DE532817C - Verfahren zur Gewinnung von Schwermetallen und ihren oxydischen Verbindungen aus ihren Sulfiden - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schwermetallen und ihren oxydischen Verbindungen aus ihren Sulfiden

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DE532817C
DE532817C DEL71569D DEL0071569D DE532817C DE 532817 C DE532817 C DE 532817C DE L71569 D DEL71569 D DE L71569D DE L0071569 D DEL0071569 D DE L0071569D DE 532817 C DE532817 C DE 532817C
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schwermetallen und ihren oxydischen Verbindungen aus ihren Sulfiden Es ist bekannt, daß Natriumsulfid, welches in der N atriumsulfatschmelze durch Reduktion mit Kohlenstoff gewonnen ist, mit Alkali-, Erdalkali- und Schwermetallsulfiden Doppelverbindungen eingeht, welche in der Natriumsulfatschmelze löslich sind. Es hat sich nun gezeigt, daß nicht nur Natriumsulfid bzw. die Alkalisulfide überhaupt diese Eigenschaft besitzen, sondern auch die Erdalkalisulfide. Außer - der Natriumsulfatschmelze kann auch die Schmelze von anderen Alkalisalzen sowie auch von Erdalkalisalzen als Lösungsschmelze dienen. Auf diesen Beobachtungen läßt sich ein Verfahren zur Gewinnung von Schwermetallen und ihren oxydischen Verbindungen aus ihren Sulfiden aufbauen.
  • Werden nämlich die Schwermetallsulfide als Doppelverbindungen mit den Erdalkalisulfiden in derartigen Salzschmelzen gelöst, so sind sie leicht zur Reaktion zu bringen. Wenn man die Luft an die Oberfläche der Schmelze herantreten läßt oder sie in die Schmelze einbläst, werden die Sulfide in die Sulfate umgewandelt.
  • Man hat bereits sulfidische Erze mit Natriumsulfid unter Zusatz von Ätznatron behandelt, um die Metalle zur Abscheidung zu bringen. Dabei wird aber das Ofenmaterial derart angegriffen, daß ein technischer Betrieb unmöglich ist.
  • Im Gegensatz zum Ätznatron und Alkalisulfid greifen die Erdalkalisulfide das Ofenmaterial wenig oder gar nicht an, leisten aber für die Ausbringung der Metalle gleich gute Dienste.
  • Bleisulfid wird bei der Behandlung nach vorliegender Erfindung in Bleisulfat umgewandelt, das sich in der Schmelze mit noch vorhandenem Bleisulfid zu metallischem Blei und schwefliger Säure umsetzt. Man schmilzt beispielsweise 25o Teile Chlornatrium in einem Tontiegel ein, löst darin 5o Teile Bariumsulfat und setzt alsdann 5 Teile fein gemahlener Steinkohle zu. Nachdem die Reduktion des Bariumsulfates zu Bariumsulfid beendet ist, werden 4.o Teile Schwefelbleierz in den Tiegel gebracht und bei einer Temperatur von 85o° C Luft in die Schmelze geblasen. Nach il/, Stunden setzt sich, während der Schwefel als schweflige Säure entweicht, ein Regulus, bestehend aus 2o Teilen metallischen Bleis, zu Boden.
  • In gleicher Weise wird aus Zinkblende durch Zutritt der Luft Zinksulfat gewonnen. Dieses zersetzt sich aber bei genügend hoher Temperatur in Zinkoxyd und Schwefelsäureanhydrid. Beispielsweise werden 8o Teile Chlornatrium in einem glasierten Rosenthal-Porzellantiegel eingeschmolzen und 3o Teile Bariumsulfat zugesetzt, welches sich in dem Salzbad auflöst. Sodann werden 3 Teile Kokspulver eingebracht und der Tiegel bedeckt, darauf 5 Teile Zinksulfid und i Teil Kokspulver gemischt in die Schmelze eingetragen und der Tiegel wieder bedeckt. Nach Reduktion- - des -- Bariumsulfats wird die Schmelze'bei offenem Tiegel und einer Temperatur vrön-9oo° bis 950p c C- 50 Minuten lang oxydiert, wobei sie hellgelb wird, und dann ausgegossen.
  • Es ergeben sich 3,32 Teile säurelösliches Zinkoxyd und außerdem die o,23 Teilen Zn0 entsprechende Menge Zinksulfat, so daß also die 4,25 Teilen Zinksulfid entsprechende Menge Zinkoxyd (3,55. Teile) gebildet wird.
  • Die bisherige Verarbeitung von Erzen, welche erst eine Röstung und dann eine Weiterverarbeitung des Röstgusses erfordert, wird durch das vorliegende Verfahren, welches sich auf einen Arbeitsgang beschränkt, wesentlich vereinfacht und weniger verlustreich ggstaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Schwermetallen und ihren oxydischen Verbindungen aus ihren Sulfiden durch Behandlung in einer Schmelze von Alkali- oder Erdalkalisalzen oder einem Gemisch dieser Salze, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsulfide in der Salzschmelze der Einwirkung von Erdalkalisulfiden als solchen oder einem Gemisch, aus dem sich Erdalkalisulfide bilden, unterworfen werden, worauf aus den in Form von Erdalkalisulfiddoppelsalzen in Lösung gegangenen Schwermetallsulfiden durch Überleiten oder Einblasen von Luft die Schwermetalle oder Schwermetalloxyde gewonnen werden.
DEL71569D 1928-04-11 1928-04-11 Verfahren zur Gewinnung von Schwermetallen und ihren oxydischen Verbindungen aus ihren Sulfiden Expired DE532817C (de)

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