DE744035C - Verfahren zur Modifizierung von Aluminium-Silizium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Modifizierung von Aluminium-Silizium-Legierungen

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DE744035C
DE744035C DEM123124D DEM0123124D DE744035C DE 744035 C DE744035 C DE 744035C DE M123124 D DEM123124 D DE M123124D DE M0123124 D DEM0123124 D DE M0123124D DE 744035 C DE744035 C DE 744035C
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silicon
silicon alloys
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Modifizierung von Aluminium-Silizium-Legierungen Es ist bereits vorgeschlagen worden, die an sich bekannte Modifizierung von siliziumhaltigen Aluminiumlegierungen, bei der eine Verfeinerung des Gefüges durch Einführung alkalimetallhaltiger, insbesondere natriumhaltiger Salze erfolgt, auch in der Weise durchzuführen, daß man die geschmolzenen Legierungen mit Alkalicarbonaten behandelt. Da die Alkalicarbonate, insbesondere Soda, an sich schwere zersetzbare Natriumverbindungen sind, mußte man dafür Sorge tragen, daß eine Zersetzung erfolgt. Zu diesem Zwecke ist erwähnt, daß man Reduktionsmittel zusetzen müsse oder, wie von anderer Seite vorgeschlagen, daß--die Temperatur auf etwa zooo° gesteigert werden sollte, weil beobachtet war, daß bei dieser Temperatur eine lebhafte Zersetzung des Natriumcarbonats erfolgt. Gerade die Erhitzung auf höhere Temperaturen hat jedoch den Nachteil, daß die geschmolzenen Legierungen zu erhöhter Gasaufnahme neigen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Behandlung von Aluminium-Silizitiin-Legierungen mit etwa 5 bis 15 °1, Silizium zwecks Modifizierung des Gefüges, bei dem Alkalicarbonate verwendet werden, ohne daß es erforderlich ist, die Behandlungstemperatur über das übliche Maß hinaus zu steigern. Eine Behandlung mit Alkalicarbonaten hat dabei gegenüber den bisherigen Verfahren der Behandlung mit Natriumfluorid bzw. metallischem Natrium den Vorzug größerer Billigkeit. Die Erfindung besteht darin, den Alkalicarbonaten, insbesondere Soda, Stoffe zuzumischen, die den Schmelzpunkt der Carbonate herabsetzen. Es wurde nämlich gefunden, daß eine Zersetzung z. B. von Soda bereits bei etwa 85o° unter Freisetzung von Natrium erfolgt, wenn man dafür Sorge trägt, daß der Schmelzpunkt durch Hinzufügung eines Flußmittels heruntergesetzt wird.
  • Als Schmelzpunkt herabsetzende Mittel können Bora, Fluoride und Chloride der Alkalien, Aluminiumoxyd u. dgl. benutzt werden. Auch Mischungen der Alkalicarbonate untereinander dienen dem gleichen Zweck. Als ganz besonders günstig haben sich itn Sinne der Erfindung aber die Alkalichloride, wie Natriumchlorid oder $aliumchlorid, und Aluminiumoxyd erwiesen.
  • Beispielsweise sei angeführt, daß ein Gemisch von Natriumcarbonat und Natriumchlorid zu gleichen Teilen, das bei 85o° auf eine:lluininiuni-Siliziuni-Legierung mit 13°[o Silizium einwirken gelassen wurde, eine völlig feinkörnige Struktur der gegossenen Legierung ergab. Die Festigkeit des Materials betrug nach dem Guß etwa iS kg pro clinin, die Dehnung 5 bis 5,5 °(o. Eine Mischung von Natriumcarbonat. Natriuiiifluorid uni,
    Natriumchlorid im Verhältnis von 35 : 4o,:it@ @;
    wurde bei S50° auf die gleiche Legiezi
    aufgebracht. Nach Umrühren und Vergi'
    zeigte das Material Festigkeiten von 18,.I
    19 kg pro dinin, eine Dehnung von 5 °(o und feinkörniges Gefüge.
  • Die zur Behandlung erforderlichen Mengen an Salz betrüben etwa 3 0(o vom Gewicht der Schmelze.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gibt also die Möglichkeit, finit den an sich billigen Alkalicarbonaten eine Modifizierung von Aluminiuin-Silizium-Legierungen durchzuführen, ohne die bisher für erforderlich gehaltene Steigerung der Temperatur in Tauf nehmen zu müssen. . Läßt man dagegen die Alkalicarbonate ohne den gleichzeitigen Zusatz der Gesamtflußmittel bei den erwähnten Temperaturen auf die Schmelze einwirken, so zeigten sich keine bzw. nur ganz. geringe 11'irkungen. Fluoride als Zusatz kommen nicht in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Modifizierung von A1uininium-Silizium-Legierungen mit Siliziumgehalten von 5 bis 15 % unter Verwendung von Alkalicarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß dein Alkalicarbonat, insbesondere Soda, Stoffe beigemischt sind, wie Borax. Aluminiumoxyd oder insbesondere Alkalichlorid, welche unter Herabsetzung des Schmelzpunktes des Salzgemisches eine Umsetzung der Alkalicarbonäte mit der Schmelze unter Einführung von Natrium schon bei Temperaturen bewirken. die erheblich unter 100o° liegen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift . . . Irr. 634.I36.
DEM123124D 1932-05-11 1933-03-04 Verfahren zur Modifizierung von Aluminium-Silizium-Legierungen Expired DE744035C (de)

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GB744035X 1932-05-11

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155915B (de) * 1961-01-19 1963-10-17 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Veredelung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE1237326B (de) * 1964-02-03 1967-03-23 Riedelbauch & Stoffregen Giess Verfahren zum Veredeln von Aluminium-Silizium-Legierungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR634436A (fr) * 1926-05-18 1928-02-17 Substances de raffinage pour métaux en fusion

Patent Citations (1)

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