AT28217B - Lösungsmittel für zusammengesetzte oxydische Erze oder Röstprodukte und Verfahren zur Herstellung desselben. - Google Patents

Lösungsmittel für zusammengesetzte oxydische Erze oder Röstprodukte und Verfahren zur Herstellung desselben.

Info

Publication number
AT28217B
AT28217B AT28217DA AT28217B AT 28217 B AT28217 B AT 28217B AT 28217D A AT28217D A AT 28217DA AT 28217 B AT28217 B AT 28217B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
solution
ore
solvents
ores
composite oxide
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
William George Rumbold
George Patchin
Original Assignee
William George Rumbold
George Patchin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by William George Rumbold, George Patchin filed Critical William George Rumbold
Application granted granted Critical
Publication of AT28217B publication Critical patent/AT28217B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Lösungsmittel für zusammengesetzte oxydische Erze oder Röstprodukte und Verfahren zur Herstellung desselben. 



    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lösungsmittel für zusammengesetzte oxydische Erze oder Rüstprodukte und dient dieses Lösungsmittel insbesondere zur Gewinnung von Zink und anderen Metallen aus zinkhaltigen komplexen Erzen, wobei aus den Erzen die Oxyde, Sulfate und Karbonate von Zink, Nickel, Kobalt, Mangan, Kupfer und Kadmium äusserst rein herausgelöst werden. Das Lösungsmittel besteht aus einer wässerigen Lösung von Ferrisulfat, Schwefelsäure und Chlornatrium in bestimmtem Mischungsverhältnisse. 



  Bisher sind verschiedene Lösungsmittel verwendet worden, um aus solchen komplexen   
 EMI1.1 
 Bleierze zu zerkleinern und in einer oxydierenden Atmosphäre abzurösten, dann mit Ferro-   sulfatlösung auszulaugen   und hierauf mit einer aus einem Gemisch von   Ferri-und Ferrosulfat   bestehenden Lösung.

   Auch ist vorgeschlagen worden, geröstete Zinkerze mit einer, eine geringe Menge Ferrisulfat enthaltenden   Zinksulfatlösung   zu behandeln, die man durch   Elektrolysieren   von Zinksulfat unter Verwendung von   Eisenanoden erhält. Überdies   ist in Vorschlag gebracht worden, Gold, Silber oder Kupfer enthaltende Erze mit einer Lösung von Ferrosulfat und Chlornatrium nebst   Ammoniak,   Kalisalzen und   Salpetersäure zu   behandeln, wobei aber das Ferrosulfat als Fällungsmittel   benützt   wird und auch das Chlor-   natrium   anderen Zwecken dienen soll. 



   Fur vorliegende Erfindung ist es wesentlich, dass das Erz vor der Behandlung in vollständig oxydiertem Zustande sich befindet ; daher werden die Erze, wenn sie nicht von Natur aus oxydisch sind, vorerst einem oxydierenden Rösten unterworfen, bis der Schwefel so weit als möglich entfernt ist ; das Erz   wird-wenn Rösten   nötig ist, so   gewöhnlich   vor diesem-auf den erforderlichen Feinheitsgrad gebracht, dass es durch ein etwa 
 EMI1.2 
 Material wird dann aus der mit Ferrisulfat, Schwefelsäure, Chlornatrium und Wasser   bestehenden Lösung behandelt   ; die   Mengenverhältnisse   der Bestandteile sind die später angegebenen und werden so gewählt, dass   verhältnismässig   nur wenig Ferrisulfat zur Anwendung kommt :

   diese geringe Menge wird-wenn sie, wie weiterhin angegeben ist, mit einer   verhältnismässig   grossen Menge Schwefelsäure gemischt wird, w : e dies laut vorliegender Erfindung geschieht beständig zersetzt und   wiedergehildet, Lis alle   freie Säure neutralisiert worden ist. so dass eine kleine Menge Ferrisulfat theoretisch unbegrenzt lange reagiert ; auf diese Weise werden alle Schwefelsäureradikale im Lösungsmittel zum Lösen von Zinkverbindungen oder anderen Metallverbindungen aus dem Erze benutzt, ohne   dass lösliche   Eisenverbindungen gebildet werden und man erhält dadurch auch ohne Anwendung von Elektrolyse eine von Eisensalzen ganz freie   Lösung.

   Der Cblornatriumzusatz zu der Lösung   
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 aber so gross sein darf, dass ein Lösen des gefällten Silberchlorides eintritt ; die Bestandteile werden in 100 Teilen Wasser gelöst. Bei Einwirkung dieser   Lösung   auf das zerkleinerte oxydierte Erz wird Ferrisulfat zersetzt. So lange, als in der   Lösung   freie Schwefelsäure vorhanden ist, wird das zersetzt Ferrisulfat regeneriert und wird so wieder   für   Lösungs-   zwecke   verfügbar ; wenn aber das Lösungsmittel mit aus dem Erze gelösten Bestandteilen gesättigt ist und keine freie Schwefelsäure mehr enthält, so scheidet sich das Eisen hauptsächlich in Form von Ferrihydroxyd aus und die Lösung muss dann filtriert werden. 



  Bei Durchführung des Lösungsprozesses wird die Lösung in bekannter Weise über aufeinander folgende Erzposten geleitet, bis sie mit gelösten Stoffen gesättigt ist, und zwar führt man, wie üblich, die teilweise gesättigte Lösung auf frisches Erz, während die frische Lösung auf teilweise ausgelaugtes Erz gebracht wird ; aus der gesättigten Lösung werden dann in bekannter Weise die in ihr enthaltenen Metalle gewonnen. 



   Unter gewissen Umständen kann man in der Zusammensetzung des Lösungsmittels einige Änderungen eintreten lassen ; ist z. B. Schwefelsäure nicht bequem erhältlich, so bereitet man eine Lösung aus schwefliger Säure, Chlornatrium und Wasser und führt diese über die   Eiseno".. r-d enthaltenden Erze,   welches aufgenommen wird ; enthalten die Erze aber wenig oder kein Eisen, so muss man der Lösung Eisenoxyd zusetzen. Die in der   letzt-   
 EMI2.2 
 indem man das in den vom Rösten sulfidischer Erze herrührenden Essengasen enthaltene Schwefeldioxyd in Waner absorbiert. Zu der so erhaltenen Lösung fügt mau die erforderliche   Mengo Chlornatrium   und lässt sie dann in vorher angegebener Weise auf das Erz einwirken, bis alle freie schweflige Säure infolge der Bildung von Metallsulfiden vorschwunden ist. 



  Man lässt die Lösung dann eine weitere Menge Schwefoldioxyd absorbieren und leitet sie wieder über das Erz ; diese Operationen worden so oft wiederholt, bis die Lösung mit ans dem Erze gelösten Stoffen gesättigt ist. Die gesättigte Lösung wird dann durch Einwirkung der Luft oxydiert oder man leitet Luft oder Dampf oder beide durch die 
 EMI2.3 
 Vermischen von Ferrisulfat, Schwefelsäure, Chlornatrium und Wasser bereitet wurde oder aus schwefliger Säure und Wasser unter Zusatz einer gewissen Menge   ('lhlornatrium   und aus dem Erze erhaltenem Ferrisulfat oder besonder zugesetztem, ist für die Weiterbehandlung der erhaltenen Lösung gleichgiltig ; nur muss im zweiten Falle die Lösung oxydiert werden. 



   Das am Ende des Laugprozesses ausgeschiedene Eisenhydroxyd kann zur Herstellung neuer Mengen von Lösungsmittel verwendet werden, indem man Schwefelsäure und Chlor- 
 EMI2.4 
   Erz leitet und   so das ausgefällte Ferrihydroxyd oder die sonstigen darin enthaltenen ausgefällten Eisenverbindungen wieder löst, so dass bei fortgesetztem Gang des Lösungs- 
 EMI2.5 
   Ferrisuifat erforderlich   ist. Die nach den angegebenen   Operationen verbleiheuden Erzrück-   stände enthalten noch alles in dem Erze   ursprünglich   etwa vorhandene Gold und Silber und sie können zur Gewinnung dieser Metalle nach irgendeinem der bekannten Verfahren   bchandett werden.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.6 
 Mischungsverhältnis, wobei im letzteren Falle die gesättigte Lösung der Metalle nachträglichoxydiertwird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung des Lösungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die aus Schwefelsäure, Wasser und Chlornatrium im oùigen J\1ischungs- verhältnis bereitete Lösung über ausgelaugtes Erz geleitet wird, um die nach Verbrauch EMI2.7
AT28217D 1905-08-21 1905-08-21 Lösungsmittel für zusammengesetzte oxydische Erze oder Röstprodukte und Verfahren zur Herstellung desselben. AT28217B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT28217T 1905-08-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT28217B true AT28217B (de) 1907-04-25

Family

ID=3540819

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT28217D AT28217B (de) 1905-08-21 1905-08-21 Lösungsmittel für zusammengesetzte oxydische Erze oder Röstprodukte und Verfahren zur Herstellung desselben.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT28217B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60007169T2 (de) Verfahren zur laugung bei umgebungsdruck für die gewinnung von nickel und kobalt aus limonit- und saproliterzen
DE2540641C2 (de) Verfahren zum Laugen von zinkferrithaltigen Rückständen
DE2357280C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zink- und eisenhaltigen Sulfiden
DE2629240C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus sulfidischen Materialien
DE2557399C2 (de) Verfahren zum Auslaugen von Nickel aus einem Sulfidstein
CH637163A5 (de) Verfahren zur aufarbeitung von buntmetallhydroxidschlamm-abfaellen.
DE2835694A1 (de) Verfahren zur behandlung von thermisch aktivierten kupfer, eisen und zink enthaltenden metallsulfiden
DE2427132C3 (de) Verfahren zum Abtrennen und Gewinnen von Metallen aus metallhaltigen Feststoffen
DE2850707A1 (de) Behandlungsverfahren fuer arsen- und metallhaltige rohmaterialien
CH644400A5 (de) Verfahren zur aufarbeitung von buntmetallhydroxidschlammrueckstaenden.
AT28217B (de) Lösungsmittel für zusammengesetzte oxydische Erze oder Röstprodukte und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE864918C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kupfer
DE3040575A1 (de) Hydrometallurgisches verfahren zur gewinnung von metallen
DE526628C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zink in Form eines koernigen, im wesentlichen aus Zinkcarbonat bestehenden Niederschlages
DE868521C (de) Verfahren zur Konzentrierung von Nichteisenmetallen als Sulfide aus einem Erzkonzentrat
DE598669C (de) Verfahren zur Herstellung arseniger Saeure aus huettenmaennischen Zwischen- und Abfallprodukten
AT345565B (de) Verfahren zur extraktion von metallen aus metallhaltigem, festem rohmaterial
AT50612B (de) Verfahren zur Abscheidung von Kupfer und anderen Metallen aus Flüssigkeiten, die bei nassen metallurgischen Verfahren gewonnen werden.
DE2135732B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Kupfer, Nickel, Kobalt und Molybdän aus Manganknollen
DE3343541C2 (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Metallchloriden aus komplexen Kupfer-Erzen
AT66303B (de) Verfahren zum Sulfatisieren schwefliger, oxydischer, kohlensaurer oder anderer Erze.
DE2607956C2 (de) Verfahren zur Gewinnung hochreiner Zinkverbindungen aus technischen, insbesondere As-haltigen, Materialien durch ammonialkalische Solventextraktion
DE2632482C3 (de) Verfahren zum Auslaugen von Kupferschlicker
DE899557C (de) Verfahren zur Gewinung von Abtrennung von Nickel und Kobalt aus Saeureloesungen
DE543346C (de) Verfahren zum Entchloren von Laugen chlorierend geroesteter Kiesabbraende und aehnlich zusammengesetzten Loesungen unter Gewinnung saemtlicher Metalle und verwertbaren Salze mittels Kreislaufprozesses