DE2530203A1 - Verfahren zur gewinnung von nichteisenmetallen aus thermallaugenschlamm - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von nichteisenmetallen aus thermallaugenschlammInfo
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Description
Kernforschungsanlage Jülich Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus Thermal-
laugenschlamm
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus Thermallaugenschlamm, bei dem
Feststoffe des Schlammes nach Abtrennen der Sole und nach Trocknung gemahlen, geröstet und anschließend gelaugt werden.
Thermallaugenschlämme werden von ihren natürlichen Lagerstätten
auf dem Meeresboden als hochkonzentrierte Kochsalzlösungen mit etwa 10 Gew.% Feststoffanteil gewonnen. Die
Feststoffe sind in der Lösung in feinster Verteilung suspendiert. Von wirtschaftlichem Interesse sind die Metallgehalte
der Feststoffe, insbesondere die Gehalte an Kupfer, Zink und Silber. Kochsalzfrei gewaschene, getrocknete Feststoffe
enthalten etwa 30 % Eisen, 5 % Zink, 1 % Kupfer, 0,01 % Silber und 2,5 % Kalzium. Die Metalle liegen als
Oxide, Hydroxide, Sulfide, Carbonate und Sulfate vor. Der Sulfid-Schwefelgehalt des Feststoffes beträgt etwa 5 %.
Zur Aufarbeitung von Thermallaugenschlairan sind eine Reihe von Verfahren bekannt. So ist aus der DAS 2 145 861 ein
nasses Chlorierungsverfahren bekannt, bei dem das Laugen der
- 2 PT 1.306
Mz/da
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Sulfide mit einer Metallchloride enthaltenden Lösung und durch Einleiten gasförmigen Chlors erfolgt. Nachteilig
ist bei diesem Verfahren der hohe Chlorverbrauch und der die Gewinnung der Nichteisenmetalle störende hohe Auflösungsgrad des an sich unerwünschten und in der vorliegenden Form
wertlosen Eisens.
Bekannt ist auch, die im Thermallaugenschlamm enthaltenen Metalle nach oxidierender, chlorierender oder sulfatisierender
Röstung und anschließender Laugung zu gewinnen (DT-OS 2 010 599,- DT-OS 2 017 173; DT-OS 2 110 798). Diese
Verfahren sind aber im wesentlichen neben der Gewinnung von Nichteisenmetallen auch auf die Gewinnung von
Eisen gerichtet. Nach der Umsetzung der Metalle im Röstprozeß wird zur Laugung Turmsäure eingesetzt, in der der größte
Teil der Metalle in Lösung geht. Die Abtrennung der Metalle aus der Lösung erfolgt selektiv auf metallurgischem Wege.
Auch bei diesen Verfahren wird das in den Thermallaugenschlämmen enthaltende Eisen in den Aufbereitungsprozeß mit
einbezogen, was die Gewinnung der wirtschaftlich wertvolleren Nichteisenmetalle sehr aufwendig macht.
Aus der DT-OS 2 229 778 ist es bekannt, den Thermallaugenschlamm
unter Ausnutzung seines hohen Kochsalzgehaltes zusammen mit Pyritabbränden chlorierend zu rösten und das
geröstete Gut durch Behandlung mit Säuren selektiv zu laugen.
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Der vom Meeresboden geförderte Thermallaugenschlamm wird vor der Röstung gefiltert, getrocknet und anschließend
fein gemahlen. Für die gewünschte Verwertung von Thermallaugenschlämmen
ist aber nachteilig, daß für die Röstung einem Teil getrocknetem Thermallaugenschlamm zwei bis vier Teile
Pyritabbrand zuzumischen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das die Gewinnung der Nichteisenmetalle aus Thermallaugenschlämmen
in einfacher Weise gewährleistet. Dabei soll insbesondere die bei der Gewinnung der Nichteisenmetalle unerwünschte
Auflösung des Eisens unterdrückt werden. Gleichwohl soll das Verfahren wirtschaftlich sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der oben bezeichneten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der gemahlene
Thermallaugenschlamm bei einer Temperatur zwischen 350 bis 4OO°C oxidierend geröstet wird und daß das geröstete
Gut mit verdünnter Schwefelsäure gelaugt wird, die zumindest zu einem Teil durch Umsetzen der beim Röstprozeß
im Abgas enthaltenen Schwefeloxide zu Schwefelsäure erhalten wird. Die beim erfindungsgemäßen Verfahren
niedrig gehaltene Rösttemperatur im Temperaturbereich zwischen 350 und 400°C bewirkt, daß das im Thermallaugenschlamm
enthaltene Eisen nach dem Rösten bei einer Laugung mit verdünnter Schwefelsäure nur zu einem geringen
Anteil gelöst wird, so daß im wesentlichen die Nichteisenmetalle selektiv in Lösung gehen.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden außerdem in vorteilhafter Weise die beim Röstprozeß entstehenden, mit dem
Abgas entweichenden Schwefeloxide ausgenutzt.Durch Umsetzen der Schwefeieoxide zu Schwefelsäure wird ein Teil
der für die Laugung benötigten Schwefelsäure bei der Aufbereitung des Thermallaugenschlammes selbst erzeugt.
Eine Variante der Erfindung besteht darin, daß der fein gemahlene Thermallaugenschlamm unter Zufuhr von 5 bis 15 Gew.
Schwefel bei 400 bis 45O°C sulfatisierend geröstet und mit Wasser gelaugt wird. Der zur sulfatisierenden Röstung erforderliche
Schwefel wird dem gemahlenen Thermallaugenschlamm vor dem Rösten zugemischt. Auch bei diesem Verfahren
wird bei niedriger Rösttemperatur - ohne die sonst übliche Temperaturerhöhung am Ende des Röstprozesses zur
Zersetzung des Eisensulfats - das im Röstgut enthaltende Eisen nur zu einem geringen Teil während des Laugens auf-
Von
gelöst. Vorteil ist bei dieser Variante der Erfindung insbesondere,
daß zur Umsetzung der Metalle in den Feststoffen der Thermallaugenschlänime lediglich Schwefel erforderlich
ist und als Nebenprodukt bei der Röstung durch Umsetzen der im Abgas enthaltenen Schwefeloxide Schwefelsäure
gewinnbar ist.
Nach einer weiteren Variante zur Lösung der Aufgabe bei einem Verfahren der oben bezeichneten Art ist vorgesehen,
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einen Teil des fein gemahlenen Thermallaugenschlammes unter Zufuhr von 5 bis 15 % Schwefel bei 400 bis
450 C sulfatisierend zu rösten und mit Wasser zu laugen und den anderen Teil des fein gemahlenen Thermallaugen-
o Schlammes bei einer Temperatur zwischen 350 bis 400 C
oxidierend zu rösten und mit verdünnter Schwefelsäure zu laugen, wobei die Schwefelsäure durch Umsetzen der bei
der sulfatisierenden und bei der oxidierenden Röstung im Abgas enthaltenen Schwefeloxide zu Schwefelsäure erhalten
wird. Bei dieser Variante der Erfindung wird die gesamte, bei der Laugung des oxidierend gerösteten Gutes
benötigte Schwefelsäure unmittelbar bei Durchführung des Verfahrens gewonnen, was die Wirtschaftlichkeit des
Verfahrens zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus Thermallaugenschlämmen erheblich steigert. Für das Rösten
und Laugen ist als an der Abbaustätte nicht unmittelbar zur Verfügung stehender Rohstoff lediglich Schwefel erforderlich
in einer Menge, die ausreicht, um den bei Anwendung oxidierender Röstung allein nicht gewinnbaren
Schwefelsäureanteil zur Laugung des oxidierend gerösteten Gutes zur Verfügung zu stellen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bei oxidierender Röstung des gemahlenen Thermallaugenschlammes besteht
darin, daß zur Laugung des gerösteten Gutes eine 0,8 bis 1-molare Schwefelsäure in einer solchen Menge zugesetzt
wird, daß sich nach der Laugung in der Lösung ein pH-Wert zwischen 1,6 bis 2 einstellt. Auf diese Weise geht nur ein
sehr geringer Anteil von Eisen in Lösung. Die Lösung wird
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auf Kupfer und Zink aufgearbeitet, aus dem Rückstand der Laugung wird durch Anwenden von Cyanidlaugerei Silber erhalten.
Vorteilhaft ist es, das in der Lösung enthaltene Hxipfer elektrolytisch, zu gewinnen und die freigesetzte
Schwefelsäure zur I*augung des gerosteten Gutes zu verwenden.
Die bei der Elektrolyse anfallende schwefelsaure Lauge wird wegen ihres Restgehaltes an Kupfer auch bei
ausschließlich sulfatisierender Röstung nach der zweiten
Variante der Erfindung dem Laugprozeß zugeführt. Bei sulfatisierenäer Röstung wird dem gemahlenen Thermallaugenschlanm
vorzugsweise 10 Gew.% Schwefel zugesetzt.
Ein besonders günstiger Aufschluß der in den Thermallaugenschl&eien
enthaltenen nichteisenmetalle wird dann erzielt f wenn der qemahleme fhersallamfensenlasss eine
maximale Korngroße kleiner als 1 mm aufweist.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert« Die Zeichnung zeigt in drei Figur en je ein
Flieflbild für die drei Varianten des erfincUmgsgeisäßen
Verfahrens in schematisierter Form. Es zeigen im einzelnen
Fig. 1 Fließbild einer Aufbereitungsanlage mit oxidierender Röstung
Fig. 2 FlieBbild einer Aufbereitungsanlage
mit sulfatisierender Röstung
-T-
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Fig. 3 Fließbild einer Aufbereitungsanlage mit sulfatisierender und oxidierender
Röstung
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, werden beim Verfahren gemäß der Erfindung nach der Förderung des Thermallaugenschlammes
vom Meeresboden nacheinander folgende Verfahrensschritte durchgeführt: Feststoff-Flüssigkeit-Trennung
(Filtration), Trocknung, Zerkleinerung, Rösten und Laugen. Im Anschluß an das Laugen werden die Metalle in an sich
bekannter Weise gewonnen, was bei allen hier beschriebenen Ausführungsbeispielen in gleicher Art erfolgt. In Fig. 3
wurde daher auf die Darstellung der Verfahrensschritte nach der Laugung des gerösteten Gutes verzeichtet.
Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 bis 3 unterscheiden sich voneinander jeweils durch die Röstung und Laugung des
gemahlenen Thermallaugenschlammes je nach Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens. Beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 wird oxidierend geröstet und durch Zugabe von Schwefelsäure gelaugt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
wird unter Zugabe von Schwefel sulfatisierend geröstet und mit Wasser gelaugt. Bei Durchführung des Verfahrens
nach dem Fließbild gemäß Fig. 3 wird ein Teil des gemahlenen Gutes sulfatisierend geröstet und mit Wasser gelaugt,
der andere Teil oxidierend geröstet und mit Schwefelsäure gelaugt.
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Die bei der oxidierenden Röstung gemäß der ersten Variante der Erfindung im Abgas enthaltenen Schwefeloxide werden
zu Schwefelsäure verarbeitet, die dann in 0,8-molarer Konzentration
zur Laugung des gerösteten Gutes eingesetzt wird. Zur Gewinnung der Schwefelsäure wird das Abgas im
Ausführungsbeispiel über Adsorbentien, wie Aktivkohle mit aktivitätserhöhenden Metallzusätzen geleitet. An den
Adsorbentien bildet sich dann bei ständiger Bedüsung mit Wasser und in Gegenwart von Sauerstoff Schwefelsäure,
deren Molarität entsprechend eingestellt wird. Ein weiterer Teil der zur Laugung benötigten Schwefelsäuremenge
wird bei elektrolytischer Gewinnung von Kupfer gewonnen. Der restliche Teil der erforderlichen Schwefelsäure muß
geliefert werden.
Auch bei Durchführung des Verfahrens nach der zweiten und
dritten Variante der Erfindung {Fig. 2 und 3) werden die
beim Rösten anfallenden Sciiwefeiefc3xide in Schwefelsäure
umgewandelt. Dabei werden bei sulfatisierender Röstung
die Schwefeloxide nach dem sogenannten Kontaktverfahren auf Schwefelsäure verarbeitet.
Nach dem Laugen des gerösteten Gutes wird das in Lösung gegangene Kupfer und Sink vom im Rückstand enthaltenen
Silber getrennt. Die Feststoffflüssigkeits-Trennung erfolgt
unter Zugabe von Waschwasser. Aus der Lösung wird in der ersten Verfahrensstufe Kupfer extrahiert, was man in
elektrolytischem Verfahren im Anschluß hieran gewinnt.
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_ Q —
Der restlichen Lösung wird CaO zugegeben, um das in geringer Menge in Lösung gegangene Eisen als Eisenhydroxid
zu fällen. Der Zinkgehalt der Lösung wird durch weiteres Fällen mit CaO und durch anschließendes Kalzinieren als
Zinkoxid gewonnen. Das Silber erhält man aus dem bei der Laugung des gerösteten Gutes erhaltenen Rückstandes durch
Cyanidlaugerei.
In den Ausführungsbeispielen wurden Thermallaugenschlämme mit einer Feststoffkonzentration von 10,6 % aufgearbeitet.
Zur Abtrennung der Feststoffe wurden Trommelfilter mit einem Filterbelag aus engmaschigem Metallgewebe eingesetzt.
Bei der Filtration wurde der hohe Kochsalzgehalt der Feststoffe durch Waschen mit Meerwasser weitgehend
reduziert. Die abgetrennten Feststoffe wurden an der Luft getrocknet und anschließend fein gemahlen. Das Endprodukt
wies Korngrößen kleiner als 100 ,um auf. Die Kochsalzkonzentration
betrug 12 %.
Ein Teil des gemahlenen Thermallaugenschlammes wurde oxidierend geröstet (Fig. 1). Dabei wurde unter ständigem
Umwälzen des Gutes und Luftzufuhr eine Rösttemperatur von 35O°C bis 38O°C eingehalten. Die Röstzeit betrug
150 Minuten, wobei eine Gewichtsabnahme von 5 % festgestellt wurde. Anschließend wurde das Gut mit 0,8-molarer
Schwefelsäure über 15 Minuten bei 80 bis 90 C gelaugt. Pro kg Röstgut wurden 1,6 1 0,8-molare Schwefelsäure zugegeben.
Der pH-Wert der Lösung nach der Laugung betrug
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1,7 . Bei der Aufarbeitung der Lösung auf Kupfer und
Zink wurden die Metalle bezogen auf den Ausgangswert im Feststoff wie folgt ausgebracht: Kupfer 72 %, Zink 87 %
und Eisen 3,6 %. Aus dem Rückstand der Laugung ergab
sich bei Anwendung von Cyanidlaugerei folgendes Metallausbringen: Ag 65 %, Kupfer 6 %, Zink 2 %, Eisen O %.
Ein weiterer Teil des auf eine Korngröße kleiner als 100 ,um
gemahlenen Feststoffgutes wurde nach der zweiten Variante des erfxndungsgemäßen Verfahrens sulfatisierend geröstet.
Vor dem Rösten wurde das Gut bezogen auf den salzfreien Feststoffanteil im Gut mit 10 % Schwefel vermischt. Das
Gut wurde unter ständigem Umwälzen und Zufuhr von Luft 150 Minuten bei 450 C geröstet, wobei die Gewichtsabnahme
ebenfalls 5 % betrug. Zur Laugung des gerösteten Gutes bei 80 bis 90° C wurden pro kg Röstgut 1,6 1 Wasser zugeführt.
Nach 15 Minuten Laugzeit und Aufarbeiten der Lösung wurden folgende Mengen Metall ausgebracht: Kupfer 75 %,
Zink 85 %, Eisen 4,5 %. Nach der Cyanidlaugerei des bei der Laugung mit Wasser entstandenen Niederschlags wurden
die Metalle in gleicher Menge ausgebracht wie im bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Bei der Durchführung des Verfahrenajnach der dritten
Variante der Erfindung (Fig.3) wurde ein Teil des auf kleiner als 100 ,um Korngröße gemahlenen Thermallaugenschlammes
sulfatisierend geröstet. Der andere Teil des ge-
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mahlenen Thermallaugenschlainmes wurde oxidierend geröstet.
Dabei wurde die aus den Schwefeloxidgehalten der Abgase in beiden Röstprozessen gewonnene Schwefelsäure zur
Laugung des oxidierend gerösteten Gutes verwandt. Die sulfatisierend und oxidierend zu röstenden Teilmengen
waren unter Berücksichtigung des Schwefelzusatzes so eingestellt, daß die erzeugte Schwefelsäuremenge zusammen
mit der bei der elektrolytischen Gewinnung von Kupfer freigesetzte Schwefelsäuremenge ausreichend war, um das
oxidierend geröstete Gut mit 0,8-molarer Schwefelsäure zu laugen. Das Metallausbringen nach Aufarbeiten von Lösung
und Rückstand entsprach dem Metallausbringen der vorangegangenen Ausführungsbeispiele.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen
aus Thermallaugenschlamm, bei dem die Feststoffe des Schlammes nach Abtrennen der Sole und nach Trocknung
gemahlen, geröstet und anschließend gelaugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der gemahlene Schlamm bei einer Temperatur zwischen
350 bis 4OO°C oxidierend geröstet wird und daß das geröstete Gut mit verdünnter Schwefelsäure gelaugt
wird, die zumindest zu einem Teil durch Umsetzen der bei dem Röstprozeß im Abgas enthaltenen Schwefeloxide
zu Schwefelsäure erhalten wird.
2. Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus Thermallaugenschlamm, bei dem die Feststoffe des
Schlammes nach Abtrennen !■§ der Sole undjnach Trocknung
gemahlen, geröstet und anschließend gelaugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der
gemahlene Schlamm nnter Zufuhr von 5 bis 15 Gew.% Schwefel bei 400 bis 45O°C sulfatisierend geröstetjund
mit Wasser gelaugt wird.
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3. Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus Thermallaugen
sch lamm, bei dem die Peststoffe des Schlammes nach Abtrennen v©a der Sole und nach Trocknung gemahlen,
geröstet und anschließend gelaugt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil des gemahlenen Schlammes unter Zufuhr von 5 bis 15 Gew.% Schwefel bei
400 bis 45O°C sulfatisierend geröstet und mit Wasser gelaugt wird und daß der andere Teil des gemahlenen Schlammes
bei einer Temperatur zwischen 350 bis 400°C oxidierend geröstet und mit verdünnter Schwefelsäure gelaugt wird,
wobei die Schwefelsäure durch Umsetzen des bei der sulfatisierenden und oxidierenden Röstung im Abgas enthaltenen
Schwefeloxids zu Schwefelsäure erhalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Laugung nach oxidierender Röstung eine 0,8 bis 1-molare Schwefelsäure in einer
solchen Menge zugeführt wird, daß sich nach der Laugung in der Lösung ein pH-Wert zwischen 1,6 bis 2 einstellt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei elektrolytischer
Gewinnung von Kupfer freigesetzte Schwefelsäure zur Laugung des gerösteten Gutes verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e ke.nnzeichnet,
daß dem zur sulfatisierenden Röstung bestimmten, gemahlenen Schlamm 10 Gew.% Schwefel
zugesetzt wird.
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7. Verfahren nach einem äer vorhergehenden Ansprüche, d a
durch gekennzeichnet, daß der gemahlene Schlamm Körner mit einer Korngröße kleiner als
1 wm aufweist:.
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