AT82553B - Verfahren zur Erzeugung von reinem Zinkoxyd im geschlossenen Kreislauf. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von reinem Zinkoxyd im geschlossenen Kreislauf.

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Edouard Hunebelle
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung von reinem Zinkoxyd im geschlossenen Kreislauf. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinkoxyd aus unreinem Zinkoxyd, Zinkcarbonat, Ofenbruch, Zinkdämpfen und aus anderen   zinkhaltigen   Rückständen im geschlossenen Kreislauf. 



   Nach dem Verfahren werden die zu verarbeitenden Stoffe der Einwirkung von wenig
Chlor enthaltender Salzsäure unterworfen. Nach dieser Einwirkung setzt man der Flüssigkeit Magnesiumsulfat zu, welches Spuren von Bleichlorid, die in der Lösung   zurückgeblieben   sein können, als Bleisulfat fällt. Darauf setzt man   kohlensauren   Kalk zu, wodurch die Fremdmetalle vollständig gefällt werden, so dass nur noch Zink als Zinkchlorid in der Lösung verbleibt. 



   Wenn die Stoffe kein oder nicht genügende Mengen Eisen enthalten, setzt man ihnen etwas Eisen zu, das sich ebenfalls in der Salzsäure löst. Bei der Fällung mit kohlensaurem Kalk fällt dann aueh Eisen mit aus, reisst die feinen Niederschläge mit zu Boden, hüllt sie ein und macht sie so leichter filtrierbar. 



   Aus dem abfiltrieren Rückstand werden die darin enthaltenden Metalle wiedergewonnen. Die Lösung von Zinkchlorid wird dann der Einwirkung von Magnesiumcarbonat oder Magnesia unterworfen. Es bildet sich dann lösliches Chlormagnesium und unlösliches Zinkcarbonat oder Zinkoxyd. Nach dem Filtrieren und Auswaschen erhält man reines Zinkoxyd oder Zinkcarbonat. 



   Nach der   volständigen   Fällung von Zink, welche in der Wärme oder in der Kälte ausgeführt werden kann, erhält man eine Lösung von Chlormagnesium, welche bei gewöhnlicher Temperatur nicht mehr als   300   Be zeigt. Diese Flüssigkeit wird alsdann durch Abgase eingedickt. 



   Das erhaltene Magnesiumchlorid wird in bekannter Weise auf Salzsäure verarbeitet, die zum Lösen neuer Mengen der zinkhaltigen Stoffe dient, während die daneben gewonnene Magnesia zum Fällen des Zinkes benutzt wird, so dass ein vollständiger Kreislauf entsteht. 



   Nachstehend soll an der Hand eines Zahlenbeispieles das neue Verfahren erläutert werden : 
 EMI1.1 
 die 25% reinen Chlorwasserstoff enthalten. Hierdurch werden 166 kg Z : nkchlorid in 300 kg Wasser gelöst erhalten. Die Lösung des auf diese Weise erzeugten Zinkchlorides 
 EMI1.2 
 um das Zink als Carbonat zu fällen, welches hierauf leicht in Zinkoxyd übergeführt werden kann. 



   Die zur Abscheidung der Fremdmetalle erforderlichen Mengen von Magnesiumsulfat und kohlensaurem Kalk richten sich   rach   der Menge der Fremdmetalle der zu behandelnden 
 EMI1.3 
 Laboratoriumsversuch bestimmt. Die Flüssigkeit wird alsdann durch gefälltes Zinkcarbonat oder Zinkoxyd neutralisiert, welche von einer früheren Arbeitsstufe herrühren. Da stets. in 

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 der Wärme gearbeitet wird, fügt man hierauf den kohlensauren Kalk als feines Pulver hinzu, welches vorher durch Wasser in einen Teig umgewandelt ist, bis das sämtliche Eisen 
 EMI2.1 
 hat. Man erhält alsdann eine Flüssigkeit aus reinem Zinkchlorid. Das Arsenik, das Antimon, das Blei und das Eisen usw. werden in einem zusammengesetzten Niederschlag angesammelt. welcher nachher behandelt wird, um aus demselben die Elemente auszuscheiden. 



   Man muss stets eine genügende Menge Magnesiumsulfat hinzufügen, um die Bildung von Chlorkalcium zu verhindern und um den Kalk in dem Niederschlag in der Form eines Sulfates oder Carbonates zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinkoxyd im geschlossenen Kreislauf aus unreinem Zinkoxyd, Zinkcarbonat, Ofenbruch, Zinkdämpfen und anderen zinkhaltigen, industriellen Rückständen, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Stoffe in Salzsäure löst, das Blei durch Magnesiumsulfat, die übrigen Fremdmetalle durch kohlensauren Kalk fällt und schliesslich das Zink mittels Magnesia oder kohlensaurer Magnesia zur Abscheidung bringt, worauf die verbleibende Chlormagnesiumlösung in bekannter Weise auf Salzsäure und Magnesiumoxyd verarbeitet wird,
AT82553D 1914-06-12 1914-06-12 Verfahren zur Erzeugung von reinem Zinkoxyd im geschlossenen Kreislauf. AT82553B (de)

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