DE523099C - Extraktion von Kupfer aus Oxyden oder oxydierten Erzen - Google Patents

Extraktion von Kupfer aus Oxyden oder oxydierten Erzen

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DE523099C
DE523099C DED56201D DED0056201D DE523099C DE 523099 C DE523099 C DE 523099C DE D56201 D DED56201 D DE D56201D DE D0056201 D DED0056201 D DE D0056201D DE 523099 C DE523099 C DE 523099C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22B15/0063Hydrometallurgy
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Description

  • Extraktion von Kupfer aus Oxyden oder oxydierten Erzen Es ist bei der Kupfergewinnung auf nassem Wege bekannt, daß die Extraktion der wertvollen Metalle aus oxydischen oder oxydierten Kupfererzen mit Hilfe von Chlorwasserstoffsäure erheblich weniger zufriedenstellende Er-O'ebnisse hat, als sie mit Hilfe einerAuslaugeflüssigkeit erhalten werden können, die aus einer einigermaßen konzentrierten Lösung eines Metallchlorids mit einem Gehalt an Schwefeldioxyd besteht.
  • Während eine Schwefeldioxyd enthaltende Lösung eines Chlorids ein wirksames Mittel zum Chlorieren von Kupfer bildet, hat sie bei mäßiger Konzentration kein bemerkenswertes Lösungsvermögen für das chlorierte Kupfer, und es ist daher erforderlich, entweder eine große Menge Auslaugungsflüssig-'keit oder eine konzentrierte Lösung des Chlorids zu verwenden. Z. B. sind 2o%ige Natriumehloridlösungen und sogar gesättigte Lösungen besonders vorgeschlagen worden. Die Anwendung konzentrierter Lösungen bedeutet indessen einen Materialverlust in den Rückständen, die in dem ausgelaugten Erz nach dem Ablaufen zurückbleiben, oder wenn man versucht, dieses Material durch Waschen wiederzugewinnen, so kommt eine verhältnismäßig teure Arbeitsstufe zu dem Verfahren hinzu, weil es notw-endig ist, die verdünnten Waschwässer zu konzentrieren.
  • Es ist nun gefunden worden, daß die erwähnten 1-1,lachteile vermieden -werden, wenn das Metallchlorid ganz oder teilweise durch Chlorwasserstoff ersetzt wird, und daß die Behandlung in einem Kreisprozeß vereinfacht wird, wenn das Kupfer aus der verbrauchten Auslaugungsflüssigkeit durch ein Mittel gefällt wird, das die bei der Extraktion verbrauchte Chlorwasserstoffsäure regeneriert, nämlich durch Schwefelwasserstoff.
  • Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß Chlorwasserstoffsäure ein viel besseres Lösungsmittel für das chlorierte Kupfer ist, so daß erheblich weniger Chlorionen vorhanden zu sein brauchen, als wenn ein Metallchlorid allein benutzt wird. Infolgedessen ist die in den Rückständen verbleibende Menge von Material gering, und ihre Wiedergewinnung macht keine Schwierigkeiten. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird es möglich, kupferreiche Stoffe, wie reiche geröstete, nach dem Schwimmverfahren erhaltene Konzentrate, in wirtschaftlicher Weise nach dem Rührverfahren zu -behandeln, was bei dem bekannten Verfahren unter Verwendung eines MetalIchlorids die bereits erwähnten Schwierigkeiten mit sich bringt, weil die Flüssigkeit nur ein mäßiges Lösungsvermögen für das chlorierte Kupfer hat.
  • Ein anderer wichtiger Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß der Verbrauch an Schwefeldioxyd geringer ist als bei dem bekannten Verfahren, bei dem dieses Mittel in Verbindung mit ein-er Metallchloridlösung benutzt wird. Bei dem bekannten Verfahren wird Schwefelsäure, die durch die reduzierende Wirkung des Schwefeldioxyds auf das Erz gebildet wird, in Form von Metallsulfat festgehalten. Infolgedessen wird eine gewisse Menge MetaUchlorid während jedes Auslaugevorgangs verbraucht und in Stoffe verwandelt, die für das Verfahren wertlos sind. Es werden auch etwa in dem Erz vorhandene säureverbrauchende Stoffe auf Kosten des Schwefeldioxyds zerstört, von dem also ein Teil nutzlos verbraucht wird. Es hat sich indessen ergeben, daß die Verwendung einer Chlorwasserstoffsäure enthaltenden Flüssigkeit die Wirkung hat, daß durch Oxydation von Schwefeldioxyd während des Auslaugens gebildete Schwefelsäure nicht als Sulfat durch Reaktion mit Metallchlorid festgehalten wird, wenn letzteres gleichzeitig mit Chlorwasserstoffsäure anwesend ist. Auch wird diese Schwefelsäure eher als Schwefeldioxyd durch in dem Erz anwesende Stoffe, wie Carbonate, verbraucht, die leicht durch Säure angegriffen werden. Es kann nicht genau angegeben werden, welche Reaktionen eintreten, das Endergebnis ist aber, daß säureverbrauchende Stoffe auf Kosten der Schwefelsäure zerstört werden, die sich bei der Reduktion des Kupfers mittels Schwefeldioxyd bildet, anstatt auf Kosten einer Menge schwefliger Säure außer derjenigen, die zur Reduktion des Kupfers verbraucht wird, wie es bei dem bekannten Verfahren der Fall ist. Infolgedessen wird bei dem vorliegenden Vetfah ren eine Ersparnis an Schwefeldioxyd #erzielt.
  • Es hat sich auch ergeben, daß die Konzentration des Schwefeldioxyds bei dem neuen Verfahren nicht so hoch zu sein braucht wie bei dem bekannten.
  • Selbstverständlich ist ebenso wie bei dem bekannten Verfahren, bei dem eine Chloridlösung zusammen mit Schwefeldioxyd benutzt wird, - die Gegenwart von Schwefeldioxyd während der Extraktion eine wesentliche Bedingung. Die Behandlung von Kupfererzen mit einer sauren Chloridlösung und die Reduktion des gelösten Kupfers zur Oxydulstufe durch nachfilgende Beha-ndlung des Auszuges mit Schwefeldioxyd vor der Füllung des Kupfers durch Schwefelwasserstoff ist bekannt, aber -die durch diese -Behandlung, bei der C während der Extraktion kein Schwefeldioxyd anwesend ist, erzielten Ergebnisse sind keineswegs zufriedenstellend.
  • Wenn das zu behandeWde Material Schwefel enthält und infolgedessen als Vorbehandlung geröstet werden muß, genügt das gewonnene Schwefeldioxyd im allgemeinen nicht nur um die Auslaugeflüssigkeit wieder zu er-3 ZD > ganzen, sondern auch um den Schwefelwasserstoff zu liefern; zu diesem Zweck kann das Schwefeldioxyd zusammen mit Wasserdampf über erhitzten Kohlenstoff, etwa durch einen Gaserzeuger, hindurchgeleitet werden.
  • Ferrochlorid wird in der umlaufenden Lauge gebildet, was aber keinen Nachteil bedeutet, da es bekanntlich ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für oxydiertes Kupfer darstellt. Das Ferrochlorid wird indessen im Ferrozustand durch das Schwefeldioxyd gehalten, so daß es keine Füllun g von Schwefel züisammen mit dem Cuprosulfid bewirkt.
  • Gemäß einer Abänderung des Verfahrens wird die saure Auslaugeflüssigkeit, welche durch Fällung des Kupfers mit Schwefelwasserstoff erhalten wird, in bekannter Weise zur Herstellung von Schwefelwasserstoff durch Umsetzung mit Ferrosulfid oder einem anderen Sulfid benutzt. Es hat sich indessen ergeben, daß es vorteilhaft ist, künstlich ein s' ulfidgemisch zu erzeugen, indem man ein Gemisch von Pyrit und Kalk in 'geeigneten Mengenverhältnissen schmilzt. Das Verhältnis kann bis zu z Teilen Pyrit auf i Teil Kalk betragen. Ein solches Gemisch wird durch verhältnismäßig verdünnte Säure angegriffen. Der Schwefclwasserstoff wird zur Fällung der nächstfolgenden Menge der Kupferlauge benutzt, während die Lauge, die Ferrochlorid oder'ein anderes Chlorid enthält -, zu dem Auslaugungsgefäß zurückgeführt wird.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung 23 wird das gemahlene Gut systematisch in bekannter Weise mit einer gesättigten Lösung von Kochsalz ausgelaugt, welche mit Schwefeldioxyd gesättigt worden ist, während sie der Atmosphäre ausgesetzt ist. Die Lauge aus dem letzten Auslaugegefäß der Reihe (in welchem sie ihren Gehalt an Schwefeldioxyd an frisches Erz abgegeben oder diesen Gehalt durch Einwirkung von Wärme verloren hat) wird in einen Behälter laufen gelassen. Durch die Lauge wird ein Gasstrom hindurchgehen gelassen, der Schwefelwasserstoff enthä ' lt. Es kann auch die Lauge in einem Turm im Gegenstrom zu den Gasen herabrieseln gelassen -werden. Das gefällte Cuprosulfid wird absetzen gelassen, und die klare Flüssigkeit wird zu dein Schwefeldioxydsätticrungsapparat zurückgeleitet, von wo sie das Auslaugesystern von neuem betritt. Diesmal enthält sie aber Chlorwasserstoffsäure an Stelle eines Teils des Kochsalzes. Es ist bisweilen zweckmäßig, den getrennten Schu-efeldioxydsättigungsapparat fortzulassen und das Schwefeldioxyd in ein mechanisch durch--gerührtes Auslaugegefäß einzuführen oder es zusammen mit Luft einzublasen, inn uil, Durchrühren zu erreichen. Beispiel I Ein chilenisches oxydiertes Kupfererz, das hauptsächlich Kupfercarbonat und -oxyd zusammen mit -silikat enthält-, welches in einer teilweise in Säure löslichen Gangart verteilt war, wurde auf etwa '/."Zoll engl. (6min) Kürngröße zerkleinert.
  • Zwei Z, Teilmengen des zerkleinerten Guts, jede im Gewicht von 300kg und mit einem Kupfergehalt von - , 60 ' o, wurden auf Filter gebracht, die auf falschen Böden in zwei Hartholzlau-ebehältern A und B aufruhten. zn Oben waren diese Laugebehälter mit leichten Segeltuchbahnen bedeckt, die dicht anlagen, um das Entweichen von Gasen während des Auslaugens zu verhindern. Die inneren Flächen der Behälter waren mit einer bitutninösen Masse von hohem Schmelzpunkt zum Schutz gegen die Säure überzogen.
  • Die Lauge bestand aus 3751 einer Natrii-imchloridlösung von 8#'o Gehalt und war mit schwefliger Säure beladen -, was durch Hindurchleiten von Luft mit einem Gehalt von 3,#o Schwefeldioxyd bewerkstelligt worden war.
  • Die mit Schwefeldioxyd beladene Lauge ließ man achtmal in 48 Stunden durch das Erz in dem Latigegefüß A hindurchgehen. Die Strömung der Laug' wurde mittels eines Regulierhalins geregelt. Der Schwefligsäure-,gehalt der Lösung wurde auf die volle Stärke nach jedesmaliggem flindurchgang in der Weise gebracht, daß die Lauge mit Schwefel-CI - C, dio#zyd beladen wurde, bevor sie wieder in Berührung mit dem Erz gelangte. Die Lauge Z, wurde schließlich einmal durch das f4ische Erz im BehälterB hindurchgehen gelassen. Auf diese Weise wurde der Cberschul,) an Schwefeldioxyd dadurch entfernt, daß er zum Lösen von Kupfer aus frischem Erz verwendet wurde.
  • Der Erzrückstand im LaugegefäßA wurde da.rauf mit einer Natriunichloridlösung von 8 Gehalt ausgewaschen, die frei von schwefliger Säure war, um das gelöste, dem Erz noch anhangende Kupfer aufzulösen, was dann ablief. Die dann noch in dem Rückstand vorhandene Menge der Lösung wurde festgestellt und durch Hindurchschicken einer Menge von Wasser verdrängt, die der Menge der zurückgehaltenen Lösung entsprach.
  • Nach dieser Behandlung bewies die noch in dem Erzrückstand im GefäßA vorhandene Kupfermenge, daß eine Extraktion von 9 5,83') des ursprünglichen Gesamtgehalts an Kupfer erhalten worden war.
  • Das in der Auslaug' eflüssigkeit und der Waschlauge gelöste Kupfer wurde in folgender Weise gefällt. Durch die Flüssigkeit wurde eine Gasmischung hindurchgeschickt, die Schwefelwasserstoff enthielt und die durch Hindurchleiten von Schwefeldioxyd, Luft und Wasserdampf durch glühenden Koks erhalten ZD worden war, der sich in einem eisernen, von außen beheizten Rohr befand.
  • Nach der Fällung des Kupfers zeigte sich, daß die Lösung an Säure in Form von Chlorwasserstofisäure außer Ferrochlorid und anderen Chloriden enthielt.
  • Diese Säurelösung wurde darauf benutzt., um die Behandlung des Erzes im BehälterB in genau der gleichen Weise-, wie vorher in bezu- auf den Beh.älter.-1 beschrieben, zu vollenden, mit der Ausnahme, daß 3751 der Lösung durch das Erz achtmal in 44Stunden hindurchgehen gelassen wurden. Eine Untersuchung des Erzrückstandes im GefäßB zeigte, daß eine Extraktion von 96,40 ' 'o durch dieses kürzere Auslaugen erhalten worden war gegenüber der längeren Laugezeit im Ge- fäß A -, was auf die Gegenwart von freier Chlorwasserstoffsäure in der Auslaugeflüssigkeit zurückzuführen war. Beispiel 2 Bei der Behandlung von Erzen, die wenig oder keine säurelösliche Gangart besitzen, wie Kiesel- oder geröstete Erze, ist die durch die Reduktion von Cuprichlorid zu Cuprochlorid durch Einwirkung der schwefligen Säure entstandene Schwefelsäure in der Lage, sich anzuhäufen. Diese Säure wird in wirtschaftlicher Weise dadurch entfernt, daß sie zur Erzeugung von Schwefelwasserstoff aus einer Mischung von Ferrosulfid und Calciumsulfid benutzt wird, die durch Schmelzen von etwa 3 Teilen Kalk mit j o Teilen Pyrit her-,gestellt worden war.
  • Um Schwefelwasserstoff aus einer derartigen Mischung von Sulfideri zu erzeugen, ist indessen eine Schwefelsäure von etwa 5#!o Stärke nötig. Diese Stärke ist höher, als sie zuerst in der Laugeflüssigkeit erhalten wird. Die erforderliche Konzentration der Säure kann durch Zusatz von Säure aus einer äußeren Quelle erhalten werden oder kann selbsttätig, dadurch aufgebaut werden, daß zuerst das Kupfer mit Schwefelwasserstoff gefällt wird, welcher durch Hindurchleiten von Schwefeldioxyd, Luft und Wasserdampf durch u -"lühenden Koks hergestellt worden ist. Nach einigen wenigen Arbeitskreisläufen wird die Schwefelsäure auf die nötige Stärke gebracht worden sein. Nachdem einmal diese Säure- 1.zonzentration erhalten worden ist, kann der Hauptteil-des Schwefelwasserstoffs kontinuier-]ich aus der Sulfidmischung durch die Säure in der Lauge entwickelt werden, vorausgesetzt, daß der Kupfergehalt der Lauge teilweise mit solchem Schwefelwasserstoff gefällt wird, der anderweit erzeugt worden ist. Dies ist ein erheblicher Vorteil, da die Erzeugung aus der Sulfidmischung an vielen Stellen erheblich billiger ist. Die Gesamtmenge des Schwefelwasserstoffs kann nicht aus der Sulfidmischung erzeugt werden, da ein Teil der Säure durch Anhaften an den Schlämmen und durch Lösen von säurelöslicher Gangart verlorengeht.
  • Ein Queensland-Kupfererz, das fast ausschließlich aus Kupfer- und Eisensulfiden bestand und das 14,370,'o Kupfer enthielt, wurde so zerkleinert, daß es durch 1/4Zoll engl. (etwa 6nim) Sieb hindurchging, und dann geröstet, um es für die Laugearbeit vorzubereiten. Die säurelösliche Gangart in dem gerösteten Produkt war klein.
  • Die Hartholzbehälter, wie im Beispiel i beschrieben, wurden jeder mit 3ookg des gerösteten Güts beschickt.
  • Die Auslaugeflüssigkeit war eine solche, die ursprünglich aus einer Lösung von 8% Kochsalz bestand. Infolge der wiederholten Benutzung als Lösungsmittel war der Kochsalz-.gehalt teilweise in andere Chloride, insbesondere Ferrochlorid, übergeführt. DieLauge enthielt 1,65 Oj'o freie Salzsäure, und ihre Schwefelsäurekonzentration ist bis auf 5,280,lo durch wiederholte Fällungen ihres Kupfergehalts mittels Schwefelwasserstoff aufgebaut worden, der durch überleiten von Schwefeldioxyd, Luft und Dampf über glühenden Koks erzeugt worden ist.
  • Der Laugeauslaß des BehältersA war so eingestellt, daß 16ool der Lösung achtmal durch das Erz in 4o Stunden hindurchgingen. Der Kupfergehalt des Rückstandes zeigte, daß 94,5% des Kupfergehalts des Erzes extrahiert worden waren.
  • Wie im Beispiel i wurde die Kupferlösung von Säure dadurch befreit, daß sie durch -das frische Erz im BehälterB 'hindurchgehen gelassen wurde, und ihr Kupfergehalt wurde mit Schwefelwasserstoff gefällt. Das gefällte Kupfersulfid wurde absetzen gelassen, und die ilberstehende Flüssigkeit mit einem Säuregehalt, der 5,50ilo Salzsäure entsprach, wurde benutzt, um die Mischung von Eisensulfid und Calciumsulfid anzugreifen, um Schwefelwasserstoff für die Füllung des Kupfers aus der neutralen Lösung zu gewinnen, die bei der Behandlung eines anderen Erzpostens gewonnen war. Es hatte sich gezeigt, daß die erzeugte Säure nicht ganz genügte, um den nötigen Schwefelwasserstofl' zu gewinnen, und um dies auszugleichen, wurden 2oo,/o der Lösung aus der Hauptmasse abgeschieden, und ihr Kupfergehalt wurde durch Schwefelwasserstoff gefällt, der durch Hindurchblasen von Schwefeldioxyd, Luft und Wasserdampf durch rotglühenden Koks erhalten worden war. Nach dem Absetzen des Kupfersulfids und der Entfernung des überschasses an Schwefelwasserstoff in der Lösung durch Zusatz einer genügenden Menge von kupferhaltiger Lösung durch Erhitzung der Lösung oder durch Hindurchleiten von Sch-,vefeldioxydwar die Lösung wieder bereit, einen neuen Posten von Erz auszulaugen. Auf diesem Wege wurde das Verfahren zu einem Kreislaufverfahren gestaltet. Beispiel 3 Eine Menge von Schwimmkonzentraten wurde in solcher Art geröstet, daß gute Auslaugeextrak:tionen sichergestellt wurden, und zeigte dann bei der Untersuchung 20,94#'o Kupfer.
  • Von diesem Röstprodukt wurden 3ookg mit 11--,51 einer Chloridlösung vermischt, die ursprünglich eine gesättigte Lösung von Natritunchlorid gewesen war, die aber nach wiederholtem Gebrauch zum Auslaugen desselben Produkts eine Mischung von Ferro-, Natrium- und anderen Chloriden geworden war und auch 2,8% freie Säure, als Salzsäure berechnet, enthielt.
  • Der Erzbrei wurde in einen Rührbehälter des Pa-chucatyps eingebracht, der innen gegen S.äurekorrosion geschützt war und 45MÜluten lang durch Hindurchleiten von Luft mit 4011o Schwefeldioxyd unter Druck durchgerührt wurde.' Darauf wurde Wasserdampf eingeführt, um die Temperatur der Lösung auf etwa 75'C zu steigern, worauf gefunden wurde, daß praktisch die Gesamtmenge des überschusses an schwefliger Säure abgetrieben worden war.
  • N4ch der Trennung der kupferhaltigen Lösung von den Erzrückständen durch Dekantieren und Auswaschen wurde - -' efunden, daß 96,20ilo des Kupfe r-,ehalts g e.,drahiert worden waren. Die kupferhaltige Lösung wurde durch zwei hintereinandergeschaltete Absorptionstürme im Gegenstrom zu einem aufsteigenden Strom von Luft, der Schwefelwasserstoff mitführte, gehen gelassen. Der Schwefelwasserstoff war in einem ErzeÜger hergestellt worden, in dem eine Mischung von Eisen- und Calciumsulfid mit einer sauren Auslaugelösung behandelt worden war, die durch die Fällung des I,,upfers erhalten war, das aus einer vorher behandelten Teihnenge von Erz herausgelöst worden war. Preßluft diente als Träger für den Schwefelwasserstoff -Lindwurde durch beide Absorptionstürme hindurchgeblasen, um einen vollständigen Verbrauch des Schwefelwass-erstoffs zu sichern.
  • Nach der Fällung des Kupfers wurde die Säurekonzentration der Lösung als genügend hoch befunden, um zur Erzeugung derjenigen Menge von Schwefelwasserstoti aus einer Mischung von Eisen- und Calciumsulfid benutzt zu werden, die erforderlich war, um die Hauptmenge des Kupfers, das aus der nächst zur Behandlung kommendenErzteilmengeherausgelöst war, zu fällen. Das in der Lösung zurückbleibende Kupfer wurde mittels Schwefelwasserstoffs gefällt, der durch Hindurchleiten von Schw-efeldioxyd, Luft und Wasserdampf über rotglühenden Koks erzeugt war, wobei das Schwefeldioxyd idurch das Rösten der Schwimmkonzentrate erhalten war. So wurde der Prozeß zu einem Kreislaufprozeß ,gestaltet.
  • Die Benutzung von Schwefelwasserstoff, der in irgendwelcher anderen Weise hergestellt Z, n ist, ist nicht ausgeschlossen.

Claims (2)

  1. PATEN TANSP R il CII E'. i. Kreislaufverfahren zur Gewinnung von Kupfer aus oxydischen und oxydierten Erzen durch Auslaugen mit einer Schwefeldioxyd enthaltenden Chlorldlösung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut mit einer wäßrigen-, Schwefeldioxyd enthaltenden Lösung von Chlorwasserstoffsäure allein oder in Verbindung mit einem Chlorid ausgelaugt und das gelöste Kupfer mit Schwefelwasserstoff gefällt wird, und daß die regenerierte, Chlorwasserstoffsäure enthaltende Flüssigkeit nach Trennung von dem ausgefällten Cuprosulfid zum Auslaugen einer weiteren Menge des kupferhaltigen Erzes in Gegenwart von Schwefeldioxyd benutzt wird.
  2. 2. Abänderung deg Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausfällung des Kupfers ein Schwefelwasserstoff enthaltendes Gas verwendet wird, das durch Behandlung einer geschmolzenen Mischung von Pyrit und Kalk mit der sauren entkupferten Lauge nach Anspruch i erzeugt wird, und daß die von der Behandlung herkommendeLösung in das Auslaugegefäß zurückgeführt wird. 3. Verfahren zur Einleitung des Kreislaufverfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut zunächst mit einer Schwefeldioxyd enthaltenden Kochsalzlösung in bekannter Weise auslaugt, das gelöste Kupfer mittels Schwefelwasserstoffs ausfällt und die gebildete, Chlorwasserstoffsäure enthaltende Lösung Schwefeldioxyd absorbieren läßt und zur weiteren Auslaugung des Guts benutzt. I
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3102229A1 (de) * 1980-06-14 1982-01-21 Dowa Mining Co. Ltd., Tokyo Verfahren zum aufbereiten von verbrauchter kupfer-elektrolyseloesung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3102229A1 (de) * 1980-06-14 1982-01-21 Dowa Mining Co. Ltd., Tokyo Verfahren zum aufbereiten von verbrauchter kupfer-elektrolyseloesung

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