DE590651C - Emaillierverfahren - Google Patents

Emaillierverfahren

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DE590651C
DE590651C DEH123813D DEH0123813D DE590651C DE 590651 C DE590651 C DE 590651C DE H123813 D DEH123813 D DE H123813D DE H0123813 D DEH0123813 D DE H0123813D DE 590651 C DE590651 C DE 590651C
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DEH123813D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2204/00Glasses, glazes or enamels with special properties
    • C03C2204/04Opaque glass, glaze or enamel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Emaillierverfahren Die Erfindung betrifft ein Emaillierverfahren, das sich durch geringe Kosten, auszeichnet. Bei der Herstellung von emaillierten Waren, beispielsweise Badewannen und anderen Gebrauchsgegenständen, erzielt man die, weiße Farbe und Undurchsichtigkeit des Emails dadurch, daß man dem Email auf der Mühle Zinnoxyd (SnO2) in fein verteiltem Zustande zusetzt. Man, ist schon längere Zeit darauf aus, einen weniger kostspieligen Ersatzstoff für Zinnoxyd zu finden, und zwar ist der Vorschlag gemacht, Titandioxyd (Ti 02) als Trübungsmittel zu verwenden, das in genügender Reinheit reichlich zur Verfügung steht und wesentlich billiger als Zinnoxyd ist. Wenn jedoch Titandioxyd als Trübungsmittel dem zur Zeit üblichen Email zugesetzt wird, so erhält man ein Email, das weniger undurchsichtig ist, als ein solches, das unter Verwendung von Zinnoxyd in der gleichen Schmelze hergestellt ist.
  • Es hat sieh herausgestellt, daß dieser Unterschied auf die Anwesenheit von Fluor im Glase zurückzuführen ist. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem dieser, nachteilige Einfluß des Fluors auf die trübende Wirkung des Titandioxyds vermieden *ird.
  • Das kann in der Weise geschehen, daß man eine.Schmelze verwendet, in der Fluor überhaupt. nicht vorhanden ist. In diesem Falle ist das auf der Mühle zugesetzte Titandioxyd als Trübungsmittel ebenso geeignet wie Zinnoxyd. Fluor findet sich in den üblichen Schmelzen hnfolge der bei der Herstellung verwendeten fluorlialtigen Rohstoffe, wie Kryolith, Flußspat und Natrium-Siliciumfluorid. Wenn bei der Herstellung der Schmelze diese fluorhaltigen Rohstoffe vermieden und diese Bestandteile, beispielsweise durch Calciumcarbonat, ersetzt werden, so ist Titandioxvd sehr geeignet, um ein undurchsichtiges Email zu erzielen.
  • Ferner hat sich gezeigt, daß in fluorhaltigen Emails der nachteilige Einfluß des Fluors auf die Trübwirkung des Titandioxyds durch geeignete Zusätze aufgehoben werden kann. Derartige Zusätze sind Verbindungen der Erdalkalien, wie Calciumcarbonat oder andere Calcium-, Barium-, Magnesium- oder Strontiumsalze. Werden diese Salze dem fluorhaltigen Email in geeigneter Menge zugesetzt; so, kann Titandioxyd als Trübungsmittel benutzt werden, und zwar ist die trübende Wirkung derjenigen des Zinnoxyds mindestens gleich.
  • Die gleiche Wirkung läßt sich dadurch erzielen, daß dem Email vor dem Schmelzen, demnach dem Rohgemisch, aus denn das Glas selbst hergestellt wird, Titandioxyd in einer Menge von 2 bis 4'/o zugesetzt wird. Nach dem Schmelzen werden dein Email auf der Mühle noch 4 bis 15 % Titandioxyd zugesetzt. Das in dieser Weise mit Titandioxyd versetzte gepulverte Glas kann nun in der üblichen Weise bei der Herstellung von Emailüberzügen Verwendung finden. Das Email. besitzt eine undurchsichtige weiße Farbe.
  • Man kann in dieser Weise das mittels Titandioxyd getrübte Email bereits als Grundemail auftragen, ohne die übliche kobalt- oder nickelhaltige Grundschicht anwenden zu müssen. Hierbei bilden sich'nicht, wie bei Verwendung von . Zinnoxyd als Triibungsmittel, Bläschen. Man hat bereits Titandioxyd als Trübungsmittel im Grundemail verwendet. Indessen ist in diesem Vorschlag nicht gleichzeitig vorgeschrieben, das Email aus einer fluorfreien Schipelze herzustellen oder den Einfluß des Fluors aufzuheben.
  • Der Zusatz von Titandioxyd zum Emailsatz vor dem Schmelzen, also zu den Stoffen, aus denen das Glas selbst hergestellt wird, empfiehlt sich auch dann, wenn eine fluorfreie Schmelze Verwendung findet oder der nachteilige Einfluß des Fluors durch Calciumcarbonat o. dgl. aufgehoben wird. Man erhält auch dann mit dem auf der Mühle zugesetzten Titandioxyd ein Email erhöhter Undurchsichtigkeit. Es wird bemerkt, daß man bereits bei dem Trüben mit Zinndioxyd das Trübungsmittel sowohl zur Schmelze als auch zum Email zugesetzt hat. Beispiel i Ein fluorfreies Glas, in dein die sonst üblichen Bestandteile, Flußspat und Kryolith, durch Calciumcarbonat ersetzt sind, hat die folgende Zusammensetzung: Borax . . . . . . . . . . . . . . 3I1/2 0/0, , Feldspat . . . . . . . . . . . . . . 39s/ lo o , o, Kieselsäure ... ....... 3 4 ho 0 /o, Sodaasche . . . . . . . . . . . . , '00/1o 0/0, Natriumnitrat ........
  • 3 /o, Calciumcarbonat ....... 4 o%, Zinkoxyd . . . . . . . . . . . 4 '[0, Antimonoxyd . . . . . . . . . 3 0/0. Dieses Glas wird auf der Mühle gemahlen, und es wird einem Titandioxyd als Trübungsmittel zugesetzt, und zwar kommen auf ioo kg gemahlenes Glas 6 kg Ton und 6 kg Titandioxyd. Die Masse wird auf das Eisen gespritzt und bei 8r5° C gebrannt. Beispiele Eine fluorhaltige Schmelze erhält einen Zusatz eines Erdalkalis, beispielsweise Calciumca;rbonat. Die Schmelze hat die folgende Zusammensetzung: Borax . . . . . . . . . . . . . . . . 3'1/2 0/0, Feldspat . . . . . . . . . . . . . . 32 0/0, Kieselsäure . . . . . . . . . . . ' 81/2 0%, Sodaasche ..., ... ... 0 N atriumnitrat ... . ..... 3 0/0, Fluß"spat . . . . . . . . . . . . . . 3 0/0, Kryolith . . . : . . . . . . . . . (0(0, Zinkoxyd . . . . . . . . . . . "[' 1/o, Antimonoxyd . . . . . . . . . 3 0/ o, C alciumcarbonat ....... 61/20/0.
  • Zu beachten ist, daß der Prozentsatz an Calciumcarbonat mit Rücksicht auf die Anwesenheit des Fluors gegenüber dem ersten Beispiel erhöht ist. Das Glas wird in der gleichen Weise weiterbehandelt wie das Glas nach Beispiel i, es wird also auf denselben Feinheitsgrad gemahlen, erhält die gleiche Menge Ton und Titandioxyd, und wird bei der gleichen Temperatur gebrannt. Beispiel 3 An Stelle des Erdalkalis enthält die fluorhaltige Schmelze 3 0/0 Titandioxyd. Die Zusammensetzung der Schmelze ist wie folgt: Borax ... . . . . . . . . . . . . . 3i1/ °/o, Feldspat . . . . . . . . . . . . . . 32 0(0, Kieselsäure . . . . . . . . . . . 81/20/(), Soloasche . . . . . . . . . . . . 7 0/0, N atriumnitrat . . . . . . . . . 3 %, Flußspat . . . . . . . . . . . . . 3 0/0, Kryolith . . . . . . . . . . . . . 6 °/o, Zinkoxyd . . . . . . . . . . . 4%, Antimonoxyd . . . . . . . . . 3 0/0, Titanoxyd . . . . . . . . . . . : 3 0/0.
  • Die weitere Behandlung, also das Mahlen auf der Mühle, der Zusatz von Titandioxyd und das Brennen, erfolgt in der gleichen Weise wie in Beispiel i und 2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der trübenden Wirkung von mit Titandioxyd getrübtem Email, dadurch gekennzeichnet, daß ein fluorfreier Emailsatz zur Anwendung kommt oder bei fluorhaltigem Emailsatz die Einwirkung des Fluors durch Zusatz von Verbindungen der Erdalkalien oder durch Zusatz von T itandioxyd zur Schmelze außer dem dem Emailsatz als Trübungsmittel auf der Mühle zugesetzten Titandioxyd aufgehoben wird.
DEH123813D 1928-11-06 1929-10-22 Emaillierverfahren Expired DE590651C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2481474A (en) * 1946-04-30 1949-09-06 Bell Telephone Labor Inc Porcelain enamel
US2498912A (en) * 1944-05-11 1950-02-28 Rhone Poulenc Sa Process for glazing earthenware and glaze therefor
US2697159A (en) * 1951-08-14 1954-12-14 Foote Mineral Co Welding electrode and coating and method of making the same
DE973699C (de) * 1943-03-13 1960-05-05 Bayer Ag Schmelzversatz zur Herstellung titangetruebter weisser Emails

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