AT66303B - Verfahren zum Sulfatisieren schwefliger, oxydischer, kohlensaurer oder anderer Erze. - Google Patents
Verfahren zum Sulfatisieren schwefliger, oxydischer, kohlensaurer oder anderer Erze.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Sulfatisieren schwefliger, oxydischer, kohlensaurer oder anderer Erze. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sulfatisieren von schwefeligen, oxydischen, kohlensauren oder anderen Erzen, dessen Wesen darin besteht, dass die Behandlung in einem geschlossenen Behälter ohne Hinzufügung von Wasser mittels eines Reagens vorgenommen wird, das aus nur einem oder mehreren Metallsulfaten und konzentrierter Schwefelsäure besteht. Diese Sulfate werden in solchen Verhältnissen miteinander gemischt, dass jedes Molekül des Metallsulfates sich mit mehreren Molekülen konzentrierter Schwefelsäure kombiniert. Dieses Reagens kann hergestellt werden durch Auflösen 1. eines Sulfates, z. B. Mg SO4, Cu SO4, Zn SO4, EMI1.1 wendbare Reagens bildet. Zwecks Vereinfachung der Gewinnung der in den zu behandelnden Erzen enthaltenen Metalle werden zweckmässig als Bestandteile des Reagens dieselben Sulfate verwendet, deren Metalle in den zu behandelnden Erzen vorhanden sind. Alle beliebigen metallischen Sulfate lassen sich verwenden. Falls ein solches Sulfat in Schwefelsäure unlöslich sein sollte, so braucht dasselbe nur mit einem anderen löslichen Sulfat vermengt zu werden, damit das unlösliche ebenfalls löslich wird. Die Polysulfate der Alkali EMI1.2 gefügt und das Ganze gemischt. Die jetzt eintretende chemische Reaktion entwickelt im Innern des Behälters eine Wärme, die intensiver ist als die durch die äussere Heizquelle hervorgerufene Erhitzung, so dass der Inhalt etwa nach einer halben Stunde ins Kochen kommt. Die Säure des Reagens verbindet sich dann in statu nascendi mit allen im Erz enthaltenen metallischen Bestandteilen, während Schwefel usw. freigegeben werden und durch eine ? oben im Behälter vorgesehene Öffnung entweichen. Bei Behandlung emes Karbonates wird Kohlensäure frei, bei Behandlung einer 8chwefelverbl ndung dagegen der Schwefel, der mfolge der im Behälter erzeugten Reaktion mit (Gewalt aus dem Apparat ausget@eben und m emem Sammelapparat zu EMI1.3 des Reagens bildenden Sulfate und die Sulfate der Metalle der behandelten Erze verbleiben, wobei das Ganze erhärtet, de die chemische Reaktion und die Ausscheidung des Schwefels unter jeglichem Ausschluss von Wasser stattgefunden haben. Wasser wird nur zu dem Zwecke in den Behalter eingeführt, um dessen Inhalt zu entleeren. EMI1.4 Bei dieser Eindampfung wird das Reagens regeneriert und kann zur Behandlung einer neuen Erzbeschickung verwendet werden. Die Vorteile dieses Verfahrens sind hauptsächlich folgende : EMI1.5 lichen Reinheit wieder gewonnen wird und daher unbegrenzt lange benutzbar ist ; 2. die Gewinnung des Schwefels, der Kohlensäure usw. vor der Auslaugung der erhitzten Reaktionsmasse : 3. die in den Erzen enthaltenen seltenen Metalle gehen nicht verloren ; 4. die komplexen Erze, die bisher durch die mechanischen Aufbereitungsanlagen nicht geschieden werden konnten, können jetzt ebenso bequem wie die einfachsten Erze behandelt werden ; 5. die grossen Mengen Eisen, die sich in den Doppelsulfüren vorfinden, z. B. Kupferkies, Arsenkies (Mispickel), Bleiglanz, eisenhaltige Zinkerze usw., die bisher preisgegeben werden mussten, lassen sich von jetzt an durch dieses Verfahren vollständig wiedergewinnen und benutzen. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Metalloide bestimmt ist. Was in dem Behälter nach Abgang des Schwefels übrig bleibt, z. B. die Sulfate von Mg, Zn und Pb, wird mit Wasser behandelt und filtriert, wobei man auf dem Filter den Ausschuss (Quarz oder Gestein) und das im Wasser unlösliche Bleisulfat erhält. In der Lösung wird das Zn-Sulfat und das Mg-Sulfat des Reagens verbleiben. Die Mischung des Ausschusses und des Bleisulfates wird, falls erforderlich, mit Wasser gewaschen und dann mit Chlorwasserstoffsäure (H Cl) behandelt, um das Bleisulfat aufzulösen. Man kann das Bleichlorid durch Wasser ausfällen. Die erhaltene Lösung wird mit der eine Lösung von Zinksulfat und Magnesiumsulfat enthaltenden Säure gemengt und eingedampft. Auf diese Weise wird das Reagens wiedererhalten. Hiebei wird das Bleichlorid, wenn es sich um die Ausfällung des Bleies handelt, in der wässerigen Chlorwasserstoffs ure schwebend gehalten und alsdann elektrolysiert. Man bekommt dann Pb und, man dieses ein wenig erhitzt, Pb O. EMI2.2 säure besteht. Man hat dann : EMI2.3 EMI2.4 die dann das Filter passiert, wird alle Sulfate der Metalle enthalten, (he im Reagens und den ! behandelten Erz vorhanden waren. EMI2.5 EMI2.6 EMI2.7 EMI2.8 EMI2.9 Es seien zwei Beispiele angeführt. Der Hausmannit, das natürlich vorkommende Manganoxyduloxyd. Die Reaktion ist : EMI2.10 Reim Lassitent hat man : EMI2.11 EMI2.12 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2 EMI3.3 EMI3.4 EMI3.5 EMI3.6 EMI3.7 EMI3.8 EMI3.9
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