DE326594C - Verfahren zur Behandlung von auf rein trockenem Wege nicht gut verarbeitbaren Zink-Bleierzen durch Auslaugen des erforderlichenfalls geroesteten Guts mit Schwefelsaeure unter Druck und hoher Temperatur - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von auf rein trockenem Wege nicht gut verarbeitbaren Zink-Bleierzen durch Auslaugen des erforderlichenfalls geroesteten Guts mit Schwefelsaeure unter Druck und hoher Temperatur

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DE326594C
DE326594C DE1913326594D DE326594DD DE326594C DE 326594 C DE326594 C DE 326594C DE 1913326594 D DE1913326594 D DE 1913326594D DE 326594D D DE326594D D DE 326594DD DE 326594 C DE326594 C DE 326594C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von auf rein trockenem Wege nicht gut verarbeitbaren Zink-Bleierzen durch Auslaugen des erforderlichenfalls -gerösteten Guts mit Schwefelsäure unter Druck- und hoher Temperatur. Die Erfindüng bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von auf trockenem Wege nicht gut verarbeitbaren Zink-Bleierzen durch Auslaugen des erforderlichenfalls gerösteten Guts mit Schwefelsäure unter Druck und hoher Temperatur.
  • Bei dem bisher bekannten Verfahren wurde die Behandlung der -Erze einstufig vollzogen, wodurch die Bearbeitung eine verhältnismäßig lange Zeit erforderte.- -Das Neue nach der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß der Laugeprozeß in zwei Perioden zerlegt wird, wobei in der ersten Periode zum Auslaugen weniger Säure benutzt wird, als theoretisch erforderlich wäre, um das Zinkoxyd völlig zur Lösung zu bringen. -Dieses neue Verfahren arbeitet wesentlich schneller als das bisher bekannte, denn der größere Teil des im Erz enthaltenen Metalls kann durch die erste Laugung schnell gelöst werden. Der verbleibende Rest wird dann unter Druck behandelt..
  • Während der ersten Stufe laugt man das Erz zunächst in einem offenen Behälter aus und verwendet hierbei das Lösungsmittel in geringerer Menge, als zum Auslösen der gesamten, im Erz enthaltenen Zinknienge erforderlich ist. Danach laugt man das Erz noch einmal aus, und zwar mit einer solchen Menge des Lösungsmittels, wie noch erforderlich ist, um die in dem Erz noch vorhandene Menge von Zink zu lösen. Diese Lösung des aus dem Erz ausgezogenen Zinkrestes wird darauf verwendet, um eine neue Erzmenge zum erstenmal auszulaugen, wobei noch eine gewisse Menge des Lösungsmittels zugesetzt wird. Die Menge des Lösungsmittels, die beim ersten Auslaugen Verwendung findet, ist jedoch immer erheblich niedriger als die Menge, welche erforderlich sein würde, um das gesamte Zink aus dem Erz auszuziehen.
  • Das Auslaugen des Erzes erfolgt in beiden Abschnitten des Verfahrens durch Schwefelsäure. Das zweite Auslaugen erfolgt in einem Extraktorfilter, aus dem die Lösung abgefiltert wird.
  • Durch das beschriebene Verfahren wird praktisch die' gesamte Zinkmenge schnell und auf wirtschaftliche Weise gewonnen, und zwar ist das gewonnene Zink frei von Verunreinigungen, wie Eisen, Arsen usw. Denn da die Lösung oder das Filtrat, das aus dem zweiten Laugeverfahren hervorgeht, der beim ersten Auslaugen verwendeten Flüssigkeit zugesetzt wird, erfolgt die Behandlung des Erzes immer unter basischen Bedingungen, selbst wenn die im Extraktorfilter verwendete Säuremenge in Überschuß vorhanden ist. Außerdem wird infolge dieser basischen Bedingungen das Abscheiden der in Suspension _ befindlichen feinen Teile von Erz in der durch das erste Auslaugen gewonnenen Lösung sehr schnell und vollständig herbeigeführt. Sollte während der, Behandlung des Erzes Kupfer in- die Lösung gegangen- sein, so läßt sich dieses durch bekannte Mittel ausscheiden. Beispielsweise kann man es mittels Zinks ausfällen. '
    Bei der3 praktischerÄftsführung der Erfin-
    dung _;w irivä@,9(>;äcs zerkleinert und
    darauf derart geröstet, daß die oxydierbaren
    Sulfide im Erz zum Teil in die Sulfate und zum Teil in Oxyde umgewandelt werden,. bis kein freies Sulfid mehr übrig bleibt. Das geröstete Erz wird darauf in einem Behälter mit einer Lösung vbn Schwefelsäure behandelt. Nach dieser Behandlung wird die erhaltene Zinklösung abgezogen. Nach dem Abscheiden des etwa in die Lösung übergegangenen Kupfers kann man das Zink durch Elektrolyse gewinnen. Es bleibt dann eine starke reine Schwefelsäurelösung übrig, die wieder für die Behandlung des Erzes verwendet werden kann. Das zum erstenmal ausgelaugte Erz wird darauf in einem Extraktorülter der in der britischen Patentschrift 435$ vom Jahre Igog beschriebenen Art weiterbehandelt. Das Zink wird hier mit so viel Schwefelsäure ausgezogen, wie erforderlich ist, um das Zink unter hoher Temperatur und unter hohem Druck zu lösen. Der verwendete Druck ist zweckmäßig zwischen 3,5 bis 14 kg/qcm.
  • Nachdem das Erz in dem Extraktorfilter behandelt ist, wird der Filterbehälter umgekehrt, derart, daß die groben Erzstücke auf d=e Filterplatte fallen und die feinen Stücke sich über dieselben legen. Hierbei kann man den Innendruck des Filters zum Filtern der Lösung verwenden. Das von dem Filter kommende Filtrat wird dann als Lauge für die Behandlung einer weiteren Erzmenge verwendet. Man fügt hierbei so viel Schwefelsäure zu, wie für die Lösung des größten Teiles des in dem Erz enthaltenen Zinks erforderlich ist. Das Erz, welches in dem Extraktorfilter übrigbleibt, kann darauf weiterbehandelt werden, um aus ihm die anderen Stoffe zu gewinnen.
  • Das Verfahren wird also ohne Unter-. brechung fortgesetzt, insofern,. als die Lösung oder das Filtrat, das durch das erste Auslaugen gewonnen ist, immer wieder in den Pro-_zeß zurückgeführt wird und zum Auslaugen während der ersten Stufe des Verfahrens verwendet wird, und als lediglich aus der Lösung, die während der ersten Stufe des Verfahrens gewonnen ist, das Zink gewönnen wird.
  • Zweckmäßig verwendet man bei dem ersten Auslaugen so vielSäure, daß etwa zweiDrittel des in dem Erz enthaltenen Zinks gewonnen werden, während, in der zweiten Stufe des Verfahrens; wenn das Auslaugen in dem Exträktorfilter stattfindet, der übrigbleibende Teil von Schwefelsäure verwendet wird, der für die Lösung von Zink unter hoher Temperatur und hohem Druck erforderlich ist. Der Überschuß an Säure, welcher in der von dem Extraktorfilter kommenden Lösung enthalten ist und der beim Auslaugen des frischen Erzes Verwendung findet, wird bei dem Zusatz der notwendigen. Säuremenge bei dem ersten Auslaugen in Rechnung gesetzt.
  • Es ergibt sich also, daß infolge der Verwendung der durch das zweite Auslaugen gewonnenen Lösung als Zusatz zu der bei der ersten Stufe verwendeten Flüssigkeit das Erz unter basischen Bedingungen behandelt wird, also unter solchen Verhältnissen, unter denen kein Überschuß an Säure vorhanden ist. Sollten bei dem zweiten Auslaugen infolge des vorhandenen Überschusses an Säure Verunreinigungen in die Lösung gehen, so werden diese bei dem ersten Auslaugen infolge der basischen Verhältnisse, unter denen dieses stattfindet, abgeschieden.
  • Handelt es sich um solche Erze, die das Zink in der Form von Oxyden enthalten, so ist das Rösten natürlich nicht erforderlich. In solchen Fällen braucht man das Erz nur bis zu dein notwendigen Grade zu zerkleinern, um es nach dem neuen Verfahren behandeln zu können.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Behandlung von auf rein trockenem .Wege nicht gut verarbeitbaren Zink-Bleierzen durch Auslaugen des erforderlichenfalls gerösteten Guts mit Schwefelsäure unter Druck und hoher Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß der Laugung unter Druck und hoher Temperatur eine Laugung im offenen Behälter vorhergeht, bei der das Lauge gut mit einer Menge Schwefelsäure behandelt wird, welche kleiner ist als diejenige, welche zur völligen Lösung des Zinkoxyds erforderlich sein würde.
DE1913326594D 1913-04-16 1913-04-16 Verfahren zur Behandlung von auf rein trockenem Wege nicht gut verarbeitbaren Zink-Bleierzen durch Auslaugen des erforderlichenfalls geroesteten Guts mit Schwefelsaeure unter Druck und hoher Temperatur Expired DE326594C (de)

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