DE657538C - Verfahren zum Herstellen weiss getruebter Emails - Google Patents

Verfahren zum Herstellen weiss getruebter Emails

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DE657538C
DE657538C DEK139705D DEK0139705D DE657538C DE 657538 C DE657538 C DE 657538C DE K139705 D DEK139705 D DE K139705D DE K0139705 D DEK0139705 D DE K0139705D DE 657538 C DE657538 C DE 657538C
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Description

Patentiert im
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen weiß getrübter Emails, insbesondere Eisenemails, durch Gastrübung, wobei die Weißtrübung durch Entwicklung von Gasbläschen aus bei der Einbrenntemperatur zersetzlichen Stoffen hervorgerufen wird, die ,an Stelle der üblichen festen Weißtrübungsmittel dem Emailsatze zugesetzt werden. Es sind Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails bekannt, bei welchen die Trübungswirkung der als Trübungsmittel für Emails üblichen festen Stoffe, wie z. B. die Oxyde des Zinns, Zirkons, Antimons o. dgl., durch Zusatz von durch Gastrübung wirksame Stoffe zur Mühle verstärkt wird. Bei diesen bekannten Verfahren werden die in dem Email unlöslichen, weiße Trübung hervorrufenden Verbindungen auf der Mühle in einer Menge zugesetzt, in welcher sie durch
zo ihre Unlöslichkeit zur Horvorrufung einer Trübung fähig sind, also eine reine Summenwirkung aus dieser Wirkung und der Gastrübung erzielt wird. Auch sind Verfahren bekannt, bei welchen dem Email auf der Mühle Verbindungen oder Komplexe der Metalle der Weißtrübungsmittelgruppe, die auch im Schlicker bei der Einbrenntemperatur Gase abspalten, in so geringer Menge zugesetzt werden, in welcher der feste Rückstand keine Trübungen hervorrufen kann, dagegen der flüchtige Anteil durch Entwicklung von Gasbläschen ausreicht, eine Weißtrübung durch Gasbläschen hervorzurufen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß bei der Verwendung von Gastriibungsmitteln, die bei der Vergasung färbende Zersetzungsstoffe bilden können, insbesondere zur Bildung von verfärbend wirkenden organischen Verbindungen, z. B. Kohlenstoffverbindung, Veranlassung geben können und das Email dadurch verfärben, dieser Übelstand durch Verbindungen gewisser Metalle, wie des Eisens, Antimons, Cers, Urans und Arsens, insbesondere durch deren Oxyde oder diese Oxyde enthaltende Gemenge oder Verbindungen dieser Oxyde mit anderen Oxyden vermieden, und der Weißwert der Gastrübung ganz erheblich gesteigert werden kann, und zwar durch Einführung dieser Verbindungen in einer so geringen Menge in das Email, daß eine dem Metalloxyd gegebenenfalls zukommende Eigentrübung ohne Einfluß ist, wobei es gleichgültig ist, ob diese Verbindungen mit den Emailrohstoffen verschmolzen oder dem Email auf der Mühle zugesetzt werden. Alle Gastrübungsmittel, die solche Metalloxyde bzw. Metallverbindungen nicht hinterlassen, also auch die rein organischen Trübungsmittel, werden daher zufolge der den Gegenstand dieser Erfindung bilden-
den Feststellung im Verein mit den genannten Verbindungen bzw. Oxyden verwendet, falls sie nicht solcher Art sind, daß sie ohne Bildung von färbenden Zersetzungsstoffen vergasen.
Die Wirkung, auf welche die Erfindung abzielt, tritt bei einem Gehalt des Emails an den genannten Oxyden und Verbindungen dieser Oxyde schon weit unterhalb ι o/o auf, also
ίο schon in Mengen, die für eine durch Unlöslichkeit im Email hervorgerufene Trübung unbeachtlich ist, wobei eine Erhöhung dieses Gehaltes über io/o für die Wirkung, auf welche mit dem vorliegenden Verfahren abgezielt ist, keine weiteren Vorteile bringt.
Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist sonach die Wirkung dieser Oxyde und Verbindungen eine Wirkung ganz anderer Art als eine Trübungswirkung. Wie verschieden diese Wirkung von einer Trübungswirkung ist, ergibt sich daraus, daß Oxyde, die einer Trübung überhaupt nicht fähig sind, wie z.B. Eisenoxyd und Uranoxyd, für das Verfahren gemäß der Erfindung in gleicher Weise geeignet sind, wie z. B. Antimonoxyde u. dgl.
Für die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, also für die Einführung z. B. der Oxyde in das Email, sind nicht nur die Oxyde des Antimons, Urans, Eisens, Gers und Arsens geeignet, sondern auch solche Oxyde enthaltende Gemenge und auch Verbindungen dieser Oxyde insbesondere mit anderen Oxyden, z. B. Antimoniate o. dgl.
Ganz besonders eignet sich das Verfahren gemäß der Erfindung für jene bekannten Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails, bei welchen Gastrübungsmittel im Verein mit Emailfritten erhöhter Kolloidalität verwendet werden. Man kann z.B. die kolloidalen Eigenschaften bzw. die kolloidalen Anteile einer Emailfritte, d. i. die gefrittete Rohmischung des Emailsatzes, an sich bei üblicher Mahlung auf üblichen Emailmühlen durch Veränderung der Zusammensetzung des Emailsatzes steigern, z. B. indem man in üblichen Emailsätzen den Fluorgehalt erhöht. Übliche Emailsätze enthalten ungefähr 50/0 Fluor bei einem Verhältnis von Alkali zu Borsäure von 1,5 Teilen Alkali zu 1 Teil Borsäure. Durch Erhöhung des Fluorgehaltes auf ungefähr das Doppelte, also auf z. B. ungefähr 10 bis 12 0/0 Fluor, können bekanntlich Fritten in einem kolloidartigen Zustand bei dem üblichen Verhältnis von Alkali zu Borsäure erhalten werden, wobei aber das Fluor zweckmäßig in Form von Kieselfluoralkali, wie ζ. Β. Kieselfluornatrium, eingeführt wird. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Beispiele
ι. 1000g Emailmasse, 500g Wasser, 0,25 g Benzidin, 4g Uranoxyd, ioog Ton oder
2. 1000 g Emailmasse, 500 g Wasser, 0,25 g Methylenblau, 5 g Antimonoxyd oder 5 g Natriumantimoniat, ioog Ton oder
3. 1000 g Emailmasse, 500g Wasser, 0,25 g Naphthol, 3g Eisenoxyd, ioog Ton oder
4. 1000g Emailmasse, 500g Wasser, 0,25g Methylenblau, 2 g Ceroxyd, 100 g Ton oder
5. 1000 g Emailmasse, 500 g Wasser, 0,25 g Methylenblau, 5 g Cerfluorid, 100 g Ton werden auf der Mühle vermählen und hierauf in üblicher Weise aufgetragen und eingebrannt.
In diesen Beispielen wurde als Emailfritte eine für Gastrübungen besonders geeignete Fritte bekannter Art, und zwar eine fluorreiche Fritte mit stark erhöhter Kolloidalität verwende^ in welcher der Fluörgehalt von Alkalifluoriden bzw. Alkalisilicofluoriden herrührt. Derartige Fritten sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Zusätze können der Emailfritte bzw. dem Emailschlicker nicht nur auf der Mühle, sondern auch bereits früher einem Bestandteil des Emailschlickers zugesetzt oder auch mit den das Email bildenden Rohstoffen mitverschmolzen werden. go

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen weiß getrübter Emails durch Zusatz von Gastrübungsmitteln, insbesondere für die Eisenemaillierung, dadurch gekennzeichnet, daß Gastrübungsmittel, die bei der Vergasung färbende Abscheidungen hinterlassen, und Verbindungen der Metalle, wie Antimon, Uran, Cer, Eisen, Arsen, insbesondere deren Oxyde oder Verbindungen dieser Oxyde mit anderen Metalloxyden, zugesetzt werden, aber in einer so geringen Menge, daß in dem Email das Oxyd nur in einer solchen Menge enthalten ist, daß eine dem Oxyd gegebenenfalls zukommende Eigentrübung ohne Einfluß ist, zweckmäßig in einer Menge unter i°/o, wobei diese Metallverbindungen entweder auf der Mühle zugesetzt oder mit no den Emailrohstoffen verschmolzen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Emailfritten erhöhter Kolloidalität ausgeführt wird.
DEK139705D 1935-09-25 1935-10-24 Verfahren zum Herstellen weiss getruebter Emails Expired DE657538C (de)

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US9728636A 1936-08-21 1936-08-21
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DEK139705D Expired DE657538C (de) 1935-09-25 1935-10-24 Verfahren zum Herstellen weiss getruebter Emails

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US2557545A (en) * 1947-12-15 1951-06-19 Johnson Matthey Co Ltd Vitrifiable enamels for the decoration of glass and method of making
US3144344A (en) * 1962-01-12 1964-08-11 Robert R Umhoefer Multiple color glazes and processes

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US2267928A (en) 1941-12-30
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