AT149998B - Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung weiss getrübter Emails. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung weiss getrübter Emails, insbesondere Eisenemails durch Gastrübung, wobei die Weisstrübung durch Entwicklung von Gasbläschen aus bei der Einbrenntemperatur zersetzliche Stoffen hervorgerufen wird, die an Stelle der üblichen festen Weisstrübungsmittel dem Emailsatze zugesetzt werden. Es sind Verfahren zur Herstellung weiss getrübter Emails bekannt, bei welchen die Trübungswirkung der als Trübungsmittel für Emails üblichen festen Stoffe, wie z. B. die Oxyde des Zinns, Zirkons, Antimons od. dgl. durch Zusatz von durch Gastrübung wirksamen Stoffe zur Mühle verstärkt wird. Bei diesen bekannten Verfahren werden die in dem Email unlöslichen, weisse Trübung hervorrufenden Verbindungen auf der Mühle in einer Menge zugesetzt, in welcher sie durch ihre Unlöslichkeit zur Hervorrufung einer Trübung fähig sind, also eine reine Summenwirkung aus dieser Wirkung und der Gastrübung erzielt wird. Auch sind Verfahren bekannt, bei welchen dem Email auf der Mühle Verbindungen oder Komplexe der Metalle der Weisstrübungsmittelgruppe, die auch im Schlicker bei der Einbrenntemperatur Gas abspalten, in so geringer Menge zugesetzt werden, in welcher der feste Rückstand keine Trübungen hervorrufen kann, dagegen der flüchtige Anteil durch Entwicklung von Gasbläschen ausreicht, eine Weisstrübung durch Gasbläschen hervorzurufen. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, dass bei der Verwendung von Gastrübungs- mitteln, die bei der Vergasung färbende Zersetzungsprodukte bilden können, insbesondere zur Bildung von verfärbend wirkenden organischen Verbindungen, z. B. Kohlenstoffverbindungen Veranlassung geben können und das Email dadurch verfärben, dieser Übelstand durch Verbindungen gewisser Metalle, wie des Eisens, Antimons, Cers, Urans und Arsens, insbesondere durch deren Oxyde oder diese Oxyde enthaltende Gemenge oder Verbindungen dieser Oxyde mit andern Oxyden vermieden und der Weisswert der Gastrübung ganz erheblich gesteigert werden kann, u. zw. durch Einführung dieser Verbindungen in einer so geringen Menge in das Email, dass eine dem Metalloxyd gegebenenfalls zukommende Eigentrübung ohne Einfluss ist, wobei es gleichgültig ist, ob diese Verbindungen mit den Emailrohmaterialien verschmolzen oder dem Email auf der Mühle zugesetzt werden. Alle Gastrübungsmittel, die solche Metalloxyde bzw. Metallverbindungen nicht hinterlassen, also auch die rein organischen Trübungsmittel werden daher zufolge der Gegenstand dieser Erfindung bildenden Feststellung im Verein mit den genannten Verbindungen bzw. Oxyden verwendet, falls sie nicht solcher Art sind, dass sie ohne Bildung von färbenden Zersetzungsstoffen vergasen. Die Wirkung, auf welche die Erfindung abzielt, tritt bei einem Gehalt des Emails an den genannten Oxyden und Verbindungen dieser Oxyde schon weit unterhalb 1% auf, also schon in Mengen, die für eine durch Unlöslichkeit im Email hervorgerufene Trübung unbeachtlich ist, wobei eine Erhöhung dieses Gehaltes über 1% für die Wirkung, auf welche mit dem vorliegenden Verfahren abgezielt ist, keine weiteren Vorteile bringt. Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist sonach die Wirkung dieser Oxyde und Verbindungen eine Wirkung ganz anderer Art als eine Trübungswirkung. Wie verschieden diese Wirkung von einer Trübungswirkung ist, ergibt sich daraus, dass Oxyde, die einer Trübung überhaupt nicht EMI1.1 geeignet sind, wie z. B. Antimonoxyde u. dgl. Für die Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung, also für die Einführung, z. B. der Oxyde in das Email, sind nicht nur die Oxyde des Antimons, Urans, Eisens, Cers und Arsens geeignet, sondern auch solche Oxyde, enthaltende Gemenge und auch Verbindungen dieser Oxyde insbesondere mit andern Oxyden, z. B. Antimoniate od. dgl. <Desc/Clms Page number 2> Ganz besonders eignet sich das Verfahren gemäss der Erfindung für jene Verfahren zur Herstellung weiss getrübter Emails, bei welchen Gastrübungsmittel im Verein mit Emailfritten erhöhter Kolloidalität verwendet werden. Man kann z. B. die kolloidalen Eigenschaften bzw. die kolloidalen Anteile einer Emailfritte,-d. i. die gefrittete Rohmisehung des Emailsatzes-an sich bei üblicher Mahlung auf üblichen Emailmühlen durch Veränderung der Zusammensetzung des Emailsatzes steigern, z. B. indem man in normalen Emailsätzen den Bluorgehalt erhöht. Übliche Emailsätze enthalten ungefähr 5% Fluor bei einem Verhältnis von Alkali zu Borsäure von 1* Teilen Alkali zu 1 Teil Borsäure. Durch Erhöhung des Fluorgehaltes auf ungefähr das Doppelte, also auf z. B. ungefähr 10-12% Fluor, können Fritten in einem kolloidartigen Zustand bei dem üblichen Verhältnis von Alkali zu Borsäure erhalten werden, wobei aber das Fluor zweckmässig in Form von Kieselfluoralkali, wie. z. B. Kieselfluornatrium, eingeführt wird. Beispiele : EMI2.1 der Mühle vermahlen und hierauf in üblicher Weise aufgetragen und eingebrannt. In diesen Beispielen wurde als Emailfritte eine für Gastrübungen besonders geeignete Fritte, u. zw. eine fluorreiche Fritte von stark kolloidalen Eigenschaften verwendet, in welcher der Fluorgehalt von Alkalifluoriden bzw. Alkalisilicofluoriden herrührt, jedoch ist die Erfindung selbstverständlich auf solche Fritten nicht beschränkt. Die Gegenstand der Erfindung bildenden Zusätze können der Emailfritte bzw. dem Emailschlicker nicht nur auf der Mühle, sondern auch bereits früher einem Bestandteile des Emailschliekers zugesetzt oder auch mit den das Email bildenden Rohstoffen mitverschmolzen werden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung weiss getrübter Emails durch Entwicklung von Gastrübungen durch Zusatz von Gastrübungsmitteln, insbesondere für die Eisenemaillierung, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung von Gastrübungsmitteln, die bei der Vergasung färbende Abscheidungen hinterlassen, Verbindungen der Metalle, wie des Antimons, Urans, Cers, Eisens, Arsens, insbesondere deren Oxyde oder Verbindungen dieser Oxyde mit andern Metalloxyden in das Email eingeführt werden, aber in einer so geringen Menge, dass in dem Email das Oxyd nur in einer solchen Menge enthalten ist, dass eine dem Oxyd gegebenenfalls zukommende Eigentrübung ohne Einfluss ist, zweckmässig in einer Menge unter 1%, wobei diese Metallverbindungen entweder auf der Mühle zugesetzt oder mit den Emailrohmaterialien verschmolzen werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mit Emailfritten erhöhter Kolloidalität ausgeführt wird.
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