DE479347C - Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten - Google Patents

Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten

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DE479347C
DE479347C DES72709D DES0072709D DE479347C DE 479347 C DE479347 C DE 479347C DE S72709 D DES72709 D DE S72709D DE S0072709 D DES0072709 D DE S0072709D DE 479347 C DE479347 C DE 479347C
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    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C01—INORGANIC CHEMISTRY
    • C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/16—Hydrogen sulfides
    • C01B17/164—Preparation by reduction of oxidic sulfur compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Gewinnung des Schwefels aus Erdajkalisulfaten Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des in dem Patent 478 310 beschriebenen Verfahrens zur Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten, wobei der Rohstoff in geschmolzenem Chlornatrium gelöst und durch Zugabe von Koks das Erdalkalisulfid gewonnen wird.
  • Gemäß der Erfindung werden zum Einschmelzen der Erdalkalisulfate an Stelle von Chlornatrium andere Alkali- oder Erdalkalisalze oder Mischungen solcher Salze verwendet, soweit diese wasserfrei schmelzbar sind und in geschmolzenem Zustand auf Erdalkalisulfate keine zersetzende Wirkung ausüben.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich die Erdalkalisulfate nicht nur in geschmolzenem Chlornatrium, sondern auch in anderen geschmolzenen Alkali- oder Erdalkalisalzen sowie in geschmolzenen Gemischen dieser leicht zu einer klaren dünnflüssigen Schmelze auflösen. Verwendbar sind diejenigen Alkali- oder Erdalkalisalze, die wasserfrei überhaupt schmelzbar sind und in geschmolzenem Zustande auf Erdalkalisulfate keine zersetzende Wirkung ausüben. Besonders geeignet sind die Sulfate der Alkalien sowie die Fluoride der Alkalien und Erdalkalien für sich allein oder in Mischung mit anderen Alkali- oder Erdalkahsalzen. Verwendet man z. B. Flußspat als Schmelzbad, so mischt man ihm zweckmäßig zur Herabsetzung des Schmelzpunktes Alkalifluoride oder Erdalkalichloride bei. Den gleichen Vorteil erzielt man auch, wenn ein inniges Gemisch von Alkali- oder Erdalkalifluoriden oder Erdalkalichloriden mit Erdalkalisulfaten eingeschmolzen wird, da der Schmelzpunkt des Gemisches auch weit unterhalb des Schmelzpunktes der einzelnen Komponenten liegE Die so aus Erdalkalisulfaten mit Alkali- oder Erdalkalisalzen oder mit Gemischen dieser hergestellten Schmelzflüsse werden zur Gewinnung des Erdalkalisulfatschwefels in gleicher Weise wie bei dem Verfahren des Hauptpatents weiterbehandelt. Es wird Koks in die Schmelze eingerührt, dadurch das Erdalkalisulfat zu Erdalkalisulfid reduziert und dieses weiterhin durch Einblasen von Wasserdampf oder Säure in Erdalkalioxyd bzw. in das entsprechende Erdalkalisalz und Schwefelwasserstoff zerlegt, der dann in bekannter Weise auf Schwefel oder Schwefelverbindungen verarbeitet werden kann.
  • Verwendet man Alkali- oder Erdalkalisalze, die einzeln -oder gemischt im Schmelzbad beim Einblasen von Wasserdampf Säure abspalten, so gelingt es, nach beendeter Reduktion der Erdalkalisulfate das entstandene Erdalkalisulfid durch Einblasen von Wasserdampf in Erdalkalisalz und Schwefelwasserstoff zu zerlegen, da die sich bei der Einwirkung vonWasserdampf auf das Schmelzbad bildende Säure in statu nascendi auf das Erdalkalisulfid einwirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten nach dem Patent 478 31o, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschmelzen der Erdalkalisulfate an Stelle von Chlornatrium andere Alkali-oder Erdalkalisalze oder Mischungen solcher Salze verwendet werden, soweit diese wasserfrei schmelzbar sind und in geschmolzenem Zustand auf Erdalkalisulfate keine zersetzende Wirkung ausüben. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsschmelze für die Erdalkalisulfate solche Alkali- oder Erdalkalisalze einzeln oder in Mischung benutzt werden, deren Schmelzflüsse beim Einblasen von Wasserdampf Säuren abspalten.
DES72709D 1925-12-22 1925-12-22 Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten Expired DE479347C (de)

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