DE628487C - Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenstaenden

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DE628487C
DE628487C DEE41622D DEE0041622D DE628487C DE 628487 C DE628487 C DE 628487C DE E41622 D DEE41622 D DE E41622D DE E0041622 D DEE0041622 D DE E0041622D DE 628487 C DE628487 C DE 628487C
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barium
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zinc oxide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2204/00Glasses, glazes or enamels with special properties
    • C03C2204/04Opaque glass, glaze or enamel

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenständen Zusatz zum Patent 613 29,3 Durch das Hauptpatent 613 293 ist ein Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenständen geschützt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine helle Grundglasur unmittelbar auf das Eisen aufgeschmolzen wird unter Verwendung eines Trübungsmittels, welches Antimonoxyd und Zinkoxyd als Antimoniat oder in Form eines Glühproduktes der Komponenten enthält. Das Glühprodukt wird dabei zweckmäßig in Gegenwart von Oxydationsmitteln, wie z. B. Nitraten, oder in Gegenwart von zur Antimoniatbildung nicht befähigten, in dem Trübungsmittel verbleibenden Zusatzstoffen, insbesondere aluminiumhaltigen Zusatzstoffen, wie insbesondere Ton, Feldspat u. dgl. oder beiden, hergestellt.
  • Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß das Verfahren des Hauptpatentes mit Vorteil unter Mitwirkung von Bariumverbindungen durchgeführt wird, insbesondere solcher, welche, wie z. B. Bariumoxyd, Bariumcarbonat, Bariumhydrat, Bariumantimoniat, Bariumborat u. dgl., befähigt sind, mit Kieselsäure zu reagieren.
  • Die Bariumverbindungen werden vorteilhaft bei der Herstellung des Versatzes oder als Mühlenzusatz zugefügt. Die zuzusetzenden Mengen liegen im allgemeinen innerhalb der Grenzen von 3 bis ro °1o; es kommen gegebenenfalls aber auch größere Zusätze, z. B. solche bis zu 2o % 'und mehr, in Betracht. Die Gegenwart von Bariumverbindungen wirkt fördernd auf die Glasbildung und erleichtert das Aufbringen und die Haftung der Deckglasur auf der Grundglasur. Es hat sich insbesondere als möglich erwiesen, durch Mitwirkung von Bariumverbindungen den Ausdehnungskoeffizienten der Grundglasur in gute Übereinstimmung zu bringen mit dem Ausdehnungskoeffizienten der Deckglasur. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß durch Mitwirkung von Bariumverbindungen einwandfreie glatte, gut haltbare Glasuren auch bei solchen Temperaturen auf das Eisen aufgebrannt werden können, welche nach fachmännischen Erfahrungen üblicherweise zum Grundbrennen nicht ausreichen. Dies ist bei vorliegendem Verfahren insofern von großem Vorteil, als erfahrungsgemäß die Trübung bei Anwendung geringerer Brenntemperaturen besser ist als bei sehr hohen Brenntemperaturen. Man kann also durch Zusatz von Bariumverbindungen den Grund bei niedrigeren Temperaturen aufschmelzen und hierdurch die Trübungswirkung begünstigen.
  • Man kann die günstigen Wirkungen der Bariumverbindungen noch verbessern, wenn man außerdem noch Zinkoxyd als Versatzanteil oder Mühlenzusatz zufügt.
  • Selbstverständlich kann man die Bariumverbindungen und das Zinkoxyd auch zum Teil dem Emailversatz zufügen und zum andern Teil 'zur Mühle geben. Die Wirkungssteigerung beruht anscheinend auf Wechselwirkung der. Bariumverbindungen und des ungebundenen Zinkoxyds.
  • Für die Durchführung des Verfahrens kommt z. B. eine Grundglasur von etwa folgender Zusammensetzung in Betracht:
    Borax . . . . . . . . . . . . . 2q. Teile
    Feldspat .... .. ... 35 -
    Quarz . . . . . . . '. . . . . . 18 -
    Soda ........... 8 -
    Kryolith . . . . . . . . . . . 6 _
    -Flußspat........... 3 -
    Salpeter .. . . ... 3 -
    4timonoxyd ...... 3 -
    Zinkoxyd .......... 3 -
    Bariumcarbonat ..... 3 -
    Diese Grundglasur kann z. B. derart verarbeitet werden, daß man sie mit etwa 8 °)o Emaillierton, o,5 % Magnesiumcarbonat und 3 °f. eines Glühproduktes von Zinkoxyd und Antimonoxyd als Weißgrundmittel zur Mühle gibt und mittelfein mahlt. Die aus dem Mahlprodukt erzeugte wässerige Suspension wird in üblicher Weise auf die zu emaillierenden Eisengegenstände aufgetragen und nach dem Trocknen bei Grundhitze, z. B. bei etwa 85o° C, eingebrannt.
  • Die Anwesenheit von Bariumverbindungen verbessert bei vorliegendem Verfahren nicht nur die Glasurbildung; sondern sie ermöglicht auch das Einbrennen bei .niedrigeren Temperaturen bzw. eine. Abkürzung der Einbrennzeit, was für den Erfolg der Erfindung von-Bedeutung ist.
  • Es ist bereits bekannt, Gläser, wie Halbkristall,. Schleifglas, Preßglas u. dgl., unter Mitverwendung von Baryt zu .erschmelzen, wobei der Baryt als Flußmittel und glanzerhöhendes Mittel wirkt. Es ist weiterhin bekannt, Bariumverbindungen als Emailbestandteil zu verwenden. Hierbei sollen sie günstige Wirkungen, z. B. mit Bezug auf Erhöhung der Elastizität, ausüben.
  • Bei vorliegender Erfindung handelt es sich tun die Lösung einer besonderen Aufgabe, nämlich der Herstellung emaillierter Eisengegenstände unter direktem Aufschmelzen hellen Grundemails auf das Eisen unter Anwendung von hierfür besonders geeigneten Trübungsrhitteln.
  • Für die Durchführung dieses Verfahrens ist die Mitwirkung von Bariumverbindungen neu und von fortschrittlicher Wirkung.

Claims (3)

  1. PATENTAN5PR-ÜCIIE I. Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenständen, bei welchen helle'- Grundglasuren unter Verwendung von Zinkantirnoniat oder aus Zinkoxyd und Antimonoxyd gewonnenen Glühprodukten als Trübungsmittel direkt auf das Eisen aufgeschmolzen werden, nach Patent 613:29,3, dadurch gekennzeichnet, daß man Bariumverbindungen, vorzugsweise solche, welche befähigt sind, mit Kieselsäure zu reagieren, an der Bildung der Grundglasur teilnehmen läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Zusätze an Bariumverbindungen in Mengen von 3 bis °io %.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Anwesenheit von ungebundenem Zinkoxyd Sorge getragen wird.
DEE41622D 1931-08-12 1931-08-12 Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenstaenden Expired DE628487C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492523A (en) * 1948-01-20 1949-12-27 Metal & Thermit Corp Acid resistant enamel frit and ferrous metal coated with enamel made from same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2492523A (en) * 1948-01-20 1949-12-27 Metal & Thermit Corp Acid resistant enamel frit and ferrous metal coated with enamel made from same

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