DE561337C - Verfahren zur Herstellung von Photozellen durch Glaselektrolyse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Photozellen durch Glaselektrolyse

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DE561337C
DE561337C DE1930561337D DE561337DD DE561337C DE 561337 C DE561337 C DE 561337C DE 1930561337 D DE1930561337 D DE 1930561337D DE 561337D D DE561337D D DE 561337DD DE 561337 C DE561337 C DE 561337C
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Germany
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glass
electrolysis
ions
sodium
photocells
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Expired
Application number
DE1930561337D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Michelssen
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J40/00Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas
    • H01J40/02Details
    • H01J40/04Electrodes
    • H01J40/06Photo-emissive cathodes

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  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Photozellen durch Glaselektrolyse Es ist bekannt, daß man das von W a r -b u r g angegebene Verfahren zur elektrolytischen Einführung von Natrium in den Glaskörper benutzen kann, um Photozellen herzustellen. Es sind auch bereits von verschiedenen Seiten derartige Photozellen mit Natriumkathoden durch Elektrolyse des Glases angefertigt worden.
  • Geht man jedoch dazu über, auch Kaliumphotozellen durch Glaselektrolyse herzustellen, so besteht eine glastechnische Schwierigkeit. Die meisten Gläser enthalten als Alkalibestandteil Natrium. (Sie eignen sich zur Herstellung von Natriumphotokathoden. ) Es gibt auch Gläser, welche als Hauptbestandteil Kalium enthalten, jedoch ist es der Glastechnik praktisch bisher noch nicht möglich gewesen, ganz auf gewisse Mindestprozente von Natrium zu verzichten. Versucht man nun, diese etwas natriumhaltigen Kaliumgläser zur Einführung von Kalium durch Glaselektrolyse zu benutzen, so wird das Kaliümglas in Natriumglas verwandelt, es treten Spannungen an den Übergangsstellen, altes Kalium-Natriumglas/neues Kalium-Natriumglas, auf, und der Glaskörper springt. Die Gefahr des Zerspringens wird noch dadurch erhöht, daß bei Photozellen der Glaskolben meist dünnwandig ausgeführt ist und den äußeren atmosphärischen Druck auszuhalten imstande sein muß.
  • Die vorliegende Erfindung gibt einen Weg, diese Schwierigkeit zu umgehen. Sie betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Photozellen durch Glaselektrolyse, und sie besteht in einer :derartigen Bemessung der Zusammensetzung der bei der Elektrolyse als Anode dienenden Ausgangsschmelze bzw. Ausgangslösung, daß die Konzentration der in ihr enthaltenen Ionen mehrerer Alkalimetalle der in der Glassorte vorhandenen Konzentration der entsprechenden Alkalimetalle gleich ist. Es wird also bei dem Verfahren gemäß der Erfindung Kaliumglas benutzt, welches gewisse Prozente Natrium enthält, und bei der Glaselektrolyse wird nicht von einer reinen Kali-Salpeter-Schmelze als Anode ausgegangen, sondern es wird dem Kali-Salpeter ein solcher Prozentsatz Natron-Salpeter zugesetzt, daß das Verhältnis der Kaliumionen zu Natriumionen im Glase auch in der Schmelze vorhanden ist. Durch die Elektrolyse wird dann die Natrium- bzw. Kaliumkonzeutration des Glases nicht zerstört, sie bleibt erhalten, und die Gefahr des Springens der Gläser ist vermieden. Zu beachten ist dabei natürlich, daß für Kalium- und Natriumionen auch verschiedene Wanderungsgeschwindigkeiten bzw. verschiedene Überführungszahlen bei der Elektrolyse gelten, so daß evtl. das Verhältnis der Natriuinionen zu Kaliumionen in der Schmelze gegenüber dem Ionenverhältnis in dem Glase durch einen von der Überführungszahl bedingten Faktor abgeändert werden muß.
  • Es ist auch nicht unbedingt nötig, die Konzentrationsverhältnisse der. verschiedenen Alkaliionen im Glase vollkommen aufrechtzuerhalten. Auch wenn die Anzahl der Natriumionen in dem. elektrolysierten Glase gegenüber den Konzentrationen im nichtelektrolysierten Glase nicht zu stark vermindert ist, kann die Gefahr des Zerspringens behoben sein. Wichtig ist nur, die Natriumkonzentration nicht unter eine Mindestzahl der ursprünglich vorhandenen Ionen sinken zu lassen. .Es wird also durch die Erfindung vermieden, daß die in dem Glase nötige Natriumionenkonzentration zu sehr verringert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vonPhotozelten durch Glaselektrolyse, gekennzeichnet durch eine derart bemessene Zusammensetzung der bei der Elektrolyse als Anode dienernden Ausgangsschmelze bzw. Ausgangslösung, daß die Konzentration der in ihr enthaltenen Ionen mehrerer Alkalimetalle der in der Glassorte vorhandenen Konzentration der entsprechenden Alkalimetalle gleich ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,die Zusammensetzung unter Berücksichtigung -der Hittorfschen Überführungszahlen bemessen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Alkaliionen in der als Anode dienenden Schmelze bzw. Lösung so gewählt ist, daß bei der Elektrolyse nur n ein ganz geringer, zur Vermeidung des Springens nötiger Anteil von leichteren Alkaliionen im Glase aufrechterhalten wird.
DE1930561337D 1930-03-20 1930-03-20 Verfahren zur Herstellung von Photozellen durch Glaselektrolyse Expired DE561337C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1596963B1 (de) * 1965-07-09 1971-05-19 Pilkington Brothers Ltd Elektrolytisches verfahren zum veraendern der oberflaecheneigenschaften von floatglas waehrend seiner herstellung und vorrichxtung zu seiner durchfuehrung
DE1771566B1 (de) * 1967-06-19 1971-06-09 Pilkington Brothers Ltd Elektrolytisches verfahren zum veraendern der oberflaechen eigenschaften von glas durch ioneneinwanderung und seine anwendungen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1596963B1 (de) * 1965-07-09 1971-05-19 Pilkington Brothers Ltd Elektrolytisches verfahren zum veraendern der oberflaecheneigenschaften von floatglas waehrend seiner herstellung und vorrichxtung zu seiner durchfuehrung
DE1771566B1 (de) * 1967-06-19 1971-06-09 Pilkington Brothers Ltd Elektrolytisches verfahren zum veraendern der oberflaechen eigenschaften von glas durch ioneneinwanderung und seine anwendungen

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