DE403119C - Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung des Kupfers aus den bei der Silberelektrolyse entstehenden Ablaugen - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung des Kupfers aus den bei der Silberelektrolyse entstehenden Ablaugen

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DE403119C
DE403119C DES60494D DES0060494D DE403119C DE 403119 C DE403119 C DE 403119C DE S60494 D DES60494 D DE S60494D DE S0060494 D DES0060494 D DE S0060494D DE 403119 C DE403119 C DE 403119C
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Germany
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copper
produced during
silver electrolysis
waste liquors
electrolytic extraction
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Expired
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DES60494D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Georg Eger
Dr Martin Hosenfeld
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/12Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung des Kupfers aus den bei der Silberelektrolyse entstehenden Ablaugen. Die elektrolytische Raffination des Silbers erfolgt in der bei Raffinationsprozessen üblichen Weise, nämlich, daß das unreine Silber in Form löslicher Anoden in die elektrolytischen Bäder gehängt wird, daß sich unter der Wirkung des Stromes das Silber der Anoden auflöst und an den gegenüberstehenden Kathoden abscheidet, während ein Teil der Verunreinigungen teils im Elekrolyten gelöst bleibt, teils sich im Anodenschlamm der Bäder ansammelt. Die wichtigste im Rohsilber gewöhnlich vorhandene Verunreinigung, die aber im Elektrolyten gelöst bleibt, ist das Kupfer. Hat sich dieses in der Elektrolytlauge bis zu Gehalten von etwa 5o bis 7o g angesammelt, so muß die Lauge aus dem Betriebe gezogen werden, da sonst die Gefahr besteht, daß das Kathodensilber kupferhaltig wird. Man pflegt die abgezogene Elektrolytlauge zunächst von ihrem noch vorhandenen Silbergehalt zu befreien und erhält schließlich, z. B. bei der Raffination in salpetersaurer Lösung, eine Kupfernitratlauge mit etwas freier Salpetersäure.
  • Die Entkupferung dieser Laugen etwa mit Hilfe von Eisen durch den bei schwefelsauren Laugen üblichen Zementationcprozeß ist bei den in der Silberelektrolyse vorzugsweise verwendeten salpetersauren Elektrolyten nur sehr umständlich durchzuführen oder führt praktisch zu keinem befriedigenden Ergebnis. Auch die chemische Fällung des Kupfers, z. B. als K upferhydroxyd mit Hilfe von Kalk, ist unbequem, da man auf diesem Wege zunächst kein reines Kupfer bekommt und dieses außerdem noch durch die übrigen durch Kalk ebenfalls fällbaren Verunreinigungen, wie Eisen usw., mit verunreinigt.
  • Es bedeutet deshalb die Entkupferung dieser Laugen einen Fortschritt, falls es gelingt, auf einfache Weise ein hochwertiges Elektrolytkupfer in handelsüblicher Form zu erhalten. Die technische Durchführung der elektrolytischen Entkupferung ist vorwiegend abhängig von einem geeigneten Anodenmaterial. Als solches haben sich gemäß der Erfindung Anoden, z. B. Magnetit, als geeignet erwiesen.
  • Die Verwendung von Magnetitanoden ist in der Kupferelektrolyse, und zwar für die Entkupferung von schwefelsauren Kupferlösungen, die bei der Auslaugung von Kupfererzen erhalten wurden, bekannt. Bei der Durchführung derartiger Elektrolysen war es besonders wesentlich, daß die freie Schwefelsäure während der Entkupferung regeneriert wurde und die Lauge durch in Lösung gegangenes Anodenmaterial möglichst wenig verunreinigt wurde, um wieder zum Auslaugen neuen Erzes Verwendung finden zu können.
  • Daß die gleichen Anoden auch für die Behandlang der Ablaugen der Silberelektrolyse verwendbar sind, die in erster Linie ausschlieB-li@h 'Salpetersäure enthalten, war nicht ohne weiteres vorauszusehen. Auch spielt hier die Elektrolyse mit unlöslichen Anoden nicht dieselbe Rolle wie dort, weil die Laugen nach ihrer Entkupf,rung nicht wieder in den ProzeB zurückgeführt werden, so daB weder eine Regenerierung von Schwefelsäure noch die Wiederverwendbarkeit der Ablauge in Frage kommen. Die für den vorliegenden Zweck neu vorgeschlagenen Anoden können vorteilhaft auch bei Ablaugen von Silberelektrolysen Verwendung finden, die mit Hilfe der Salze der Überchlorsäure arbeiten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung des Kupfers aus den bei der Silberelektrolyse entstehenden kupferhaltigen, namentlich salpetersauren Ablaugen, dadurch gekennzeichnet, daB diese elektrolytische Entkupferung mit Hilfe von Anoden aus Magnetit erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Entkupferung unter Verwendung der gleichen Anoden auch bei Ablaugen von Silberelektrolysen stattfindet, die mit Hilfe der Salze der Überchlorsäure arbeiten.
DES60494D 1922-07-30 1922-07-30 Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung des Kupfers aus den bei der Silberelektrolyse entstehenden Ablaugen Expired DE403119C (de)

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