DE430919C - Gewinnung von Blei und Silber aus sulfidischen Blei-Zinkerzen - Google Patents

Gewinnung von Blei und Silber aus sulfidischen Blei-Zinkerzen

Info

Publication number
DE430919C
DE430919C DEL62049D DEL0062049D DE430919C DE 430919 C DE430919 C DE 430919C DE L62049 D DEL62049 D DE L62049D DE L0062049 D DEL0062049 D DE L0062049D DE 430919 C DE430919 C DE 430919C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
zinc
silver
ores
extraction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL62049D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL62049D priority Critical patent/DE430919C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE430919C publication Critical patent/DE430919C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/02Obtaining noble metals by dry processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/02Obtaining lead by dry processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/02Preliminary treatment of ores; Preliminary refining of zinc oxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Gewinnung von Blei und Silber aus sulfidischen Blei-Zinkerzen. Bei der Gewinnung von Blei und Silber aus gewissen sulfidischen Blei-Zinkerzen durch Eintragen derselben in eine Chlorzink-Chloralkalischmelze, wobei sich die Sulfide des Bleies und Silbers in die entsprechenden Chloride unter gleichzeitiger Bildung von Schwefelzink umsetzen, und durch Zusetzen von Zink, wodurch die entstandenen Blei- und Silberchloride zu Metallen reduziert werden unter Bildung von Chlorzink, hat sich in gewissen Fällen ein sehr hoher Verbrauch an Zink ergeben, welcher die aus dem Blei- und Silbergehalt berechnete Menge bei weitem überstieg. Die Untersuchung solcher Erze ergibt immer einen nicht unbeträchtlichen Gehalt derselben an Sulfaten des Bleies, Zinks oder Eisens. Diese Sulfate können sich aus den Sulfiden bei langem Lagern an der Luft oder durch Behandlung der Erze mit Säuren im vorangegangenen Schatrmschwimrnverfahren gebildet haben. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß dieser Sulfatgehalt der Erze eine Ursache des Mehraufwandes und -verbrauches an Zink ist. Beim Eintragen der Erze in die Schmelze setzen sie sich reit derselben zu Alkalisulfat um, dieses löst sich in der Chloridschmelze auf und reagiert bei Zufügung des Zinks vermutlich nach folgenden Gleichungen: Na. SO, -E- d. Zn - Na. S + q. Zn O Na_ S + Zn Cl. - 2 N a Cl + Zn S. Da nach diesen Gleichungen i N-Tol. Sulfat 4 Atome Zink in Zinkoxyd überführt, erklärt sich der übergroße Zinkverbrauch bei Verarbeitung strlfathaltiger Erze.
  • Die Erfindung bezweckt, dieseln Obelstande abzuhelfen. Sie gründet sich auf die neuen Beobachtungen, daß die Sulfate der Erdalkalien im Gegensatz zu den Alkalisulfaten in der Chlorzink-Chloralkalischmelze unlöslich sind und daß die Sulfate des Zinks, Bleies und Eisens sich in dieser Schmelze mit den Chloriden der Erdalkalien, vielleicht nach intermediärer Umwandlung zu Alkalisulfat, zu Sulfaten der Erdalkalien umsetzen und diese, weil unlöslich, vom Zink nicht reduziert «-erden. Das Verfahren nach der Erfindung besteht demnach darin, daß dem Schmelzsalz oder dein Erze Chloride der Erdalkalien zugesetzt werden. Versuche haben bestätigt, daß bei entsprechendem Zusatz solcher Chloride der Verbrauch an Zink trotz hohen Stilfatgehaltes der Erze nur deren Gehalt an Blei und Silber entspricht. Statt der Chloride lassen sich auch andere Erdalkaliverbindungen verwenden, «-elche sich in der Schmelze mit dem vorhandenen Chlorzink zu solchen umsetzen.
  • Es war bekannt, aus sulfidischen Blei-Silber-Zinkerzen, welche in eine Schmelze von Chloriden des Magnesiums oder Calciums oder der Alkalien eingetragen und mit Chlorgas behandelt wurden, durch Zusatz von Magnesium, Calciurn oder der Alkalien das Silber, Blei und Zink zu gewinnen. Falls die so verarbeiteten Erze auch Sulfat enthielten, wird bei Verwendung einer Alkalischrnelze ebenfalls voraussichtlich ein Mehrverbrauch an Reduktionsmetall eingetreten sein, nicht aber bei Verwendung einer Schmelze aus zhlorcalcium. Nicht bekannt war jedoch die Erkenntnis, (laß der Strlfatgelialt der Grund (les Mehrverbrauchs an Reduktionsmetall ist und daß dieser Mehrverbrauch sich auch in einer alkalihaltigen Schmelze durch Zusatz einer nur dem Sulfatgehalt äquivalenten geringen Menge von Chlorcalcium vermeiden läßt. Außerdem unterscheidet sich das eben genannte Gewinnungsverfahren in seinen Grundzügen von dem eingangs der Beschreibung angeführten, auf welches allein sich die Erfindung bezieht, und hat den Nachteil, daß es infolge der höheren Schmelzpunkte der bei ihm verwandten Salze und der Benutzung des Chlors wesentlich kompliziertere Apparatur aus widerstandsfähigerem Material benötigt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUc13: Verfahren zur Gewinnung von Blei und Silber aus sulfidischen Blei-Zinkerzen mittels Zink nach deren Eintragung in eine Schmelze aus Chlorzink-Chloralkali, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmelzsalz oder dem Erze Chloride der Erdalkalien oder solche Erdalkaliverbindungen, die durch das Chlorzink in Chloride übergeführt werden, in einer dem Sulfatgehalt der Erze mindestens äquivalenten Menge zugesetzt werden.
DEL62049D 1925-01-01 1925-01-01 Gewinnung von Blei und Silber aus sulfidischen Blei-Zinkerzen Expired DE430919C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL62049D DE430919C (de) 1925-01-01 1925-01-01 Gewinnung von Blei und Silber aus sulfidischen Blei-Zinkerzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL62049D DE430919C (de) 1925-01-01 1925-01-01 Gewinnung von Blei und Silber aus sulfidischen Blei-Zinkerzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE430919C true DE430919C (de) 1926-06-25

Family

ID=7280501

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL62049D Expired DE430919C (de) 1925-01-01 1925-01-01 Gewinnung von Blei und Silber aus sulfidischen Blei-Zinkerzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE430919C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE430919C (de) Gewinnung von Blei und Silber aus sulfidischen Blei-Zinkerzen
DE520623C (de) Aufarbeitung von Vanadium, insbesondere Bleivanadinaten und bzw. oder andere Schwermetalle enthaltenden Rohstoffen
DE498921C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Wismut und seinen Verbindungen aus seinen Erzen, Konzentraten u. dgl. auf chemischem Wege
AT91617B (de) Verfahren zur Trennung und Gewinnung von Metallen aus Metallegierungen oder unreinen Metallen.
DE532817C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwermetallen und ihren oxydischen Verbindungen aus ihren Sulfiden
DE669856C (de) Verfahren zum Reinigen von Rohblei
DE491567C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat
DE744035C (de) Verfahren zur Modifizierung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE681709C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kupfer
DE337078C (de) Verfahren zur Herstellung von praktisch aluminiumfreien Metallen und Legierungen aus aluminiumhaltigen Legierungen
DE672567C (de) Verfahren zur Raffination von wismuthaltigem Blei
DE730636C (de) Verfahren zur Entfernung von Eisensalzen aus solche enthaltenden Aluminiumsalzloesungen
DE500584C (de) Verfahren zum Aufschliessen von Titaneisenerzen durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel und Chlor
DE241483C (de)
DE650377C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Schwimm-Mischkonzentraten
DE704932C (de) Verfahren zum Trennen von Kobalt und Kupfer
DE479347C (de) Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten
DE680547C (de) Entfernung von Arsen und Phosphor aus Wolfram- und Molybdaenlauge
DE326596C (de) Verfahren zur Behandlung bleihaltiger Zinnerze, bei welchem der Bleigehalt entfernt wird
DE593608C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Erzen und Mineralien
DE722462C (de) Herstellung von Sulfat im Sulfatofen
DE404928C (de) Entfernung von Quecksilber und Arsen und Gewinnung von Quecksilber aus quecksilber aus quecksilberhaltiger Schwefelsaeure
DE417410C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Erdalkalisulfiden
DE340423C (de) Verfahren zur Behandlung sulfidischer, Blei und Zink enthaltender Erze
DE513697C (de) Aufschliessen von zinnhaltigem Rohgut