DE3040575A1 - Hydrometallurgisches verfahren zur gewinnung von metallen - Google Patents
Hydrometallurgisches verfahren zur gewinnung von metallenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein hydrometallurgisches Verfahren zur Gewinnung
eines Metalls aus einer metallhaltigen Quelle, sie betrifft insbesondere die verbesserte hydrometallurgisehe Gewinnung von Metallen
aus metallhaltigen Quellen, wie Erzen und dgl.
Die beiden hauptsächlichen Extraktionsmethoden, die für die Ver- bzw.
Bearbeitung von metallhaltigen Materialien in Betracht kommen, sind die Pyrometallurgie und die Hydrometallurgie. Im erstersn Falle wird ein
metallhaltiges Material, beispielsweise Erz, Schlacke, Schrott (Abfalle)
und dgl., mit geeigneten Agentien, z.B. Reduktionsmitteln, Flußmitteln,
Sulfidierungsmitteln, Chloridierungsmitteln und/oder Oxidationsmittel
und dgl., erhitzt, in der Regel bis zum Schmelzen oder bis zum Schmelzpunkt der Mischung. Bei dieser Temperatur erfolgt im allgemeinen
eine Abtrennung des Metalls bzw. der Metalle von der Gangart oder den Abfallmaterialien. Bei diesem Verfahren müssen dann das Metall
bzw. die Metalle bei einer solchen Temperatur von der Schlacke oder dem Abfallmaterial abgetrennt werden, bei der beide geschmolzen sind.
Die das Metall bzw. die Metalle enthaltende Phase wird dann zu irgendeiner geeigneten Form vergossen für die Verwendung oder für die weitere
Reinigung, je nachdem, was für das betreffende jeweilige System angemessen
ist. Die bei dieser Methode auftretenden sehr hohen Temperaturen werden durch Elektroöfen, GeblöseschachteSfen, Reverberieröfen und dgl.
erzielt. Die für Metalle, wie Kupfer, Nickel, Eisen, erforderlichen Temperaturen liegen im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 1000
bis 2000 C. Ein Vorteil dieser Methode besteht darin, daß die Gawinnungsausbeuten
an dem Metall bzw, den Metallen in der Regel sehr hoch sind.
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Die hydrometallurgische Methode unterscheidet sich von der ρyr©metallurgischen Methode ganz wesentlich dadurch, daß, obgleich das metallhaltige Material, beispielsweise ein Erz, Schlacke, Schrott und dgl., mit
Agentien, wie Reduktionsmitteln, Oxidationsmitteln, Sulfidierungsmitteln und Chloridierungsmitteln, als Teil des Verfahrens erhitzt werden kann,
die angewendeten Temperaturen im allgemeinen viel niedriger sind als bei der üblichen pyrometallurgisehen Methode. Diese Temperaturen können
in der Regel 260 bis etwa 1040 C betragen, d.h. es handelt sich dabei
um Temperaturen, die im allgemeinen weit unterhalb des Schmelzpunktes des metallhaltigen Materials liegen. *
Nach dieser Stufe wird das behandelte metallhaltige Material dann
mit einer geeigneten wäßrigen Lösung in Kontakt gebracht, um durch Auflösen das darin enthaltene Metall bzw. die darin enthaltenen Metalle zu extrahieren. Das Metall wird dann durch Ausfällung, Lösungsmittelextraktion, Verdampfung des Lösungsmittels und dgl. aus der
Lösung entfernt. Der erhaltene metallhaltige Rückstand wird dann in geeigneter Weise behandelt für die weitere Reinigung des Metalls.
Obgleich die Temperaturbedingungen im allgemeinen viel niedriger sind als bei der Pyrometallurgie, ist häufig festzustellen, daß auch die
Gewinnungsausbeute an dem Metall bzw,, den Metallen niedriger ist als
bei der pyrometallurgischen Methode.
Ein spezieller Fall, bei dem dies zutrifft, ist die Extraktion von
Nickel aus Laterit-Nickelerzen. Die pyrometallurgischen Verfahren reichen von der Verwendung eines Elektroofens für das direkte Erschmelzen
des Erzes zur Herstellung von Ferronickel bis zu ähnlichen Verfahren, die unter Verwendung eines Gebläseschachtofens durchgeführt werden,
bei denen ein Eisennickelsulfid-Stein erhalten wird. Die Extraktion von
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Nickel aus dem Erz unter Anwendung dieses Verfahrens beträgt mehr als
90 %.
Unter den verschiedenen hydrometallurgischen Verfahren, die kommerziell
für die Behandlung von Erzen dieses Typs angewendet werden, wird bei der praktischen Anwendung auf ein Limoniterz oder auf ein hochwertiges
Serpentinerz, wie es beispielsweise in Nicaro, Cuba, gefunden wird,das Erz in einem mehrherdigen Röstofen geröstet, während ein
reduzierendes Gas, beispielsweise Generatorgas, im Gegenstrom über das Erz geleitet wird. Die Temperaturen liegen irr diesem Falle innerhalb
des Bereiches von etwa 485 bis etwa 735 C« Nach dem Rösten wird das
Erz in Abwesenheit von Luft abgekühlt, mit einer ammoniakalischen Ammoniumcarbonatläsung gemischt, stark durchgerührt und belüftet. Dies
führt zur Auflösung von Nickel, Kupfer und Kobalt, wodurch diese von der Masse des Erzes getrennt werden. Diese Lösung wird dann mit Wasserdampf
behandelt, wobei das Ammoniak abgetrieben wird und Nickelcarbonat ausfällt. Dieses Produkt wird dann weiterbehandelt zur Herstellung
von Nickel in der geeigneten Form oder zur Verwendung als solches. Im Vergleich zu dem pyrometallurgisehen Verfahren liegen jedoch die
bei Anwendung dieses Verfahrens erzielten Extraktionen nur in der Größenordnung von 70 bis 80 %.
In mehreren US-Patentschriften sind Verfahren, wie sie vorstehend geschildert
wurden, beschrieben. Zu diesen Patentschriften gehören die US-Patentschriften 3 845 189, 3 772 423, 3 772 424 und 3 661 564. In
diesen Patentschriften wird ein hydrometallurgisches Verfahren beschrieben,
in dem Zusätze verwendet werden, die enthalten oder bestehen aus wäßrigen Lösungen von Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, gasförmigen
Schwefelverbindungen, wie Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid und dgl.,
sowie elementarem Schwefel, die zum Behandeln der metallhaltigen Quelle
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verwendet werden.
Bei einigen anderen hydrometallurgischen Verfahren werden Methoden
angewendet, die umfassen das Rösten mit Chloriden oder Sulfaten, jedoch in anderen als reduzierenden Atmosphären und in einer solchen
Weise, daß lösliche Metallsalze gebildet werden, und das Auslaugen des gerösteten Erzes mit einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise
verdünnter Schwefelsäure. Alternativ kann in bestimmten Fällen das Erz direkt ausgelaugt werden, beispielsweise mit einer Schwefelsäurelösung,
dies ist jedoch nur dann praktikabel, wfenn der Magnesiumoxidgehalt
des Erzes gering ist.
Die vollständige Gewinnung (Abtrennung) der verschiedenen Metalle,
die in metallhaltigen Quellen, wie z.B. Erzen, vorliegen, hat heute eine ständig wachsende Bedeutung. Obgleich sich die obengenannten
US-Patentschriften in erster Linie mit der Gewinnung von Nickel befassen,
gewinnt die Gewinnung von Metallen, wie Kobalt, aus metallhaltigen
Quellen, wie z.3. Laterit-crzen, eine zunehmende Bedeutung, da die Verwendung
von Kobalt in der chemischen Industrie sowie in anderen Industrien,
beispielsweise in der MecaJUfabrikation, in der Keramikindustrie
und dgl. immer wichtiger wird. Die hauptsächliche Verwendung von Kobalt ist die in Legierungen, insbesondere Kobaltstählen, in denen es für
die Herstellung von Permanent-iuperinagneten verwendet wird, sowie in
Kobalt-Chrom-Sehne JLldreh-Werkzeugstählen. Außerdem werden Kobaltlegierungen
auch dort verwendet, wo hohe Temperaturen auftreten, beispielsweise in Düsenmotoren.
Wie nachfolgend näher beschrieben wird, wurde nun gefunden, daß Kobalt
während der hydrometallurgischen Gewinnung von anderen Metallen, wie
z.B. Nickel, in höheren Ausbeuten t^wonnen werden kann durch Verwendung
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von festen Adsorbentien, die vor ihrer Verwendung einer Vorbehandlung
unterzogen worden sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Extraktion
von Metall bzw. Metallen aus metallhaltigen Quellen. Die Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes hydrometallurgisches Verfahren zur
Gewinnung bzw. Abtrennung von Metallen aus metallhaltigen Quellen, bei
dem die Quelle unter Verwendung einer ammoniakalischen Ammoniumsalzlösung
als Auslaugmedium ausgelaugt wird. Ein Typ einer Auslauglösung, die beispielsweise zur Durchführung des erfindung%gemäßen Verfahrens verwendet
werden kann, ist eine solche, die erhalten wird durch Behandeln einer metallhaltigen Quelle, die in einer reduzierenden Atmosphäre behandelt
worden ist, nachdem diese mit mindestens einem Zusatz (Additiv) behandelt worden ist, wobei durch die Zusätze die Wirksamkeit der reduktiven
Röstung verbessert wird, wodurch die Gewinnung des gewünschten Metalls verbessert wird. An die reduktive Röstung schließt sich dann
das Kontaktiren der reduzierten Quelle mit der obengenannten ammoniakalischen Ammoniumsalzlösung an.
Wie weiter oben angegeben, wurde gefunden, daß die hydrometallurgische
Extraktion von Metallen verbessert werden kann, wenn die reduktive Röstung der metallhaltigen Quelle in Gegenwart von Zusätzen durchgeführt
wird, die enthalten oder bestehen aus zugesetzten Halogeniden, zugesetztem festem Schwefel, zugesetzten schwefelhaltigen Verbindung
oder Kombinationen davon. Obgleich die genaue Ursache für die verbesserten
Ergebnisse oder den Mechanismus, nach dem diese erzielt werden, bisher noch nicht bekannt ist, bieten sich dafür mehrere Erklärungen an,
auf welche die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Eine mögliche Erklärung ist die, daß die Zusätze (Additive) die Reduktion oder
die Erleichterung der Reduktion des gebundenen Metalls bewirken oder
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anderweitig die Freisetzung des Metalls unterstützen, so daß es leicht
extrahierbar ist. Eine andere mögliche Erklärung ist die, daß die Kombination von Zusätzen diese reduzierende Wirkung auf die Metalle
in einer Eisenmetallegierung bewirken oder erleichtern kann, um dadurch die Metalle in eine leicht extrahierbare Form zu überführen. Eine weitere
mögliche Erklärung ist die, daß die Kombination von Zusätzen eine Rekombination des Metalls zu einer Form, die weniger leicht extrahierbar
ist, verhindern kann.
Es ist bekannt, daß verschiedene Erze auf verschiedene Zusätze verschieden
ansprechen und daß bei einigen Erzen eine stärkere Verbesserung in Bezug auf die Gewinnung des Metalls erzielt werden kann, wenn das Rösten im
Kontakt mit einem Gemisch aus einer zugegebenen gasförmigen Schwefelverbindung und zugegebenem Schwefel oder im Kontakt mit einer zugegebenen
gasförmigen Schwefelverbindung und zugegebenen Halogeniden durchgeführt
wird oder wenn das Rösten im Kontakt mit allen dreien dieser Zusätze durchgeführt wird. Es ist auch bekannt, daß einige zugegebene gasförmige
Schwefelverbindungen in diesem System anders ansprechen als andere zugegebene gasförmige Schwefelverbindungen. Dementsprechend werden die Jeweils
zugegebene gasförmige Schwefelverbindung und der zugegebene Schwefel und/oder das zugegebene Halogenid unter Berücksichtigung des
Jeweils zu ver- bzw. bearbeitenden Erzes ausgewählt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die verbesserte hydrometallurgische
Gewinnung von Metallen aus metallhaltigen Quellen, wie z.B.
Erzen oder dgl. Die gewünschten Metalle werden gewonnen (abgetrennt), indem man eine metallhaltige Quelle in einer reduzierenden Atmosphäre
reduktiv röstet, nachdem diese Quelle mit mindestens einem Zusatz (Additiv) behandelt worden ist. Nach dem reduktiven Rösten wird die
reduzierte metallhaltige Quelle abgekühlt und extrahiert unter Anwendung
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einer Auslaugung. Die Trennung der verschiedenen Metalle in der
metallhaltigen Quelle voneinander kann bewirkt werden durch Zugabe
eines festen Adsorbens zu der Auslauglösung, wodurch selektive Metallionen daran adsorbiert werden. Die Verbesserung des erfindungs—
gemäßen Verfahrens umfaßt die Vorbehandlung des festen Adsorbens vor der Verwendung desselben mit einer Säure, um dadurch die Beladungskapazität der Metallionen in den Adsorbentien sowie die Kinetik der
Metalladsorption zu erhöhen (zu verbessern).
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Gewinnung von Metallen aus
Erzen, Schlacke, Schrott oder anderen metallhaltigen Quellen angewendet
werden. Beispiele für Metalle, die in verbesserten Ausbeuten gewonnen werden können, sind Nickel, Kobalt, Kupfer, Mangan, Cadmium, Zink,
Metalle der Platingruppe und andere Metalle, die in ammoniakalisehen
Lösungen löslich sind, jedoch nicht notwendigerweise mit äquivalenten Ergebnissen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß es in einer konventionellen Apparatur durchgeführt werden kann und daß viele der konventionellen Stufen der bisher angewendeten Verfahren
verwendet werden können. Dementsprechend wird die metallhaltige Quelle, beispielsweise ein Erz, wobei ein Beispiel für dieses Erz ein Lateritnickelerz
ist, auf konventionelle Weise in einer für die Durchführung des Verfahrens geeigneten Weise aufbereitet, beispielsweise in Form von
feinteiligen oder zerkleinerten Teilchen. Die Teilchen können eine
Größe innerhalb des Bereiches von etwa 4,70 bis etwa 0,032 mm (4 bis
500 mesh) oder weniger haben, vorzugsweise liegt ihre Größe innerhalb
des Bereiches von etwa 0,30 bis etwa 0,074 mm (48 bis 200 mesh). Die
Teilchen werden dann vorzugsweise auf konventionelle Weise getrocknet,
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um ihren Feuchtigkeitsgehalt von den üblichen etwa 25 bis 50 % auf
etwa 3 % oder 10 % oder weniger zu verringern. Die Trocknung wird int
allgemeinen in einem Rotationsofen bei konventionellen Temperaturen
durchgeführt.
Die zugegebene Schwefelverbindung wird in einer für den gewünschten
Zweck ausreichenden Konzentration verwendet und sie kann innerhalb des Bereiches von etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise von etwa
0,1 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Erzes, liegen. Erfindungsgemäß
kann jede geeignete gasförmige .Schwefelverbindung verwendet
werden. Zu bevorzugten gasförmigen Schwefelverbindungen gehören Schwefelwasserstoff,
Schwefeldioxid, Schwefeltrioxid, Phosgen (Carbonylsulfid),
Kohlenstoffmonosulfid, Schwefelkohlenstoff (Kohlenstoffdisulfid) und dgl.
Um die Verwendung zu erleichtern, liegt die zugegebene Schwefelverbindung bevorzugt normalerweise in einer Gasform vor. Außerdem kann fester
Schwefel verwendet werden, der gewünschtenfalls in fester Form, beispielsweise in Form eines Pulvers, eines Mehls, in Form von Körnchen,
Pellets und dgl., vorliegen kann. Allgeaein wird der Schwefel in einer Konzentration von etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.-jS, vorzugsweise von etwa
0r15 bis etwa 3 Gew.-Ji, bezogen auf das Gewicht des Erzes, verwendet.
Wenn der Zusatz ein Halogenwasserstoff ist oder daraus besteht, wird der Halogenwasserstoff in einer Konzentration von etwa 0,01 bis etwa 10
Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des Erzes, verwendet. Es kann jedes beliebige Halogenwasserstoffgas verwendet werden und vorzugsweise handelt es sich dabei um Chlorwasserstoff
oder Bromwasserstoff, obgleich erfindungsgemäß auch Jodwasserstoff
oder Fluorwasserstoff verwendet werden kann, jedoch nicht notwendigerweise unter Erzielung äquivalenter Ergebnisse. Gemäß einer weiteren
AusfUhrungsform kann auch ein Vorläufer eines Halogenwasserstoffs
verwendet werden und dieser kann ausgewählt werden aus freiem Halogen,
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Chlor, Brom, Jod, Fluor oder anderen geeigneten Verbindungen, ausgewählt
aus der Gruppe der Metallhalogenide, Borhalogenide, Kohlenstoffhalogenide,
Phosphorhalogenide, Siliciumhalogenide und dgl.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Zusätze (Additive)
in gasförmiger Form vor, um ein trockenes System für die hydrometallurgische Gewinnung der Metalle anwenden zu können. Die Verwendung eines
trockenen Systems bietet gegenüber derjenigen eines nassen Systems mehrere Vorteile. So ist beispielsweise für die Anwendung eines nassen
Systems eine kostspieligere oder teurere Apparatur erforderlich und
außerdem bringt dieses auch höhere Betriebskosten, beispielsweise diejenigen, die für den Treibstoff (Brennstoff) erforderlich sind, mit sich·
Bei Anwendung eines nassen Systems muß eine ausreichende Wärmemenge zugeführt werden, um die Feuchtigkeit zu entfernen, die in dem System
vorhanden ist. Ein trockenes System ist von Natur aus nicht-korrosiv,
während bei Verwendung von nassen Säuren als Zusätzen für das Verfahren potentielle Korrosionsprobleme auftreten können. Weitere Vorteile,
welche die Anwendung eines trockenen Systems in dem Verfahren bietet,
sind die, daß die Möglichkeit besteht, daß die Zusätze (Additive) in einem höheren Prozentsatz zurückgewonnen werden können· für die Wiederverwendung
als dies bei Anwendung eines nassen Systems möglich ist. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, daß der Prozentsatz der Gewinnung
der Metalle höher ist aufgrund einer höheren Extraktion des gewünschten Metalls aus der metallhaltigen Quelle.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren
zur Gewinnung von Metallen aus einer metallhaltigen Quelle zu entwickeln«
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zur Durchführung der Gewinnung von Metallen aus einer metallhaltigen
Quelle zu entwickeln, bei dem ein festes Adsorbens verwendet wird,
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das vor seiner Verwendung einer Vorbehandlung unterworfen worden ist.
Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein hydrometallurgisches Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer metallhaltigen Quelle, das darin besteht, daß die metallhaltige Quelle mit einer
ammoniakalischen Ammoniumsalzlösung ausgelaugt wird, daß danach die
erhaltene Lösung mit einem festen Adsorbens in Kontakt gebracht wird, das mit einer Säure vorbehandelt worden ist, um die gelösten Metallionen selektiv zu adsorbieren, und daß das gewünschte Metall gewonnen
bzw. abgetrennt wird. ,
Gemäß einer spezifischen Ausführungsform betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer metallhaltigen Quelle, das darin besteht, daß eine metallhaltige Quelle, wie z.B, ein Lateriterz, in einer geeigneten reduzierenden Atmosphäre bei einer Temperatur
innerhalb des Bereiches von etwa 500 bis etwa 1000 C im Kontakt mit
Chlorwasserstoff reduktiv geröstet wird, daß die reduzierte metallhaltige Quelle abgekühlt wird, daß die abgekühlte Quelle in einer ammoniakalischen Ammoniumcarbonatlösung aufgelöst wird, daß unter Verwendung
eines Lösungsmittels Nickel und Kupfer extrahiert werden, daß Lignit zugegeben wird, der mit Schwefelsäure vorbehandelt worden ist, um
Kobaltionen an dem Lignit zu adsorbieren, daß der Lignit von der Auslauglösung getrennt wird und daß die gewünschten Kobaltionen durch
Verbrennen des Lignits gewonnen werden.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Wie vorstehend angegeben, bezieht sich das erfindungsgemäße Verfahren
auf eine Verbesserung bei der Gewinnung von Metallen. Ein Beispiel für
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ein spezielles Verfahren zur Herstellung der Metallquelle, die dem
erfindungsgemäßen Gewinnungsverfahren unterworfen wird, ist ein Ausgangsmaterial,
bei dem es sich um ein Erz, wie z.B. ein Lateriterz, handeln kann, das einem Mahl- oder Zerkleinerungsarbeitsgang unterworfen
wird, bei dem das Ausgangsmaterial bis auf die gewünschte Teilchengröße gemahlen wird, wobei als Mahleinrichtung eine Kugelmühle
oder irgendein anderer Typ einer Zerkleinerungs- oder Mahlvorrichtung verwendet wird, wie sie an sich bekannt ist. Bei einer Ausführungsform
kann das Ausgangsmaterial dann mit mindestens einem Zusatz (Additiv) behandelt werden, der ausgewählt wird aus der»Gruppe der Halogenwasserstoffe,
elementarer Schwefel, der Schwefel enthaltenden Verbindungen und Mischungen davon. Die Schwefel enthaltende Verbindung, bei der es sich
um eine gasförmige Schwefelverbindung, wie Schwefeldioxid oder Schwefelwasserstoff,
handeln kann, wird in einer für den beabsichtigten Zweck ausreichenden Konzentration verwendet, die innerhalb des Bereiches von
etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 5
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Ausgangsmaterials, liegen kann.
Um die Verwendung zu erleichtern, liegt die Schwefel enthaltende Verbindung vorzugsweise in Form eines Gases vor. Gemöß einer anderen Ausführungsform
kann sie aber auch normalerweise flüssig sein und vor der Verwendung verdampft werden oder unter den Bedingungen, wie sie in der
Reduktionszone herrschen, verdampfen gelassen werden. Bei der Schwefel enthaltenden Verbindung kann es sich um ein Kohlenwasserstoffsulfid, wie
z.B. Methylmercaptan, Athylmercaptan, Propylmercaptan, Butylmercaptan,
Pentylmercaptan, Hexylmercaptan und dgl., handeln, das im allgemeinen
jedoch nicht mehr als etwa 20 Kohlenstoffatome pro Molekül enthält. Bei einem anderen, Zusatz handelt es sich um elementaren Schwefel. Wenn dieser
Zusatz verwendet wird, kann der elementare Schwefel in fester Form vorliegen, beispielsweise in Form eines Pulvers, eines Mehls, in Form von
Körnchen, Pellets und dgl., oder als geschmolzener oder anderweitig ver-
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flüssigter Schwefel oder in Form von Schwefeldämpfen. Der elementare
Schwefel wird im allgemeinen in einer Konzentration von etwa 0,01 bis
etwa 5 Gew.-^, vorzugsweise von etwa 0,15 bis etwa 3 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht des Erzes, verwendet. Gewünschtenfalls kann die gasförmige
Schwefelverbindung oder der elementare Schwefel in Kombination mit einem zugegebenen Halogenwasserstoff verwendet werden. Wie im Falle der
Schwefel enthaltenden Verbindung wird der Halogenwasserstoff in einer Konzentration von etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise von etwa
0,1 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Erzes, verwendet. Es
kann jedes beliebige Halogenwasserstoffgas verwendet werden und vorzugsweise
handelt es sich dabei um Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff, obgleich auch Jodwasserstoff oder Fluorwasserstoff verwendet werden
kann, jedoch nicht notwendigerweise unter Erzielung äquivalenter Ergebnisse. Gewünschtenfalls kann auch ein Vorläufer eines Halogenwasserstoffs
verwendet werden und dieser kann ausgewählt werden aus freien Halogenen, insbesondere Chlor, Brom, Jod oder Fluor, oder aus geeigneten Verbindungen,
die ausgewählt werden aus Borhalogeniden, Kohlenstoffhalogeniden, Phosphorhalogeniden,
Siliciumhalogeniden und dgl.; oder gemäß einer weiteren
Ausführungsform kann der Halogenwasserstoffvorläufer ein Kohlenwasserstoff halogenid sein, das vorzugsweise nicht mehr als etwa 20 Kohlenstoffatome
pro Molekül enthält. Die Schwefelves Bindungen und der zugegebene
Halogenwasserstoff können getrennt in die Reduktionszone eingeführt werden oder sie können im Gemisch in diese eingeführt werden. Bei einer
Methode werden die reduzierenden Gase durch eine geeignete Halogenwasserstofflösung
hindurchperlen gelassen, dann werden gasförmiges Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff oder andere gasförmige Schwefelverbindungen
zugegeben und die beide Zusätze enthaltenden reduzierenden Gase werden in die Reduktionszone eingeleitet. Selbstverständlich kann jedes
geeignete Verfahren zur Einführung dieser Komponenten angewendet werden und es wird so ausgewählt, wie es für die Anordnung des jeweils verwendeten
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speziellen Systems geeignet ist. Bei der Verwendung von elementarem
Schwefel kann der Schwefel bei erhöhter Temperatur, die vorzugsweise innerhalb des Bereiches von etwa 260 bis etwa 450 C liegt, mit dem
Ausgangsmaterial gemischt werden und dies wird zweckmäßig dadurch erzielt, daß man den Schwefel bei der erhöhten Temperatur der Teilchen
zumischt, die aus einer Trocknungsstufe abgezogen werden, der das Ausgangsmaterial an einem Punkte nach dem Zerkleinern bis auf die gewünschte
Teilchengröße und vor der Durchführung der reduktiven Röstung unterworfen wird.
Danach wird das Ausgangsmaterial dann einer reduktiven Röstung unterworfen,
wobei die chemische Reduktion des Erzes bewirkt wird durch eine geeignete reduzierende Atmosphäre, bei der es sich um eine solche des
generellen Typs handelt, wie er in konventionellen Verfahren angewendet
wird. Es kenn jede geeignete und zweckmäßige Reduktionsgasndschung
verwendet werden und vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Mischung aus Wasserstoff e Kohlenmonoxid^ Kohlendioxid und Wasserdampf. Das Gasgemisch
kann aus irgendeiner geeigneten Quelle stammen,, beispielsweise
aus Generatorgas, aus Gasen, die bei der Verbrennung von Stadtgas entstehen,
aus Gasen, die bei der Verbrennung von Öl, Kohle und dgl. entstehen, wobei die spezifische Ggsmischung so gewählt wird, doB die gewünschte
Reduktion bewirkt wird« Eine beispielhafte Gdsmischung weist
auf ein CX):CO„-Verhältnis, das innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 :1
bis etwa 10:1 liegt, ein CO !^-Verhältnis von etwa 0,Ul bis etwa 10:1,
und ein H^iH^O-Dampf-Verhältnis von etwa 0,1:1 bis etwa 10:1, alle
Angaben bezogen auf das Volumen. Bei einer Ausführungsforrn ist es
zweckmäßig, die Gasmischung innerhalb der oben angegebenen Verhältnisse zu halten, weil eine übermäßig hohe Konzentration an einer oder mehreren
der Komponenten in der Gasmischung unerwünschte Effekte haben kann, beispielsweise zu einer unvollständigen Reduktion der Metallver-
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bindung, zu einer übermäßigen Adsorption des Gases in den Erzteilchen
und dgl. fuhren kann. Selbstverständlich kann die Gasmischung auch andere Komponenten enthalten, wie z.B. Stickstoff, wenn dies vorteilhaft
erscheint. Eine andere beispielhafte Gasmischung enthält oder besteht aus Wasserstoff, Stickstoff und Wasserdampf. Eine weitere Gasmischung
kann Erdgas (Naturgas) enthalten oder es kann ein Gas, wie Kohlenmonoxid, verwendet werden.
Die Reduktion der Metallverbindungen zu dem freien Metall wird bei einer
Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 500 bis etwa 1000 C, vorzugsweise
innerhalb des Bereiches von etwa 650 bis etwa 900 C, bewirkt. Diese Temperatur, die bei der Reduktion angewendet wird, vermeidet die
Nachteile, die bei den bekannten Hochtemperaturreduktionsverfahren auftreten
und gleichzeitig ist diese Temperatur hoch genug, um eventuell vorhandene lösliche Metallsalze, wie Metallchloride, zu zersetzen. Auch
wird die Reduktion innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes bewirkt und dies stellt einen weiteren Vorteil des erfindungsgemäßen
neuen Verfahrens dar.
Gemäß einer anderen AusfUhrungsform des Verfahrens werden als alternative
Methode der Zugabe der Zusätze zu dem Ausgangsmaterial die Abgase, die aus der Reduktionszone abgezogen werden und die Zusätze in Form von
Halogeniden, Halogenen, Schwefeldioxid oder Schwefelwasserstoff enthalten, durch eine Gaswaschzone (Skrubberzone) hindurchgeleitet, in der
sie im Kontakt mit einem Skrubber-Material gewaschen werden, bei dem es
sich um frisches Ausgangsmaterial handelt, welches die gemahlene metallhaltige Quelle darstellt. Das Abgas wird bei Temperaturen innerhalb
des Bereiches von etwa 100 bis etwa 500 C, vorzugsweise innerhalb
des Bereiches von etwa 150 bis etwa 400 C, trocken gewaschen. Die Mischung
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aus dem frischen Ausgangsmaterial und den Abgasen nach dem Waschen
derselben wird in einen Staubsammler eingeführt, in dem die sauberen Abgase, die keine Zusätze enthalten, da die Zusätze von dem Ausgangsmaterial
adsorbiert worden sind oder von diesem mitgerissen worden sind, abgetrennt werden. Das frische Ausgangsmaterial, welches die flüchtigen
Zusätze durch Adsorption aus dem Ausgangsmaterial oder durch eine Chloridierungs-,
Adsorptions-, Kondensations-, Neutralisationsreaktion und dgl. enthält, wird ebenfalls aus dem Staubsammler abgezogen und in die
Reduktionszone eingeführt. Gewünschtenfalls kann ein zusätzlicher Anteil
des frischen Ausgangsmaterials mit dem behandelten Ausgangsmaterial gemischt werden, bevor dieses in die Reduktionszone eingeführt wird, und
die vereinigte Gesamtmenge wird dann in die Reduktionszone eingeführt für die Durchführung der Reaktion bei der obengenannten Temperatur von
600 bis 1000 C in einer reduzierenden Atmosphäre.
Die reduzierten Erzteilchen werden aus der Reduktionszone (reduzierenden
Zone) abgezogen und danach werden sie auf konventionelle Weise behandelt zur hydrometallurgischen Extraktion des gewünschten Metalls. So
wird beispielsweise der Abstrom aus der Reduktionszone zuerst urn mehrere
hundert Grad abgekühlt und dann wird er in eine oder mehrere Abschreckzonen eingeführt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich
bei der Abschreckflüssigkeit um die Ammoniumcarbonat-Auslauglösung. Das Abschrecken muß jedoch in Abwesenheit von Luft durchgeführt werden.
Das heißt mit anderen Worten, Sauerstoff oder Luft dürfen erst dann mit den reduzierten Teilchen in Kontakt kommen, wenn die Temperatur der
Teilchen unterhalb etwa 95 C liegt/ wegen der Möglichkeit der Oxidation
des Metalls zu dem Oxid oder zu anderen Sauerstoff enthaltenden Verbindungen.
Selbstverständlich können auch andere geeignete Abschrecklösungen verwendet werden, die Verwendung der Auslauglösung bietet jedoch, wie
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vorstehend angegeben, wirtschaftliche Vorteile.
Es kann irgendeine geeignete Auslauglösung verwendet werden und vorzugsweise
handelt es sich dabei um eine wäßrige Aramoniumcarbonatlösung, die etwa 2 bis etwa 25, vorzugsweise etwa 3 bis etwa 15 % NhL und etwa
1 bis etwa 15 %, vorzugsweise etwa 1,5 bis etwa 7,5 % C0„ enthält.
Ein weiterer Vortei des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Auslauglösung eine geringere Konzentration NH4, enthält als sie
üblicherweise bei dem Stand der Technik angewendet wird, wodurch das erfindungsgemäße Verfahren noch wirtschaftlicher wird. Das Auslaugen
wird bei einer Temperatur unterhalb 95 C und vorzugsweise bei Umgebungstemperatur
durchgeführt. Es kann Umgebungsdruck oder überdruck angewendet werden, dieser wird im allgemeinen jedoeh etwa 7/8 bar nicht übersteigen.
Wie oben angegeben^ wird das Auslaugen in Gegenwart von Sauerstoff
durchgeführt, bei dem es sich um Umgebungsluft handeln kann, wenn die
Auslaugung in offenen Tanks oder Kesseln durchgeführt wird, oder bei dem es sich um Luft handeln kenn, die in geschlossene Zonen eingeleitet
wird. Selbstverständlich kann anstelle 'J on Lyft €äueh Sauerstoff oder
eine andere geeignete Sauerstoff snthaltende Quelle /erwendet werden.
Obgleich vorstehend ein Verfahren sor Herstellung siner Auslcuglösung
für Metalle beschrieben worden xstp gilt selbstverständlich, OaB auch
jedes beliebige andere an sich bekennte Yarfahren &ur Herstellung der
ammoniakaIisehen Ammoniumsalzlösung angewenaet Herden kann, die den
nachfolgenden Extraktions- und Austauschstufen unterworfen wird.
Die Lösung, die aus den Auslaug- und Eindickungszonen abgezogen wird,
wird dann auf irgendeine geeignete Weise behandelt, um verschiedene Metalle abzutrennen. Bei der Gewinnung von Nickel besteht beispielsweise
ein Verfahren darin, die Lösung mit Wasserdampf zu behandeln,
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wodurch Nickelcarbonat ausgefällt und Ammoniak, Kohlendioxid und
Wasser verflüchtigt werden. Danach kann das ausgefällte Nickelcarbonat auf konventionelle Weise behandelt werden, um das gewünschte Metall
zu gewinnen (abzutrennen). Bei einer anderen Ausführungsform wird die Auslauglösung einer Lösungsmittelextraktion unterworfen unter
Verwendung von organischen Lösungsmitteln, wie Oximen, wobei spezifische
Beispiele für diese Lösungsmittel LIX-64, Kelex und Shell Extractant52i
sind. Bei dieser Extraktion werden Nickel und Kupfer von Kobalt getrennt, das aufgrund der Tatsache, daß Kobalt in flüssiger Phase im Valenzzustand
+3 vorliegt, nicht extrahiert wird. '
Die das gelöste Kobalt enthaltende wäßrige Flüssigkeit wird dann in eine
Austauschstufe eingeführt. In dieser Austauschstufe wird die Flüssigkeit mit einem festen Adsrobens in Kontakt gebracht, das vor dessen Verwendung
als Adsorbens mit einer Säure vorbehandelt worden ist. Zu Beispielen für feste Adsorbentien, die verwendet werden können, gehören Kohlenstoff,
Kohle; Lignit, Torf und dgl. in körniger Form oder in Form eines Pulvers.
Die Vorbehandlung des festen Adsorbens zur Aktivierung desselben wird bewirkt durch Eintauchen des festen Adsorbens in eine Säure für einen
Zeitraum, der innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis zu etwa 10 Stunden
oder mehr liegen kann.
Das Imprägnieren (Tränken) des festen Adsorbens mit der Säure kann erzielt
werden unter Anwendung eines breiten Temperaturbereiches, wobei die Temperaturen innerhalb des Bereiches von einer Temperatur unterhalb
der Umgebungstemperatur, d.h. von etwa 10 C, bis zu 150 C oder mehr
liegen können, wobei die jeweils angewendete Temperatur von der Dauer der Verweilzeit, der Stärke der Säure und der jeweiligen Natur des festen
Adsorbens abhängt. Zu Beispielen für Säuren, die zur Vorbehandlung des festen Adsorbens verwendet werden können, gehören sowohl anorganische
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als auch organische Sauren, wobei spezifische Beispiele für diese
Säuren Schwefelsäure, Salpetersäure, Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoff säure, Phosphorsäure und dgl. sind, organische Säuren, wie
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersbure, Methansulfonsäure,
Toluolsulfonsäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure und dgl.
Außerdem variiert die Stärke der Säure, die für die Vorbehandlung des festen Adsorbens verwendet wird, innerhalb eines breiten Bereiches,
beispielsweise von etwa 5 bis etwa 100 Gew.-%»
Das Kontaktieren der wäßrigen Lösung des Metalls, beispielsweise des
Kobalts, mit dem säurebehandelten festen Adsorbens erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bei Umgebungstemperatur
und Atmosphärendruck für einen Zeitraum, der innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis zu etwa 4 Stunden oder mehr liegen kann. Nach dem
Kontakt kann das feste Adsorbens, welches das daran adsorbierte gewünschte Metall enthält, dann einer konventionellen Art der Metallgewinnung
unterworfen werden. So können beispielsweise die Metallionen an dem Adsorbens durch Abstreifen (Strippen) des beladenen Adsorbens
mit einer Säure und Wiederverwenden des Adsorbens gewonnen (abgetrennt) werden oder das Adsorbens kann gewünschtenfalls verbrannt werden, um
das brennbare Material zu entfernen und das Metall in elementarer Form zu gewinnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung näher erläutert, die ein vereinfachtes Fließdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung des Ausgangsmaterials, das
in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, zeigt. Verschiedene Ventile, Kühler, Kondensatoren, Pumpe, Regler und dgl. wurden weggelassen,
da sie für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich sind. Die Erläuterung dieser sowie anderer wesentlicher Zubehörteile
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ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird ein Ausgangsmaterial, das
eine metallhaltige Quelle, wie z.B. ein Erz, darstellt, das auf die
gewünschte Teilchengröße zerkleinert worden ist, durch die Leitung 1
in die Reduktionszone 2 eingeführt. In der Reduktionszone 2 wird die
Quelle bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 600 bis
etwa 1000 C in einer reduzierenden Atmosphäre, die durch Einführen
eines Reduktionsmittels durch die Leitung 3 erzeugt wird, reduktiv geröstet. Außerdem steht die metallhaltige Quelle in Kontakt mit einem
Zusatz (Additiv), welcher der metallhaltigen Quelle vor ihrer Einführung
in die reduktive Röstzone 2 zugesetzt worden sein kann, oder das Reduktionsmittel
kann gewünschtenfalls durch die Leitung 4 in die Zone eingeführt werden und die metallhaltige Quelle kann mit dem Zusatz
darin in Kontakt gebracht werden. Nach Durchführung einer reduktiven
Röstung für eine vorgegebene Zeitspanne wird die reduzierte metallhaltige Quelle durch die Leitung 5 abgezogen und in eine Abschreckzone
eingeführt, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, in der sie auf die gewünschte Temperatur abgekühlt wird, und dann wird sie in die
Auslaugzone 6 eingeführt. In der Auslaugzone 6 wird die reduzierte Quelle mit einer Auslauglösung des vorstehend beschriebenen Typs in
Kontakt gebracht, wodurch die verschiedenen Metalle in der metallhaltigen Quelle in die entsprechenden löslichen Salze überführt werden.
Nach dem Auslaugen wird die Lösung durch die Leitung 7 abgezogen und in die Extraktionszone 8 eingeführt, in der die Lösung mit einem Lösungsmittel
des vorstehend näher beschriebenen Typs in Kontakt gebracht
wird. Bei Verwendung eines Lateriterzes als Beispiel für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden das in der metallhaltigen
Quelle enthaltene Nickel und Kupfer durch das Lösungsmittel extrahiert und durch die Leitung 9 entfernt. Kobalt, das im Valenzzustand
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+3 vorliegt, wird durch das Lösungsmittel nicht angegriffen und dadurch
nicht extrahiert, sondern verbleibt in der wäßrigen Phase in der Mischung, Das nicht-extrahierte Kobalt wird durch die Leitung 10 abgezogen und in
die Austauschzone Π eingeführt. In der Austauschzone Π wird die Lösung mit einem festen Adsorbens, wie z.B. Lignit, in Kontakt gebracht. Der
Lignit ist in der Vorbehandlungszone 12 mit Säure behandelt worden durch Kontaktieren mit einer Säure des vorstehend beschriebenen Typs,
die durch die Leitung Ί3 eingeführt wird, wobei das feste Adsorbens
durch die Leitung 14 in die Vorbehandlungszone 12 eingeführt wird. Nach
der Behandlung mit der Säure in der Zone 12 iür eine vorgegebene Zeitspanne
bei der gewünschten Behandlungstemperatur wird das behandelte feste Adsorbens, wie z.B. Lignit, durch die Leitung 15 aus dar Zone
abgezogen und in die Austauschzone Π eingeführt, in der Austauschzone
Π werden die Metallionen, wie z.B. Kobaitionen, an dem festen Adsorbens
adsorbiert und nach der Behandlung für eine gegebene Zeitspanne wird der Abstrom oder die wäßrige Lösung durch die Leitung 16 aus der Austauschzone
11 abgezogen und ausgetragen. Das die daran adsorbierten Metallionen enthaltende feste Adsorbens wird durch die Leitung 17 aus
der Austauschzone 11 abgezogen und in eine Reduktionszone 13 eingeführt.
In der Reduktionszone 18 wird das gewünschte Metall auf konventionelle
Weise gewonnen, beispielsweise durch Elwisren des festen Adsorbens,
wodurch die Metallionen in Lösung gewonnen werden, oder durch Verbrennen des festen Adsorbens bei einer Temperatur, die ausreicht^ um den
brennbaren Kohlenstoff zu entfernen, die jedoch nicht ausreicht, um das Metall zu verflüchtigen. Danach wird das gewünschte Metall entweder
in gelöster oder in elementarer Form durch die Leitung 19 aus der Reduktionszone 18 entfernt und gewonnen.
Das erfindungsgemäße hydrometallurgische Verfahren wird durch die folgenden
Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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~ 24 -
Lignit wurde gemahlen, bis die Teilchen eine Größe hatten, die innerhalb
des Bereiches von < 0,59 bis > 0,30 mm (-28 bis +48 mesh) lag, wobei der Lignit 10 Gew,-$ Feuchtigkeit enthielt. Danach wurden 3,41 g
Lignit 20 Minuten lang in 20 cm einer Schwefelsäurelösung, die pro Liter 1000 g Schwefelsäure enthielt, eingetaucht. Anschließend wurden
100 cm einer Beschickungslösung, die pro Liter 52 mg Kobalt, 1 mg Kupfer t 10 mg Nickel in einem ammoniakalischen Ammoniumcarbonatmedium
enthielt, das pro Liter 14,15 g Ammoniak und 31,3 g Kohlendioxid
enthielt und einen pH-Wert von 9,48 aufwies, mit 3,41 g des vorbehandelten
LLgnits 30 Minuten lang geschüttelt. Der Test wurde 3 mal wiederholt,
1 mal bei Umgebungstemperatur (21 C), 1 mal bei 38 C und 1 mal
bei 70°C.
Eine zweite Reihe von Kobaltextraktionstests wurde durchgeführt unter
Verwendung von Lignit als Adsorbens, der nur mit Wasser vorbehandelt
worden war. Wiederum wurde die oben angegebene Beschickungslösung mit dem mit Wasser behandelten Lignit 30 Minuten lang bei Umgebungstemperatur,
bei 38 C und 70 C geschüttelt.
Um die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahrens weiter zu erläutern, wurde ein Lignit-Adsorbens, das in der Trocknungs-Stufe
überhaupt keiner Vorbehandlung unterworfen worden war, unter identischen Bedingungen mit der Beschickungslösung geschüttelt. In allen
Fällen wurde die Probe nach dem Schütteln filtriert, der Lignit wurde
mit einer gegebenen Menge Wasser gewaschen und das Filtrat wurde analysiert.
Die Kobaltanalysen ergaben einen Prozentsatz der Kobaltadsorption
an dem Lignit, wie er in der folgenden Tabelle I angegeben ist.
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in 0C(0F) | Tabelle ] | Liqnit | 00 | |
(70) (100) (158) |
mit Wasser be handelter Liqnit |
trockener Lignit |
||
Lösungstemper | Kobaltadsorption an | 42, 42, 50, |
34,6 % | |
ratur | mit Säure be handelter Lignit |
,3 % ,3 % ,0 % |
||
21,1 38 70 |
61,5 % 63,5 % 65,4 % |
|||
Aus der vorstehenden Tabelle ist zu ersehen, daß die Kobaltmenge, die an dem mit einer Säurelösung vorbehandelten festen Adsorbens
adsorbiert wurde, dramatisch erhöht war gegenüber der Kobaltmenge, die an Lignit, der nur mit Wasser vorbehandelt worden war, oder an
Lignit, der im trockenen Zustand ohne jede Vorbehandlung verwendet worden war, adsorbiert worden war.
Zur Erläuterung der Adsorptionskinetik der Kobaltbeladung, die durch
eine Schwefelsäurevorbehandlung von Lignit erzielt werden kann, wurde ein Lignit bis auf eine Teilchengröße innerhalb des Bereiches von
^.0,59 bis >0,30 mm (-28 bis +48 mesh) gemahlen. Danach wurden 5 g
des- LJLgnits, der 10 Gew.-^ Feuchtigkeit enthielt, bei einer Temperatur
von 70 C mit einer konzentrierten Schwefelsäurelösung, die 1800 g Schwefelsäure pro Liter enthielt, vorbehandelt, wobei die Vorbehandlung
eine 20-minUtige Eintauchung des Lignits in 20 cm Lösung umfaßte. Eine zweite Lignitprobe wurde auf ähnliche Weise mit einer zweiten
Schwefelsäurelösung, die 1000 g Schwefelsäure pro Liter enthielt, vorbehandelt. Die beiden Adsorbentien wurden zum Extrahieren von Kobalt
aus einer ammoniakalisehen Ammoniumcarbonat-Beschickungslösung ver-
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wendet, die pro Liter 59 mg Kobalt und 32,9 g Ammoniak enthielt,
wobei der pH-Wert der Lösung 9,88 betrug. Wie in dem vorausgegangenen
Beispiel wurden 100 cm der Beschickungslösung mit 5 g des LLgnits
für eine Zeitspanne innerhalb des Bereiches von 5 bis 25 Minuten geschüttelt, wobei in Abständen von 5 Minuten, 10 Minuten, 15 Minuten,
20 Minuten und 25 Minuten Proben aus der Lösung entnommen wurden. Das Filtrat wurde analysiert, wobei die in der folgenden Tabelle II
angegebenen Ergebnisse erhalten wurden. Außerdem wurden die Tests auch wiederholt unter Verwendung eines Lignit-Adsorbens, das keiner Vorbehandlung unterworfen worden war, das in eine« trockenen Zustand verwendet wurde.
Tabelle II |
Vorbehandlung
mit 1000 g/l H2SO4 |
ohne Säurevorbe
handlung |
|
Schüttelzeit | 54 % | 20 % | |
(Min.) | Kobaltadsorption an Liqnit (%) | 68 % | 35 % |
5 |
Vorbehandlung
mit 1800 g/l H2SO4 |
76 % | 46 % |
10 | 87 % | 81 % | 56 % |
15 | 93 % | 83 % | 64 % |
20 | 96 % | ||
25 | 97 % | ||
97 % |
Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß durch Verwendung eines
Lignit-Adsorbens, das mit Schwefelsäure vorbehandelt wurde, es möglich ist, eine Kobaltadsorption zu erzielen, die um 50 % höher ist als diejenige, die mit einem unbehandelten Lignit nach einer Zeitspanne von
5 bis 15 Minuten erhalten wird.
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Bei Wiederholung der obigen Versuche unter Verwendung von Lignit, der mit Chlorwasserstoffsaure und Salpetersäure vorbehandelt worden
war, wurde festgestellt, daß der mit einer Chlorwasserstoffsäurelösung,
die etwa 25 Gew.-/S Säure enthielt, vorbehandelte Lignit innerhalb von
24 Stunden etwa 12 mg Kobalt pro g Lignit adsorbierte,. In entsprechender
Weise adsorbierte Lignit, der mit einer Salpetersäurelösung, die etwa
Π Gew.-/ζ Säure enthielt, vorbehandelt worden war, innerhalb von etwa
24 Stunden etwa 9,5 mg Kobalt pro g Lignit. Dies stand im Gegensatz zu einem unbehandelten Lignit, der innerhalb des gleichen Zeitraums nur
etwa 5 mg KoLuii pro Gramm Lignit adsorbierte«
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausfuhrungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern
daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dndurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
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Leerseite
Claims (1)
- PATENTANV/XLTE Λ. GHÜNcCKERH. KINKELDEY W. STOCKMAIRDR.-IM» - AeEtCALTEO»3040575 κ· SCHUMANNOR. RER NAT - ÖPU-PHY&P. H. JAKOB G. BE2OLD> DPL-OCM.8 MÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSe 43P 15 585TJOP Inc., Ten UOP Plaza, Algonquin & Mt. Prospect Roads, Des Piaines, Illinois, 60016, V.St.A.Hydrometallurgisches Verfahren zur Gewinnung vonMetallenPatentansprüche1. Hydrometallurgisches Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer metallhaltigen Quelle, dadurch gekennzeichnet , daß die metallhaltige Quelle mit einer ammoniakalischen Ammoniumsalzlösung ausgelaugt wird, daß die dabei erhaltene Lösung anschließend mit einem festen Adsorbens, das mit einer Saure vorbehandelt worden ist, in Kontakt gebracht wird, um die gelösten Metallionen selektiv zu adsorbieren, und daß das gewünschte Metall gewonnen bzw. abgetrennt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als festes Adsorbens Kohlenstoff (Kohle) verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als festes130020/0763TELEFON (O8S) 22 28 62 TELEX O5-29380 TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERERORfGiRAL INSPECTEDAdsorbens Torf verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als festes Adsorbens Lignit verwendet wird.5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Säure zum Vorbehandeln des festen Adsorbens Schwefelsaure verwendet wird.6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Säure zum Vorbehandeln des festen Adsorbens Salpetersäure verwendet wird·7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Säure zum Vorbehandeln des festen Adsorbens Chlorwasserstoffsäure verwendet wird.8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurchgekennzeichnet, daß die Vorbehandlung des festen Adsorbens bei einer Temperatur i führt wird.Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 10 bis etwa 150 C durchge-9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Vorbehandeln des festen Adsorbens verwendete Säure in einer Menge innerhalb des Bereiches von etwa 5 bis etwa TOO Gew.-% vorliegt.10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als metallhaltige Quelle ein Lateriterz verwendet wird.130020/076311· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Metall um Kobalt handelt.12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet-, daß es sich bei dem Metall um Kupfer handelt.13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Metall um Mangan handelt.14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Metall um Zink handelt.15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Metall um Cadmium handelt.130020/0763
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