DE404928C - Entfernung von Quecksilber und Arsen und Gewinnung von Quecksilber aus quecksilber aus quecksilberhaltiger Schwefelsaeure - Google Patents

Entfernung von Quecksilber und Arsen und Gewinnung von Quecksilber aus quecksilber aus quecksilberhaltiger Schwefelsaeure

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DE404928C
DE404928C DER57745D DER0057745D DE404928C DE 404928 C DE404928 C DE 404928C DE R57745 D DER57745 D DE R57745D DE R0057745 D DER0057745 D DE R0057745D DE 404928 C DE404928 C DE 404928C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B43/00Obtaining mercury

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Description

  • Entfernung von Quecksilber und Arsen und Gewinnung von Quecksilber aus quecksilberhaltiger Schwefelsäure. Beim Abrösten schwefelhaltiger Erze, die einen geringen Gehalt an Quecksilber aufweisen, wird eine Schwefelsäure erhalten, die einen Teil des Quecksilbers in gelöster Form als Verunreinigung enthält. Dieser geringe Quecksilbergehalt ist in manchen Fällen schädlich, namentlich wenn die Säure zu Beizzwecken Verwendung finden soll. Ähnlich störend wirkt auch der häufig gleichzeitig auftretende Arsengehalt solcher Schwefelsäure.
  • Durch Behandlung der unreinen Säure mit Schwefehvasserstoff kann man die störenden @`erunreinigungen aus derselben entfernen, wobei man einen Niederschlag erhält, der neben Schwefelquecksilber noch Schwefelarsen und mehr oder weniger reichliche :Mengen von elementarem Schwefel enthält. Versuche, den Niederschlag nach dem Auswaschen durch Destillation in eisernen Retorten mit geeigneten Zuschlägen, wie Kalk und Eisenoxyd, auf metallisches Quecksilber zu veratbeiten, lieferten kein gutes Ergebnis, da als Destillat neben viel schwarzem Schwefelquecksilber und elementarem Schwefel nur verhältnismäßig wenig metallisches Quecksilber erhalten wurde. Durch Anwendung eines verstärkten Luftstromes 1--ei der Destillation ließ sich dieser Übelstand kaum belieben, da alsdann beträchtliche 'Mengen von Quecksilber mit dem verstärkten Luftstrom fortgeführt wurfle-i. Außerdem wurde aber auch die Lebensdauer der eisernen Retorten, in denen die Destillation stattfand, stark herabgesetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man alle genannten Übelstände beheben kann, wenn man den dem Niederschlag beigemengten elementaren Schwefel vor der Destillation durch Behandlung des ausgewaschenen Niederschlages mit Hilfe geeigneter Lösungsmittel entfernt.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich die Anwendung von Kalziumsulfhydratlauge für den vorstehend genannten Zweck erwiesen. Zur Ausführung des Verfahrens geht man zweckmäßig in der Weise vor, daß man den im wesentlichen aus elementarem Schwefel, Schwefelquecksilher und gegebenenfalls auch aus Schwefelarsen bestehenden Niederschlag unter gleichzeitigem Zusatz von Kalkhydrat als Zuschlag mit einer entsprechenden Menge Kalzium,sulfhydratlauge behandelt, zweckmäßig upter Rühren und mäßigem Erwärmen. Dabei geht der freie Schwefel und gegebenenfalls auch das Schwefelarsen in Lösung, während gleichzeitig Schwefelwasserstoff in Freiheit gesetzt wird, der aber von einem Teil des zugesetzten Kalkhydrates unter Bildung von Kalziumsulfhydrat gebunden wird. Der nunrnehr im wesentlichen nur noch aus Schwefelquecksilber und Kalkhydrat bestehende Rückstand wird durch Filtration von der polysulfidhaltigen Lauge getrennt und kann nunmehr ohne weiteres der Destillation unterworfen werden, wobei in allen Fällen ohne Störung durch elementaren Schwefel ein gutes Ergebnis erzielt wird.
  • Aus '` der gebrauchten polysulfidhaltigen Lauge kann der Schwefel gegebenenfalls neben dem Schwefelarsen abgeschieden werden, indem man die Lauge mit geeigneten Säuren, z. B. Salzsäure, zersetzt. Der dabei entstehende Schwefelwasserstoff kann zur Ausfällung des Quecksilbers und des Arsens der Schwefelsäure Verwendung finden, während der Polvsulfidschwefel bzw. das Schwefelarsen anderweitige Verwendung finden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zerfahren zur Entfernung von Quecksilber und Arsen aus quecksilber- bzw. quecksilber- und arsenhaltiger Schwefelsäure unter gleichzeitiger Gewinnung des Quecksilbers, dadurch gekennzeichnet, daß man den durch die Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf die zu reinigende Säure erhaltenen, Schwefelquecksilber sowie elementaren Schwefel und gegebenenfalls Schwefelarsen enthaltenden Niederschl'ag mit Hilfe geeigneter Lösungsmittel von dein Schwefel und beigemengten Schwefelarsen befreit, worauf man den verbleibenden Rückstand mit geeigneten Zuschlägen, wie Kalkhy Brat oder Eisenoxyd, der Destillation unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel für den dem Schwefelquecksilber beigemengten elementaren Schwefel Kalziumsulfhydratlauge Verwendung findet, indem man das aus elementarem Schwefel, Schwefelquecksilber und gegebenenfalls auch aus Schwefelarsen bestehende Genvisch zweckmäßig unter Zusatz von Kalkhydrat mit der Kalziuni.stilfhydratlauge behandelt, worauf die polysulfidhaltige Lauge zwecks Abscheidung des gelösten Schwefels und des Schwefelarsens mittels geeigneter Säuren zersetzt und der dabei entweichende Schwefelwasser, stoff gegebenenfalls. zur Ausfällung des Ouecksilbers bzw. Arsens aus der SchwefOelsäure verwandt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004048625A1 (de) * 2002-11-26 2004-06-10 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur entfernung von quecksilber aus mit quecksilber verunreinigten lösungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004048625A1 (de) * 2002-11-26 2004-06-10 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur entfernung von quecksilber aus mit quecksilber verunreinigten lösungen
US7517435B2 (en) 2002-11-26 2009-04-14 Basf Se Process for the removal of mercury from solutions contaminated with mercury

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