetalle und organische Stoffe wie Huminsäuren^ die im Ausgangsmaterial enthalten waren sowie organische Stoffe f
die
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beabsichtigt bei der Vorbehandlung des Ausgangsmaterials oder beim Aufschluß zugesetzt wurden; bei diesen handelt
es sich allgemein um Fettsäuren, Amine oder Kohlenwasserstoffe. An einigen dieser Begleitstoffe ist die Phosphorsäurelosung
gesättigt oder übersättigt, so daß sie sich nur selten im stabilen Zustand befindet.
Die Nachbehandlung dieser rohen Phosphorsäure mittels flüssig-flüssig Extraktionen mit Lösungsmittel und flüssig-flüssig
Rückextraktionen ist anfällig für zahlreiche Störungen. Im Verlauf dieser Nachbehandlungen beschleunigt
die Anwesenheit des Lösungsmittels sowie die Bewegung der wässrigen und organischen Phasen in den Mischer^-
Dekanter Batterien die Ausfällung·der in einer Menge bis
zur Sättigung oder Übersättigung vorhandenen Begleitstoffe, die sich am Boden der Vorrichtungen ansammeln. Außerdem
erscheint eine gefärbte organische Zwischenphase an der Grenzfläche zumischen wässriger und organischer Lösungs
welche die organischen Verunreinigungen der Rohsäure entfaält< Beim Anfahren einer Extraktionseinheit treten diese Er·=
scheinungen, zunächst im ersten Mischer-Dekanter der Batterie
auf und setzen sich dan ±i dan folgenden Einheiten fort j
infolgedessen mußte der Betrieb der Batterie periodisch zwecks Reinigung unterbrochen werden«,Unter diesen Bedingungen
lassen sich die Apparate nicht kontinuierlich und in industriell rentabler Weise betreiben. Außerdem
löst die organische Zivischenphase das Extraktionsmittel,
das man allgemein in die organische Phase einbringt und verändert auf diese Art und Weise die Verteilungskoeffizienten
der wiederverwertbaren metallischen Begleitstoffe.
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BAD ORIGINAL
1A-53 143
Es besteht daher nach wie vor in der Industrie Bedarf
nach einem Verfahren zur Vorbehandlung der Rohphosphor-= säure, um ihr den Hauptteil der fällbaren mineralischen
und organischen Begleitstoffe zu entziehen und eine leichtere Durchführung der nachfolgenden Behandlungen zu er=
möglichen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln einer rohen Nassverfahrensphosphorsäure 9 mit dessen Hil=·
fe die oben genannten Nachteile vermieden werden und das es ermöglicht die flüssig-flüssig Extraktion mit organischen
Lösungen und die wässrigen Rückextraktionen auf einfache und kontinierliche Art und Weise durchzuführen ι das Ver=
fahren ist dadurch gekennzeichnet;, daß man nacheinander?
1) in einer ersten Stufe die Rohphosphorsäure mit einem
Adsorptionsmittel unter solchen Bedingungen behandeltp
daß das Adsorptionsmittel in der rohen Phosphors äurelö·= sung dispergiert wirds während einer Zeitspanne von 30
Minuten bis zu 2 Stunden^
2) In einer zx^eiten Stufe in der zuvor erhaltenen Suspension ein Ausflockungsmittel dispergiertc
3) in einer dritten Stufe das erhaltene Gemisch ohne Ein= wirkung von Scherkräften in Bewegung hält;, während 30
Minuten bis zu 3 Stunden^ wodurch sich die Suspension in
eine Lösung und eine ausgeflockte Phase trennt und
4) die Phasen trennt9 wodurch man eine stabilisierte und
gereinigte Phosphorsäurelösung erhältp die ohne Nachteile nachfolgend den notwendigen flüssig-flüssig Extraktions·=
behandlungen unterworfen werden kanno
0 3 υ ü 3 1 / 0 B Λ
Erfindungsgemäß wird von einer wässrigen Rohphosphorsäure ausgegangen, die durch Aufschluß eines Phosphatminerals
mit einer starken Mineralsäure wie Schwefelsäure und Abfiltrieren des dabei entstandenen Gipses
erhalten worden ist* Die Rohsäure enthält üblicherweise 26 bis 40 Gew.-9ό, vorzugsweise etwa 30 Gew.-% Ρ?0κ und
2 bis 5 g/l CaO jeiEch dem vorhandenen Überschuß an
Schwefelsäure und der Temperatur der Rohsäureβ Die Rohsäure
enthält auch organische Begleitstoffe; diese werden bewertet durch Messen der Farbzahl bei 400 /um einer
Trxbutylphosphatlosung 3 mit der die Rohsäure im Volumenverhältnis 1:1 extrahiert worden ist0 Die Rohsäure wird
nach dem Abfiltrieren des Gipses allgemein in einem Vorratstank bei einer Temperatur von etwa 400C während
mindestens 12 Stunden zwischengelagerte
In der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
behandelt man diese Phosphorsäurelösung mit einem festen Adsorptionsmittel unter solchen Beding-ungenp daß eine
innige Berührung tischen Adsorptionsmittel und wässriger
Lösung stattfindete Entsprechend einer ersten Ausführungs= form wird das Adsorptionsmittel in pul¥riger Form in
einen Behälter eingebracht/der die Rohsäurelösung ent= hältι der Behälter ist mit einem Mischer -ausgestattet 9
der eine starke Scherwirkung verursacht^ damit das Adsorptionsmittel gut verteilt w±rdo Entsprechend einer zweiten Aus™
führungsform wird das Adsorptionsmittel zunächst mit einem
aliquotea Anteil der Rohsäurelösung angezeigt mit Hilfe
einer hierfür üblichen Vorrichtung0 Die angeteigte Masse
beziehungsweise Paste wird dasn in einen Behälter· eingebracht
.der die Rohsäurelösung enthält und ausreichend stark
gerührt t damit eine homogene Verteilung in der Lösung stattfindet· Entsprechend einer dritten Ausführungsform wird eine
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konzentrierte Dispersion hergestellt„ die etwa 5 Gewo~?i>
Adsorptionsmittel in wässriger Lösung enthält und dann mit der Rohsäure zusammengegeben0 Die Berührungszeit von
Adsorptionsmittel und Lösung beträgt insbesondere 30 Mi= nuten bis zu 2 Stunden§ hierbei wird ausreichend gerührte
damit das Adsorptionsmittel in Suspension verbleibto Die Wirkung des Adsorptionsmittel kann durch Messen der Färbung
der Säure verfolgt werden;, jedoch ist diese Messung
nicht notwendigerweise bestimmende Die Entfärbung der behandelten Rohsäure beginnt allgemein nach einer Behänd=
lungszeit von 30 Minuten und setzt sich dann während etwa 11/2 Stunden forto Wieviel Adsorptionsmittel verwendet
wird hängt von mehreren Faktoren ab„ unter anderem von der Art des Aufschlußes des Phosphatminerals g den Adsorptions·=
eigenschaften des Mittels ΰ der Art und Weise wie es zugesetzt wird und der Art und Weise wie gerührt, xfird^ doh0
von seinen Dispersionsgrado Üblicherweise werden für die
erfindungs gemäßen Zwecke 0;, fr bis 10 g Adsorptionsmittel
je Liter rohe Phosphorsäurelösung benötigt;, vorzugsweise
2 bis 4 g/l« Die Temperatur in dieser ersten Verfahrens= stufe ist nicht kritisch und kann 20 bis 500C betragen^
vorausgesetzt g daß das Adsorptionsmittel gut verteilt isto
In der Praxis wird vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 40 C gearbeiteto
Als Adsorptionsmittel kommen für das erfindungsgemäße Verfahren unter anderem feste adsorbierende Stoffe in Frage„
wie Aktivkohle 9 natürliche Produkte aus der Klasse der
Montmorilloniteρ wie Bentonite synthetische Bentonite v
Diatome «adau, aktivierte Kieselsäure^ Aluminiumsilicate„
aktivierte Tone und anderes mehro Zu den bevorzugten Produkten
gehören vor allem die synthetischen Bentoniteo
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HV
Das in-Berührung-bringen der Rohphosphorsäurelösung kann
in jedem hierfür geeigneten und in der Technik allgemein bekannten Mischer erfolgen, der mit einem ausreichend starken
Rührwerk ausgestattet ist, damit eine vollständige Dispersion oder Verteilung des Adsorptionsmittels erreicht
wird und dieses während der gesamten Behandlungszeit in
Suspension verbleibt.
In der zweiten Stufe des Verfahrens wird der erhaltenen Suspension aus Adsorptionsmittel in Phosphorsäurelösung
ein Ausflockungsmittel zugesetzt. Als Ausflockungsmittel kommen unter anderen in Frage: synthetische organische
Produkte mit ionischem Carakter wie anionische Polyelektrolyte, beispielsweise partiell hydrolysierte Polyacrylate
oder Acrylat-Acryamidj Copolymerisate und ihre Salze; Alkalipolyacrylate, Alkalipolymethacrylate; Polystyrolsulf
onsäuren usw., mit der Maßgabe, daß das Flockungsmittel im flüssigem Medium und bei der angewandten Temperatur
beständig ist. Allgemein werden Polyacryamide und Copolymerisate aus Acrylamid und Acrylsäure bevorzugt. Üblicherweise
wird das Flockungsmittel in Form einer zuvor hergestellten wässrigen Suspension in die Dispersion aus Adsorptionsmittel
und Phosphorsäurelösung eingebracht; dies erleichtert seine Verteilung. Die zuvor hergestellte Suspension
wird in üblicher Weise bereitet. Allgemein wird die Suspension des Flockungsmittels bei Raumtemperatur
während einiger Stunden leicht gerührt oder in Bewegung gehalten, damit die Ausflockungseigenschaften vollzu Tage
treten. Die Konzentration des Flockungsmittels in der im voraus hergestellten Suspension ist nicht kritisch; bevorzugt
soll sie 0,5 bis 50 g/l getragen. Das Volumen dieser Lösung, die der Dispersion aus Adsorptionsmittel
und Phosphorsäurelösung zugesetzt wird, wird so bemessen, daß in dem als Endprodukt erhaltenen Gemisch 1 bis 20 mg
Flockungsmittel je Liter
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Gemisch vorhanden sindp vorzugsweise 2 mg/lo Die Behandlung
gemäß dieser zweiten Stufe last sich auf einfache Weise aus= führen. Entweder werden die Phosphorsäuresuspension und die
Lösung des Flockungsmittels in einem durch die obigen Mengen bestimmten Mengen-(Volumen)-Verhältnis in einen Zischenbehalter
eingebracht, der ein ausreichend starkes Rührwerk hat3 um das Gemisch zu homogenisieren,, Einfacher ist es, die
Suspension des Flockungsmittels in den Sntleerungsstutzen für die Phosphorsäuredispersion aus dem Behälter der ersten
Stufe zum Behälter der dritten Stufe einzuführen mit Hilfe eines seitlich auf den Entleerungsstutzen angesetzten Rohres„
in einem berechneten Volumenverhältnis unter Sicherstellung einer guten Burchmisehung der beiden Phaseno Dies erfolgt
entweder mit Hilfe einer im voraus vorgenommenen Verdünnung oder mit Hilfe einesstatischen' Mischers oder auf beliebig
andere Weise durch die eine gute Homogenisierung erzielt wird. -s Umwälzmischers
In der dritten Verfahrensstufe wird das in der zweiten Stufe erhaltene- Gemisch während einer Zeitspanne von 30 Minuten
bis zu 3 Stunden ohne Einwirkung von Schwerkräften gerührt beziehungsweise in Bewegung gehalten\ hierdurch trennt sich
die Suspension in ein© flüssig Phase und eine ausgeflockte
Phase. Als Rührgeschwindigkeit ohne Einwirkung von Scher= kraften wird erfindungsgemäß eine Geschwindigkeit bezeichnet,
die das Wachstum der Teilchen aus unlöslichen Stoffen und das rasche A.bsetzen (Sedimentieren) dieser Teilchen gestattete
Diese Geschwindigkeit hängt von der Abmessung und der Form der Behälter so\fie von der Abmessung und der Form des Rühr=
xirerkes abo Diese Parameter sind den Fachleuten allgemein be=
kannte Entsprechend einer ersten Ausführungsform dieser dritten Verfahrensstufe wird in einem einzigen Behälter von
allgemein zylindrischer Form mit vertikaler Achse gearbeitet °0
in eier Achse des Behälters ist ein Balkenrührer angeordnet s
der sich langsam drehto Die aus der zweiten Stufe zugeführte
Suspension wird hier in den axialen Bereich eingeführte
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Beim überlauf wird kontinuierlich eine klare Phosphorsäurelösung
abgezogen, die das angestrebte Produkt dastellt; am Behälterboden wird das ausgeflockte Produkt
abgezogen und nachfolgend einer Trennbehandlung unterworfen. Die dabei erhaltene Mutterlauge wird mit der Rohsäure
vereinigt und der feste Rückstand wird verworfen. Die Verweilzeit der Suspension in diesem einzigen Behälter
beträgt allgemein mehr als 30 Minuten. Gemäß einer zweiten, verbesserten Ausführungsform wird in zwei aufeinanderfolgenden
Behältern gearbeitet. Der erste Behälter dient zum Reifenlassen und entspricht dem für die erste Ausführungsform
beschriebenen Behälter; die aus der zweiten Stufe zugefügte Suspension wird hier allgemein 50 bis 60 Minuten
belassen. Sie wird kontinuierlich und insgesamt am Boden
der Vorrichtung abgezogen und in den axialen Bereich(die Achse) eines abgeflacht zylindrisch-konischen Absitzgefäßes
geführt t das mit einem axialen Abstreifer (Rake}) ausgestattet
ist. Das flockige Produkt sammelt sich am Boden des Kegels und wird dutreii den Abstreifer1 In die Achse
zurückgeführt und hier abgezogen. Beim überlauf an der
zylindrischen Peripherie wird die Phosphorsäurelösung abgezogen,
die das angestrebte Produkt dastellt. Diese Lösung wird dann in einen Vorratsbehälter oder Tank geführt und.
kann hier gegebenenfalls einer zusätzlichen Stabilisierungs·*·
behandlung unterworfen v/erden durch langsames Roihren bei
mäßiger Temperatur während einer Zeitspanne von 24 Stunden.
Das abgezogene flockige Produkt kann entweder unmittelbar in einer Trennvorrichtung behandelt werden oder es wird
in zwei Ströme aufgeteilt; der eine Strom wird mit dem Säurestrom am Kopf der dritten Stufe oder vor dem Absitzgefäß
vereinigt, wenn in zwei Behältern gearbeitet wirdj der andere Strom wird einer Trennbehandlung unterworfen.
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Die Temperatur in der zweiten und dritten Verfahrensstufe ist nicht kritisch und kann in einem breiten Bereich schwanken
vorausgesetzt, daß das Flockungsmittel durch das aggressive Medium weder noch abgebaut wird. Die Temperatur beträgt allgemein 20 bis 500C ; vorzugsweise wird bei 40°C gearbeitetΦ
angegriffen
Die Erfindung wird mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die Rohsäure wird nach dem Abfiltrieren
des Gipses aus einem Vorratsbehälter über die Leitung 1 zugeführt. Ein Teilstrom 2 speist den Behälter 3$ in welchem
mittels einer schnelllaufenden Turbine eine konzentrierte Suspension des Adsorptionsmittels in der als Ausgangsprodukt
eingesetzten Säure hergestellt wirdg das Adsorptionsmittel
wird über die Leitung 4 zugeführt« Der zweite Teilstrom der Phosphorsäure wird über die Leitung 5 in den Behälter 6 geführt; in diesem wird das Adsorptionsmittel mit der Säure
in Berührung gebracht? der Behälter ist mit einer exzentrischen Turbine 7 ausgestattet, die schnell läuft, aber keinen
Wirbel erzeugt. Die konzentrierte Suspension des Adsorptionsmittels wird aus den Behälter 3 über die Leitung 8 mit
Pumpe 9 zqgefihrt· Nach einer Verweilzeit wie oben angegeben
wird die Suspension am Boden des Behälters über den Stutzen 10 abgezogen. In diesen Strom wird über 11 eine wässrige
Suspension des Flockungsmittels aus dem Behälter 12 an geführt;
die Suspension des Flockungsmittels wurde in 12 durch Vermischen von Wasser zugeführt über die Leitung 13 und Flockungsmittel
zugeführt über die Leitung 14 erhalten. Die vereinigten Ströme 10 und 11 werden in einem wischengeschalteten
Homogenisator geführt und dann in den zylindrischen Behälter 16 zum Reifenlassen; dieser Behälter ist mit einem langsam
laufenden Rührer mit drei geneigten Schaufeln oder Balken ausgestattet, dessen Durchmesser 1/3 des Durchmessers des
Behälters beträgt. Nach dem Reifenlassen der Suspension wird diese am Boden des Behälters über die Leitung 17 abgezogen
uai In de Mittelachse des Absitzgefäßes (Dekanters) 18 geführt,
der zylindrisch-konisch ausgebildet und mit einem langsam
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laufenden Abstreifer bzw. Rakel versehen ist. Nach dem
sitzen -lassen der Suspension erhält man in der Überlaufrinne eine gereinigte und geklärte Phosphorsäurelösung, die über
die Leitung 19 abgezogen wird und das gewünschte Produkt darstellt. Am Boden des Absitzgefäßes wird das ausgeflockte
Produkt über die Leitung 20 abgezogen; gegebenenfalls wird hiervon ein Strom 21 abgezweigt und mit dem in das Absitzgefäß
einspeisenden Strom 17 vereinigt; ein weiterer Strom wird in die Scheidevorrichtung 22 geführt und has* in ein
Feststoffprodukt/das über 23 ausgetragen wird,und eine Mutterlauge
getrennt, die über die Leitung 24 mit der Rohsäure in der Leitung 5 vereinigt wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird kein Teilstrom 21 abgezweigt.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung»
Es wurde von einer Rohphosphorsäure ausgegangen, die durch
Schwefelsäureaufschluß von Togo-Phosphat erhalten worden war und die aus einem bei 500C gehaltenen Vorratstank zugeführt
wurde. Merkmale dieser Rohsäure sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Gearbeitet wurde in der Zeichnung gezeigten Anlage, in allen Stufen bei 40°C.
Die Rohsäure wurde in den Behälter 6, Höhe 1 m,Durchmesser
0,64 m, geführt, dessen exzentrisch angeordnete Turbine im Bodenbereich mit 800 UpM lief; die Einspeisungsmenge betrug
500 Liter je Stunde. Gleichzeitig wurde dem Behälter 6 eine
5 gew-#ige Suspension eines Gemisches aus einem Gewichtsteil Bentonit WTV und zwei GewichtsteilenBentonit FGNFR4 (Handels produkt
der Firma CECA )in der Rohsäure, in einer Menge von 20 Liter je Stunde zugeführt. Die in 6 erhaltene Suspension
wurde über den Honogenisator 15 in den Behälter 16 geführt,
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Durchmesser 0,90 m, Hihe 1 mj der Rührer mit drei geneigten
Schaufeln oder Balken lief mit 24 Umdrehungen je StundeΘ
Die Suspension war zuvor mit einer wässrigen Polyacrylamid= Suspension (Handelsprodukt Flocogyl AD 37 der Firma Rh8ne-Poulenc
Industries), Konzentration 1 g/l in einer Menge von 1 Liter je Stunde versetzt-\vorden§ diese Polyacrylamidsuspension
-wurde aus dem Mischer 12 zugeführto Aus dem Behälter
16 -wurde die Suspension in das Absitzgefäß 18 geführt, Durch=
messer 0,8 m, Höhe O8,95 ms der Abstreifer lief mit O92 UpM0
Am Boden wurde das ausgeflockte Produkt abgezogen? die daraus
abgetrenn-fe Mutterlauge wurde mit der Rohsäure vereinigt.
Am Überlauf itfurde die gereinigte Säure abgezogen^ in
einem weiteren Behälter 24 Stunden bei 14°C ruhen gelassen^ filtriert, und dann bis zur weiteren Verwendung bei 500C gelagert.
Die Meßergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammen=
gefaßt*
Rohsäure | ; gereini | gte Säure | |
Komponenten Gew.-% |
28 | nach dem Dekantieren |
nach dem Aus= fällen und Ab= filtrieren bis zur Sättigung vorhandener Stof fe |
P2O5 | O5 26 | 28 | 28 |
CaO | 1,7 | O9 24 | O9 22 |
so4~ | 1,60 | 1,32 | |
organis'.che | 2 | ||
Stoffe Farbzahl « |
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* Die Farbzahl ist die Farbzahl einer Tributylphosphatlösung,
mit der im Volumenverhältnis 1 ί 1 die organischen Stoffe aus der Säure extrahiert worden sind; die Farbzahl
wird bei 400 m/um bestimmt durch Extinktion durch eine 1 cm lange Meßzelle und zurückgeführt auf eine 5 cm lange
Zelle; 100 % der Vorrichtung wird für das reine Tributylphosphat eingestellt.
Mit der erhaltenen Säure ließen sich ohne Nachteile die Maßnahmen zur Rückgewinnung der wiederverwertbaren Stoffe
mit Hilfe der flüssig-flüssig Extraktion durchführen.
Beispiel 2 und Vergleichsbeispiele 3 bis 5
Das Beispiel 2 betrifft eine dreistijfuge Ausführungsform
des Verfahrens; die Vergleichsbeispiele 3 bis 5 wurden mit den gleichen Produkten in vergleichbaren Mengen durchgeführt,
die jedoch jeweils in einer einzigen Stufe gleichzeitig eingesetzt wurden.
In den Versuchen wurden eingesetzt:
In den Versuchen wurden eingesetzt:
Als Adsorptionsmittel eine wässrige 50 genre-%ige Suspension
eines Gemisches aus 1 Gew.-Teil Bentonit ¥YV und 2 Gew,-Teilen Bentonit FGNFR.4;
als Ausflockungsmittel eine Lösung aus 0,5 g Polyacrylamid Flocogyl AD 37 in 1 1 Wasser«,
Die Behandlungsversuche wurden bei 40°C in einem 2 Liter fassenden zylindrischen Behälter ausgeführt, der mit
einem Rührwerk - gerade Turbine, Länge 50 mms Höhe 15 mm versehen
war»
Die Dekantierungsversuche wurden in einem 1 Liter-Behälter bei 40°C ausgeführt; die Farbzahlen wurden wie in Beispiel
1 bestimmt.
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Die Arbeitsbedingungen und Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 2 zusammengefaßto
Der Vergleich zeigt 0 das bei gleichzeitiger Zugabe der beiden
Mittel^ bei Dosierungen an Flockungsmittel und Adsorptions= mittel entsprechend den Grenzxirerten der vorliegenden Sr=
findung unabhängig von der Rührzeit keine gute Entfärbung gleichzeitig mit einer guten Absitzgeschwindigkeit erzielt
werden kann.
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030Ü31/081.:
. Tabelle
€9 CO O
* Beispiel ; | 2 '! erfindungsgemäß : |
* | 20 | : (D | Vergleich ; | 20 | > ■- · 4 · : ■ Vergleich ·. ' |
20 | i | ι | I | : | ■ | '. 29 min mit | 5 ' '; Vergleich · '. |
o |
I Adorptionsmittel in der | ' Gemisch aus Säure | I | ■t ■ | \ -130 UpM | O : : K) |
|||||||||||
: Lösung g/l | 2 | + Adorptionsmit tel: |
0,5 . ; | ' Gemisch aus Säure | 10 ■ | \ ' dito | ! | I I |
10 : | |||||||
j Flockungsmittel in der ; | 1 -15 s mit | I | : + Adbrptionsmit- : tel: |
I | I ? 'S |
a • |
||||||||||
1 Lösung mg/1 | : 310 UpM ; | : + Flockungsmit- U | 20 : | |||||||||||||
\ Behandlung: · · - | * - 29 min / 45 s mit , ' ; 210 UpM |
: tel, | : ' Rühren 4 min miiT Rühren | |||||||||||||
'· (2) | : gleichzeitige 2uh : gäbe: , , ·" Rühren 1 min mi-fc . 310 UpM |
: 130 UpM | ■ ί ί | |||||||||||||
• | : obiges Gemisch + | : dito : | ||||||||||||||
• • |
; Lösung .des Flock- | |||||||||||||||
• | ; ungsmittels: | |||||||||||||||
: .- 2 min mit | :' Rühren : | |||||||||||||||
• | ; 100 UpM | • 15 min mit · ·' | ||||||||||||||
. - Reifenlassen | 130 UpM | |||||||||||||||
45 min mit | ||||||||||||||||
• * | J 100 UpM . | |||||||||||||||
Claims (1)
- DR.-l NG. FRANZ1CPUDIPL1-CHEM-DR1E-FREIHERRVONPECHMANn PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEPORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENSMANDATAIRES AGRUS PRES l'oPFICE EUROPEEN DES BREVETS DIPL.-ING.; DIPU-WIRTSCH1-INCRUPERT GOETZD-8000 MÜNCHEN 901A-53 143 SCHWEIGERSTRASSE 2telefon: (089) 66 20 ji telegramm: protectpatent telex: j 24 070Patentansprüche1 β Verfahren zum Behandeln einer rohen Nassverfahrens-Phosphor= säure^ die durch Aufschluß des Phosphatgesteins mit Schwefelsäure und Filtration erhalten irorden ist^dadurch gekennzeich-η e tp daß mana) die Rohsäure mit einem Adsorptionsmittel unter solchen Bedingungen behandelt ΰ daß das Adsorptions= mittel in der Ausgangslösung dispergiert wird9b) die erhaltene Suspension mit einem Flockungsmittel ■behandelt,c) das erhaltene Gemisch ohne Einwirkung von Scherkraft ten in Bewegung hält undd) das ausgeflockte Produkt von der gereinigten Lo= sung abtrennt o2ο Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennze ichnetp daß die Rohsäure 26 = 40 Gewo~#> pp°5 enthält und zuvor während mindestens 12 Stunden bei einer Temperatur von etwa 400C gehalten wird β3 β Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichne tp daß die gereinigte Lösung zusätzlich während einer Zeitspanne von vorzugsweise weniger als 24 Stunden bei 40°C gehaltenp darauf filtriert und anschließend bei 50°C gelagert wird04« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch g e k e η η-zeichnet^ daß man das Adsorptionsmittel auswählt aus der Gruppe Aktivkohle s Montmorillonite v Diatomeenerdeis aktivierteO 3 G ü 3 1 / O 8 1 :./2Kieselsäuren, Aluminiumsilicate und aktivierte Tone.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch g ekennzeichnet, daß man als Adsorptionsmittel einen synthetischen Betonit verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß man 0,5 - 10 g, insbesondere 2 - 4 g Adsorptionsmittel je Liter rohe Phosphorsäure einsetzt.,7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch g e— kennze ichnet, daß man Adsorptionsmittel in Pulverform in die rohe Phosphorsäure einbringt und diese ausreichend rührt, um das Adsorptionsmittel zu suspendieren.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6'dadurch g ekenn zeichnet, daß man das Adsorptionsmittel mit einem aliquoten Anteil der rohen Phosphorsäure anteigt und dann in der Gesamtmenge der Rohsäure dispergiert.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch g ekennzeichnet, daß man das Adsorptionsmittel zunächst in eine konzentrierte, wässrige Suspension überführt.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch g ekennzeichnet, daß man eine Berührungszeit zwischen Adsorptionsmittel und roher Phosphorsäure von 30 Minuten bis zu 2 Stunden einhält.1ί. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch g ekennzeichnet, daß man das Flockungsmittel aus der Gruppe der Polyacrylamide und Copolymerisate aus Acrylamid und Acrylsäure mit hohem Molekulargewicht sowie deren Salzen auswählt./3030031/081 :1A-53 143 -3-12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch g e~ kennzeichnet^ daß man das Flockungsmittel vor dem •Einbringen in die Säure in Wasser suspendierte13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch g e~ kennzeichnetj, daß man 1 bis 20 mg Flockungsmittel je Liter erhaltenemGemisch einsetztp14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch g ekennzeichnet, daß man vor dem in-Berührung=bringen der Suspension mit dem Flockungsmittel unter Bewegung ohne Einwirkung von Scherkräften eine wässrige Lösung des Flockungsmittels mit der Suspension aus Adsorptionsmittel und roher Phosphorsäurein einem zwischengeschalteten Homogenisator vermischte15« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch g ekennzeichnetp daß man die Suspension aus Adsorptionsmittel, Flockungmittel und roher Phosphorsäure ohne Einwirkung von Scherkräften während einer Zeitspanne von 30 Minuten bis zu 3 Stunden in einer Vorrichtung in Bewegung hält;, welche zu= mindestens ein Absitzgefäß umfaß^und eine klare gereinigte Phosphorsäure von einem ausgeflockten Produkt.trennte16. Verfahren nach Anspruch 15 dadurch gekennzeich«=a e t, daß man das ausgef lockte Produkt in Feststoff und Mutter·= lauge trennt und die Mutterlauge mit der Rohsäure vereinigte17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch g ekennzeichne t9 daß man das ausgeflockte Produkt zum T-eil zusammen mit der Suspension aus Adsorptionsmittel v Flockungsmittel und Phosphorsäure unter einer Geschwindigkeit ohne Einwirkung von Scherkräften in das Absitzgefäß zurückführt und zum Teil in einen Feststoff und eine Mutterlauge trennto/4 O 3 O O 3 1 / O G : _18, Anwendung des Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche zur Herstellung einer geklärten und gereinigten Phosphorsäure für nachfolgende Behandlung durch flüssigflüssig Extraktion.72630 3 Ü U 3 1 /00 : _
Applications Claiming Priority (1)
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FR7901752A FR2447347A1 (fr) | 1979-01-24 | 1979-01-24 | Procede de traitement d'un acide phosphorique impur |
Publications (2)
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