AT89015B - Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmem Ferrochrom. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmem Ferrochrom.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmem Ferrochrom. Es ist bekannt, dass kohlenstoffarmes Ferrochrom (im Handel Ferrochrom"verfeinert" genannt und für Qualitätsstahlerzeugnisse gebraucht) mit einem Kohlenstoffgehalt beispielsweise unter 20'0 in der Art durch einen Verfeinerungsprozess herzustellen ist, dass man in einem elektrischen Ofen, der nicht aus Kohle bestehen darf, Chromerz in geschlossenem Zustand auf kohlenstoffreiches flüssiges Felrochrom mit beispielsweise 8 bis 10% Kohlenstoff (wie solches primär bei der Reduktion des Chromerzes durch Kohle immer entsteht) einwirken lässt, wodurch Entkohlung des Ferrochroms eintritt, indem das Chromoxyd des Erzes den Kohlenstoff oxydiert gemäss der Reaktion : EMI1.1 Bei dieser Entkohlung des flüssigen Ferrochroms mit Chromerzen verhalten sich jedoch Erze verschiedener Herkunft verschieden. Am wirksamsten hat sich hiebei das neukaledonische Chromerz erwiesen, das aber gegenwärtig nicht erhältlich ist. Mit den in jetzigen Zeiten erhältlichen serbischen und türkischen Chromerzen gelingt dagegen eine Entkohlung von hochgekohltem Ferrochrom mit beispielsweise unter 2 bis '/ Kohlenstoff nach obigem Verfahren nicht ohne weiteres, sondern es sind diese Erze nicht genügend und nur unter besonderen Umständen reaktionsfähig. Die Öfen zeigen einen höchst unregelmässigen Gang, es erfolgt zeitweise keine Entkohlung, bis dieselbe auf einmal explosionsartig einsetzt, hiedurch den Betrieb durch Herausschleudern des Ofeninhaltes aufs höchste gefährdend. Auch hat sich als allgemeiner Übelstand gezeigt, dass infolge der verlangsamten Entkohlung und der hiemit verbundenen Temperatursteigerung bei der Oxydation des Kohlenstoffes durch Chromoxyd nebenher auch eine Verbrennung des metallischen Chroms durch Chromoxyd erfolgt unter Bildung von Chromoxydul gemäss der Reaktion : EMI1.2 wodurch Verluste und Verlangsamung der Produktion eintreten. Es hat sich aber überraschenderweise ergeben, dass diese Gefahren und Nachteile vermieden werden und dass die Verfeinerung von hochgekohltem Ferrochrom bei Einwirkung des serbischen oder türkischen Chromerzes auf flüssiges, stark kohlenstoffhaltiges Ferrochrom ohne Gefahr einsetzt, sobald man ausser diesen Chromerzen noch Eisenoxyd für die Verleinerung der Ofenbeschickung zusetzt. Die Menge des als Roteisenstein oder als Schwefelkiesabbrand hinzugefügten Eisenoxydes beträgt z. B. 20 bis 30% der zur Entkohlung angewandten Menge serbischen Chromerzes. Es gelingt nach diesem Verfahren mit Leichtigkeit, auch mit den genannten Chromerzen, Verfeinerung des Ferrochroms auf unter beispielsweise i bis z /, Kohlenstoff zu erzielen. Das vorstehende Verfahren ist nicht zu verwechseln mit demjenigen der französischen Patentschrift Nr. 370644, gemäss welcher das kohlenstoffhaltige, rohe Chromeisen durch eine Eisenoxydschicht gleichsam filtriert werden soll. Nach diesem Verfahren kann nur ein an EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> erwähnten Nachteile an, die sich eben überraschenderweise durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Arbeitsweise mit einem Schlage beseitigen lassen. Über eine praktische Anwendung des Verfahrens der genannten Patentschrift in technischem Massstabe ist nichts bekannt geworden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von kohIenstoSarmem Ferrochrom im elektrischen Ofen durch Einwirkung von Chromerzen, insbesondere solchen geringerer Reaktionsfähigkeit, auf kohlenstoffreiches flüssiges Ferrochrom unter Zusatz eines anderen sauersoffabgebenden Oxydes. dadu ch gekennzeichnet, dass als solches Oxyd Eisenoxyd, im besonderen Schwefelkiesabbrände oder Roteisenstein, in grösserer Menge genommen wird.
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