DE747880C - Verfahren zur Gewinnung von Wismut - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Wismut

Info

Publication number
DE747880C
DE747880C DEG101192D DEG0101192D DE747880C DE 747880 C DE747880 C DE 747880C DE G101192 D DEG101192 D DE G101192D DE G0101192 D DEG0101192 D DE G0101192D DE 747880 C DE747880 C DE 747880C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bismuth
copper
solution
arsenic
cementation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG101192D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DEG101192D priority Critical patent/DE747880C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE747880C publication Critical patent/DE747880C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B30/00Obtaining antimony, arsenic or bismuth
    • C22B30/06Obtaining bismuth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Wismut Die Erfindungbetrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Wismut aus sauren WismUtsalzlösungen, die hauptsächlich mit Kupfer, Arsen oder Antimon verunreinigt sind. Es ist eine größere Anzahl ärmerer. Wismutvorkommen bekannt, in denen als Begleitmetalle Kupfer, Arsen oder Antimon vorhanden sind. Ebenso fallen bei der Veratabeitung anderer Erze, z. B. von Bleierzen, in,den Hütten vielfach wismuthaltige Zwischenprodukte an, die #lie genannten Metalle als Verunreinigungen enthalten.
  • Ein bekannter Weg zur Aufarbeitung solclier Ausgangsstoffe besteht darin, daß sie nach Zerkleinerung durch Säurelaugung nutzbar gemacht werden.
  • Man unterwirft das Gut einer Behandlung z. B. . finit verdünnter Salzsäure, wodurch Wismut und die anderen Fremdmetalle, wie Kupfer. Silber, Arsen, Antimon und Blei, zum Teil oder vollständig gelöst werden. Die «weitere Aufarbeitung dieser Lösung verfolgt elann zunächst das Hauptziel, eine Trennung des Wismuts von -den Verunreinigungen herheizuführen. Eine bekannte Möglichkeit liier-Hi-r bietet die Hydrolyse, die bei der Aufarbeitung wismutchloridlialtiger Lösungen meistens angewendet wird. Man :benutzt hierbei die Eigenschaft des Wismuts, ibei Unterschreitung- eines bestimmten Säuregehaltes in der Lösung schwer lösliche basische Salze zu bilden, während die Hauptinenge der Verunreinigungen, wie Kupfer, Arsen, Antimon usw., in Lösung bleiben. Zur Ausfällung,des Oxychlorids wird die vorhandene Säure mit Alkalien abgestumpft und anschließend das Wismut durch Verdünnen der Lösung mit Wasser auf dm 8- bis rofaehe Volumen als Oxychlorid gefällt. Durch dieses Verfahren erfolgt eine Trennung des Wismuts von dem in der Lösung enthaltenen Kupfer und anderen Fremdmetallen, die allerdings unvo11-ständig ist, da das ,gefällte Oxychloricl aus der Lösung fremde Salze mitreißt. Der Fällvorgang wird daher -durch nochmaliges Lösen des Wismutoxychloridniederschlages und wiederholte hydrolytische Abtrennung vervollständigt, jedoch ist auch durch, mehr-
    nialige Wiederholung dieser 'Maßnahmen
    nicht zti vermeiden, dala der Niederschlag
    noch mit Fremdbestandteilen, und zwar
    hauptsiichlich Kupfer. verunreinigt ist.
    Das in der verdünnten Lösung verbliebene
    Kupfer wird bei dieseln bekannten 'Verfahren
    nach dem _@lifiltern de: \\'isitiutotychlori(ls
    durch Zementation mit Eisen nierlergeschla-
    gen, wol)ei ein «isinuthaltiges Zementkupfer
    erhalten wir.#l. Da das \-Vismut auch durch
    elektrolytische Raffination schwer 'aus (leni
    Kupfer zu entfernen ist und ein Wismutgehalt
    von 0,002 °i" aller Kupfer .bereits rotbrüchig,
    macht, ist dieses Verfahren nicht ohne eine
    Wertverminderung des Kupfers durchzufüh-
    ren. Zu cliesein -Nachteil kommen außerdem
    ,üe dauern#len Säureverluste durch das Ab-
    stumpfen der Säuren und Verdünnung der
    Lösung hinzu, während infolge der großen
    Flüssigkeitsmengen auch Wismut verloren-
    geht, da dieses niemals vollständig durch
    Hydrolyse gefällt wird.
    Ein weiterer Nachteil (fier Anwendung des
    bekannten Verfahrens der Hydrolyse bestellt
    darin, daß es für ärmere Wismutvorkommen
    iiiclit brauchbar ist. Bei der H_vdroly:e von
    Wismutsalzlö sungen geringerer Konzentra-
    tion. die z. B. nur etwa h bis io g Wismut/'
    enthalten, entsteht ein feinkörniger Osv-
    chlorirlniederschlag, der sich nur schwierig
    filtern läßt. Während fernerhin bei konzen-
    trierten @@'isnnttlüsungen mit 4o bis 1002L4
    Wisinut;il die Ausfällung durch Hydrolyse og
    bis t)q°/o beträgt, wird .bei ärmeren Lösungen
    mir eine Ausfällung von wenig über 9o°/"
    erzielt.
    I?in anrlerer bekannter Weg der Aufarbei-
    tung der durch Laugung von Wisinuterzen
    (I:ler Hüttenzwischenpro#lukten erhaltenen
    salzs-iur^n Wismutsalzlösungen besteht darin.
    @:al) man diese Lösungen mit Eisenschrott be-
    lianrIelt. wo,.ltirch (las Wismut, Kupfer und
    Silber fast quantitativ, Arsen, Antimon und
    Blei in erheblichen Mengen mitgefällt werden.
    Nach Beendigung der Zenientation wird die
    Lösung mit dein feinpulvrigen Zeinentations-
    proAukt aus rler Fälltroniniel abgelassen und
    (las Zeinentationsprodukt erbfiltriert und mit
    >chwach angesäuertem Wasser und hernach
    mit reinem Wasser gewaschen.
    Das Zemcntationsprodukt enthalt das ge-
    samteWisinut. Kupfer und Silber der Lösung
    sowie erhebliche 'Mengen der anderen Verun-
    reinigungen. Arsen. Antimon und Blei. in
    metallischer Form.
    Zur Gewinnung des Wis.inuts hieraus
    wur-le lief Vorhandensein nur ;geringer 1Men-
    @tn von Verunreinigungen, wie Kupfer,
    Arsen und Antimon, das Zeinentationsprodukt
    unter einer Schutzdecke zweckmäßigerweise
    nach vorheriger Brikettierung eingeschinol-
    zen und im geschmolzenen Zustand raffiniert.
    hei Anwesenheit erheblicher Mengeli an Ver-
    unreinigungen im Zementationspro._luht, be-
    sonders dann, wenn der Kupfergehalt des-
    selben einen erheblichen Prozentsatz, ge-
    mcssett am Wismutgehalt, oder eilt Mehr-
    faches des Wismutgehaltes ausmacht, ist der
    Weg der Raffination ini Sclitnelzflul.i nicht
    -angbar. 1n diesem Falle inuli das Zementa-
    tionsprodukt gelöst und durch Hydrolyse des
    Wismuts die Trennung in bekannter Weise
    von den Verunreiingungen, insbesondere
    Nupfer, durchgeführt werden. Da aber im
    Zeinentationsprodukt (las Wismut und die
    übrigen Begleitmetalle in metallischer Forin
    vorliegen. kommt als Lösungsmittel nur die
    teure Salpetersäure in Frage. Durch Hydro-
    lyse der salpetersauren Lösung (leg Ze.inen-
    tationsproauktes läßt sich ein basisches,
    schwel- lösliches Wismutnitrat erzielen, wo-
    durch eine Trennung von der Hauptmenge
    des Kupfers und cler anderen @'ertnireinigun-
    gen erzielt wird. Je nach der Reinheit des
    erhaltenen basischen Wismutnitrats muß
    dieses noch e?n zweites und drittes llal durch
    Lösen in Salzsaure und Wiederausfällen
    durch Ilydrolvse, indem man die Wisinut-
    lö sung auf das 8- bis iofache Volumen mit
    Wasser verdünnt.- gereinigt werden.
    Die bei der Hydrolyse anfallenden dünnen
    salpetersauren llupferlösungen lassen sich
    nur schwer un,l mit hohen Kosteil zur Ge-
    i\-innung des darin gelösten Kupfers und
    Silbers weiterverarbeiten.
    Ein l@inrlainl,feii der Lösunger mit an-
    @ch@ie@aender Grwhtnung -leg gelösten Kupfers
    (furch Auslcri;tallisieren als Kupfernitrat und
    Iteitigtnig desselben durch mchrm;iliges L'ni-
    l<ristaTlisieren ist zwar möglich, doch ist
    dieses @-erfahren infolge der starken Ver-
    dünnung der Kupferlösungen. wie sie sich
    zwan-slä ufig bei der Hydrolyse ergeben, sehr
    kostspielig und finit erheblichen JMetallver-
    lusten verknüpft.
    Durch Zementation 1ä ßt sich (las Kupfer
    und Silber aus (leg dünnen salpetersauren
    hupferliistingen nicht oller nur zum Teil ge-
    \\-innen. Dies hatte zur Folge. dali bisher hei
    ,leg, N utzun- armer Wisinute rzlagerstä tten,
    Iie die gleiche oder eine mehrfache Menge des
    Wismuts an Kupfer enthielten. nicht nur die
    erheblichen Kupfer- und auch Silherinengen
    verlorengegeben wurden, sondern <Maß für
    -lie Beseitigung der dünnen salpetersauren
    Kupferlösungen noch erhebliche Kosten ent-
    standen.
    311e diese Clielstänrle werden durch die
    Erlinrlung in überraschend einfacher «'eise
    überwunden. Das neue Verfahren geht eben-
    falls von sauren Wisniutsalzlösungen aus, die
    durch Auslangen wistnutlialtiger Erze oder
    Zwischenprodukte mittels vorzugsweise verdünnter Salzsäure erhalten werden. Das erfun.-_Iene Verfahren bezieht sich auf die Aufarl>citung solcher Wismut enthaltender Löstingen, die in der Hauptsache mit Kupfer und daneben mit Arsen oder Antinnon verunreinigt sind. Erfindungsgemäß wird dic Aufarbeitung dieser kupferhaltigen Wismutlösungen so vorgenommen, daß das Wismut zunächst in an sich .bekannter Weise mit Ili.lfe von Eisenschrott aus @Ler.L ösung gefällt wird.
  • Für die Anwendbarkeit des bekannten Verialirens der Zementation des Wismuts aus kupferhaltigen Laugen besteht aber die Voraussetzung, daß ein technisch befriedigendes Verfahren zur Trennung von Wismut und Kupfer . aus, dem -metallischen' Fällprod.ukt aufgefunden wurde. Durch die Erfinlung wird hierzu ein Weg gewiesen, der eine quantitative Trennung des Wismuts vom Kupfer ermöglicht, wobei außerdem auch Arsen vollständig und im Zementationsprodu'kt etwa vorhandenes Antimon zu beträchtlichen Prozentsätzen vom Wismut getrennt werden.
  • Umfangreiche Untersuchungen, die mit dein Ziel der vollständigen Trennung von Wismut und Kupfer angestellt worden waren, ergaben, (laß bei Behandlung eines solchen Zeinentationsproduktes, ,das in der Hauptsache aus Zementwismut und Zementkupfer neben geringeren Mengen an metallischem Arsen und gegebenenfalls Antimon sowie anderen Verunreinigungen besteht, mit einer anunotiiakaliscben Lösung von Ammoncarbonat kein befriedigender Erfolg erzielt werden komite, da bei Anwendung einer ammonial:alisclien Ammoncarbonatlösung beträchtliche Mengen Wismut in Lösung gingen. Es war ,lauer um so überraschender, daß bei Anwen-#iung einer ammoniakalischen Ammonsulfat-Iiisung eine praktisch zooobige Trennung des Wismuts vorn Kupfer erzielt wurde, während :Arsen ebenfalls vollständig und in gelegentlichen Fällen vorhandenes Antimon zü 8o°%o und mehr- in Lösung gingen. Das Wismut wurde hei diesem Verfahren überhaupt nicht ,löst. Zur Ausführung des neuen Verfahrens wird das Zementationspro#lukt zweckmäßig in einem eisernen Rührwerk unter Ein-1 'uit,eii von Luft einer Laugung mit einer ainnioniakalischen Ammonsulfatlösung unterworfen. Hierbei wird das Wismut nicht angegriffen, während Kupier bis auf eine praktisch bedeutungslose Menge in Lösung geht. Ferner löst die ammonia;kalische Ammonsulfatlösung praktisch sämtliches Arsen und erliollliclie Prozentsätze vorhandenen Antimons.
  • Die Erfindung besteht demnach in einem Verfahren zur Abtrennung des Wismuts aus <hach Zenlentation mit Eisenschrott aus verunreinigten Wismutsalzlösungen erhaltenem kupfer-, arsen- und antirnonhaltigein Zementwisniut, (las dadurch gekennzeichnet ist, claß das erhaltene Zeinentationspro(lukt einer Beliaiialucig finit einer aninionia,kalischen Ami1i(i#1"7ulfatlösung unter Einleiten von Luft unterworfen wird. Bei der Auslaugung des Metallschlaintnes mittels der ammonial:a-'-ichen Ainmonsulfatlösung können sich die Kotizeiitration sowie das Verhältnis von Ammoniak und Aininotistilfat in der Lösung innerhalb «-eiter Grenzen bewegen; es ist nur darauf zu achten, daß die vorhandenen 1,Tenr:n an diesen Reagenzien ausreichen, uni Kupfer un#1 die anderen Verunreinigungen zet IriSen.
  • Ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens gegenüber der bisher zur Trennung -ö11 Wismut und Kupfer üblicherweise angewendeten H_v(lrol_vse der sauren Lösung besteht darin, daß die vorhandene Säure nur zum geringsten Teil verlorengeht. Bei Anwendung der 1dvdrolyse wird, wie oben geschildert, die votliandene Säure mit Alkalien abgestumpft und anschließend die Lösung auf das 8- bis rofache Volumen verdünnt. Hierbei muß der gesamte Säuregehalt verlorengegeben werden. Das Verfahren gemäß ErfinAun.g erlaubt demgegenüber eine Fällung des Kupfers, Wismuts usw. mittels Eisenschrotts in saurer Lösung, so daß das saure Filtrat im Kreislauf wiederum zur Laugung des vorlaufenden Materials benutzt werden kann.
  • Es wurde weiter gefunden, (iaß an Stelle einer aninioniakalischen Amnionsulfatlö:ung für die Auslau-ung des Zenrerit.ationsprorlul, tes=auch eine animoniakalisch gemachte Lösung an:lerer Aninionsalze in Betracht koninit, wovon auf jeden Fall älter das Aninioncarbonat ausgenommen werden niti1.i. Die Versuche haben ergeben, daß das neue Verfahren ebenfalls bei Anwendung von Annnonclilori,cl oder Ammonnitrat in ammoniakalischer Lösung durchführbar ist. Bei -\Terwenciung voll Animonclilorirl empfiehlt es sich jedoch, nicht in eisernen Laugegefäßen zu arbeiten, da diese ini Laufe der Zeit durch die aininonchlori(llialtigen Lösungen angegriffen werden.
  • Besondere Bedeutung gewinnt das neue Verfahren im Hinblick auf ärmere Wismutvorkommen bzw. entsprechende hüttenmännische Zwischenprodukte aller Art, die neben Wismut noch nennenswerte Mengen an Kupfer bzw. den Wismutgehalt übersteigende Prozentsätze an diesem Metall enthalten. Ein praktisches Beispiel für ein . derartiges Vorkommen sind die sehr geringwertigen Erze der Sandsteingebirge des badischen und württembergischen Schwarzwaldes. Diese
    Erze, lief denen nie Aufarbeitung bisher so
    @ orgenorilinen wurde, claß sie nach chlorieren-
    tler Röstuni; mit verdünnter Salzsäure ge-
    lau.gt wurden und anschließend Glas Mistnut
    voni Kupfer durch hydrolytische Fällung ge-
    tr::nnt wur-le, ,bieten ein besonders
    Beispiel für die Wirksamkeit des neuen- \-er-
    iahrens. weshalb dieses all Ilail,-1 eines )1ci-
    spiels erläutert werden soll.
    Beispiel
    Das vorlaufende Material hat die folgen-le
    "Zusammensetzung:
    0,-I3 °1o Cli
    0.2; 0/0 Bi
    o,oc) 0j, Mn
    0,005 0;0
    49 glt Ag
    1.41 i'f0 Fe
    0.47 Mg O
    o.1 Ba
    4,4 A1=0;3
    0,3(i 0o ca O
    1,20 0. 0 S
    73.7 °lo 5i O.>
    ':9 oi, \ a_ O -!- K_0
    o.o; 0'0 As
    0.06 °n Sulhd-S
    =.s@ 0;'" Glühverlust
    ,.,l 0(o Sb.
    Das Gilt wurde nach Zerkleinerung finit
    verdünnter S:tlzsätire gelaugt und darauf die
    'Metalle Kupfer, Wismut, Arsen. Silber usw.
    mit Hilfe von Eisenschrott gefällt. Das er-
    haltene Zeinentationspro,iukt enthielt:
    37.0 °>`o Cu -.
    3c),0 0j0 Bi
    2..1 °r" A
    i o ,r
    Spuren Fe, Pli und SM).
    Das Zetnentationsprodukt hatte beim Aus-
    gehen von i t Erz ein Gewicht voll 6470 g.
    Iss wur-le anschließend rund ; Stunden bei
    Zinimerteinperatur finit einer ainnioniakali-
    schen Atnnionsulfatlösung gelaugt. in der auf
    r kg Kupfer ini Zententationsprodukt 24,o g
    (\H,)_SO, (20°/0 @'1>erschufll und 81 \1I3
    (24,9901,4g ) enthalten waren. Diese @i>stlrig
    wur;le auf 2o ( verdünnt. Das Zenientations-
    proclukt wurde mit 7.5 1 dieser Lösung unter
    I?inleiten voll Luft behandelt und nach ,lein
    .M)tiltern mit weiteren 25I dieser Lösung
    nachgewascheil.
    In der erhaltenen aininoniakalischen Ain-
    nioiisulf<ttli>sttng waren enthalten:
    3ti.8o gtl Cu
    o,84 -!l As
    Spuren SM),
    «-ühretrl durch Einschtnel-zen des ausgelaug-
    ten Zenientwisinuts ein Rohwismut erhalten
    wurde. da, o,253;', Cu. c@.o.l.";" -\s, ,,o60,'0 PI),
    -),0050', S1), o,82°%, Ag enthält.
    Berechnet nian aus den erhaltenen Zahlen
    len Gra 1 rler Entfernung von Kupfer und
    -@rst!ti alls dem Zetnentprocluht. so ergibt sich
    iiir Kupfer ein Wert von 99,8doo.i, turl für
    :@rseil ein solcher von cig.36o0;0. Durch (las
    neue Verfahren wird demnach eine praktisch
    quantitative Trennung des Wismuts vom
    Kupfer und Arsen erzielt.
    Aus dem erhaltenen Roliwisnrut läßt sich
    durch elektrolytische Raffination aus salz-
    saurer Lösung ohne Schwierigkeiten ein sehr
    reines Feinwismut gewinnen, wobei dasSilber
    in Forni eines liocbprozentigen Anoden-
    >chlamines anfällt. Die Elektrolvseversuche
    haben ein Feinwisinttt mit einem Wisinut--
    g-olialt von c)o.e)c)0J, Bi und darüber ergehen.
    Der angefallene Anorlenschlainrn enthält rund
    °%" Sinter neben etwas GoH.
    Aus cler kupferhaltigen Lösung. die ge-
    wnhnlich ungefähr Sog Kupfer:'' enthält, liißt
    sich ;las Kupfer nach verschiedenen Ver-
    iahren gewinnen, z. B. durch Fällen mit Kalk
    unter Rückgewinnung des _\minoniaks und
    Zementatioll cles in Salzsäure gelösten Fäll-
    :@roduktes. Hierbei wird ein "Zementkupfer
    finit 95.i0(" Cu. r.60,-', As, 0,3°% Fe und o,250/,
    .;i0. erhalten.
    Zweci;mä ßi erscheint auch die Gewinnung
    (les Kupfers mit ffilfe des Wofatits. einem
    kunsiliarzähnlicheir Austauschmittel, wobei
    ciie'aniniohialcalisclie -#ninionstilfatlöstliig wie-
    cler regeneriert wird, so daß nur die Ver-
    claniiifungs- und Verzettehtngsverluste :in
    Anilliollialc und Aninionsulfat zu (leel;cn sind.
    Beispiel
    Als weiteres Beispiel für die Anwendung
    rles neuen Verfahrens sei die Aufarbeitung
    eines Bleiflugstaubs geschildert. Der Staub
    :iat folgende Zusammensetzung:
    1.310/, Cu
    o.56°/, Bi
    97 ,3 git Ag
    33,1 °/o Pb
    - 5.% 5 °l, As
    0,81% Sb
    0,52% Sn
    ),0 °/o Fe
    r,220%0 Zn
    3,800, Si 0- ,
    5.j2°/, S
    5.f>5 °@, Sulfat-S.
    1)er Flugstaub wurde wiederum mit ver-
    @Münnter "Salzsäure gelaugt und daraus mit
    Hilfe von Eisenschrott ein Zementationspro-
    Bukt finit der folgenden Zusammensetzung
    hergestellt-
    -13,6 °/o Cu
    5,-1--'-°/o Bi
    0,049/o Ag
    o, i 9 °/o Pb
    19,9 % Fe
    1,29°/o SI)
    Das Zenientationsprod'u'ktwurde mit edier
    ammoniakalischen Ammonsulfatlösung ge-
    laugt, wona,cli ein Rohwismut mit
    0,29'1, Cu
    o,25 °1o As
    2,87°/o Sb
    i,og % Pb
    0,4111f, A-
    Spuren Fe
    i d. 95 % Bi
    erhalten wurde, während in der Lauge bei
    Anfall einer Menge von d.8,51 enthalten
    waren:
    28,2 g!1 Cu
    i i,o :g/1 As -
    o,6.1 gll Sb -
    kein Ag.
    Das erhaltene Zementwismut sowie -die an-
    fallende Kupferlauge können in @derselben
    Weise, wie beim vorhergehenden Beispiel ge-
    schildert, weiter aufgearbeitet werden. Auch hier ist die Trennung des Wismuts vom Kupfer und Arsen praktisch quantitativ, während das Antimon zu 81,5°/o aus dem Zenlentationsprodultt entfernt «-orden ist.

Claims (1)

  1. PATFNTAN.SPRUeü: Verfahren zuin Abtrennen von Wismut . aus durch Zementation mit Eisenschrott aus verunreinigten Wismutsalzlösungen erhaltenem kupfer-, arsen-, alitilnonhalti- geln Niederschlag> dadurch gekennzeich- net, daß das Zernentationsprodukt mit einer ammoniakalischen Ammonsulfat-, Ammonchlorid- oder Amtnonnitratlösung unter Einleiten von Luft behandelt wild.
    Zur Abgrenzung des Anine@dungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 4g$ 921 Tafel, Lehrbuch der -Metallhüttenkunde, 1427, Fad. i, S.332; Gmelin, Handbuch der anorganischen Chemie, B. Aufl., 19J7, System Nr. ig, S.85, Abs.2; Gmelin-Kraut, Handbuch der anorganischen Chemie, 7. Aufl., i gog, 5. B.d., Abteilung i, S. 662, Abs. 3.
DEG101192D 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Gewinnung von Wismut Expired DE747880C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG101192D DE747880C (de) 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Gewinnung von Wismut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG101192D DE747880C (de) 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Gewinnung von Wismut

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE747880C true DE747880C (de) 1944-10-18

Family

ID=7141366

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG101192D Expired DE747880C (de) 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Gewinnung von Wismut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE747880C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115354172A (zh) * 2022-08-01 2022-11-18 河南豫光金铅股份有限公司 一种高碲粗铋铋锅精炼中提升除碲过程直收率的方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE498921C (de) * 1927-09-01 1930-05-30 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von reinem Wismut und seinen Verbindungen aus seinen Erzen, Konzentraten u. dgl. auf chemischem Wege

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE498921C (de) * 1927-09-01 1930-05-30 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von reinem Wismut und seinen Verbindungen aus seinen Erzen, Konzentraten u. dgl. auf chemischem Wege

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115354172A (zh) * 2022-08-01 2022-11-18 河南豫光金铅股份有限公司 一种高碲粗铋铋锅精炼中提升除碲过程直收率的方法
CN115354172B (zh) * 2022-08-01 2024-01-23 河南豫光金铅股份有限公司 一种高碲粗铋铋锅精炼中提升除碲过程直收率的方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3306506C2 (de)
DE2604402A1 (de) Verfahren zum gewinnen von nichteisen-metallen
DE2231595A1 (de) Verfahren zur reinigung von beim auslaugen von zinkerzen anfallenden zinksulfat-loesungen
DE3338258A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von eisen- und zinkhaltigen salzsaeurebeizen
CH646197A5 (de) Verfahren zum wiedergewinnen von gold.
DE747880C (de) Verfahren zur Gewinnung von Wismut
DE2111737B2 (de) Verfahren zur Entfernung von dreiwertigem Eisen aus eisenhaltigen Lösungen
DE2032417C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Zementkupfer frei von Arsen aus sauren arsenhaltigen Lösungen
DE1947535B1 (de) Verfahren zum Aufschluss von Metalle und Sulfidschwefel enthaltenden Ausgangsstoffen
DE293967C (de)
AT50612B (de) Verfahren zur Abscheidung von Kupfer und anderen Metallen aus Flüssigkeiten, die bei nassen metallurgischen Verfahren gewonnen werden.
DE662231C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Kupferoxychlorid
DE3343541C2 (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Metallchloriden aus komplexen Kupfer-Erzen
DE2540100C2 (de) Verwendung einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausfällen von Zementkupfer aus einer mit Eisenstücken versetzten Kupferlösung
EP0406929B1 (de) Verfahren zum Entfernen von Thallium aus Werkblei
DE876463C (de) Verfahren zur Gewinnung der in eisenhaltigen Erzen oder Konzentraten anwesenden Metalle, insbesondere Nichteisenmetalle
DE498164C (de) Gewinnung von Metallen oder Metallverbindungen, die in ammoniakalischen Laugen loeslich sind
DE449635C (de) Behandlung von Erzen und Konzentraten
DE544933C (de) Verfahren zur Herstellung von bleifreiem Wismutmetall
DE326594C (de) Verfahren zur Behandlung von auf rein trockenem Wege nicht gut verarbeitbaren Zink-Bleierzen durch Auslaugen des erforderlichenfalls geroesteten Guts mit Schwefelsaeure unter Druck und hoher Temperatur
DE285791C (de)
DE403715C (de) Verfahren zur Reinigung von Zinkloesungen
DE2315614C3 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Kupferzementatschlämmen
DE543346C (de) Verfahren zum Entchloren von Laugen chlorierend geroesteter Kiesabbraende und aehnlich zusammengesetzten Loesungen unter Gewinnung saemtlicher Metalle und verwertbaren Salze mittels Kreislaufprozesses
DE483429C (de) Gewinnung von Kupfer oder Blei aus ihren oxydischen, oxydierten oder geroesteten Erzen