DE544933C - Verfahren zur Herstellung von bleifreiem Wismutmetall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bleifreiem Wismutmetall

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DE544933C
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bismuth metal
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DEK117308D
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Dr Fedor Goebel
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Kali Chemie AG
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Kali Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B30/00Obtaining antimony, arsenic or bismuth
    • C22B30/06Obtaining bismuth

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  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von bleifreiem Wismutmetall Es ist bekannt, daß durch Fällung von Wismutlösung mit Eisen und anderen Metallen, die in der Spannungsreihe über dem Wismut stehen, Wismutmoor erhalten wird, das nach. dem Filtrieren und Trocknen zusammengeschmolzen werden kann. Eine besondere Schwierigkeit besteht nun darin, hierbei ein bleifreies Wismutmetall, wie es z. B. zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten notwendig ist, zu erhalten, da die technischen Wismutlösungen stets mehr oder weniger Blei enthalten, welches gleichzeitig mit dem Wismut ausfällt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auf einfachem Wege bleifreies Wismutmoor erhalten kann, wenn man das bleihaltige Maor mit Wismutsalzlösungen behandelt, wobei das Blei aus dem Moor entfernt wird und an dessen Stelle Wismut in das Moor gelangt. Hierbei werden gegebenenfalls noch andere im Moor vorhandene und in der Spannungsreihe unterhalb des Bleies stehende Metalle zur Auflösung gebracht.
  • Zur praktischen Durchführung des Verfahrens kann man z. B. derart verfahren, daß man das Wismut aus seinen Lösungen -u._ nächst in der üblichen Weise, zweckmäl3igbei erhöhter Temperatur, mit Eisen fällt, das Fällungsmittel entfernt und die über dem gefällten Wismut stehende klare Eisensalzlösung abhebert und gegebenenfalls den Rückstand mit Wasser behandelt. Das feuchte Wismutmoor wird mit einer wismutsalzhaltigen Lösung vermischt und erwärmt. Es findet nun ein lonenaustausch statt, so daß das das Wismut verunreinigende Blei an Stelle von Wismutionen in Lösung geht.
  • Nach erfolgter Unisetzung wird das Wismut von der Lösung getrennt, ausgewaschen und zusammengeschmolzen. Zwecks Entfernung anderer Verunreinigungen, wie z. B. Arsen usw., kann man dann das von Blei befreite Wismut in bekannter Weise einer weiteren. Raffination unterziehen.
  • Man kann aber auch zur Erzielung bleifreien Wismutmetalls in der Weise verfahren, daß man die Ausfällung des Wismutmoores aus Wismutlösungen durch Metalle, wie Eisen, nicht bis zur vollkommenen Ausfällung des Wismuts durchführt, sondern dafür Sorge trägt, daß in der Lauge noch überschüssige Wismutsalzlösung vorhanden ist, wenn die Reaktion beendet ist oder durch Entfernung des fällenden Metalls aus der Lösung beendet wird.
  • Es ist ein Verfahren bekannt geworden, bei welchem Nickel aus seinen Lösungen durch metallisches Zink niedergeschlagen wird. Dieses Verfahren bezweckt die Entfernung des überschüssigen Fällungsmittels, d. h. des Zinkmetalls, aus dem Nickelniederschlag mittels Nickelsalzlösungen. Bei dem vorliegenden Verfahren handelt- es sich we,der um .die Trennung von Nickel und-Zink -hbch um die Trennung des Fällungsmittels von dem zu fällenden Niederschlage, sondern um die vollkommene Abtrennung von Blei aus einem Wismutniederschlag, in welchen das Blei durch Ausfällung von bleihaltigen Wismutlösungen mittels eines Metalls, z. B. Eisen, gelangt ist. Au.sführungs beispiel 200 g Wismutoxychlorid, welche durch z i g Bleichlorid verunreinigt sind, werden in verdünnter Salzsäure gelöst und aus dieser Lör sung das Wismut mit Eisen gefällt. Das .erhaltene Wismutmetall enthielt nach der Trenhung von der Lösung und dem Auswaschen 2,2 0/0. Pb. Nach dem Behandeln des Wismutmoores _ mit Wismutsalzlösung war das Wismutmetall von Blei praktisch vollkommen befreit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von bleifreiem Wismutmetall aus bleihältigen Wismutlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Trennung des Bleies von IVismut das Wismutmetall als Moor abscheidet und dieses mit Wismutsalzlösungen behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausfällung des Wismutmetalls in der Weise durchführt, daß mit Beendigung der Reaktioh noch- überschüssige Wismutsalzlösung vorhanden ist.
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