DE2357280C2 - Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zink- und eisenhaltigen Sulfiden - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zink- und eisenhaltigen SulfidenInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zink- und eisenhaltigen Sulfiden mit
den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Verfahren der vorstehend ange- -to
gebenen Art (DE-AS 12 98 284) wird feinverteiltes Sulfidmaterial in einer wäßrigen Schwefelsäurelösung zu
einer Aufschlämmung dispergiert, wobei die jeweiligen Säure- und Sulfidmengen in der Aufschlämmung so eingestellt
werden, daß mindestens eine zur Bindung des ^
Zinkgehaltes in den Sulfiden zu Zinksulfat ausreichende Säuremenge vorliegt. Anschließend wird die Aufschlämmung
in einem geschlossenen Reaktionsbehälter bei einem Sauerstoffpartialdruck von 0,34 bis 6,9 bar und bei
Temperaturen von 125 bis 1750C zur Reaktion gebracht 5(J
und die Reaktion unter lebhafter Bewegung fortgeführt. Zuletzt wird die Laugungslösung, die gelöste Zinkanteile
enthält, vom ungelösten Rückstand getrennt. Zink aus der Laugungslösung elektrolytisch abgeschieden und der
an Zink verarmte Elektrolyt zur Herstellung der Aufscmammung
ruckgetüim.
Dieses bekannte Verfahren verfolgt bereits die Absicht, die Oxldatlonslaugung über dem Schwefelschmelzpunkt
auszuführen, um dadurch eine Zinklösung in reiner Form Innerhalb kurzer Verweilzelten zu gewinnen.
Wird nämlich das Verfahren bei einer unter dem Schwefelschmelzpunkt Hegenden Temperatur, d. h. unter
120"C, ausgeführt (vgl. LJS-PS 2996440), um zu vermeiden,
daß In der Aufschlämmung vorhandene Zinksulfld-Teilchen
durch flüssigen Schwefel eingeschlossen und der weiteren Oxidation entzogen werden, dann ist für die
vollständige Extraktion der Zlnkantelle aus den Sulfiden eine unerwünscht lange Verwellzeit erforderlich. Um
andererseits die reaktionshemmende Wirkung des flüssigen Schwefels zu vermeiden, werden die relativen Säure-
und Sulfidkonzentrationen so eingestellt, daß die Säuremenge zur slöchiometrischen Bindung mit dem in den
Sulfiden enthaltenen, zur Verfügung stehenden Zink unter Bildung einer vorbestimmten Zinksollkonzentration
ausreicht und die Sulfide in einer größeren Menge vorliegen al? zur Bildung von Zinksulfat mit der eingestellten
Säuremenge erforderlich ist. Die so eingestellte Aufschlämmung wird mit sauerstoffhaltigem Gas unterhalb
der Temperatur, bei der ein wesentlicher Anteil des Sulfidschwefels zum Sulfat oxidiert wird, umgesetzt, die
gebildete zinkhaltige Lösung vom ungelösten Rückstand abgetrennt und der Elementarschwefel aus dem Rückstand
gewonnen.
Nachteilig an diesem bekannten Verfahren ist jedoch,
daß die zur Trennung der ungelaugten Sulfide vom Laugungsrückstand
und vom ElementarschwL.el ablaufenden
Vorgänge unwirtschaftlich werden, wenn aer Preis des Elementarschwefelb - wie dies häufig der Fall ist sehr
niedrig ist,, und/oder wenn der Rückstand nicht noch weitere Werte, z. B. in Form von Edelmetallen, in
ausreichender Menge enthält, um mindestens teilweise die Kosten der Rückstandsbehandlung auszugleichen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß nicht jedes SuI-fid-Ausgangsmateriai
in gleicher Weise in diesem Verfahren verarbeitbar ist. Bei manchen Sulfid-Ausgangsmaterialien
hat sich nämlich gezeigt, daß selbst unter optimalen Bedingungen die Laugungsreaklion bis zum vollständigen
Abschluß nicht so rasch wie gewünscht abläuft, mit dem Ergebnis, daß doch eine längere Verweilzeit
erforderlich wird, um eine Lösung mit der erwünschten Zinksollkonzentration und einer geeignet
niedrigen Konzentration an Säure und gelöstem Eisen zu erhalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches direktes Drucklaugungsverfahren der
beschriebenen Art zu schaffen, das zur Behandlung einer breiten Vielfalt von zinkhali gen Sulfid-Ausgangsmaterialien
geeignet ist und trotz Vorhandensein von geschmolzenem Schwefel in der Aufschlämmung eine
kurze Verweilzeit gewährieistet.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches
1.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit das die Reaktion hemmende Umschließen der bulfidteilchen
durch geschmolzenen Schwefel durch einen Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels verhindert, das dahingehend
wirksam ist, daß der wäßrigen Säurelc^ung im Vorzug gegenüber dem geschmolzenen Schwefel der Zutritt zu
den Sulfidteilcher ermöglicht wird. Somit läuft die Laugungsreaktion auch bei der über dem Schwefelschmelzpunkt
liegenden Temperatur mit hoher Geschwindigkeit ab, bis eine vollständige Zinkextraktion erzielt ist.
Es ist z*zz bereits bekannt bei der Els^tf^iucp vnn
Es ist z~zz bereits bekannt, b
Zinksulfatlösungen Alkylarylsulfonate einzusetzen, um dadurch Anodenschlamm zu vermeiden und statt dessen Anodenablagerungen als Festkörper zu erhalten (US-PS 28 48 399). Die bei diesem bekannten Elektrolyseverfahren verwendeten Mengen an Alkylarylsuifonatert sind jedoch so gering, daß die von dem erfindungsgemäßen Verfahren erstrebte Freihaltung der Sulfidteilchen von geschmolzenem Schwefel selbst dann nicht erzielbar Ist, wenn Rückelekirolyt aus dem Elektrolyseverfahren In ein Zinkerz-Lai'gungs'verfahren der erfindungsgemäßen Art eingeführt würde.
Zinksulfatlösungen Alkylarylsulfonate einzusetzen, um dadurch Anodenschlamm zu vermeiden und statt dessen Anodenablagerungen als Festkörper zu erhalten (US-PS 28 48 399). Die bei diesem bekannten Elektrolyseverfahren verwendeten Mengen an Alkylarylsuifonatert sind jedoch so gering, daß die von dem erfindungsgemäßen Verfahren erstrebte Freihaltung der Sulfidteilchen von geschmolzenem Schwefel selbst dann nicht erzielbar Ist, wenn Rückelekirolyt aus dem Elektrolyseverfahren In ein Zinkerz-Lai'gungs'verfahren der erfindungsgemäßen Art eingeführt würde.
Obgleich In dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Produktlösung etwas freie Säure und eine höhere Eisenkonzentration
als bei dem gattungsgemäßen Verfahren aufweist, läßt sich der Säure- und Eisenanleil leicht
durch Zugabe von Neutralisierungsmitteln wie Zinksulfid.
Zinkoxid, Kalk oder Kalziumkarbon^t auf niedrige
Werte senken.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf zink- und eisensulfidhaltiges Material sowohl hoher als auch niedriger
Güteklasse anwendbar. In der Regel wird aber als Ausgangsmaterial ein hochwertiges, Zink und Eisen ent
haltendes Sulfidkonzentruit eingesetzt werden, das durch
selektive Schäumflotation der zinkhaltigen Sulfiderze gewonnen wird. Derartige Konzentrate enthalten häufig
andere Nichteisenmetalle zusätzlich zum Zink. Beispielsweise enthält ein typisches Zinksulfidkonzentrat gegebenenfalls
etwas Kupfer, Blei, Nickel und/oder Kobalt sowie Kadmium. Es versieht sich deshalb, daß unter
dem hier verwendeten Begriff »eisenhaltige zinkführende Sulfide« oder einfach »Sulfide« auch derartige Materialien
verstanden werden sollen und daß diese Begriffe auch jegliches sonstig hoch- oder niedrigwertige Material
umfassen sollen, uas Eisen entweder als Naturvorkommen oder als zugegebene Komponente sowie wirtschaftlich
gewinnbare Mengen an Zink in Sulfidform enthält.
Um der Behandlung durch das erfindungsgemäße Verfahren zugeführt werden zu können, muß das sulfidische
Ausgangsmaterial in fein verteilter Partikelform vorliegen. Die Partikelgröße des Sulfids hat einen ausgeprägten
Einfluß auf die Reaktionsgeschwindigkeit und den Grad der Zinkextraktion in dem sauren Oxidationslaugungsschritt.
Um die Vorteile fier Erfindung voll auszunützen,
wird vorzugsweise ein Ausgangsmaterial verwendet, das zu mindestens 90V noch besser „u mim .-stens 97%, eine
Teilchengröße von unter 0,04 mm auf eist. Materialien wie Flotationskonzentration können in manchen Fällen
bereits in diesem bevorzugten Teiichengrößenbereich liegen. Derartiges Material, das diese bevorzugte Teilchengröße
nicht aufweist, wird zweckmäßigerweise zuerst pulverisiert, beispielsweise durch Naßmahlen.
Die Sulfide werden - nach gegebenenfalls notwendigem Pulverisieren - in einer verdünnten wäßrigen
Schwefelsäurelösung aufgeschlämmt. Dies erfolgt vorzugsweise auf kontinuierlicher Basis in einem separaten
Aufschlämmvqrgang, in welchem die Sulfide in der Saurelösung
bei Umgebungstemperatur und -druck dispergiert werden. Sind die Sulfide eisenfrei oder haben sie
nur einen sehr geringen Eisengehalt, dann kann der Eisengehalt zweckmäßigerweise an diesem Punkt durch
Zugabe von oxidierbarem Eisen zur Aufschlämmung eingestellt werden. Das oxidierbare Eisen kann in Form fein
verteilter Eisenteilchen oder in Form einer Verbindung der Aufschlämmung zugegeben werden, die in der
Lösung unter oxidierenden Bedingungen disoziieren kann, so daß Eisen(II)- und EisenUID-Ionen entstehen.
Al« hevnr7ueter Eisenzusatz eilt EisendID-Oxid, Pyrrhotit
und Marmatit. Im allgemeinen soll die Menge an zugegebenem Eisen oder zugegebener Eisenverbindung
ausreichend sein, um den Gesamtgehalt an oxidierbarem Eisen in der Aufschlämmung auf zwischen 5 und
l5Cew.-9b des Zinkgehaiis anzuheben. Dies bedeutet,
daß vorzugsweise etwa 1 bis 3 g oxidierbares Eisen je 20 g Zink in der Aufschlämmung vorliegen sollten.
Die in dem Aufbeieftungsvorgang für die Aufschlämmung
zur Verfügung gestellte Säuremenge Ist bestimmt durch die angestrebte Zinkkonzefilraiion In der letzten
Laugungslösung. Es muß eine ausreichende Säuremenge vorhanden sein, um sich in Form von Zinksulfat mit den
in den Sulfiden enthaltenen Zinkanteilen zu verbinden, um auf diese Weise die erstrebte »Zielkonzentration« an
gelöstem Zink zu erzeugen. Im allgemeinen ist es erstrebenswert, eine Laugungslösung mit einem Gehalt von
etwa 140 bis 180 g/I an Zink zu erzeugen, da in den meisten Fallen Zink aus der Lösung durch Elektrolyse
gewonnen wird und die Zinkkonzentration in diesem Bereich für die elektrolytische Gewinnung besonders
günstig und deshalb zu bevorzugen ist. iti Liegt einmal die erwünschte »Zielkonzentration« fest,
so läßt sich die hierfür notwendige Säuremenge zur Erzielung dieser Konzentration einfach aus den stöchiometrischen
Erfordernissen des in Form von Zinksulfat zu extrahierenden Zinks errechnen. In den meisten Fällen
Γι w.Td die zur Aufbereitung der Aufschlämmung verwendete
Lösung rückgeführte Flüssigkeit sein, die aus dem Zink-Elektrolysevorgang stammt. Diese Flüssigkeil enthält
normalerweise zusätzlich zu restlichen Zinkanteilen regenerierte Schwefelsäure in einer dem in elementarer
Form gewonnenen gelösten Zinkmetall äquivalenten Menge. Dementsprechend ist der Gesamt-Säurebedarf für
den Laugungsvorgang, wenn dieser in Verbindung mit elektrolytischer Zin gewinnung ausgeführt wird, auf die
Menge beschränkt, die zum Ausgleich der mechanischen Verluste und des Verbrauches an Säure erforderlich ist,
der durch säureaktive Verdünnungstoffe in den Sulfiden, z. B. Blei, die unlöslich.: Sulfate bilden, entsteht. Eine
Ausnahme bildet hier nur der ursprüngliche Säurebedarf bei der Aufbereitung.
so Das Säure/Zink-Molverhältnis in der Laugungslösung muß so eingestellt werden, daß mindestens I Mol Säure
je Mol Zir.1' vorliegt. Vorzugsweise sollte in der Laugungsaufschlämmung
über den stöchiometrisch notwendigen Betrag hinaus, der zur Umwandlung aller Zinkanteile
der Aufschlämmung zu Zinksulfat notwendig ist, ein Säureüberschuß vorhanden sein. Ein sehr großer Säureüberschuß
ist jedoch nicht notwendig, da durch einen solchen die Reaktionsgeschwindigkeit nicht stark erhöht
wird und dadurch nur die Menge an gelöstem Eisen und freier Säure in der Laugungsendlösuns unerwünscht
hoch wird. Im allgemeinen sollte somit das Schwefelsäure/Zink-Molverhältnis im Bereich von etwa 1,0-1 bis
etwa 1,2 : 1, vorzugsweise aber 1,1 : 1 eingestellt werden. Die Schlämmdichte der Laugungsaufschlämmung.
·*' d. h. die relativen Mengen an Sulfiden und Lösung im
Laugungsvorgang, bestimmt sich in jedem Einzelfall mit Rücksicht auf den Zinkgehalt der Sulfide und die
erwßnschte Zinkkonzentration in der Laugungsendlösung.
Im allgemeinen ist es erstrebenswert, mit einer '» Schlämmdichte Im Bereich von etwa 15 bis 501V zu arbeiter.
Die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt ab, wenn die Schlämmdichte über den Wert hinaus erhöht wird, bei
den. eine optimale Dispersion der Festkörperteilchen und des Sauerstoffes in der Lösung aufrechterhalten werden
5"> kann. Andererseits versteht sich, daß der Gesamtwirkungsgrad
des Verfahrens sinkt, wenn die Schlämmdichte zu niedrig ist.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es wesentlich, in der in dem nachfolgenden Oxidationsvorgang zu
M behandelnden Aufschlämmung eine oberflächenaktive Verbindung zur Verfügung zu stellen, die sich mit der
wäßrigen sauren Sulfatlösung verträgt und die unter den Reaktiorisbedlngungen des Oxidationsvorganges dahingehend
wirkt, daß die in der Aufschlämmung vorhandenen Zinksulfldtellchen durch die wäßrige saure Sulfatlösung
bevorzugt gegenüber geschmolzenem Schwefel benetzbar werden. Um »mit der wäßrigen sauren Sulfatlösung verträglich»
zu sein, muß die zusätzliche oberflächenaktive
Verbindung die Eigenschaft haben, daß sie nicht unerwünschte Verunreinigungen in die Aufschlämmung mit
einschleppt. Dies bedeutet, daß sie keine Stoffe enthalten darf, die in der Laugungsendlösung verbleiben und damit
ausgetragen werden, so daß sie den darauffolgenden Eiektrolysevorgang stören könnten. Außerdem muß die
Verbindung in der sauren Sulfatlösung lösbar sein und darf nicht in irgendweiche Reaktionen eintreten, die den
wesentlichen chemischen Charakter der Aufschlämmungsbestandteile
ändern. Dies bedeutet, daß sie z. B. nicht die Säure neutralisieren oder mit dem Zink unlösliche
Verbindungen eingehen darf.
Es ist eine Anzahl oberflächenak:!ver Mittel bekannt,
die für den erfindungsgemäßen Zweck .-«--hbar sind. Dazu gehören organische V«t5ndl;nger vie Lignine,
darunter Berglignine und Lignosulfonat-, insbesondere
Natrium- und Kalzium-Lignosijlfonate, Tanninverbindungen,
insbesondere Baumr. · „nextrakte, wie Quebracho-,
Hemlock- und B Hr.vjizextrakte und Alkylaryl-Sulfonate,
insbesondere .'•"»•■iumalkylbenzol-SuIfonate.
Die Menge an zugegebenem oberflächenaktiven Mittel hängt von der Art des Mittels und von den jeweiligen im
Einzelfall vorherrschenden Bedingungen ab Als generelle Regel ist es erwünscht, aus Wirtschaftlichkeitserwägungen
die minimale Menge an oberflächenaktiven Verbindungen zuzugeben, die noch dahingehend wirksam
sind, um die Zinkextraktion im jeweiligen Einzelfall zu inaximieren. In den meisten Fällen wird die Zugabe
von 0,1 g/l bis 1,0 g/l, vorzugsweise von 0 1 bis 0,3 g/l.
Überdruck über etwa 0,34 bar ab. Es läßt sich iedoch eine
Verbesserung der Zinkextmktions^eschwindigkeit mit
steigendem Sauerstoffüberdruck feststellen. Deshalb wird die Anwendung eines Sauerstoffüberdruckes über etwa
1,38 bar und vorzugsweise zwischen 1.72 und 3.45 bar vorgezogen. Die obere Grenze des Sauerstoffdruckes wird
durch die jeweilig verwendete Anlage auferlegt. Da es im allgemeinen erstrebenswert ist, den Einsat/ kostspielige.
Hochdruckanlagen /u vermeiden, liegt in der Regel die
ίο obere Grenze des Sauersloffüberdruckes bei etwa 6.9 bar
oder 34.5 bar bei Verwendung von Luft.
Die Laugungsreaktion wird fortgeführt, bis praktisch
alles Zink aus den Sulfiden extrahiert ist. Dte tatsächliche Laugungsdauer hängt in jedem Einzelfall von der
speziellen An der behandelten Sulfide sowie von den Verfahrens- und Anlageneinzelheiten ab. Im allgemeinen
läßt sich jedoch eine Extraktion von 95 bis 98'^Zink aus den Sulfiden bereits nach einer Zeil von l'/; his 3 Stunden
erreichen
Wenn die Laugung abgeschlossen ist. wird die Fndlaugungsaufschlämmung
aus den1 I augungsbehälter in einen Entspannungstank geleitet utiu dann in einem weiteren
Behälter auf Atmosphärendruck entspannt. Die Laugungslösung in der aus dem Laugungsbchälter entnommenen
Aufschlämmung enthält normalerweise angenähert 125 bis 180 g/l Zink. 1.5 bis 5.0 g/l Eisen und
15 bis 30 g/l Schwefelsäure. Die Laugungslösung. die die erwünschte Zinkkonzentration enthält, wird von dem
ungelösten Rückstand durch herkömmliche Flüssis-Fcst-
einer oder mehrerer der Zusatzkomponenten für den 30 körper-Trennvorgänge separiert und einer Lösungsreinierfindungsgemäßen
Zweck ausreichend sein, obwohl gung mit anschließender Zinkgewinnung zugeführt. Das
auch geringere oder größere Mengen in Einzelfällen ein- Zink wird aus der gereinigten Lösung auf herkömmliche
Weise durch Elektrolyse gewonnen. Die verbrauchte Flüssigkeit aus dem Elektrolysevorgang, die 1 Mol regenerierte
Schwefelsäure je MoI gewonnenes Elementarzink
enthält, wird als Aufbereitungssäure für den Laugungs-Vorgang erneut in den Kreislauf eingeführt.
Die genauen Reinigungsvorgänge ander ι sich in
Abhängigkeit von der Zusammensetzung 1: Vorlaufes gungsreat tion weitgehend bis zum Ende fortgeführt wer- 40 und den Reinheitsanforderungen im Zinkuewinnungsden
kann. Vorgang. In jedem Fall wird die Laugungsendlösung eine
Die Laugungsreaküon wird bei einer Temperatur über Bhdl f
gesetzt werden können. Obwohl die genaue Wirkungsweise der zusätzlichen Komponenten in der Oxidations-Laugungsreaktion
noch nicht völlig klar und verstanden ist, wird angenommen, daß die Zusatzstoffe das Umhül-Ien
unreagierter Zinksulfide durch geschmolzenen Elementarschwefel verhindern oder zumindest ganz
erheblich behindern, so daß hierdurch die Zink-Lau-
dem Schwefelschmelzpunkt, d. h. über etwa 1200C.
jedoch unterhalb der Temperatur ausgeführt, bei der irgendwelche ins Gewicht fallende mengen des Schwefels
in der Aufschlämmung zur Sulfatform oxidiert werden würden. Vorzugsweise liegt die Verfa:irenstemperatur bei
etwa 125 bis 175° C. Bei Temperaturen oberhalb etwa I50cC setzt die Schwefelsäurebildung aufgrund der Oxidation
des Elementarschwefels ein. Dabei ist aber darauf
hinzuweisen, daß eine ge Asse SäurebÜdung in manchen
Fällen erwünscht sein kann, um die mechanisch bedingten Säurevtrluste auszugleichen und den Säureverbrauch
zu decken, der bei der Aufbereitung infolge der zu Verdünnungszwecken
eingesetzten Metalle, z. B. Blei, und
*"·' ^»115011 nn, nat'.iuii! utiu magnesium, duiiillt.
Die Laugungsreaktion ist exotherm und erzeugt genügend Wärme, um die Aufschlämmung innerhalb des
bevorzugten Temperaturbereiches zu halten, wenn die Reaktion erst einmal eingesetzt hat. ohne daß Wärme
von außen her zugeführt werden müßte. Der Gesamtdruck, bei dem die Laugungsreaktion abläuft, ist der sich
selbständig bei der Temperatur der Oxidationsreaktion entwickelnde Druck plus dem Überdruck des oxidierenden
Gases. Vorzugsweise wird als oxidierendes Gas Luft eingesetzt: es kann aber auch reiner Sauerstoff oder mit
Sauerstoff angereicherte Luft verwendet werden. Die Reaktion läuft zufriedenstellend bei einem Sauerstoff
Behandlung erfordern, um die überschüssige S?ure zu
neutralisieren und das Eisen auszufällen. Vorzugsweise
erfolgt dies dadurch, daß man die Lösung mit Zink-Abbrand und Sauerstoff In Kontakt bringt, um den freien
Säuregehalt auf etwa 1 bis 5 g/l zu reduzieren und das Eisen auszufällen. Andere säureneutralisierende Reagenzien,
z. B. Zinkoxid. Kalk odsr Kalkstein, können ebenfalls
verwendet werden, wenn die Umstände dies ermögliehen.
Eine weitere Mogüchkeit zur Neutralisierung der restlichen
freien Schwefelsäure, bevor die Laugungslösung in der. Rcinigungskreislauf eingeführt wird, besteht darin,
daß man Zink-Abbranci oder sonstige Neutralisierungsmittel
in den F augungsbehälter einstrahlt, um den pH-Wen der Aur^iiis.niniung auf etwa 3 anzuheben una
dadurch das Eisen auszufällen, bevor die Laugungslösung entnommen wird. Eine weitere Alternative besteht
darin, die freu Schwefelsäure dann zu neutralisierer.
nachdem die Laugungsaufschlämmung aus dem Druckläügungsbehälter
entnommen worden ist. Bei diesem Verfahren wird die Aufschlämmung auf einen pH-Wert
von etwa 51 neutralisiert, vorzugsweise du.ch Zugabe von Abbrand in einen mit Rührwerk versehenen Neutrallsiertank.
Der Laugungsendrückstand, der von der zinkhaltigen
Lösung abgeschieden wird, enthält Elementarschwefel, Gangart, z. B. In Form von Kieselsäure, und unlösliche
Substanzen, die in der Liiugungsrcuklion oxidiert worden
sind L U. ElsenÜW-Hydroxld und basisches EteeniND-Sulfut.
Dieser Rückstand kann entweder In einen Spelchcrlelch
geleitet oder - wenn dies wirtschaftlich vertretbar ist - zum Zwecke einer getrennten Gewinnung restlicher
Zinkanteile sowie des Elemcnlarschwefels und sonstiger
Anteile Irt Form von Edelmetallen welterbehandell'
werden. Eine bevorzugte Verfahrenswelse besteht darin,
den Rückstand erneut in Wasser aufzuschlümmen. nachdem
er gewaschen worden lsi, um wellgehend alle fösllchen
Zinkanteile daraus zu entfernen, und Ihn dann einer Schäumflotation zu unterziehen. Dies führt zu
einem Abfallprodukt, das sich aus hydriertem Eisen(lll)-Üxid
und Gsngartmaterialien zusammensetzt, sowie zu
einem Hotatlonskonzentrat. das die Hauptmenge des
Elementarschwefels sowie jeglicher ungelaugter Sulfide,
wie ZnS. CuFeSj und FeS enthüll Dieses Konzentrat wird dann weilerbehandelt, um den E.lementjrschwefel
zu separieren, was beispielsweise durch Extraktion mit Ammoniumsulfid-Lösung oder durch Verflüchtigung
erfolgt. Die nach der Fxtraktion des Elementarschwefels verbleibenden Metallsulfide können erneut in den Laugungsvorgang
eingeführt oder dem Röstvorgang einer herkömmlichen Zinkgewinnungsanlage zugeleitet werden.
Diese ietztere Verfahrensweise wird vorgezogen,
wenn das erfindungsgemäße Verfahren In vernünftiger Nähe oder sogar in Verbindung mit einer herkömmlichen
Zinkerzeugung praktiziert wird, bei der Zinksulfidkonzenlrate
unter oxidierenden Bedingungen geröstet werden, bevor sie in verdünnter Säurelösung zur Laugung
kommen.
Bemerkenswert ist. daß es bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich ist. einen Laugungsendrückstand
zu erzielen, der nur 3t. oder weniger
des ursprünglich In dem dem Laugungsvorgang zugeführlen
Zinksulfidkonzentrat enthaltenen Zinks enthalt.' Dies besagt, daß man eine Gesamt-Zlnkextraktlun von
97'Vi oder darüber erreicht. In diesem Falle lsi es nicht
', mehr notwendig, den Laugungsrücksland weller zu
behandeln, um ein wirtschaftliches Verfahren durchzuführen. Dieser Rückstand enthalt im wesentlichen den
ganzen Schwefel, der ursprünglich In dem Zlnksulfldkonzenl'ul-Vorlauf
alSelernentarer Schwefel oder geblinden
ι« In Form Von FeSj enthalten war, und kann deshalb in
einem Abfallteich gespeichert werden, ohne daß hierdurch eine Umweltverschmutzung verursacht würde.
Jegliches mit dem Rückstand einhergehendes Wasser kann der Laugungsanlage wieder zugeführt werden, um
als Wasch wasser od. dgl. benutzt zu werden Der In dem
Speicherteich akkumulierte Laugungsrücksland kann unbegrenzt gespeichert oder zu gegebener Zelt wieder
aufgenommen werden, wenn es sich als wirtschaftlich attraktiv erweist, den darin enthaltenen Elementarschwefel
und/oder sonstige Werte zu gewinnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden näher erläutert und veranschaulicht:
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Auswirkung unterschiedlicher Zusatzkomponenten
;-5 festzustellen und um außerdem den Effekt des Feinmahlens des Konzentrats aufzuzeigen. Zu Vergleichszwecken
wurden 2 Versuche ohne Verwendung von Zusatzkomponenten, wie *iie Erfindung dies vorsieht, durchgeführt.
Es wurde ein chargenweiscä, .*v;«fi!c.i mit einer keraml-
jo sehen Kugelmühle von Laborgröße durchgeführt. Für
jede Charge wurde I kg Konzentrat in 300 nfll Wasser
aufgeschlämmt und eine entsprechende Zeit gemahlen. Das Mahlkonzentrat wurde gefiltert und getrocknet. Die
Siebanalyse ergab folgendes Mahlresultat:
| Test Nr. | Mahldauer | Zusalzmittel | Lösungszusammensetzung | Fe7 | H2SO4 | Zink-Extraktion |
| (Minuten) | (g/i) | (g/l) | 6,60 | 62,5 | (%) | |
| Zn | 9,50 | 7,48 | ||||
| 1 | O | 0 | 98.5 | 54,4 | ||
| 2 | O | 0,1 Kalziumiigno- | 13U | 90,0 | ||
| sulfonat + | 1,84 | 12,8 | ||||
| 02 Quebracho | ||||||
| 3 | 50 | 0,1 Kabiumligno- | 141,7 | 97,5 | ||
| sulfonat + | 8,38 | 46,5 | ||||
| 02 Quebracho | 1,91 | 18,0 | ||||
| 4 | 100 | 0 | 106,7 | 63,3 | ||
| 5 | 100 | 0,1 Kalziumligno- | 139,7 | 97,8 | ||
| sulfonat + | 2,57 | 18,4 | ||||
| 02 Quebracho | ||||||
| ρ | 100 | 0,1 Kalziumligno- | 140,9 | 2,11 | 11,9 | 95,4 |
| sulfonat | 1,48 | 15,0 | ||||
| 7 | 100 | 0,2 Quebracho | 140,7 | 97,S | ||
| 8 | 100 | 02 Ammonium- | 134,4 | 2,19 | 14,5 | 96,9 |
| lignosulfonat | ||||||
| 9 | 100 | 02 Alkylaryl- | 128,2 | 96,0 | ||
| Natriumsulfonat | ||||||
Bei Jedem Versuch wurden 982 g gemahlenes ZnS-Konzentrat und 5,01 synthetische rückgeführte FuH-säure,
die die Zusatzkomponente enthielt, in einen bleiausgekleideten
Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 941 eingegeben und unter gleichzeitigem
Umrühren sowie bei einem geringen Sauerstoff-Partialdruck
auf 150° C erwärmt. Die synthetische rückgeführte FüHsäure analysierte zu 50 g/I Zink, 150 g/I Schwefel-
säure und 73,6 g/l Gesamtschwcfcl (S1). Das ZnS-Konzcntriit
ergab bei der Analyse 48,5".. Zink, 13,5".. Eisen
und 33,7",, S1.
Der Sauerstoff-Partialdruck wurde auf 2.07 bar elngeslelll
und diese Bedingungen wurden 60 min lang aufrechterhalten.
Nach deren Ablauf wurde der Autoklav sehr rasch auf Umgebungstemperatur abgekühlt und die
Reaktionsprodukte wurden entnommen. Sie wurden dur'i ein Mascherisleb mit einer Maschenweite von
0,147 ιππτ gewaschen, um jegliche Schwcfel-Sulfld-I'ellets
zu separieren. Die Aufschlämmung mit Untergröße wurde gefiltert und die entsprechenden festkörper mit
Untergröße durch erneutes Aufschlämmen mit Wasser und nochmaliges Filtern gewaschen. Die Festkörperteilchen
mit Über- und Untergröße wurden voneinander getrennt getrocknet, gewogen und der Analyse unterzogen.
Die gefilterten Lösungen, die alles Waschwasser enthielten, wurden zusammengeführt und das Gesamtvolumen
gemessen. Auch von dieser Lösung wurden Analyseproben gemacht.
Die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergeben:
| Mahldauer | über | unter | unter |
| (Minuten) | 0,074 mm | 0,074 mm | 0,044 mm |
| Teilchen | über | Teilchen | |
| größe | 0,044 mm | größe | |
| (%) | Teilchen | (%) | |
| größe | |||
| 24,4 | 18,6 | 57,0 | |
| 50 | 0,4 | 8,0 | 91,6 |
| 100 | 0,0 | 1,2 | 98,8 |
Die Ergebnisse in der vorstehenden Tabelle zeigen deutlich den durchschlagenden Effekt der Zusatzmittel
In dem erfindungsgemüßen Verfahren. BcI gröberem
Konzentrat steigerte sich die Zlnkextraklion von 54,4"..
auf 90.0"» durch die Zugabe von 0,1 g/l Kalzlumlignosulfomil
und 0,2 g/l Quebracho (Test No. 2). Für das fclnge-
-, mahlenc Material ergab allein die Zugabe von 0.2 g/I
Quebracho eine Steigerung derZinkcxlfakllon von 63,3"..
auf 97,8"., (Test No. 7). Ähnliche Ergebnisse wurden mit
den weiteren Zusatzmitteln erzielt, die in der Tabelle angegeben sind.
ίο Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt eine Anzahl
bedeutender Vorteile über die Verfahren nach dem Stand der Technik. Es wird nicht nur die angestrebte Zinksulfatlösung
direkt durch Laugung ohne gleichzeitig einhergehende Erzeugung von Schwefeldioxid oder sonstigen
i-, umweltschädlichen Stoffen erzeugt, sondern die Lösung
IUIiI sich auch äußerst rasch in einem einstufigen Laugungsvorgang
bei Einsatz einer relativ billigen Niederdruckanlage ohne Auftreten von Korrosionsproblemen
herstellen. Dabei erzielt man Zinkausbeuten, die gleich
jo oder über denjenigen liegen, die durch bisher bekannte
saure Laugungsprozesse erzielt werden konnten, wobei aber die Laugungsdauer und die Anforderungen an die
jeweilig verwendete Anlage erheblich geringer sind. Das Verfahren kann mit besonderem Vorteil In Verbindung
:-. mit einer herkömmlichen Zinkgewinnungsanlage eingesetzt
werden, zu dem Zwecke, die Kapazität der Anlage auszuweiten oder mindestens zum Teil die rauchintensiven
Röstvorgänge zu ersetzen. Die Lösung aus dem direkten Laugungsprozeß kann unmittelbar einem Reini-
JO gungskreislauf der herkömmlichen Anlage zum Zwecke
der Neutralisation und und asr Eisenausfällung mittels
Abbrand aus dem Röstvorgang zugeführt werden. Schwefel,
der in dem dem direkten Dnicklaugungsvorgang zugeführten Vorlaufmaterial enthalten ist, wird zur EIe-
Vr mentarform umge wandelt anstelle der Umwandlung zu
Schwefelsäure, die eintreten würde, wenn der Vorlauf in
einer herkömmlichen Anlage behandelt werden würde. Das ergibt eine größere Flexibilität hinsichtlich der Disposition
mit dem Schwefel als in dem Fall, wo aller
«ι Schwefel in Form von Schwefelsäure gewonnen wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zink-
und eisenhaltigen Sulfiden, bei dem das feinverteilte Sulfidmaterial in einer wäßrigen Schwefelsäurelösung
zu einer Aufschlämmung dispergiert wird, wobei die
jeweiligen Säure- und Suifidmengen in der Aufschlämmung
so eingestellt werden, daß mindestens eine zur Bindung des Zinkgehaltes in den Sulfiden
zu Zinksulfat ausreichende Säuremenge vorliegt, anschließend die Aufschlämmung in einem geschlossenen
Reaktionsbehälter bei einem Sauerstoffpartialdruck von 0,34 bis 6,9 bar und Temperaturen von 125
bis 175° C zur Reaktion gebracht und die Reaktion unter lebhafter Bewegung fortgeführt wird, danach die
gelöste Zinkanteile enthaltende Laugungslösung vom ungelösten Rückstand getrennt wird, aus der Laugungslösung
Zink elektrolytisch abgeschie/len wird und der an Zink verarmte Elektrolyt zur Herstellung
der Aufschlämmung rückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschlämmung mindestens
eine oberflächenaktive Verbindung aus der Gruppe Lignin, Lignosulfonat, Tannin und Alkylarylsulfonat
in einer Menge von 0,1 bis 1.0 g/l zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung Quebracho-Extrakt,
Kalziu-nlignosulfonat, Natriumlignosulfonat,
Ammoniumlignosulfonat oder Arylalkylnatriumsulfonat
verwendet wird.
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