AT66303B - Verfahren zum Sulfatisieren schwefliger, oxydischer, kohlensaurer oder anderer Erze. - Google Patents

Verfahren zum Sulfatisieren schwefliger, oxydischer, kohlensaurer oder anderer Erze.

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AT66303B
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Nicolas Henri Marie Dekker
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  Verfahren zum Sulfatisieren schwefliger, oxydischer, kohlensaurer oder anderer Erze. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sulfatisieren von schwefeligen, oxydischen, kohlensauren oder anderen Erzen, dessen Wesen darin besteht, dass die Behandlung in einem geschlossenen Behälter ohne Hinzufügung von Wasser mittels eines Reagens vorgenommen wird, das aus nur einem oder mehreren Metallsulfaten und konzentrierter Schwefelsäure besteht. 



   Diese Sulfate werden in solchen Verhältnissen miteinander gemischt, dass jedes Molekül des Metallsulfates sich mit mehreren Molekülen konzentrierter Schwefelsäure kombiniert. 



   Dieses Reagens kann hergestellt werden durch Auflösen
1. eines Sulfates, z. B. Mg SO4, Cu SO4, Zn SO4, 
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 wendbare Reagens bildet. 



   Zwecks Vereinfachung der Gewinnung der in den zu   behandelnden   Erzen enthaltenen Metalle werden zweckmässig als Bestandteile des Reagens dieselben Sulfate verwendet, deren Metalle in den zu behandelnden Erzen vorhanden sind. 



   Alle beliebigen metallischen Sulfate lassen sich verwenden. Falls ein solches Sulfat in Schwefelsäure unlöslich sein sollte, so braucht dasselbe nur mit einem anderen löslichen Sulfat vermengt zu werden, damit das unlösliche ebenfalls löslich wird. Die Polysulfate der Alkali 
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 gefügt und das Ganze gemischt. Die jetzt eintretende chemische Reaktion   entwickelt im Innern   des Behälters eine Wärme, die intensiver ist als die durch die äussere Heizquelle hervorgerufene Erhitzung, so dass der Inhalt etwa nach einer halben Stunde ins Kochen kommt. 



   Die   Säure des Reagens   verbindet sich dann   in statu nascendi mit allen im   Erz enthaltenen metallischen Bestandteilen, während Schwefel usw. freigegeben   werden und   durch eine   ? oben im   Behälter vorgesehene Öffnung entweichen. Bei Behandlung emes Karbonates wird Kohlensäure frei, bei Behandlung einer   8chwefelverbl ndung dagegen   der Schwefel, der mfolge der im Behälter erzeugten Reaktion mit (Gewalt aus   dem Apparat ausget@eben und m emem Sammelapparat   zu 
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 des Reagens bildenden Sulfate und die Sulfate der Metalle der behandelten Erze verbleiben, wobei das Ganze erhärtet, de die chemische Reaktion und die Ausscheidung des Schwefels unter jeglichem   Ausschluss   von Wasser stattgefunden haben. 



   Wasser wird nur zu dem Zwecke in den Behalter eingeführt, um dessen Inhalt zu entleeren. 
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Bei dieser Eindampfung wird das Reagens regeneriert und kann zur Behandlung einer neuen Erzbeschickung verwendet werden. 



   Die Vorteile dieses Verfahrens sind hauptsächlich folgende : 
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 lichen Reinheit wieder gewonnen wird und daher unbegrenzt lange benutzbar ist ;
2. die Gewinnung des Schwefels, der Kohlensäure usw. vor der Auslaugung der erhitzten Reaktionsmasse :
3. die in den Erzen enthaltenen seltenen Metalle gehen nicht verloren ;
4. die komplexen Erze, die bisher durch die mechanischen Aufbereitungsanlagen nicht geschieden werden konnten, können jetzt ebenso bequem wie die einfachsten Erze behandelt werden ;
5. die grossen Mengen Eisen, die sich in den Doppelsulfüren vorfinden, z. B.

   Kupferkies,   Arsenkies (Mispickel), Bleiglanz, eisenhaltige Zinkerze usw., die bisher preisgegeben werden mussten, lassen sich von jetzt an durch dieses Verfahren vollständig wiedergewinnen und benutzen.   

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   Metalloide   bestimmt ist. Was in dem Behälter nach Abgang des Schwefels übrig bleibt, z. B. die Sulfate von Mg, Zn und Pb, wird mit Wasser behandelt und filtriert, wobei man auf dem Filter den Ausschuss (Quarz oder Gestein) und das im Wasser unlösliche Bleisulfat erhält. 



   In der Lösung wird das Zn-Sulfat und das Mg-Sulfat des Reagens verbleiben. 



   Die Mischung des Ausschusses und des Bleisulfates wird, falls erforderlich, mit Wasser gewaschen und dann mit Chlorwasserstoffsäure (H Cl) behandelt, um das Bleisulfat aufzulösen. 



   Man kann das Bleichlorid durch Wasser ausfällen. Die erhaltene Lösung wird mit der eine Lösung von Zinksulfat und Magnesiumsulfat enthaltenden Säure gemengt und eingedampft. 



  Auf diese Weise wird das Reagens wiedererhalten. Hiebei wird das Bleichlorid, wenn es sich um die Ausfällung des Bleies handelt, in der   wässerigen   Chlorwasserstoffs ure schwebend gehalten und   alsdann elektrolysiert. Man bekommt dann Pb und, man dieses ein wenig erhitzt, Pb O.   
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 säure besteht.
Man hat dann : 
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 die dann das Filter passiert, wird alle Sulfate der Metalle enthalten, (he im Reagens und den ! behandelten Erz vorhanden waren. 
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  Es seien zwei Beispiele angeführt. 



  Der Hausmannit, das natürlich vorkommende Manganoxyduloxyd. 



  Die Reaktion ist : 
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   Reim Lassitent hat   man : 
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