DE421153C - Verfahren zur Herstellung von Ferrowolfram oder Ferromolybdaen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ferrowolfram oder Ferromolybdaen

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DE421153C
DE421153C DEC32168D DEC0032168D DE421153C DE 421153 C DE421153 C DE 421153C DE C32168 D DEC32168 D DE C32168D DE C0032168 D DEC0032168 D DE C0032168D DE 421153 C DE421153 C DE 421153C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C35/00Master alloys for iron or steel
    • C22C35/005Master alloys for iron or steel based on iron, e.g. ferro-alloys

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ferrowolfram oder Ferromolybdän. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Ferrowolfram oder Ferromolybdän unter Benutzung von Silicium oder Ferrosilicium als Reduktionsmittel. Diese Stoffe: sind bereits bei der Herstellung der genannten Legierungen verwendet worden., jedoch erfolgte dabei die Erhitzung im elektrischen Ofen und in reduzierender Atmosphäre, und es wurde ein Produkt erhalten, das noch erhebliche Mengen von Silicium enthielt. Man hat zwar auch schon versucht, die Reduktion der- Metalloxyde zwecks Herstellung derartiger Legierungen :ähnlich der Aluminothermie unter Ersatz des Aluminiums durch Silicium durchzuführen. Bei dieser Arbeitsweise verläuft aber die Reaktion so träge und unvollständig, daß keine praktisch brauchbaren Ergebnisse erzielt werden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die Reaktion sich nach Art der Aluminothermie durchführen läßt, wenn man dem Gemisch aus Eisenoxyd und Wolframoxyd oder Molybdänoxyd außer Silicium oder Ferrosilicium geringe Mengen eines Oxydationsmittels, z. B. eines Alkalinitrats, zusetzt, das die Reaktion unterstützt, wenn das Gemisch nach Art der Aluminothermie entzündet wird.
  • Diese Wirkung eines Oxydationsmittels ist um so überraschender, als ja die durchzuführende Reaktion eine Reduktion ist und -auch im elektrischen Ofen stets in reduzierender Atmosphäre gearbeitet worden. ist.
  • Man erhält auf diese Weise ein Ferrowolfram oder Ferromolybdän, das praktisch frei von Kohlenstoff und Silicium ist.
  • Gemäß der Erfindung wird also Ferrowolfram:oder Ferromolybdän ohne Hilfe von Aluminium durch silicothermische Reduktion einer Mischung von Eisenoxyd mit `Volframoxyd oder Molybdänoxyd oder eines Erzes erhalten, das Eisen und Wolfram oder Molybdän in Form von Oxyd enthält, und zwar mit Hilfe von Silicium oder Ferrosilicium in Gegenwart eines geeigneten Oxydationsmittels, wie z. B. Natriumnitrat, Calciumnitrat, Natriumchlorat, Calciumchlorat oder der entsprechenden Perchlorate.
  • Im allgemeinen verläuft die Reaktion um so besser, je größer der Gehalt des Reaktioinsmittels :an Silicium ist. Das Silicium des Handels, das bis zu ungefähr 95 Prozent Si enthält, oder Ferrosilicium mit einem Gehalt von 9o bis 70 Prozent Si kann mit ausgezeichnetem Erfolg benutzt werden. Es ist ersichtlich, daß bei Anwendung von Ferrosilicium mit geringerem Siliciumgehalt die Reaktion träger wird und eine Grenzzusammensetzung erhalten. wird, die von der Arbeitsweise abhängt.
  • Erze, wie sie im Handel sind, können mit oder ohne Zusatz von Eisenoxyd für die Zwecke der Erfindung benutzt werden. Erforderlichenfalls werden sie einer Vorbehandlung unterzogen, um Zinnverbindungen, Schwefel oder andere schädliche Stoffe, wie Arsen oder Wismut, oder einen überschuß :an siliciumhaltigen Verunreinigungen zu beseitigen und alles Eisen oder Wolfram oder Molybdän in Oxydform überzuführen.
  • Beispiele: i. F e r r o w o 1 f r a m. Eiin Wolframerz, wie es im Handel vorkommt, wird einer Vorreinigung unterworfen, um alles Zinn und andere unerwünschte Bestandteile zu beseitigen, und wird dann geröstet, bis es frei von Schwefel ist. Von diesem Erzeugnis, das o Prozent W03, 16 Prozent Fe: 0 und 18 Prozent MnO enthält, werden ioo Teile mit 2o 1/4 Teilen Ferrosilicium (mit 9o Prozent Si) und 5 Teilen Natriumnitrat gemischt. Vorzugsweise setzt man noch 5 Teile Calciumfluorid hinzu, um die Flüssigkeit der Schlacke zu vermehren. Die Mischung wird in einen Tiegel gebracht und die Reaktion wie bei dem aluminothermischen Verfahren eingegeleit et.
  • 2. F e r r o m o 1 y b d ä n. Ein Molybdänerz mit einem Gehalt von 8o Prozent Mo S, und 6 Prozent Fe O wird einer Vorreinigung zur Entfernung .etwa vorhandenen Wismuts unterworfen und dann zwecks Entfernung des Schwefels weiterbehandelt. Von diesem Erzeugnis werden :etwa 14o Teile (mit einem Gehalt von ioo Teilen Mo 03) mit 2o Teilen Glühspan (Hammerschlag), 37 Tei:en Yerrosilicium mit 9o Prozent Si und io Teilen Natriumnitrat gemischt. Vorzugsweise werden 8 Teile Calciumfluo@rid zugesetzt, um die Flüssigkeit der Schlacke zu vermehren. Die Mischung wird in einen Tiegel gebracht und die Reaktion. wie bei dem aluminothermischen Verfahren eingeleitet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ferrowolfram oder . Ferromolybdän unter Benutzung von Silicium oder Ferrosilidutn als Reduktionsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß einem an sich bekannten, aus Eisenoxyd und Wolframoxyd oder Molybdänoxyd so wie .aus Silicium oder Ferrosilicium bestehenden Gemisch ein Oxydationsmittel in geringer Menge zugesetzt wird, das die Reaktion unterstützt, wenn das Gemisch nach Art der Aluminothermie entzündet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel ein Alkalinitrat verwendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750747C (de) * 1938-08-22 1945-01-29 Verfahren zum Herstellen von Ferrolegierungen niedrigen und mittleren Kohlenstoffgehaltes

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DE750747C (de) * 1938-08-22 1945-01-29 Verfahren zum Herstellen von Ferrolegierungen niedrigen und mittleren Kohlenstoffgehaltes

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