DE450201C - Leicht schmelzbare Glaeser und Emaillen und Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen mit solchen - Google Patents

Leicht schmelzbare Glaeser und Emaillen und Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen mit solchen

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DE450201C
DE450201C DEP52849D DEP0052849D DE450201C DE 450201 C DE450201 C DE 450201C DE P52849 D DEP52849 D DE P52849D DE P0052849 D DEP0052849 D DE P0052849D DE 450201 C DE450201 C DE 450201C
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Germany
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percent
enamels
coatings
glasses
easily fusible
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DEP52849D
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English (en)
Inventor
Georg Gaidies
Dr Heinz Nachod
Dr Franz Skaupy
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
    • C03C3/12Silica-free oxide glass compositions
    • C03C3/14Silica-free oxide glass compositions containing boron
    • C03C3/142Silica-free oxide glass compositions containing boron containing lead
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C8/00Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
    • C03C8/02Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form
    • C03C8/10Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form containing lead

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Leicht schmelzbare Gläser und Emaillen und Verfahren zur Herstellung von Überzügen mit solchen. Die Erfindung bezieht sich auf leicht schmelzbare Gläser und Emaillen, die insbesondere auf Glaskörper, wie z. B. Glühlampenkolben, als Überzüge angebracht werden können. Gläser dieser Art müssen vor allem eine niedrigere Schmelztemperatur und einen geringen Ausdehnungskoeffizienten besitzen und, wenn es sich um die Herstellung hellfarbiger, insbesondere weißer Emaillen handelt, möglichst farblos sein.
  • Es sind bereits verschiedene Gläser bekannt geworden, die sich für Überzüge auf Lampenkolben verwenden lassen, so z. B. niedrig schmelzende Bleiborate und Bleiborosilikate mit den verschiedensten Zusätzen als Färbe- und Trübungsmittel. Bei allen diesen Gläsern wurde jedoch die leichte Schmelzbarkeit in der Hauptsache durch einen hohen Gehalt an Bleioxyd erreicht, wodurch stets ein mehr oder weniger hoher Ausdehnungskoeffizient und auch eine gewisse Gelbfärbung des Glases bedingt ist.-- Bei rein weißen Emaillen läßt sich nun diese Gelbfärbung selbst nicht durch intensiv wirkende Weißtrübungsmittel und noch weniger durch Entfärbungsmittel beseitigen. Auch kann der Ausdehnungskoeffizient durch Zusatz anderer Komponenten nicht so weit wie nötig herabgesetzt werden, ohne daß gleichzeitig eine starke Erhöhung der Schmelztemperatur eintritt: Es kommt also darauf an, einen Teil des den Ausdehnungskoeffizienten erhöhenden und die Gelbfärbung verursachenden Bleioxyds durch andere Komponenten zu ersetzen unter Beibehaltung einer niedrigen Schmelztemperatur.
  • Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß die gewünschten Bedingungen erfüllt werden, wenn man für transparente oder opake Überzugsglasuren ein Bleizinkborat von bestimmter Zusammensetzung zugrunde legt, und zwar ein solches, welches in neuartiger Weise 6o bis 75 Prozent Pb0, io bis 25 Prozent Zn0, 15 bis 30 Prozent B203 enthält.
  • Diese Bleizinkborate können, wie in der Glas-und keramischen Industrie an sich bekannt, durch unmittelbaren Zusatz geeigneter Oxyde zur Schmelze oder in Form eines Mühlenversatzes gefärbt und getrübt werden.
  • Innerhalb der angegebenen prozentualen Grenzen des Bleizinkborates stellt folgende Zusammensetzung ein Optimum besonders für solche Emaillen oder Überzugsglasuren dar, die auf vollkommen fertiggestellte elektrische Glühlampen aufgebracht werden sollen: 65 Prozent Pb0, 15 Prozent Zn0, 2o Prozent B203. Der Ausdehnungskoeffizient dieser Überzugsglasur ist so niedrig, daß auch das Auftropfen von Wasser (Regen) auf eine damit emaillierte gasgefüllte Glühlampe kein Springen derselben verursacht.
  • Zur Trübung der Emaille sind alle bekannten Trübungsmittel geeignet. Als besonders zweckmäßig hat sich jedoch die Verwendung eines geringen Mühlenversatzes von Arsenik und Ammoniumnitrat zu einem Grundglas der oben angegebenen Zusammensetzung gezeigt, da es mit diesem schon unter Verwendung von nur 0,5 Prozent Arsenik und 0,5 Prozent Ammoniumnitrat, also ohne wesentliche Veränderung des Grundglases gelingt, eine rein weiße Emaille mit starker Opazität bei sehr guter Lichtzerstreuung und Lichtdurchlässigkeit zu erzielen. Es tritt zwar eine Zersetzung des zusammen mit dem Arsenik als Mühlenversatz beigegebenen Ammoniumnitrats beim Einbrennprozeß der Emaille ein, aber, wie Versuche ergeben haben, kein Entweichen der Zersetzungsgase, sofern die Emaille nur für ganz kurze Zeit auf höchste Einbrenntemperatur gebracht wird. Die günstige Wirkung des Ammoniumnitrats äußert sich dabei einmal durch seine Gasbläschenbildung, die zur Trübung der Emaille beiträgt, sodann noch dadurch, daß es durch seine stark otydierende Wirkung die Reduktion des Bleioxydes und somit ein Grauwerden der weißen Emaille verhindert. Elektrische Glühlampen mit Klarglasglocken, die nachträglich mit einer solchen weißen Emaille überzogen werden, erhalten daher das gleiche -Aussehen wie Lampen mit Milchglas- oder Opalglasglocken und sind somit vollkommen geeignet, diese zu ersetzen. Getrübte farbige Emaillen werden zweckmäßig ebenfalls unter Verwendung der geringen Menge von Arsenik und Ammoniumnitrat, jedoch unter Beigabe bekannter Farbzusätze,- etwa Chromate, Bichromate, Kupfer-, Kobalt- und Manganverbindungen, hergestellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRZiCICE: i. Leicht schmelzbare Gläser und Emaillen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Bleizinkborat von der Zusammensetzung: 6o bis 75 Prozent Pb0, io bis 25 Prozent Zn0, 15 bis 30 Prozent B203 und den nötigen Färbungs- und Trübungsmitteln bestehen.
  2. 2. Leicht schmelzbare Gläser und Emaillen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleizinkborat aus 65 Prozent Pb0, 15 Prozent Zn0, 2o Prozent B203 zusammengesetzt ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Überzügen mit einer leicht schmelzbaren Emaille nach. Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem fein gepulverten, zunächst ohne Trübungsmittel erschmolzenen Glase je bis zu 2 Prozent seiner Menge von Arsenik und einer Ammonverbindung zusetzt und das Gemisch bis zur Zersetzung der Ammonverbindung, aber nicht bis zur Austreibung der hierbei entwickelten Gase schmilzt.
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