AT50612B - Verfahren zur Abscheidung von Kupfer und anderen Metallen aus Flüssigkeiten, die bei nassen metallurgischen Verfahren gewonnen werden. - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von Kupfer und anderen Metallen aus Flüssigkeiten, die bei nassen metallurgischen Verfahren gewonnen werden.

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AT50612B
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copper
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John Herbert Thwaites
Stephan Jamieson Ralph
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John Herbert Thwaites
Stephan Jamieson Ralph
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Abscheidung von Kupfer und anderen Metallen aus Flüssigkeiten, die bei nassen metallurgischen Verfahren gewonnen werden. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abscheiden von Kupfer und anderen Metallen aus solchen Flüssigkeiten, die durch sogenannte nasse Verfahren aus gerösteten oder ungerösteten Erzen, Pyritabbränden, Rtickständen, Asche, Ab-   fällen   oder dgl. gewonnen werden, beispielsweise aus Flüssigkeiten, die man bei dem nassen   Kupferprozoss   erhält oder im   Zechenbetrieb.   Solche Flüssigkeiten enthalten in der Hegel Eisen neben Kupfer und häufig auch Kobalt, Nickel und geringe Mengen anderer Metalle. 



   Die Erfindung bezweckt, Kupferverbindungen zu erhalten, die im wesentlichen annähernd frei sind von Eisen und anderen Metallen, die in der Regel in derartigen Lösungen enthalten sind. Wenn man dieses Ziel erreichen will unter Verwendung eines bekannten Fällungsmittels für Kupfer, nämlich   Schwcfeidioxyd aUoin   oder Alkalisulfit, so findet   man,   dass entweder die Menge der niedergeschlagenen Kupferverbindungen eine sehr 
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 den anderen Metallen sind, selbst wenn man mittels fraktionierter Fällung arbeitet. 



   Es ist andererseits gefunden worden, dass der grössere Teil des Kupfers niedergeschlagen werden kann, dass er im wesentlichen frei von anderen Metallen ist, wenn man das Sulfit eines   Krdallkalis verwendet,   wozu zu bemerken ist, dass Magnesiumsulfit hierin auch   eingeschlossen sein soll. Selbstverständllch   kann man dasselbe erreichen, wenn man   Schwefeldioxyd in eine DUssigkeit   einleitet, welcher man zuvor ein Erdalkali zugesetzt hat. 



   Bei der Anwendung von Magnesiumsulfit muss dafür Sorge getragen werden, dass nicht die ganze Menge des zur Fällung des Kupfers erforderlichen REagenses zugesetzt wird, während bei der Verwendung von Kalzium,   Harium-oder Strontiumsulfit weniger   
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 ohne Erhitzen ausführt und don Niederschlag etwa durch Filtration entfernt, so kann man 
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 schlag erhalten. 



   In jedem Falle wird der Niederschlag von der Flüssigkeit gestrennt und in üblicher Weise weiter behandelt, beispielsweise indem man ihn auf Metall verschmilzt. Da aber nach der vorliegenden Erfindung der Kupferniederschlag im wesentlichen frei von Eisen ist, so besteht eine Ausführungsform der Erfindu. ng darin, dass man die erhaltenen Kupferverbindungen oder den grösseren Teil dieser rasch in Kupfersulfat umwandeln kann, durch Behandlung mit verdünnter Schwefelsäure und Oxydation mit Luft, wobei man ein Kupfer- 
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 und rascher gewonnen wird als das Kupfersulfat, welches man durch Auflösung des reinen Metalls in Schwefelsäure erhält.

   Wenn der Kupferniederschlag Kupferchlorid enthält, was in der Regel der Fall ist, wenn die Flüssigkeit Chloride enthielt, so ist es eventuell notwendig, das Kupfersulfat fraktioniert aus der durch Behandlung mit Schwefelsäure erhaltenen Lösung zu kristallisieren. 



   Wenn der Rest des Kupfers unabhängig von den anderen Metallen gewonnen werden soll, so behandelt man die von dem Niederschlag abgelaufene Flüssigkeit mit einem   k'Hungsmittel,   welches das Kupfer allein niederschlägt, beispielsweise   Eisenspäne   odor 
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 von welcher der die Knpferverbindungen enthaltende Niederschlag   al) filtriert   wurde, mit einem   Alkalisu1flt   behandeln, das man entweder als solches zusetzt oder in der Flüssigkeit entstehen lässt, worauf man nach dem Abfiltrieren des einsen- und kobalthaltigen Niederschlags das Kupfer in irgend einer geeigneten Weise, beispielsweise mittels   Eisen8pänen   zum Ausfällen bringt. 



   Wenn man jedoch den Rest des Kupfers nicht unabhängig von Eisen und   liobalt   gewinnen, sondern erst nachher trennen will, so kann man diese Metalle alle   zusammen   niederschlagen, beispielsweise durch Hinzufügung eines Alkalisulfids oder eines   Erdalka) i-   sulfids und den   Nledcrschlag   in bekannter Weise weiter verarbeiten. 



   Wenn Eisen und Kobalt zusammen als Sulfide niedergeschlagen werden, so kann man sie leicht dadurch trennen, dass man den Niederschlag mit verdünnten Säuren behandelt, welche das Eisen auflösen, das Kobaltsulfit aber als   unlöslichen   Rückstand   zurücklassen,   der von der Lösung der Eisensalze abfiltriert werden kann. 



   Wenn in der Flüssigkeit Zink vorhanden ist, 80 wird es zusammen mit dem Kobalt ausgefällt, gleichgiltig auf welche Weise dieses nach der einen oder anderen der angegebenen Methoden niedergeschlagen wird ; die Trennung erfolgt dann in bekannter
Weise. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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Claims (1)

  1. Anspruch1erhaltenenNiederschlagvonKupferverbindungenoderdengrösserenTeil davon durch Behandeln mit verdünnter Schwefelsäure und Oxydation mit Luft in Kupfersulfat überführt.
    3. Auaführnngsform nach Anspruch 1, darin bestehend, dass man zwecks Trennung des Kupfers von anderen Metallen nach Abfiltrieren des nach Anspruch 1 erhaltenen Niederschlags das Filtrat mit einem Fälungsmittel, wie Eiaenspano oder Zinksulfid, versetzt, welches nur das Kupfer, nicht aber Eisen und Kobalt zum Niederschtag bringt.
AT50612D 1909-02-20 1910-02-07 Verfahren zur Abscheidung von Kupfer und anderen Metallen aus Flüssigkeiten, die bei nassen metallurgischen Verfahren gewonnen werden. AT50612B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014112987A1 (de) 2014-09-09 2016-03-10 Holz Element Produktion Gmbh & Co. Kg Modulelement

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