DE681710C - Verfahren zur Gewinnung einer hochvanadinhaltigen Schlacke aus vanadinhaltigem Roheisen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung einer hochvanadinhaltigen Schlacke aus vanadinhaltigem RoheisenInfo
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- DE681710C DE681710C DEH154584D DEH0154584D DE681710C DE 681710 C DE681710 C DE 681710C DE H154584 D DEH154584 D DE H154584D DE H0154584 D DEH0154584 D DE H0154584D DE 681710 C DE681710 C DE 681710C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B34/00—Obtaining refractory metals
- C22B34/20—Obtaining niobium, tantalum or vanadium
- C22B34/22—Obtaining vanadium
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Description
- Verfahren zur Gewinnung einer hochvanadinhaltigen Schlacke aus vanadinhaltigem Roheisen Es ist bekannt, vanadinhaltige Stoffe, wie Konverterauswurf, Dachstaub u. dgl., in den Hochofen aufzugeben, das erschmolzene vanadinhaltige Roheisen auf eine vanadinhaltige Schlacke zu verblasen und diese vanadinhaltige Schlacke durch Röst- und Auslaugeverfahren auf Vanadinsäure' und Ferrovanadin zu verarbeiten. Es ist des weiteren bekannt, die vanadinhaltige Schlacke zum. Zwecke der Anreicherung an Vanadin mit trockenem Salzsäuregas zu behandeln, wodurch Vanadin, Mangan und Eisen als Oxychloride verflüchtigt werden,- während Phosphor und die Schlackenbestandteile zurückbleiben.
- Beide Verfahren haben den Nachteil, daß sie eine Vereinigung 'von hüttenmännischen mit chemischen Verfahren darstellen, auf die im allgemeinen die Eisenhüttenwerke nicht eingerichtet sind.
- Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird erfindungsgemäß ein ausschließlich hüttenmännisches Verfahren zur Aufbereitung und Anreicherung von Vanadinschlacken vorgeschlagen, das darin besteht, daß ein vanadinhaltiges Roheisen verblasen und die erhaltene vanadinhaltige Schlacke zu phosphorarmem Roheisen, z. B. Stahleisen oder Hämatit, gegeben wird, um das Vanadin herauszureduzi.eren, worauf wieder ein Verblasen des an Vanadin angereicherten Roheisens zu einer vanadinhaltigen, jetzt aber phosphorarmen Schlacke erfolgt. Sollte jedoch das Verhältnis zwischen Vanadin und Phosphor in dieser Schlacke immer noch ungünstig sein, so wird das beschriebene Verfahren wiederholt. Es wird also in solchen Fällen diese letzte Schlacke wiederum mit einem phosphorarmen Roheisen in Wechselwirkung gebracht. Die auf diese Weise erzeugte hochvanadinhaltige Schlacke hat nunmehr einen solchen Phosphorgehalt, daß sie ohne weiteres im Elektroofen als Vanadinträger aufgegeben werden kann und die Erschmelzung eines Stahles mit höheren Vanadingehalten gestattet, ohne dali der Phosphorgehalt die zulässigen Grenzen überschreitet.
- Für manche Stahlgüten setzt auch der gewünschte Mangangehalt der Stahlendanalyse der Verwertung der Vanadinschlacke im Elektroofen Grenzen. Das beschriebene Verfahren gibt die Möglichkeit, auch diesem Nachteil zu begegnen. Wählt man für die Reduktion im Elektroofen ein manganarmes Roheisen, das nachher erneut gefrischt wird, so wird durch dieses Verfahren das Verhältnis des Mangangehaltes zum Vanadingehalt zu Gunsten des Vanadingehaltes# verschoben.
- Außerdem wird, wie beschrieben, dieses Anreicherungsverfahren ausschließlich in hüttenmännischen Vorrichtungen durchgeführt. Jedes Hüttenwerk kann daher das Verfahren ohne zusätzliche Einrichtung verwenden.
- An einem Beispiel sei die Durchführung des Verfahrens @erläutert. Es wird aus geeigneten Rohstoffen ein Roheisen, z. B. im Hochofen oder Elektroofen, erschmolzen mit i % Vanadin, 5 % Phosphor und 40/0 Mangan, wie es z. B. anfällt, wenn Konverterauswurf und Dachstaub im Möller enthalten sind. Dieses Roheisen wird in bekannter Weise auf Vanadin verblasen, und zwar ergeben sich je Tonne Roheisen rund 8okg Schlacke mit 120,10 Vanadin, 2,50/0 Phosphor und 330/0 Mangan. Bei dem Verblasen sind dabei die üblichen und bereits vorgeschlagenen Maßnahmen getroffen worden, um einerseits die restlose Verschlackung des Vanadins zu ermöglichen _ und andererseits die Phosphorverschlackung weitgehend zu verhindern. Diese Maßnahmen bestehen z. B. darin, statt des Kalksteins Sand in den Konverter aufzugeben. Während in dem Roheisen ein Verhältnis V : P : Mn von i : 5 : 4 vorlag, hat man jetzt in der Schlacke ein Verhältnis 12 :2,5 :33. Das bedeutet eine 24fache Anreicherung des Vanadins gegenüber Phosphor und eine i,6fache gegenüber Mangan. i 5o kg dieser Schlacke mit also i8'kg Vanadin, 3,75kg Phosphor und 49,5 kg Mangan werden je Tonnen Stahleisen im Elektroofen zugegeben. Es ergibt sich hieraus unter Berücksichtigung der Verluste eine Reduktion in das Eisen auf einen Gehalt von 1,8 % V, 0,40 % P und 2,5 % Mn. Dieses Eisen wird wiederum verblasen, und zwar erhält man jetzt eine Schlacke mit ungefähr 2o 0"o Vanadin, nur o,2 % Phosphor und 2o % Mangan. Diese Schlacke hat somit eine derartige Anreiöherung an Vanadin und ein so günstiges Verhältnis zwischen Vanadin und Phosphor und zwischen Vanadin und Mangan erreicht, daß sie als Vanadinträger z. B. im Elektroofen verbraucht werden kann. Unter Zugabe von Zoo kg Schlacke je Tonne Stahl kann man somit einen Vanadinstahl mit rund 4. % Vanadin und 0,04 % Phosphor erzeugen. Will man noch höherhaltige Vanadinstähle erschmelzen, so ist, wie oben beschrieben, eine Wiederholung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich.
- Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäß angereicherte Vanadinschla.cke in den bekannten Röst- und Aus-. laugeverfahren auf Vanadinsäure oder Ferrovanadin zu verarbeiten, wobei die Verfahren wegen des fehlenden Phosphorgehaltes wesentlich vereinfacht werden und der Durchsatz gesteigert wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung einer hochvanadinhaltigen Schlacke aus vanadinhaltigem. Roheisen zur unmittelbaren Verwendung der erzeugten Schlacke als Vanadinträger für die Herstellung von Vanadinstählen durch Verblasen im Konverter, dadurch gekennzeichnet, daß vanadinhaltiges Roheisen im Konverter verblasen, die erhaltene vanadinhaltige Schlacke phosphorarmem Roheisen zum Zwecke der Vanadinreduktion zugegeben wird, worauf auch dieses Roheisen unter Gewinnung einer hochvanadinhaltigen, phosphorarmen, als Vanadinträger dienenden Schlacke verblasen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH154584D DE681710C (de) | 1938-02-03 | 1938-02-03 | Verfahren zur Gewinnung einer hochvanadinhaltigen Schlacke aus vanadinhaltigem Roheisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH154584D DE681710C (de) | 1938-02-03 | 1938-02-03 | Verfahren zur Gewinnung einer hochvanadinhaltigen Schlacke aus vanadinhaltigem Roheisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681710C true DE681710C (de) | 1939-09-29 |
Family
ID=7181940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH154584D Expired DE681710C (de) | 1938-02-03 | 1938-02-03 | Verfahren zur Gewinnung einer hochvanadinhaltigen Schlacke aus vanadinhaltigem Roheisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681710C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2482626A1 (fr) * | 1980-05-16 | 1981-11-20 | Mannesmann Ag | Procede pour la recuperation de vanadium lors de la fabrication d'acier a partir d'eponge de fer |
-
1938
- 1938-02-03 DE DEH154584D patent/DE681710C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2482626A1 (fr) * | 1980-05-16 | 1981-11-20 | Mannesmann Ag | Procede pour la recuperation de vanadium lors de la fabrication d'acier a partir d'eponge de fer |
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