DE699049C - Verfahren zum Gewinnen vanadinhaltiger Schlacke - Google Patents
Verfahren zum Gewinnen vanadinhaltiger SchlackeInfo
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- DE699049C DE699049C DE1937K0147643 DEK0147643D DE699049C DE 699049 C DE699049 C DE 699049C DE 1937K0147643 DE1937K0147643 DE 1937K0147643 DE K0147643 D DEK0147643 D DE K0147643D DE 699049 C DE699049 C DE 699049C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B34/00—Obtaining refractory metals
- C22B34/20—Obtaining niobium, tantalum or vanadium
- C22B34/22—Obtaining vanadium
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Description
- Verfahren zum Gewinnen vanadinhaltiger Schlacke
Es ist bekannt, aus vanadinhaltigem Roh- eisen durch Frischen dieses Roheisens eine vanadinhaltige Schlacke zu erzeiigen. Da das Varadin leichter oxydiert wird als das Lisen Lind denibem;il.; auch schneller in die Schlacke gellt, wird diese an #'anadin angereichert und ist daher zur Herstellung, von Vanadin oder Vanadinverbindungen beci:;l"ct. Bei diesem Verfahren ist der Gehalt der erzeugten Schlacke an Valladln LII17 so lliiher, je "erill- ger der (-elialt des l-,oliciseiis an weiteren: beim Fri@cllen 1'ei-sclllackeii(leii Bestandteilen ist, die die l,#oiizc#iiti-atioii dur Schlacke an Vana(lin herabsetzen. Allerdings läßt sich der Siliciunige Halt cles IZolu#i@eiis durch Füh- ren einer stark baSisclien Schlacke iili Hoch- ofen weitgehend lieral>>cticn. 1_rfolgt außer- dem das hri@clicn in eincin sauer zugestellten Konverter, so k,tllll sielt die SCIILickC suu.ieso an l@ii,sels;iiire s:itti;en. «i dala der Silicium- Behalt des Roheisens in .diesem Falle keinen wesentlichen Eitiiluß auf die Zusammen- setzung der Frischschlacke. hat. Anders ist es bei Mangan. Der Mangangehalt des Roh- eiseils läßt sich durch die Führung des Hoch- ofens nicht wesentlich beeinflussen. Da näm- lich eine vollständige Reduktion des Vanadins allgestrebt wird, ist eine gleichzeitige Re- duktion des Mangans nicht zu vermeiden. Benn Frischen des Roheisens wird aber auch (las Mangan oxydiert, gebt in die Schlacke Lind verringert so die lioiizentration des Va- iiadiums in der Sclilcicke. Außerdem ver- sclileclitert es das Verll:iltnis der :1Ienge des V:madins in der Schlacke zu dein Nfanadin im lad Lind sc#tzl so clas \',uiadinausl>riiigen lierLinter. Die I?rfiiiclliiig bezweckt, diese \acliteile zii vermeiden. hicxr Zweck wird nach der Erfindun- dadurch erreicht, (llll@ bei der Gewinnung der - Es ist bekannt, aus einem Manganoxyd und Kieselsäure -enthaltenden Erz durch Schmelzen dieses Erzes mit einem Stoff, der Schwefel zur Bildung von Mangansulfid enthält und außerdem mit der Kieselsäure eine flüssige Schlacke bildet, das Mangan als 1langansulfid zu gewinnen. Bei diesem Verfahren wird das Mangan direkt dem Erz entzogen, und infolge der Nichtmischbarkeit der Mangansulfidschmelze mit der Silicatschmelze von der letzteren getrennt.
- Ferner ist es bekannt, die beim Frischen. einer Eisen und hIangan enthaltenden Legierung entstehende hochmanganhaltige Schlacke durch Zusatz von Schwefel dünnflüssiger zu machen. Der Zusatz von Schwefel und das Abziehen der gebildeten Mangansulfidschlacke vor dem Frischen gemäß der Erfindung ist jedoch durch dieses Verfahren nicht bekanntgeworden.
- Nach einem weiteren bekannten Verfahren soll Mangan aus flüssigem Roheisen durch Zugabe von Schwefelkies und Abziehen der Mangansulfidschlacke entfernt werden. Es war jedoch nicht nahehegend, dieses Verfahren auch bei der Gewinnung vanadinhaltiger Schlacken anzuwenden, weil nicht vorauszusehen war, daß sich das Vanadin im Gegensatz zu Mangan nicht mit Schwefel zu Sulfid umsetzen würde. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß sich Mangan und Vanadin durch Zugabe von Schwefel oder schwefelhaltigen Stoffen zwecks Gberführung des Mangans in Mangansulfid voneinander trennen lassen.
- Nach der Erfindung wird nun von dieser Möglichkeit, das 1langan vom Vanadin durch Bildung einer praktl@Cb vanadinfrelen llangansulfidschlacke zu trennen, Gebrauch gemacht. Die abgezogene Mangansulfidschlacke kann bei genügend hohem Mangangehalt, der je nach dem Mangangehalt des Roheisens bis etwa .loo'o und mehr betragen kann, zur Herstellung von Ferromangan verwendet werden.
- Der Zusatz des Schwefels oder schwefelhaltigen Stoffes zum Roheisen kann in der Roheisenabstichpfanne erfolgen, wobei vorzugsweise die Zusatzstoffe vor dem Abstich in die Pfanne gebracht werden, in die man dann das Roheisen einfließen läßt. Die Entfernung der i1Iangansulfidschlacke wird zweckmäßig vor dem Einbringen des Roheisens in den Mischer vorgenommen, weil auf diese Weise die Zahl der Arbeitsspiele zwischen Hochofen und Mischer nicht erhöht wird, da ja vor dem Eingießen des Roheisens üi den Mischer normalerweise abgeschlackt wird.
- Nach dem Abziehen der Mangansulfidschlacke wird das vanadinhaltige Roheisen einem Frischvorgang, vorzugsweise im sauer zugestellten Konverter, unterworfen und die dabei entstehende vanadinhaltige Schlacke dann -auf Vanadin oder Vanadinverbindungen weiterverarbeitet.
Claims (2)
- PA=X TANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gewinnen vanadinhaltiger Schlacke aus Vanadin und Mangan enthaltendem Roheisen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Mangan wenigstens zum Teil durch Zusatz von Schwefel oder schwefelhaltigen Stoffen, z. B. Schwefeleisen, Schwefelkies, 'Magnetkies, aus dem Roheisen entfernt, die gebildete Mangansulfidschlacke abgezogen wird, worauf dann das Frischen des Roheisens zur Erzeugung der vanadinbaltigen Schlacke erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch geken,nzeich.net, daß die Entfernung des Mangans in der Rolicisetiabstichpfanne erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937K0147643 DE699049C (de) | 1937-08-20 | 1937-08-20 | Verfahren zum Gewinnen vanadinhaltiger Schlacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1937K0147643 DE699049C (de) | 1937-08-20 | 1937-08-20 | Verfahren zum Gewinnen vanadinhaltiger Schlacke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699049C true DE699049C (de) | 1940-11-21 |
Family
ID=7251503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937K0147643 Expired DE699049C (de) | 1937-08-20 | 1937-08-20 | Verfahren zum Gewinnen vanadinhaltiger Schlacke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699049C (de) |
-
1937
- 1937-08-20 DE DE1937K0147643 patent/DE699049C/de not_active Expired
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