DE517748C - Verfahren zur Gewinnung der wertvollen Bestandteile von chlorierend geroesteten Kiesabbraenden durch Auslaugen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung der wertvollen Bestandteile von chlorierend geroesteten Kiesabbraenden durch Auslaugen

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DE517748C
DE517748C DER65902D DER0065902D DE517748C DE 517748 C DE517748 C DE 517748C DE R65902 D DER65902 D DE R65902D DE R0065902 D DER0065902 D DE R0065902D DE 517748 C DE517748 C DE 517748C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/44Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung der wertvollen Bestandteile von chlorierend gerösteten Kiesabbränden durch Auslaugen Kiesabbrände, die der chlorierenden Röstung unterzogen und danach ausgelaugt worden sind, ergeben Lösungen, die außer Kupfer mehrere andere wertvolle Bestandteile, z. B. Zink. Silber, Kobalt, Glaubersalz usw., enthalten. Die bis jetzt bekannt gewordenen Vorschläge, außer dein Kupfer auch die übrigen wertvollen Bestandteile der Lauge auszunutzen, haben lediglich dazu geführt, daß man etwaigenfalls das Silber gewinnen konnte, während die übrigen Bestandteile bisher im großen und ganzen mit der nach der Abscheidung des Kupfers enthaltenen Endlauge unausgenutzt wegfließen mußten. Mit diesem Übelstand mußte -man sich abfinden, weil das in den Laugen vorhandene Kupfer stets durch Zementieren ausgefällt wurde. Bei dem Zementieren gelangen erhebliche Mengen von Ferrosalzen in die Lösung, durch deren Gegenwart die Gewinnung der übrigen, in den Laugen enthaltenen wertvollen Bestandteile, besonders des Zinks, bis zur wirtschaftlichen Unmöglichkeit erschwert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt es nun, beim Aufarbeiten der durch Auslaugen chlorierend gerösteter Kiesabbrände erhaltenen Lösungen die Gegenwart größerer Mengen von Ferrosalzen in den vom Kupfer befreiten Lösungen zu vermeiden. Unter den eingehaltenen Bedingungen ist es deshalb möglich, die in diesen Lösungen enthaltenen wertvollen Bestandteile Silber, Kobalt, Schwefel und besonders Zink fast restlos zu gewinnen und dadurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beträchtlich zu steigern.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die chlorierend gerösteten Kiesabbrände in bekannter Weise stufenweise ausgelaugt werden, wobei zunächst, zweckmäßig mittels Wassers, eine Lösung, welche wenig Kupfer und die Hauptmenge des vorhandenen Zinks und die Metalle vorzugsweise in Form von Chloriden enthält und im folgenden als Chloridlauge bezeichnet werden soll und anschließend, zweckmäßig mittels einer verdünnten wäßrigen Lösung, die Salz- und Schwefelsäure enthält, eine Lösung erhalten wird, welche neben geringen Mengen Zink die Hauptmenge des Kupfers, die vorhandenen Metalle vorzugsweise in Form von Sulfaten, enthält und im folgenden Sulfatlauge genannt wird.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird nun aus der Chloridlauge das Kupfer in an sich bekannter Weise mittels Zinks oder Zinkverbindungen gefällt. Die von dein Kupferniederschlag befreite Lauge enthält keine Ferroverbindungen, und es entfallen deshalb die Schwierigkeiten, welche bisher der Ge- -winnung der neben Kupfer in den Abbrändell vorhandenen wertvollen Bestandteile, besonders das Zink, entgegenstanden.
  • a Es ist bereits bekannt, durch stufenweises Auslaugen chlorierend geröteter Kiesabbrände zunächst Lösungen, welche neben geringen Mengen Kupfer viel Zink, und hierauf Lösungen zu erhalten, welche die Hauptmenge des Kupfers neben wenig Zink enthalten. Bei diesem bekannten Verfahren hat man aber das Kupfer aus beiden Lösungen durch Zementieren, d. h. mittels metallischen Eisens, gefällt. Man hat angenommen, daß bei dem stufenweisen Auslaugen der chlorierend gerösteten Kiesabbrände die zunächst gewonnene Lauge (die hier Chloridlauge genannte Lösung) so arm an Kupfer sei, daß die Menge Eisen, welche bei der Ausfällung des Kupfers von der Lösung als Ferrosalz aufgenommen wird, die Gewinnung der übrigen Metalle, besonders des Zinks, nicht beeinträchtigt. Diese Voraussetzung hat sich aber als irrig .erwiesen. Die in der Choridlauge enthaltenen Kupfermengen sind nicht so gering, als man angenommen hatte, und die bei der Ausfällung dieser Kupfermengen von der Lauge aufgenommenen Mengen Ferrosalz sind deshalb zu groß, tiln die ungehinderte Gewinnung des Zinks zu ermöglichen. Das bekannte Verfahren hat sich deshalb trotz eifriger Bemühungen seines auf metallurgischem Gebiete reich erfahrenen Erfinders nicht bewährt und mußte aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben werden. Durch die Verwendung von Zink bzw. Zinkverbindungen als Fällungsmittel des in den zinkreichenChloridlaugen enthaltenen Kupfers ist es gelungen, dieUrsachen derUnwirtschaftlichkeit des bekannten Verfahrens aufzuklären und zu beseitigen. Das in dieser Weise abgeänderte Verfahren hat sich als wirtschaftlich lohnend erwiesen und wird jetzt mit Erfolg großtechnisch ausgeübt.
  • Eine Ausführungsform des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens soll in dem Folgenden näher beschrieben werden. .
  • Das Rostgut wird gewöhnlich zuerst finit Wasser, das zweckmäßig auf eine Temperatur von etwa 5o bis 6o° C erwärmt worden ist, und dann mit verdünnten Säuren, gewöhnlich einem Gemisch von Salzsäure und Schwefelsäure, das von den Abgasen der chlorierenden Röstung gewonnen worden ist, ausgelaugt. Die auf diese Weise zuerst gewonnene Lauge, die Chloridlauge, enthält den größeren Teil des Gehaltes des Rostgutes an Silber und Zink und nur einen kleineren Teil des Kupfers, während die Lauge, die beim folgenden Laugen mit verdünnter Säure erhalten wird, .die Sulfatlauge, den größeren Teil des Gehaltes des Rostgutes an Kupfer und nur einen kleinen Teil von Silber, Zink usw. enthält. Der Gehalt an Kobalt ist in beiden Laugen etwa derselbe.
  • Gemäß der Erfindung trennt man nun die Chloridlauge von der Sulfatlauge, wobei das Verhältnis zwischen der Chloridlaugemenge und der Sulfatlaugeinenge z. B. so abgepaßt wird, daß die Sulfatlauge so viel Chlor enthült, als dein darin vorhandenen Kupfer, als Chlorid berechnet, entspricht. Die beiden Laugen «-erden dann z. B. wie folgt be- handelt.
  • Verarbeitung der Chloridlauge Aus der Chloridlauge wird zuerst Kupfer niedergeschlagen. Dieses Ausfällen geschieht gemäß der Erfindung mittels metallischen Zinks oder Zinkverbindungen, zweckmäßig finit solchen, welche während des weiteren Verlaufes des Prozesses gewonnen worden sind. Das Ausfällen geschieht am besten bei etwas erhöhter Temperatur. Der erhaltene Niederschlag wird durch Dekantieren, Filtrieren in der Filterpresse oder auf andere zweckmäßige Weise abgetrennt und mit @asser gewaschen. Wenn, wie in dein hier beschriebenen Beispiel es der Fall ist, die für das Fällen des Kupfers verwendete Zinkverbindung aus Zinkhydroxyd oder basischem Zinkcarbonat besteht, besteht der Kupferniederschlag hauptsächlich aus Kupferhvdroxvd bzw. basischem Kupfercarbonat, verunreinigt durch basische Zinksalze. Der Kupferniederschlag wird getrocknet und in beliebiger Weis c geschmolzen oder er kante ohne Trocknung in Schwefelsäure gelöst werden zwecks Herstellung von Kupfersulfat. Es ist einleuchtend, daß der Kupferniederschlag auch in anderer Weise verarbeitet werden kann, z. B. durch Lösen und Zementieren.
  • Dein erhaltenen Filtrat, das als wertvolle Bestandteile Zink, Silber, Kobalt, Schwefel usw. enthält, wird zuerst eine dein Gehalt an Silber und zurückgebliebenem Kupfer entsprechende Menge Schwefelnatrium zugesetzt, wobei Silber und zurückgebliebenes Kupfer ausfallen. Der Niederschlag wird abgetrennt und kann-nach dein Trocknen als kupferhaltiger Silberschlamm verkauf twerden.
  • Das Filtrat nach dem Abtrennen des Silberniederschlages wird dann finit Chlorkalk oder Chlor und Soda unter Erw ärmen behandelt, wobei Kobalt ausfällt. Der Niederschlag wird z. B. in der Filterpresse abgetrennt. Der Niederschlag enthält etwas Zink, Nickel, Mangan usw, Er kann dann in beliebiger Weise verarbeitet werden, z. B. auf metallisches Kobalt oder Kobaltoxyd.
  • Anstatt mittels Schwefelnatriums kann Silber und in der Lauge zurückgebliebenes Kupfer durch 7inl,;sclirot niedergeschlagen werden. Wird dieses Ausfällen bei erhöhter Temperatur. z. B. bei 9o bis ioo- C, vorgenominen, so fällt auch Kobalt aus. Man erhält hierbei Kupfer, Silber und Kobalt in Form von Metallen, die dann in zweckmäßiger Weise voneinander getrennt `-erden können.
  • Nachdem in oben beschriebener Weise Kupfer, Silber und Kobalt niedergeschlagen «-orden sind, wird der Lauge eine Lösung von Chlorcalcium zugesetzt, wobei der größte Teil des Gehaltes der Lauge an Schwefelsäure als reiner Gips ausfällt, der in zweckmäßiger Weise abgetrennt und zwecks Gewinnunb von reinem gebranntem Gips gebrannt wird.
  • Man kann auch in anderer Weise den Gehalt der Lauge all Schwefelsäure nutzbringend verwerten, und zwar dadurch, daß die nach dem Fällen von Kupfer, Silber und Kobalt erhaltene Lösung bis etwa o° C oder ein paar Grad unter :\u11 abgekühlt wird, wobei etwa '/, des in der Lauge vorhandenen Glaubersalzes auskristallisiert. Das auskristallisierte Glaubersalz wird z. B. nach dein utschverfahren abgetrennt und dann z. B. in unten beschriebener Weise weiter verarbeitet. Der zurückgebliebene Gehalt an Schwefels"itire in der Lösung wird dann, wie oben beschrieben, als Gips gefällt.
  • Um die Lauge von zurückgebliebenem Sulfat ganz zu befreien, wird der Lösung eine Lösung voll Bariumchlorid zugesetzt, wobei Bariumsulfat ausfällt und in geeigneter Weise abgetrennt wird. Der abgetrennten Lösung wird Kalkmilch zugesetzt, wobei Zink; als Zinkhydroxyd ausfällt. Dieser Niederschlag ist ziemlich schwer abzutrennen, und deshalb wird (las Fällen zweckmäßig unter Einleitullg von Kohlensäure vorgenommen, die von einem 1ialkofen erhalten werden kann, in welchem der zur Zinkfällung benutzte Kalk durch Brennen voll Kalkstein hergestellt wird. Das Fällen wird ferner zweckmäßig bei einer etwas erhöhten Temperatur vorgenommen, in welchem Falle ein kristallinischer, leicht filtrierbarer Niederschlag von basischem Zinkcarbonat erhalten wird. Der Niederschlag wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und geglüht, wobei das Glühen zweckmäßig bei einer so hohen Temperatur vorgenommen wird, daß Sinterung eintritt, wobei der Gehalt an Chlor und Schwefel auf einen 'Mindestbetrag herabgesetzt wird. Das erhaltene Zinkoxyd ist ein :Material, das etwa ;o °/o Zink enthält und zur Verarbeitung auf metallisches Zink oder Zinkweiß sehr geeignet ist.
  • Die nach der Abtrennung des Zinkilieders s chlages erhaltene Endlauge, die hauptsächlich Calcitimchlorid und \atriunichlorid enthält, kann, gegebenenfalls durch Verdampfung, auf höhere Konzentration gebracht werden; durch Auskristallisieren voll Natriumchlorid befreit und zum Fällen von Gips verwendet werden.
  • Ein Teil der erhaltenen Zinkverbindung wird zweckmäßig zum Fällen des _ Kupfers aus der Chloridlauge benutzt. Zweckmäßig verwendet man dabei den Zinkniederschlag, entweder Zinkhvdroxvd oder Zinkcarbonat, in ungetrockne`tem Zustand, weil das Zink in diesem -Niederschlag sich in einem besonders reaktionsfähigen Zustand befindet, so <läß (las Fällen des Kupfers erleichtert wird.
  • Verarbeitung der Sulfatlauge. Aus der Sulfatlauge, die, wie oben erwähnt, den größten Teil des Gesamtgehaltes all Kupfer und nur einen kleineren Teil des Gesamtgeh-altes an Zink und Silber enthält, wird zuerst Kupfer ausgefällt, was auch durch andere Reagenzien als Eisen geschehen kann. Das Kupfer wird z. B. durch Reduktion vermittels eines geeigneten Reduktionsmittels, wie Zementkupfer, ausgefällt, wobei Glas Kupfer als Kupferchlorür ausfällt. Es hat sich hierbei als zweckmäßig erwiesen, einen Überschuß an Zementkupfer zu verwenden, weil dabei die Ausfällung vollständiger wird und außerdem schneller verläuft. Das Kupferchlorür zusammen mit etwaigem Überschuß an Zementkupfer wird, z. B. nach dein \utschverfahren, abgetrennt, worauf der Niederschlag mit einer Chloridlösulig behandelt wird. Dabei. löst sich das Kupferchlorür, während der berschuß an Zementkupfer ungelöst bleibt, abgetrennt und dem Gefäß zugeführt wird, in welchem (las Kupfer aus weiteren 'Mengen Sulfatlauge als Kupferchlorür ausgefällt wird. Dann und wann soll dieses Zementkupfer aus dem Prozeß entfernt werden, da es allmählich an '\T erunreinigungen angereichert wird. Der Kupfercliloriirlösung wird in bekannter Weise Eisenschrot zugesetzt, wobei sich das Kupfer als Zementkupfer in besonders reiner Form niederschlägt. Ein Teil dieses Zeineiltkupfers wird zum Reduzieren der ursprünglichen Sulfatlauge verwendet, während der Rest in zweckmäßiger Weise auf Kupfer verarbeitet wird.
  • Die nach der Abtrennung des Zementkupfers erhaltene Lösung wird zweckmäßig zur Lösung neuer 'Mengen von Kupferchlorür verwendet. Zu diesem Zweck kann auch die. Endlauge nach der Abtrennung des Zinkniederschlages aus der Chloridlauge verwendet werden.
  • ach der Abtrennung des Kupferchlorür erhält man eine Lösung, die nunmehr von dem größten Teile der Chloride befreit worden ist und hauptsächlich nur Sulfate eilthält. - Aus dieser Lösung werden sämtliche Bestandteile außer dem. Sulfat-Ion durch Soda oder anderes Alkali bzw. Ammoniak ausgefällt, wonach der erhaltene Niederschlag, z. B. in der Filterpresse, abgetrennt wird. Der Niederschlag kann in geeigneter Weise auf Zink, Silber, Kobalt usw. verarbeitet werden. Zweckmäßig wird diese Verarbeitung derart ausgeführt, daß der Niederschlag der ursprünglichen Chloridlauge zugeführt wird, wodurch somit diese Metalle gleichzeitig wie die entsprechenden Bestandteile in der Chloridlauge gewonnen werden können.
  • Unter gewissen Umständen ist der Zinkgehalt in diesem Niederschlag hinreichend, um den ganzen Gehalt an Kupfer aus der Chloridlauge niederzuschlagen, in welchem Falle somit der aus der Chloridlauge schließlich erhaltene Zinkniederschlag im ganzen auf Zinkoxyd verarbeitet werden kann, in anderen Fällen ist aber ein weiterer Zusatz von Zink bzw. Zinkverbindung erforderlich, der dabei zweckmäßig dem genannten Zinkniederschlag entnommen wird.
  • Nach Abtrennung des mittels Soda erhaltenen Niederschlages wird die Lösung zweckmäßig auf wasserfreies Natriumsulfat verarbeitet, das von der Mutterlauge abgetrennt wird. Mit dieser Glaubersalzlösung wird zweckmäßig das bei der Bearbeitung der Chloridlauge durch Ausfrieren etwaigenfalls erhaltene wasserhaltige Glaubersalz vereinigt, das somit hierdurch zusammen mit dem Glaubersalz der Sulfatlauge auf wasserfreies Glaubersalz verarbeitet wird.
  • Da gemäß der Erfindung für das Fällen des Kupfers kein Eisen verwendet worden ist, wird das erhaltene Glaubersalz sehr rein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Gewinnung der wertvollen Bestandteile von chlorierend gerösteten Kiesabbränden durch Auslaugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaugen des Gutes stufenweise erfolgt und die zuerst erhaltene kupferarme, aber zinkreiche Lauge, die vorwiegend Chloride enthält (Chloridlauge), und die nachfolgend erhaltene kupferreiche, aber zinkarme Lauge, die vorwiegend Sulfate enthält (Sulfatlauge), getrennt und für sich auf die in ihnen enthaltenen wertvollen Bestandteile Kupfer, Zink, Silber, Kobalt, Schwefel und' Chlorverbindungen verarbeitet werden, wobei das Kupfer der Chloridlauge in an sich bekannter Weise durch Zink oder eine Zinkverbindung niedergeschlagen wird.
DER65902D 1925-10-24 1925-11-13 Verfahren zur Gewinnung der wertvollen Bestandteile von chlorierend geroesteten Kiesabbraenden durch Auslaugen Expired DE517748C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982001381A1 (en) * 1980-10-22 1982-04-29 Baeck Erik G A method for the chlorinating refinement of iron raw materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1982001381A1 (en) * 1980-10-22 1982-04-29 Baeck Erik G A method for the chlorinating refinement of iron raw materials

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