AT109674B - Verfahren zur Behandlung von geschmolzenen Rohmetallen oder Legierungen zwecks Abscheidung eines oder mehrerer ihrer Bestandteile. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von geschmolzenen Rohmetallen oder Legierungen zwecks Abscheidung eines oder mehrerer ihrer Bestandteile.

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AT109674B
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Henry Harris
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    • C22B13/00Obtaining lead
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Behandlung von geschmolzenen Rohmetallen oder Legierungen zwecks
Abscheidung eines oder mehrerer ihrer Bestandteile. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     'Gemäss   der Erfindung werden als Oxydationsmittel bei der Behandlung'des unreinen Bleis oder der Bleilegierungen zwecks Raffination Sauerstoffverbindungen solcher Metalle benutzt, die   sich, eben-   falls mit dem Blei legieren, die aber eine geringere Affinität zu dem Sauerstoff haben, als die   Mm   dem Blei zu entfernenden Verunreinigungen. Werden diese Sauersteffverbindungen bei dem beschriebenen Raffinationsverfahren als Oxydationsmittel benutzt. so werden die leichter oxydierbaren, mit dem Blei legierten Stoffe durch den Sauerstoff des'Oxydationsmittels oxydiert und gehen in die Schmelze über. An ihrer Stelle legiert sich mit dem Blei das Metall der als Oxydationsmittel benutzten Sauerstoffverbindungen, das'bei der Oxydation der mit dem Blei legierten Stoffe reduziert wurde.

   Den zur Behandlung des Bleis oder der Bleilegierungen gemäss der Erfindung verwendeten Reagentien können auch noch andere Salze, wie z. B. Koehzalz, zugesetzt werden. 



   Auch bei dem Verfahren gemäss der Erfindung kann die Ausscheidung der mit dem Blei legierten Stoffe, ähnlich wie bei den bekannten Verfahren, stufenweise erfolgen. Diese stufenweise Behandlung kann z. B. auch so ausgeführt werden, dass als Oxydationsmittel zunächst die Sauerstoffverbindung eines Metalls verwendet wird, die nur die am leichtesten oxydierbare Verunreinigung aus dem Blei   oxydiert.   Dann werden zwecks Entfernung weiterer Verunreinigungen bzw.

   Legierungsbestandteile lies Bleis und des'bei der ersten Behandlung vom Blei aufgenommenen Metalls in einem weiteren   Arbeitsgange als Oxydationsmittel Sauerstoffverbindungen eines solchen Metalls verwendet, das sich   ebenfalls mit dem Blei legiert, aber eine geringere Affinität zum Sauerstoff hat, als die im zweiten   Arbeits-   gange zu entfernenden Bestandteile des Bleis. 



   Hat das zu raffinierende Blei schon von   vorneherein einen Gehalt Mi   dem Metall, dessen. Sauerstoffverbindung als Oxydationsmittel gemäss der Erfindung verwendet wird, so findet naturgemäss eine entsprechende Anreicherung dieses Metalls im Blei statt, die in den Fällen von besonderem Vorteil ist, 
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 Sauerstoffverbindungen solcher Stoffe enthält, die aus dem Blei entfernt werden sollen. Hiedurch gelangt man zu einer Anreicherung der verbrauchten Salzsehmelze an diesen Stoffen,   durch   die die Aufarbeitung dieser Salzschmelze lohnender gestaltet werden kann. Durch geeignete   Wa ; bl   der Zu- 
 EMI2.2 
 gemäss der Erfindung Produkte von gewünschter Zusammensetzung zu erhalten. 



   Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhält man allerdings nicht reines   Blei, sondern ine     Bleilegierung.   Doch kann das Metall der als Oxydationsmittel benutzten Sauerstoffverbindung so 
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 legierung,. die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung sieh ergibt, auch z. B.   auf Weiehblei, nach be-   bekannten Verfahren verarbeitet werden. Erfolgt diese Verarbeitung z. B. durch Behandlung des geschmolzenen Metalls mit Natriumhydroxyd, gegebenenfalls in Mischung mit Salzen, wie Kochsalz, unter allmählicher Zugabe eines geeigneten Oxydationsmittels bei so niederer Temperatur, dass kein 
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 mittel bei der Verarbeitung einer neuen Charge nach dem Verfahren gemäss der Erfindung Verwendung finden. 
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 neben Alkalihydroxyd antimonsaures Alkali enthält.

   Zweckmässig wird hiefür ein Salzgemisch benwtzt, dasnachdemobenangegebenenBleiraffinstionsverfahrenmitAlkalihydroxydundeinemOxydationsmittel erhalten wurde. Dieses Gemisch kann   natürlich   neben antimonsaurem Alkali auch noch zinnsaures und arsensaures Alkali enthalten. Bringt man dieses Salzgemisch mit dem geschmolzenen Blei bei ent-   sprechender Temperatm' m   innige   Bersshnmg,   so wird   zona t   das im Blei enthaltene Amen durch das 
 EMI2.6 
 vorgenommen werden, dass zuerst das Arsen mit einer Schmelze entfernt wird, die neben Alkalihydroxyd zinnsaures Alkali enthält, worauf dann in einem weiteren Arbeitsgange das Zinn aus dem Blei durch Anwendung einer Schmelze won Alkalihydroxyd und autimensaurem Alkali abgeschieden wird. 

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   In beiden Fällen ergibt sich eine Antimonbleilegierung, die entweder als solche verwendet oder nach bekannten Verfahren auf Weiehblei verarbeitet werden kann. Bei der Weiterverarbeitung der gemäss der Erfindung gewonnenen Antimonbleilegierung verfährt man   zweckmässig   in der Weise, dass man die geschmolzene Legierung bei niederen Temperaturen in feiner Verteilung mit einer Schmelze in innige Berührung bringt, die aus Alkalihydroxyd, gegebenenfalls in Mischung mit Salzen, wie Kochsalz, besteht und der im Laufe des Verfahrens nach und nach geeignete Mengen eines Oxydationsmittels zugesetzt werden. Die bei diesem Verfahren anfallende Schmelze, die das Antimon als antimonsaures Alkali enthält, kann dann wieder als Oxydationsmittel bei der Verarbeitung einer neuen Charge unreinen Bleis nach dem Verfahren gemäss der Erfindung verwendet werden. 



   Die chemischen Reaktionen, die bei dem Verfahren gemäss der Erfindung eintreten, verlaufen wahrscheinlich nach folgenden chemischen Gleichungen : 
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   Natürlich   sind noch weitere Ausführungsformen des Verfahrens gemäss der Erfindung möglich. 



  So ist es z.   B.   mit entsprechenden Abänderungen anwendbar auf die Verarbeitung von Legierungen. die entweder nur aus Arsen und Blei oder Zinn und Blei oder Arsen und Zinn oder Arsen, Zinn und Antimon bestehen. 



   Gleichzeitig mit der Sauerstoffverbindung des Metalls, das bei dem Verfahren gemäss der Erfindung als Oxydationsmittel verwendet wird. können natürlich nach Bedarf auch noch andere feste. flüssige oder gasförmige Oxydationsmittel, wie z. B. Natriumnitrat, angewendet werden. 



   Abgesehen von der Ersparnis an Oxydationsmittel und Alkalihydroxyd, die durch die wiederholte Anwendung des für die Behandlung des Bleis u. dgl. benötigten   Salzgemisches   bei dem Verfahren gemäss der Erfindung erzielt wird, hat dieses den Vorteil, dass auch entsprechend geringere Mengen an verbrauchtem Reagens anfallen. Demgemäss werden die Kosten der Aufarbeitung des verbrauchten Reagens wesentlich herabgesetzt. Ferner ergibt sich die   Möglichkeit,   unreines Blei oder technisch nicht oder kaum verwertbare Bleilegierungen direkt auf wertvolle Legierungen zu verarbeiten. 



   Zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung hat sich eine Apparatur als besonders geeignet erwiesen, bei der eine Pumpe das geschmolzene Metall ans dem   Einsehmelzkessel   in ein Gefäss für, das geschmolzene Reagens fördert. Pumpe und Gefäss für das geschmolzene Reagens werden dabei zweckmässig zu einem einheitlichen Ganzen verbunden, das an einer Vorrichtung zur Senkung in den   Metallbehälter   und zur Hebung aus demselben aufgehängt ist. Hiebei kann noch eine Beheizungsvorrichtung für den Reagensbehälter vorgesehen sein. Der Reaktionsraum kann aber auch als ortsfester Behälter ausgebildet werden und getrennt von dem Sehmelzkessel aufgestellt sein. Das geschmolzene Metall wird   zweckmässig   im Kreislauf durch den   Schmelzkessel   und den Reaktionsraum geführt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Behandlung von geschmolzenen Rohmetallen oder Legierungen zwecks Abscheidung eines oder mehrerer ihrer Bestandteile durch Anwendung von Natriumhydroxyd und Oxydationsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass als Oxydationsmittel Sauerstoffverbindungen soleher Metalle benutzt werden, die eine geringere Affinität zu dem Sauerstoff der Verbindung haben, als einer oder mehrere der zu entfernenden Bestandteile, so dass diese Metalle bei der Einwirkung des Oxydations- 
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 produktes legieren, wobei mit oder ohne Zusatz anderer bekannter Oxydationsmittel gearbeitet werden kann. 
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Claims (1)

  1. Antimon und Zinn aus geschmolzenen, damit verunreinigten Metallen, insbesondere aus geschmolzenem Blei oder Bleilegierungen angewendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2. bei dem die Behandlung mit dem Reagens stufenweise erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass in den einzelnen Behandlungsstufen Sauerstoffverbindungen verschiedener Metalle oder Metalloide als Oxydationsmittel verwendet werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in den einzelnen Behandlungstufen benutzten Oxydationsmittel so gewählt werden, dass sie immer nur den oder die jeweils am leichtesten oxydierbaren Legierungsbestandteile aus dem Blei entfernen.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abscheidung von Arsen und (oder) Zinn aus unreinem Metall oder aus Legierungen Gemische von Alkalihydroxyd mit antimonsaurem und (oder) zinnsaurem Alkali, gegebenenfalls mit Salzen, wie Kochsalz, verwendet werden, vorteilhaft solche Reaktionsgemische, die bei der Raffination von geschmolzenem Blei oder Bleilegierungen mittels Alkalihydroxyds und unter allmählicher Zugabe eines Oxydationsmittels bei so niedrigen Temperaturen erhalten werden, dass kein Bleioxyd in die Schmelze geht.
AT109674D 1924-12-11 1925-06-30 Verfahren zur Behandlung von geschmolzenen Rohmetallen oder Legierungen zwecks Abscheidung eines oder mehrerer ihrer Bestandteile. AT109674B (de)

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