DE2208033A1 - Verfahren zur Gewinnung von Magnesium chlond Mineralgehalten aus Carnallit durch Losungsabbau - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Magnesium chlond Mineralgehalten aus Carnallit durch LosungsabbauInfo
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Description
J 579
International Minerals & Chemical Corporation, Old Orchard Road, Skokie, Illinois, V.St.ν.Α.
Verfahren zur Gewinnung von Magnesiumchlorid-Mineralgehalten aus Carnallit durch Lösungsabbau
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Magnesiumchlorid
und Kaliumchlorid aus Carnallit-Mineral enthaltenden Ablagerungen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes
Lösungsabbauverfahren zur Gewinnung von Magnesiumchlorid und
Kaliumchlorid aus Carnallit-Mineral.
Carnallit, KCl.MgCl2.6H2O, ist ein wichtiges Mineral, dass häufig
Mengen an Natriumchlorid, allgemein als HaIit oder Sylvinit, ein
Gemisch aus Haut und Sylvit, enthält. Der Lösungsabbau von Carnallit
hat sich als schwierig erwiesen, da Carnallit in Gegenwart von Wasser in seine Bestandteile zerfällt, wobei Magnesiumchlorid
schneller in Lösung geht als das Kaliumchlorid, welches sich nur in kleinerem Ausmass löst. Während Carnallit in denZwischenstufen
gewisser oberirdischer nutzbringender Verfahren für andere Mine-
20984A/0676 BA0 oh,ginal
2209033
rale gebildet wird, wie es u.a. in den US-Patentschriften 2 479
001, 2 758 912, 2 7^9 794 und j>
~j>^2 548 gezeigt wird, werden
die Schwierigkeiten, den Lösungsabbau von Carnallit betreffend, u.a. in der US-Patentschrift j5 355 212 anerkannt, wo sdbhl Magnesiumchlorid
als auch Kaliumchlorid zu der Sole gegeben werden, mit dem Ziel, seine Lösungskraft auszugleichen.
Die vorliegende Erfindung schlägt ein Verfahren zur Gewinnung von Mineralgehalten aus Carnallit durch Lösungsabbau-Techniken und
insbesondere ein integriertes ^erfahren zum Lösungsabbau von Carnallit-Mineral
und zur Gewinnung von Mineralgehalten vor. Die Erfindung führt bei einem Minimum von Verfahrensschritten zu einem
Magnesiumchlorid-Produkt guter Reinheit und zu einem synthetischen Sylvinit, der zur Gewinnung von Kaliumchlorid weiterverarbeitet
werden kann.
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, dass man (a) eine unterirdische
Carnallit enthaltende Mineralablagerung mit einem wässrigen Strom in Berührung bringt, um die Lösung mit Magnesiumchlorid
(eingeschlossen Magnesiumchlorid in Form von Carnallit) zu imprägnieren; (b) die imprägnierte Lösung aus der unterirdischen
Mineralablagerung entfernt; (c) ausreichend Wasser aus der imprägnierten Lösung entfernt, um im wesentlichen alles Kaliumchlorid
auszuscheiden (eingeschlossen Kaliumchlorid in Form von Carnallit), das aus der Formation gelöst ist, und eine Aufschlämmung zu bilden;
(d) die Aufschlämmung filti^ert, um ein Magnesiumchlorid-enthaltendes
Filtrat und einen Carnallit-haltigen Filterkuchen zu erhalten;
(e) das Filtrat entfernt, wobei zumindest ein Teil desselben ein Magnesiumchlorid-Produkt ergibt; (f) eine Aufschlämmung des Filterkuchens
durch Mischen des Filterkuchens mit ausreichend V/asser bildet, um den Carnallit in lösliches Magnesiumchlorid und unlösliches
Kaliumchlorid abzubauen und (g) die in diesem Schritt (f) gebildete Aufschlämmung filtriert, um ein Magnesiumchlorid enthaltendes
Filtrat,welches zum Schritt (c) zurückgeführt wird, und einen Kaliumchlorid enthaltenden Filterkuchen zu liefern, aus
welchem ein Kaliumchlorid-Produkt gewonnen werden kann.
BAD ORIGINAL
'it·:
2098U/067S
'J
Das Verfahren der Ijrfindung schliesst zwei primäre Ausführungsi'or:;ien
ein; bei einer derselben wird V/asser oder eine verdünnte
Lösung von Magnesiumchlorid als Lösungsmittel verwendet, urn
hauptsächlich Magnesiumchlorid zu gewinnen, wie zum Beispiel L'IXr „it nachfolgende Hersteilung von Magnesium und Chlor. Wenn
eine veruünnte Magncsiumchlorid-Lösung verwendet wi\^d, wird die
Konzentration des Magnes iurnenlorids in der Lösung auf einer
Höhe unterhalb der Konzentration gehalten, bei welcher sich Carnallit ._u biluen beginnt (bei etwa 25 ρ Magnesiumchlorid),
öo aatiü oicii Carnallit versetzt und eine Lösung im wesentlichen
nur f.:er Magnesiumehlorid-Komponente des Carnallits stattfindet.
_i£ vci'Gtoht :-ich, vjass .iie verdünnteren Konzentrationen des
i-.a^neoiu;:iahlorid.-. bevorzugt './erden, v/obei eine maximale Magneciumchlorid-Konzentraticn
von etwa 10 ',% bevorsugter ist und eine
j/on;:enti'atijn von "weniger als etwa 10 /o am meisten bevorzugt
wird. Verhältnisiiiässig kleinere Mengen an Kaliumchlorid werden
gelöst, und uas meiste des im Carnallit oder SyIvit vorhandenen
Kaliumchlorid.^ hinterbleibt in der Formation als unlöslicher
.\ae;.;.:tand uit Natriunohloriu una Tonen. Die Kr^liumchlorid-Geviinnung
ist somit zufällig und als solche ein Hebenprodukt.
B_i der zweiten '.usführungsform der Erfindung wird eine verhältnls.'iiässig
konzentrierte Magnesiumehlorid-Lösung bei erhöhter
Temperatur als Lösungsmittel verviendet, um sowohl Kalünchlorid
als auch Magnesiu:::chloria zu gevjinnen. Die Konzentration des
Magnesiumchlorids in der in die Formation eingeführten Lösung
wirj bei einem Wert gehalten, so dass die Lösung Carnallit aus aer Formation herauslöst, ohne wesentliche Mengen des Carnallits
zu Kaliumchlorid in fester Phase wie im verstehenden Absatz dargelegt, zu zersetzen. Die erhaltene Lösung viird aus der Ablagerung
entfernt und verarbeitet zum Zwecke der Gewinnung des I'iagnesiu:::Dhlorids; das Kaliumchlorid ist in ausreichender Menge
ebenfalls ein wertvolles Nebenprodukt neben dem Magnesiumchlorid,
Die vorerwähnten Ausführungsformen werden weiter im einzelnen
unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung beschrieben, die
209844/0676 BAD ORIGINAL
ein das erfindungsgemässe Verfahren veranschaulichendes Fliessdiagramm
darstellt.
Bei dem Anfangsschritt der erfindungsgemässen Ausführungsform
zur Gewinnung im wesentlichen nur des Magnesiumchlorid-Bestandteils aus einer Carnallit-Ablagerung, wird eine unterirdische
Carnallitmineral-Ablagerung mit einem wässrigen Strom in Berührung
gebracht, um die Lösung mit Magnesiumchlorid zu imprägnieren. Der in die Mineralablagerung geschickte wässrige Strom kann gewöhnliches
Wasser oder eine wässrige Magnesiumchlorid enthaltende Lösung mit einer Konzentration sein, oberhalb welcher sich Carnallit
bildet, d.h. unterhalb etwa 25 % Magnesiumchlorid. Insoweit
die Lösung so verdünnt wie möglich hinsichtlich des Magnesiumchlorids
sein muss, um einen hohen Lösungsgrad für Magnesiumchlorid bei Zersetzung von Gärnallit zu gestatten, ist eine maximale
Magnesiumchlorid-Konzentration von etwa 10 Gew.-p bevorzugt
und eine Konzentration von weniger als etwa 10 % am meisten bevorzugt. Der Carnallit zersetzt sich in Gegenwart des wässrigen
Stroms, und Magnesiumchlorid neben kleineren Mengen Kaliumchlorid und Natriumchlorid werden, wenn in der Formation vorhanden, gelöst.
Die imprägnierte Lösung wird aus dem Bohrschacht entfernt und genügend Wasser aus der Lösung entfernt, um eine Aufschlämmung
aus Natriumchlorid (wenn in der Formation vorhanden) und Kaliumchlorid als aus der Formation gelöster Carnallit zu bilden. Ein
rückgeführter Strom aus Magnesiumchlorid-Lösung, die wie unten beschrieben gebildet wird/ wird mit der Magnesiumchlorid-imprägnierten
Lösung im Wasserentfernungsschritt gemischt. Das Wasser kann einfach durch Sieden der Lösung entfernt werden, obwohl
gegebenenfalls verminderter Druck angewendet werden kann. Die erhaltene Aufschlämmung wird filtriert, um ein gesättigtes Magnesiumchlorid-Filtrat
und einen Carnallit und Natriumchlorid enthaltenden Filterkuchen zu erhalten. Das Magnesiumchlorid-Filtrat
wird entfernt und kann gemäss bekannter Techniken wie Elektrolyse oder ähnlichen zur Gewinnung von Magnesiummetall oder Magnesiumchemikalien
verarbeitet werden.
BADORtGtNAL 2 0 9 8 U k I 0 6 7 6
Der Carnallit und Natriumchlorid enthaltende Filterkuchen wird mit ausreichend Wasser gemischt, um den Carnallit zu im wesentlichen
löslichem Magnesiumchlorid und im wesentlichen^öslichem Kaliumchlorid zu zersetzen. Das Natriumchlorid bleibt im wesentlichen
kristallin. Die erhaltene Aufschlämmung wird filtriert, um ein Magnesiumchlorid enthaltendes Filtrat zu erhalten, welches
zu dem oben beschriebenen Wasserentfernungsschritt zurückgeführt wird. Der einen synthetischen Sylvinit, d.h. Natriumchlorid und
Kaliumchlorid enthaltende Filterkuchen, kann nach bekannten Verfahren der Technik behandelt werden, um trockenes Kaliumchlorid
zu liefern. Die zur Zersetzung des Carnallits erforderliche Wassermenge ist vom Fachmann schnell zu ermitteln und liegt allgemein
bei etwa 12 bis 20 %, bezogen auf das Gewicht des Filterkuchens
.
In dem synthetischen Sylvinit vorhandenes Kaliumchlorid kann zum Beispiel in einer erwärmten wässrigen Lösung, die an Natriumchlorid
gesättigt ist, bei einer Temperatur von etwa 6o bis 105°C gelöst werden. Die Lösung wird dann behandelt, um die Menge an
vorhandenem Wasser, beispielsweise durch Verdampfung, zu reduzieren, um einen ausgeglichenen Wassergehalt aufrecht zu halten
bzw. um Wasser in einer Menge zu entfernen, die dem an dem Sylvinit als Verfahrenssole oder Waschwasser anhaftenden Wasser in
etwa entspricht. Natriumchlrid, das unlöslich ist, wird durch
Filtration, Zentrifugieren oder ähnliches entfernt und abgelagert oder als Nebenprodukt gewonnen. Die Filtratlösung kann dann in
einem Kristallisationsbehälter abgekühlt werden, um Kaliumchlorid abzuscheiden, während Natriumchlorid in Lösung bleibt. Das feste
Kaliumchlorid wird durch Filtration oder ähnliches entfernt und getrocknet, um ein festes, trockenes Kaliumchlorid-Produkt zu
erhalten. Alternativ kann das Kaliumchlorid durch Schaumflotation unter Anwendung der anionischen Flotation gewonnen werden.
Diese Ausfuhrungsform wird nun weiter unter Bezugnahme auf die
anliegende Abbildung beschrieben, in welcher eine unterirdische Carriullitmineral enthaltende Lagerstätte 1 durch Lösen abgebaut
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wird, indem das Mineral bei einer Temperatur von etwa 20° bis 100° C, vorzugsweise von etwa 50° bis 60° C, mit Wasser oder
einer verdünnten wässrigen (z.B. 10 ^igen)'Lösung von Magnesiumchlorid
,die durch Rohr 2 geleitet wird, in Berührung gebracht wird. Nach hinreichender Zeit löst das mit dem Mineral in Berührung
gekommene Lösungsmittel Magnesiumchlorid bis zur Sättigung mit Carnallit. Die Bohrflüssigkeit wird von dem Mineral abgezogen
und durch Leitung 4 zum Verdampfer 5 überführt. Es wird genügend Wasser aus der Lösung entfernt, um im wesentlichen alles Natriumchlorid
und Kaliumchlorid, als Carnallit, das aus der Formation
herausgelöst wurde, abzuscheiden. Allgemein werden etwa 35-bis
45 Gew.-%, vorzugsweise etwa 38 bis 44 Gew.-^ des Gesamtwassergehaltes
der Bohrflüssigkeit bei einer Temperatur von etwa 50
bis 110° C, vorzugsweise von etwa 90p bis 110° C entfernt. Die
ösung aus dem Verdampfer 5 wird auf eine Temperatur von etwa
25° bis 75° C, vorzugsweise etwa 50° bis 70° C, abgekühlt, um eine Aufschlämmung zu bilden. Die Bohrflüssigkeit wird in dem
Verdampfer 5 mit einer Magnesiumchlorid enthaltenden Lösung,
die durch Leitung 6 aus Filter 16 (Beschreibung unten) zurückgeführt wird, gemischt. Das im Verdampfer 5 entfernte Wasser
kann über Leitung 7 zur Ablagerung abgenommen v/erden. Wenn auch eine kontinuierliche Verdampfung gezeigt ist, versteht es sich,
dass eine ansatzweise Arbeitsweise angewendet werden kann, wobei die Flüssigkeit in dem Verdampfer alternativ konzentriert unä
abgekühlt wird.
Die Aufschlämmung wird aus dem Verdampfer 5 über Leitung, b zur
Filtriervcrrichtung 9 befördert, die jedes geeignete Fest-Flüscig-
-Filter sein kann. Das Filtrat, welches im wesentlichen eine gesättigte Lösung von Magnesiumchlorid in Wasser ist, wird aurch
Leitung 10 zur schliessliehen Herstellung von wertvollem f-iagnesiummetall
oder Mainesiumchemikalien entfernt. Das Magnesiumchlorid
kann von dem Filtrat nach Standardverfahren abgetrennt
und bei vollständiger Entwässerung durch Elektrolyse behandelt
werden, wie es aus eier Technik bekannt ist.
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Der Filterkuchen aus Filter 9, der aus Carnallit, Natriumchlorid und restlichem Wasser besteht, wird durch Leitung 12 zum Carnallitzersetzungsbehälter
13 befördert, wo er mit ausreichend Wasser aus Leitung 14 gemischt wird, um Carnallit zu zersetzen und eine
Aufschlämmung zu bilden. Der Magnesiurachloridbestandteil des
Carnallits ist in dem Wasser im wesentlichen löslich, während der Kaliumchloridbestandteil im wesentlichen unlöslich ist. Eine
kleine Menge, z.B. etwa 15 bis 20 % des gesamten Kaliumchlorids, kann in Lösung bleiben. Das im Filterkuchen vorhandene Natriumchlorid
bleibt im wesentlichen unlöslich. Allgemein erfolgt die Zersetzung bei Umgebungstemperaturen, obwohl Temperaturen von
etwa 20° bis 60° C angewendet werden können.
Die Aufschlämmung wird dann über Leitung 15 zum Filter 16 befördert,
um ein Magnesiumchlox'id ent-haltendes Filtrat und einen
Filterkuchen abzutrennen, der Kaliumchlorid und N%riurnchlorid enthält. Das Filtrat wird durch Leitung 6 zum Verdampfer 5 zurückgeführt.
Der Filterkuchen aus Filter 16 kann dann zwecks Gewinnung von Kaliumchlorid nach bekannten Massnahmen weiterverarbeitet werden.
Ein solches Verfahren ist wiedergegeben. Der Filterkuchen aus Filter 16 kann durch Leitung 17 zum Löser 18 befördert werden,
uo er in einem wässrigen Strom 34 gelöst wird. Vorteilhafterweise
besteht der wässrige Strom 34 teilweise oder insgesamt aus dem Strom 19 vom Filter 29. Der wässrige Strom 19 ist eine wässrige
Lösung von Kaliumchlorid und Natriumchlorid, wie weiter unten erläutert wird. Der Löser 18 kann auch Heizvorrichtungen (nicht
gezeigt) enthalten, um die Materialien auf eine Temperatur von etwa 60° bis 105° C zu erhitzen. Die erwärmte Lösung aus dem
Löser 18 wird überLeitung 20 zum Verdampfer 21 befördert, wo
man ausreichend Wasser entfernt, um einen ausgewogenen Wassergehalt aufrecht zu halten. Im allgemeinen werden etwa 3 bis 7 Gew,-
% des Gesamtwassers in Lösung entfernt. Das Wasser wird über
Leitung 22 zur Ablagerung entfernt. Die erhaltene Aufschlämmung wird durch Leitung 23 zum Filter 24 geführt, der eine geeignete
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Flüssig-Fest-Filtriervorrichtung sein kann. Festes Natriumchlorid
wird über Leitung 25 zur Ablagerung entfernt oder kann gegebenenfalls
als Nebenprodukt des Verfallene gewonnen werden.
Das Filtrat von Filter 24, das Kaliumchlorid und das restliche Natriumchlorid in Lösung enthält, wird durch Leitung 26 zum
Kristallisator 27 befördert, wo es auf eine hinreichende Temperatur
abgekühlt wird, damit mindestens ein Teil des Kaliumchlorids ausgeschieden wird, während das restliche Natriumchlorid in
Lösung bleibt. Die Lösung kann zum Beispiel auf eine Temperatur von etwa 25° bis 4O° C abgekühlt werden. Die erhaltene Aufschlämmung
wird über Leitung 28 zum Filter 29 befördert. Das Filtrat
aus Filter 29, das Natriumchlorid enthält und auch etwas Kaliumchlorid enthalten kann oder im allgemeinen enthält, kann durch
die Leitungen I9 und ^4 zum Löser l8 zurückgeführt werden.
Der Filterkuchen in Filter 29 besteht im wesentlichen aus Kaliumchlorid
und restlichem V/asser. Der Filterkuchen kann durch Leitung 30 zum Trockner 3I geführt werden, wo das restliche Wasser
vom Kaliumchlorid abgetrennt und durch Leitung j52 zwecks Ablagerung
entfernt wird. Trockenes Kaliumchlorid-Produkt in fester Form wird über Leitung j53 entfernt.
Allgemein bekannte Ausrüstungen der Technik können für jeden der erfindungsgemässen Schritte verwendet werden.
Die erfindungsgemässe Ausführungsform zur Gewinnung sowohl des
Kaliumchlorid- als auch Magnesiumchlorid-Bestandteils aus einer
Carnallit-Lagerstätte ist im wesentlichen die gleiche wie die · anderen hier beschriebenen Ausführungsformen. Jedoch sind mehrere
Änderungen notwendigerweise erforderlich durch die Verwendung einer erwärmten wässrigen, mindestens 25 % Magnesiumchlorid enthaltenden
Lösung, um sowohl Kaliumchlorid als auch Magnesiumchlorid zu gewinnen.
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Diese Ausführungsform wird am besten wieder unter Bezugnahme
auf das anliegende PIiesεdiagramm beschrieben. Wie in dem anliegenden
Pliessdiagramm gezeigt ist, wird eine unterirdische Carnallitmineral enthaltende Ablagerung 1 mit einer erwärmten
wässrigen Lösung von· Magnesiumchlorid, die durch Leitung 2 geschickt
wird, in Berührung gebracht. Die Konzentration des Magnesiumchlorids in der Lösung liegt bei etwa 25 bis 36 Gew.-£>,
vorzugsweise 25 bis 32 Gew.-#, und die Lösung befindet sich auf
einer Temperatur von etwa 50 bis 110 C, vorzugsweise etwa 90°
bis 100° C. Die wässrige Lösung des Magnesiumchlorids kann vorteilhafterweise
ein rückgeführter Strom 3 sein, der aus einem Hauptteil ( z.B. etwa 50 bis 80 Gew.-^, vorzugsweise etwa 72 bis
80 Gew.-/£ ) des Piltrats in Leitung 10 vorn Filter 9* wie beschrieben,
besteht.
Die Bohrflüssigkeit wird von der Ablagerung 1 durch Leitung 4 entfernt und zum Verdampfer 5 überführt, wo sie mit einer Magnesiumchlorid
enthaltenden Lösung, die vom Filter 16 durch Leitung 6 zurückgeführt wurde, wie hier beschrieben, gemischt wird. Der
Verdampfer 5 wird unter den notwendigen Bedingungen betrieben, um ausreichend Wasser zu entfernen, z.B. ätwa 30 bis 40 Gew.-,'>,
vorzugsweise etwa 33 bis 38 Gew.-^, der Bohrflüssigkeit, um im
wesentlichen alles vom Natriumchlorid- und Carnallitgehalt auszuscheiden. Diese Wasserentfernung wird bei einer Temperatur von
etwa 50° Ms 110° C, vorzugsweise etwa 90° bis 110° C, durchgeführt.
Das im Verdampfer 5 entfernte Wasser wird durch Leitung 7
abgelagert. Die verbleibende, aus dem Verdampfer 5 erhaltene Lösung w±d auf eine Temperatur von etwa 250 bis 75° C, vorzugsweise
etwa 50° bis 75° C, abgekühlt, um eine Aufschlämmung zu bilden.
Die aus dem Verdampfer 5 gewonnene Aufschlämmung wird.durch Leitung
8 zum Filter 9 überführt, wo sie in einen Filterkuchen und ein Filtrat getrennt wird. Das Filtrat ist im wesentlichen eine
gesättigte wässrige Lösung von Magnesiumchlorid und wird über Leitung 10 zur Weiterverarbeitung entfernt, wie zur Gewinnung
von Magnesium. Ein Teil des ffiltratstromes 10, vorzugsweise ein
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Hauptteil, z.B. etwa 50 bis 85 % und am bevorzugtesten etwa 72
bis 80 %, kann gegebenenfalls verdünnt und über Leitung 3 zurückgeführt
werden, wo sie als Carnallit-Kontaktstrom dient. Ein
Erhitzer 11 kann in Leitung 3 vorgesehen werden, um den Strom auf die richtige Kontakttemperatur zu erhitzen.
Der aus dem Filter 9 erhaltene Filterkuchen v/ird dann, wie scnon bei der anderen Ausführungsform beschrieben, weiter verarbeitet,
um das verbliebene Magnesiumchlorid von dem Kaliumchlorid und Natriumchlorid abzutrennen. Dies wird erreicht, indem der Filterkuchen
über Leitung 12 zum Zersetzungsbehälter 13 befördert wird,
wo er mit genügend Wasser aus Leitung 14 kombiniert wird, um den Carnallit zu zersetzen und eine Aufschlämmung zu bilden, die im
wesentlichen aus festem Kaliumchlorid und Natriumchlorid in einer Magnesiumchlorid-Lösung besteht. Die Aufschlämmung wird dann durch
Leitung 15 zum Filter 16 überführt, wo ein Magnesiumchlorid enthaltendes Filtrat von einem Filterkuchen abgetrennt wird, der
Kaliumchlorid und Natriumchlorid enthält. Der Filter (?) wird durch Leitung 6 zum Verdampfer 5 zurückgeführt, und der Filterkuchen
in Leitung 17 wird durch geeignete Massnahmen und Vorrichtungen zur Gewinnung von Kaliumchlorid verarbeitet, wie hja? unter
Bezugnahme auf das Fliesschema dargelegt wurde.
Die Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die folgenden, nicht beschränkenden Beispiele beschrieben.
Das Verfahren der Erfindung wird auf Carnallitmineralablagerungen angewendet, die sich neben oder unter den Quill Lakes of Saskatchewan
befinden. Analysen der Mineralablagerungen zeigen, dass sie etwa 16,1 % Kaliumchlorid, 20,5 % Magnesiumchlorid, 38,0 % Natriumchlorid,
23,4 % Wasser und etwa 2,0 % unlösliche Bestandteile
enthalten. Alle Prozentangaben in diesen Beispielen sind Gewichtsprozente, wenn nichts anderes vermerkt ist.
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Eine wässrige Lösung von Magnesiumchlorid wird durchlasen von
582 Tons Magnesiumchlorid in 1 000 tons Wasser hergestellt, was eine etwa 36,4 % Magnesiumchlorid enthaltende Lösung ergibt.
Die Lösung enthält auch kleinere Mengen, wie z.B. etwa 0,7 % bzw. 0,2 % entsprechend Kaliumchlorid und Natriumchlorid, die
als Verunreinigungen zugegen sind. Es wird Wasser (358 tons)
hinzugefügt, und die Lösung wird auf 100° C erhitzt. Die erhaltene
Lösung enthält etwa 29,8 % Magnesiumchlorid, Die erhitzte Lösung wird in die Minerallagerstätte gepumpt, umd es werden
etwa 850 tons Mineral durch Lösung abgebaut und in der erhitzten
Lösung gelöst. Etwa 292,5 tons des Minerals bleiben als Rückstand
in dem Bohrschacht und bestehen aus den unlöslichen Bestandteilen und etwa 85.»5 fo des ursprünglich vorhandenen Natriumchlorid.
Die Flüssigkeit aus dem Bohrloch enthält bei einer Temperatur von etwa 100° C etwa 5*9 % Kaliumchlorid, JO,1 % Magnesiumchlorid,
2,0 Jo Natriumchlorid und 62,0 fo Wasser.
Die Flüssigkeit aus dem Bohrloch wird dann mit einer rückgefüb.rten
Magnesiumchlorid enthaltenden Lösung aus dem unten noch zu erläuternden
Carnallit-Zersetzungsschritt gemischt. Diese rückgeführte Lösung enthält etwa 3,7 % Kaliumchlorid, 26,9 % Magnesiumchlorid,
1,6 % Natriumchlorid und 67,8 % Wasser.Wasser wird durch Verdampfung
aus der erhaltenen Lösung in einer Menge von etwa 16,6 % der kombinierten Lösung entfernt und die Lösung auf etwa 60° C
abgekühlt. Im wesentlichen alles Kaliumchlorid und Natriumchlorid in der Lösung wird mit dem als Carnallit kristallisierenden Kaliumchlorid
abgeschieden.
Die erhaltene Aufschlämmung aus Lösung und Feststoffen wird filtriert.
Eine kleine Menge Waschwasser wird hinzugefügt, um das Filtrieren zu erleichtern. Der Filterkuchen enthält etwa 19*5 %
Kaliumchlorid, 25,0 % Magnesiumchlorid, 7,0 % Natriumchlorid und
48,5 £ VJasser. Das Filtrat enthält etwa 0,7 % Kaliumchlorid, 0,2
>o Natriumchlorid und 36,4 % Magnesiumchlr\jd und als Rest V/asser.
Das Filtrat wird aus dem Filtrierarbeitsgang entfernt, und^twa 81 jo des gesamten Filtrats werden zurückgeführt, mit Wasser ver-
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dünnt und als wässrige Magnesiumchlorid-Lösung für den Lösungsabbau
des Carnallit-Minerals verwendet. Der Rest des Filtrates wird entfernt und zu einer geeigneten Verfahrensvorrichtung geführt,
wie sie aus der Technik zur Herstellung wertvoller Magnesiumchemikalien bekannt ist. So kann das in der Lösung vorliegende
Magnesiumchlorid nach Entwässerung in einem Elektrolysegang behandelt werden, um Magnesiummetall und Chlor herzustellen.
Der abgetrennte Filterkuchen wird mit ausreichend Wasser, z.B. etwa 14,5 Gew.-% des Filterkuchens, gemischt, um den Carnallit
zu im wesentlichen löslichem Magnesiumchlorid und unlöslichem Kaliumchlorid zu zersetzen. Das Natriumchlorid bleibt im wesentlichen
unls^lich. Die erhaltene Aufschlämmung wird filtriert.
Eine kleine Menge Waschwasser wird wieder hinzugefügt, um das Filtrieren zu erleichtern. Das Filtrat enthält im wesentlichen
alles im Filterkuchen vorhandene Magnesiumchlorid und kleine Mengen Kaliumchlorid und Natriumchlorid, z.B. 3,7 % Kaliumchlorid,
26,9 % Magnesiumchlorid, 1,6 % Natriumchlorid und 67,8 % Wasser.
Das Filtrat wird zurückgeführt als rückgeführte Magnesiumchlorid enthaltende Flüssigkeit, die zu der Bohrflüssigkeit bei dem oben
erläuterten Verdampfungsschritt gegeben wird. Der Filterkuchen ist im wesentlichen ein synthetischer Sylvinit und enthält 59,4 %
Kaliumchlorid, 20,5 % Natriumchlorid und 20,1 % Wasser. Auf Trockenbasis
entspricht der Filterkuchen 74,4 % Kaliumchlorid und 24,6 %
Natriumchlorid.
Der synthetische Sylvinit-Filterkuchen kann behandelt werden, um
trockenes Kaliumchlorid zu.erhalten. Der Filterkuchen wird bei einer Temperatur von etwa 900 C in einer rückgeführten Solelösung
aus dem unten noch zu erläuternden Produktfilterungsschritt gelöst,
Die rückgeführte Solelösung enthält etwa 12,5 % Kaliumchlorid,
18,9 % Natriumchlorid und etwa 68,6 % Wasser. Die erhaltene Lösung
enthält etwa 19,4 % Kaliumchlorid, 19,1 % Natriumchlorid und 61,5
'% Wasser und wird zu einem Verdampfer überführt, wo etwa 4,8 %
Wasserentfernt werden. Die erhaltene Lösung wird dann zentrifugiert, um kristallisiertes Natriumchlorid zu entfernen.Etwa l6 % des
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werden entfernt. Das zentrifugierte Produkt wird in einen.Kristallisator gegeben, wo es auf etwa 30° C abgekühlt
wird. Eine wesentliche Menge, z.B. etwa 45 %» des Kaliumohlorids
in der Lösung scheidet sich ab. Das Natriumchlorid bleibt im 'wesentlichen in Lösung. Die aus dem Kristallisator entnommene
Aufschlämmung wird mit einer kleinen Menge Waschwasser filtriert, was zur Erleichterung der Filtration verwendet wird. Das Piltrat,
welches etwa 12,5 % Kaliumchlorid, 18,9 % Natriumchlorid und 68,6 % Wasser enthält, wird zu dem Lösungsschritt zurückgeführt, wie
schon erläutert, als rückgeführte Solelösung.
Der Filterkuchen enthält Kaliumchlorid und Wasser. Dieser Filterkuchen
wird getrocknet und Kaliumchlorid als Produkt geuonnen«
In diesem Beispiel v/erden Carnallit-Mineralablagerungen wie in Beispiel 1 dem Lösungsabbau mit Wasser unterworfen. Wasser wird
in einer Menge von etwa 285,2 tons in eine Mineralablagerung gepumpt, um es mit 1 000 tons Carnallit-Mineral der in Beispiel 1
gegebenen Zusammensetzung in Berührung zu bringen. Etwa 519j>7 tons
Rückstand hinterbleibt in der Lagerstätte;der Rückstand enthält etwa 25,4 % Kaliumchlorid, 70,7 % Natriumchlorid und 3,8 % unlösliche
Bestandteile. Die Flüssigkeit aus der Lagerstätte ( 765*5
tons ) enthält etwa 3,8 % Kaliumchlorid, 26,9 % Magnesiumchlorid,
1,6 % Natriumchlorid und 67,8 % Wasser. Die Temperatur der Flüssigkeit
aus der Lagerstätte beträgt etwa 40° C.
Die Abbauflüssigkeit wird dann mit einem rückgeführten Strom aus Carnallitzersetzungsflüssigkeit in derselben Weise wie in Beispiel
1 gemischt. In diesem Fall enthält die rückgeführte Flüssigkeit 3,6 °/o Kaliumchlorid, 26,7 % Magnesiumchlorid, 1,9 % Natriumchlorid
und 67,8 % Wasser. Wasser in einer Menge von etwa 24 % aus der
Kombination von Abbauflüssigkeit und rüokgeführtem Strom wird verdampft, urü die Temperatur der Lösung beträgt etwa oO C. Im
wesentlichen aller Carnallit und Natriumchlorid In der Losung
werden abgeschieden.
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Die erhaltene Aufschlämmung wird filtriert, wobei eine kleine
Menge Waschwasser zur Erleichterung der Filtration zugegeben wird. Die Flltratlösung enthält etwa 36,3 % Magnesiumchlorid, ,
0,8 % Kaliumchlorid, 0,3 % Natriumchlorid und 62,6 % Wasser.
Diese Lösung wird entfernt und kann z.B. durch Elektrolyse behandelt werden, um Magnesiummetall und Chlor zu erhalten.
Der Filterkuchen enthält etwa 19,1 % Kaliumchlorid, 24,5 % Magnesiumchlorid,
8,9 % Natriumchlorid und 47,5 % Wasser.
Der abgetrennte Filterkuchen wird mit ausreichend Wasser, z.B. etwa 14,7 Gew.-% des Filterkuchens, gemischt, um den Carnallit
zu im wesentlichen löslichem Magnesiumchlorid und im wesentlichen unlöslichem Kaliumchlorid zu zersetzen. Das Natriumchlorid bleibt
im wesentlichen ungelöst. Die erhaltene Aufschlämmung wird filtriert, um ein etwa 3,6 % Kaliumchlorid, 26,7 % Magnesiumchlorid,
1,9 % Natriumchlorid und 67,8 % Wasser enthaltendes FiItrat zu
ergeben. Das Filtrat wird zu dem Verdampfungs- und Kristallisationsschritt als Carnallit-Zersetzungsflüssigkeit zurückgeführt.
Der Filterkuchen ist im wesentlichen ein synthetischer Sylvinit und enthält etwa 54,9 % Kaliumchlorid, 24,9 % Natriumchlorid und
20,2 % Wasser. Auf Trockenbasis entspricht der Filterkuchen etwa
68,8 % Kaliumchlorid und 31,2 % Natriumchlorid. Der synthetische Sylvinit wird in derselben Weise wie in Beispiel 1 zur Gewinnung
von getrocknetem Kaliumchlorid behandelt.
- Patentansprüche -
209844/0676
Claims (1)
- Patentansprüche :1. Verfahren zur Gewinnung von Magnesiumchlorid-Mineralgehalten aus Carnallit durch Lösungsabbau, dadurch gekennzeichnet, dass man(a) eine Carnallit enthaltende Mineralablagerung mit einem ersten wässrigen Strom, der weniger als etwa 25 Gew.-% gelöstes Magnesiumchlorid enthält, in Berührung bringt, um denselben mit Magnesium- · Chlorid zu imprägnieren;(b) den Magnesiumchlorid-imprägnierten Strom aus der Mineralablagerung entfernt;(c) aus diesem Magnesiumchlorid-imprägnierten Strom ausreichend Wasser entfernt, um im wesentlichen alles aus der Formation gelöste Kaliumchlorid auszuscheiden und eine Aufschlämmung zu bilden;(d) diese Aufschlämmung filtriert, um ein Magnesiumchlorid-enthaltendes Piltrat und einen Carnallit enthaltenden Filterkuchen zu erhalten;(e) dieses Piltrat entfernt, wobei mindestens ein Teil desselben ein Magnesiumchlorid-Produkt liefert;(f) durch Mischen dieses Pilterkuchens mit ausreichend Wasser eine Aufschlämmung bildet, um den Carnallitanteil desselben zu2098U/0676unlöslichem Kaliumchlorid und löslichem Magnesiumchlorid, das in dem Wasser gelöst wird, zu zersetzen; und(g) die in Schritt (f) gebildete Aufschlämmung filtriert, um ein Magnesiumchlorid enthaltendes Filtrat und ein Kaliumchlorid enthaltenden Filterkuchen zu erhalten.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser erste wässrige Strom weniger als 10 Gew.-% gelöstes Magnesiumchlorid enthält.5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Carnallit enthaltende Mineralablagerung mit dem besagten ersten wässrigen Strom bei einer Temperatur von etwa 20° bis 1000C in Berührung gebracht wird.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass etwa 35 bis 45 Gew.-% des Wassergehaltes der Magnesiumchlorid-imprägnierten Lösung in Schritt (c) entfernt werden.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Carnallit enthaltende Ablagerung mit dem besagten ersten wässrigen Strom bei einer Temperatur von etwa 30 bis 60 C in Berührung gebracht wird.6. Verfahren nacheinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass etwa 38 bis etwa 44 Gew.-% des Wassergehaltes der Magnesiumchlorid-imprägnierten Lösung in Schritt (c)entfernt werden.7. Verfallen zur Gewinnung von Magnesiumchlorid-Mineralgehalten aus Carnallit durch Lösungsabbau, dadurch gekennzeichnet, dass man(a) eine Carnallit enthaltende Mineralablagerung mit einem erhitzten ersten wässrigen Strom, der etwa 25 bis 36 Gew.-% gelöstes209844/0676Magnesiumchlorid enthält, in Berührung bringt, um dieselbe mit Carnallit zu imprägnieren;(b) den Carnallit-imprägnierten Strom aus dieser Mineralablage-' rung entfernt;(c) ausreichend Wasser aus dem Carnallit-imprägnierten Strom entfernt, um im wesentlichen allen aus der Formation gelösten Carnallit auszuscheiden und eine Aufschlämmung zu bilden;(d) diese Aufschlämmung filtriert, um ein Magnesiumchlorid enthaltendes Filtrat und einen Carnallit-haltigen Filterkuchen zu erhalten;(e) dieses Filtrat entfernt, wobei mindestens ein Teil desselben ein Magnesiumchlorid-Produkt liefert;(f) durch Mischen dieses Filter!;, ahens mit ausreichend Wasser eine Aufschlämmung bildet, um den Carnallitgehalt desselben zu unlöslichem Kaliumchlorid und löslichem Magnesiumchlorid, welches in dem Wasser gelöst wird, zu zersetzen, und(g) die in Schritt (f) gebildete Aufschlämmung filtriert, um ein Magnesiumchlorid enthaltendes Filtrat und einen Kaliumchlorid enthaltenden Filterkuchen zu erhalten«8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Carnallit-haltige Ablagerung mit demersten wässrigen Strom bei einer
wird.einer Temperatur von etwa 50° bis 110° C in Berührung gebracht9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass etwa 30 bis 40 Gew.-% des Wassergehaltes der Magnesiumchloridimprägnierten Lösung in Schritt (c) entfernt wird.209844/0676-is- 2208Ü33 j 57910. Verfahren nacheinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste wässrige Strom einen Teil des Filtrats aus Schritt (e) enthält.11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser wässrige Strom etwa 50 bis 85 % des Filtrats aus Schritt (e) enthält.12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste wässrige Strom etwa 25 bis 35 Gew.-# gelöstes Magnesiumchlorid enthält.13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wässrige Strom etwa 72 bis 80 % des Filtrats aus Schritt (e) enthält.14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass etwa 33 bis 38 Gew.-^ des Wassergehaltes der Magnesiumchlorid-imprägnierten Lösung in Schritt (c) entfernt werden.15. Verfahren nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnesiumchlorid enthaltende Piltrat aus Schritt (g) zu Schritt (c) zurückgeführt wird.16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnesiumchlorid-imprägnierte Strom auf eine Temperatur von etwa 25 bis 75° C in Schritt (c) abgekühlt wird, um die besagte Aufschlämmung zu bilden, nachdem V/asser aus dewurde.aus derselben bei einer Temperatur von etwa 50 bis 110 C entfernt17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkuchen aus Schritt (g) ist(h) in einem zweiten wässrigen Strom gelöst wirdj209844/0676(i) etwa j5 bis 1J % des Wassers aus der im Schritt (h) gebildeten Lösung entfernt werden;(j) die in Sehritt (i) gebildete Lösung auf eine hinreichende Temperatur abgekühlt wird., um mindestens einen Teil des Kaliumchloridgehaltes derselben auszuscheiden; und(k) das ausgeschiedene Kaliumchlorid abgetrennt wird, um ein Kaliumchlorid-Produkt zu erhalten.18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des zweiten wässrigen Stroms ein rückgeführter Strom der Lösung ist, die von dem ausgeschiedenen Kaliumchlorid in Schritt (k) abgetrennt wurde.19· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnesiumohlorid-imprägnierte Strom auf eine Temperatur von etwa 50 fcis 7O0 C in Schritt (c) abgekühlt wird, um eine Aufschlämmung zu bilden, nachdem V/asser aus derselben bei einer Temperatur von etwa 90 bis 110° C entfernt wurde.Dr.Pa./Br.209844/0678i t
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